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Preisermittlung und Veranschlagen von Hoch-, Tief- und Eisenbetonbauten: Ein Hilfs- und Nadisdilagebuch zum Veranschlagen von Erd-, Straßen-, Wasser- und Brücken-, Eisenbeton-, Maurer- und Zimmer-Arbeiten PDF

442 Pages·1941·24.77 MB·German
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Preisermittlung und Veransmlagen von Hom-, Tief- und Eisenbetonbauten Ein Hilfs- und Namsmlagebum zurn Veransddagen von Erd-, Stra6en-, Wasser- und Brii<ken-, Eisenbeton-, Maurer- und Zirnrner-Arbeiten Amte neubearbeitete Auflage von Dr.-Ing. Ludwig Baumeister Regierungs-Baumeister a. D. Mit 120 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1941 ISBN 978-3-662-26841-4 ISBN 978-3-662-28307-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-28307-3 Alle Redite, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Copyright Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1938 und 1941 Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag OHG. Berlin 1941 Vorwort znr siebenten Anflage. Bereits in der sechsten Auflage war das Buch "BAZALI, Kostenberech nung" im Jahre 1927 von mir vollig neu bearbeitet und der Praxi.'! angepaflt worden. Ganz befriedigen konnte mich diese Neubearbeitung jedoch noch nicht, zumal ich mich noch zu sehr an den' Rahmen des friiheren Buches gehalten hatte., Ich habe mich daher in den Krisen jahren entschlossen, aus der Not der Zeit eine Tugend zu machen und durch grundlegende Arbeiten iiber die Grundlagen der Baukosten rechnung, sowie durch Sichtung und Verarbeitung einer langjahrigen griindlichen Bauingenieurerfahrung ein vollig neues Buck vorzubereiten, das ich der Fachwelt hiermit vorlegen darf. Die neue Auflage erscheint in einem neuen Deutschland. Ungeahnte Bauaufgaben des Hoch-und Tiefbaues werden gestellt und miissen gelost werden. Neben der kiinstlerischen Vollendung der Bauwerke und der sozialen Betreuung aller am Bau schaffenden Menschen darf die tech nisch-wirtschaftliche Seite nicht iibersehen werden. Eine weitere Gesun dung des Vergebungswesens, die Erzielung "angemessener" Preise im Baugewerbe und die Beseitigung der sog. "Nachforderungen" sind an zustreben. Dieses Ziel ist aber nur zu erreichen, wenn nicht nur ent sprechend geschulte Ingenieure mit groBer Betriebspraxis beim Unter nehmer kalkulieren, sondern VOl,' aHem auch bei den Bauverwaltungen die Vergebungen lenken. In die "Baukostenberechnung" kann nur der eindringen, der selbst jahrelang Baubetriebe geleitet hat. Kostenberecknung una' Baubetriebs praxis sind nicht voneinander zu trennen. Es ist daher auch nicht im Interesse derVolkswirtschaft, von vorneherein "Untemehmeringenieure" nur fiir die praktische Bauausfiihrung und "Behordeningenieure" nur fiir die Verwaltung heranzubilden. Wo sich die Kostenermittlung vor wiegend in mathematischen Spekulationen ergeht, verliert sie die so notwendige Fiihlung mit del,' Praxis. Kalkulieren kann nicht nur aus Biichern gelehrt werden. Au~ die neue Auflage dieses Buches will trotz aller Verbesserungen den in der Praxis stehenden Ingenieuren nur Anregungen geben, in welcher Richtung sie we Erfahrungen aufbauen und erganzen miissen. Dem praktischen Kalkulator soli es als Nachschlagewerk Auskunft und einen tieferen Einblick in die Zusammenhange des Kostenaufbaues geben. Dem Betriebsingenieur soIl es den Blick weiten und im Anhang Anleitung fiir die Durchfiihrung der Kostennachrechnung geben. Den technischen Lehranstalten kann es als Hilfsmittel zur Einfiihrung in diese Materie IV Vorwort zur achten Auflage. dienen. Da der knappe Raum es nicht erlaubt, fiir aUe Arbeiten fertige Kostenberechnungen vorzufiihren und im allgemeinen nur Erfahrungs. satze iiber Lohnaufwand und Materialverbrauch gegeben sind, wurde ein Musterbeispiel (S.244) auch zur Erlauterung der allgemeinen Aus. fiihrungen der Abschnitte I und II vollstandig durchgerechnet, um a.uch den Iebendigen Zusammenhang mit der Bauausfiihrung zu zeigen. So wiinsche ich, daB das Werk, neben anderen guten Biichem iiber Baukostenrechnung, der Praxis gute Dienste leisten moge. Den Bau· maschinenfabriken danke ich fiir das mir zur Verfiigung gestellte Material. Ebenilo danke ich Herm Gewerbeoberlehrer FRITZ E:NGEMANN in Dessau, welcher das Kapitel "Dachdeckerarbeiten" neu bearbeitet hat. Dem Verlag danke ich fUr die verstandnisvolle Beratung bei der volligen Neugestaltung des Werkes und die gute Ausstattung des Buches. Vor allem danke ich meiner lieben Frau, welche mich bei der Zusammen. stellung der Handschrift, bei der stilistischen Durchsicht und besonders beim Korrekturlesen mit groBem Verstandnis unterstiitzt hat. Anregungen aus der Praxis nehme ich stets dankbar entgegen. Dessau, im Februar 1938. Dr ..l ng. LUDWIG BAUMEISTER. Vorwort znr achten Anflage. Die giinstige Aufnahme der 7. Auflage hatte zur Folge, daB bereits im Friihjahr 1941 die Auflage vergriffen war. Die neu bearbeitete 8. Auf. lage darf ich der Fachwelt in geschichtlich denkwiirdiger Zeit vorlegen. Die ungeheure Anspannung der deutschen Bauwirtschaft hat auch wahrend des Krieges angehalten, wenn nicht gar sich noch verstarkt. Der Mangel an deutschen Baufachkraften, welche in groBer Zahl im Wehr· dienst steheIl, zwingt die Bauherren, teils mit auslandischen Arbeits· kra.lten und Kriegsgefangenen groBe Bauprogramme durchzufiihren. Die EingIiederung der Bauvorhaben in das Wehrprogramm fordert zu· wellen Umstellungen, die von der Bauwirtschaft Opfer verlangen. Lei· stnngsriickgange und Mehrkosten sind dabei nicht zu vermeiden, vor allem in Gebieten, wo groBe Bauvorhaben konzentriert zur Durch· fiihrung konlmen. AuBergewohnliche und zeitlich bedingte Verhaltnisse konnen Kalkulations· und Bauwagnis voriibergehend erhOhen. Die auch in dieser Auflage angenommenen Lohn·Stundensatze fiir die ver· schiedenen Bauarbeiten beruhen auf 1Wrmalen Leistungen geilbter dtutscher Bauarbeiter. Dadurch konnen sie auch Leistungsakkorden zugrunde gelegt werden. Wo weniger geeignete Arbeitskrafte zur VerfUgung stehen, ist dies bei der Kalkulation zu beriicksichtigen. In den grundsatzlichen Darlegungen des Abschnittes II sind die Aus£iihrungen iiber Bauvertrage erweitert worden. In § 9 sind die wich· tigsten gesetzlichen Baupreisverordnnngen aufge£iihrt nnd in § 10 die v Vorwort zur achten Auflage. Methoden der Kalkulation und der Kostenaufbau nach Kostenarten behandelt. Bei den grundsatzlidhen Ausfuhrungen des Abschnittes lund bei den Beispielen habe ich moglichst die kalkulatorischen Begriffe und Ver fahren ubernommen, welche sich durch die wertvollen Arbeiten in den Schriften der Wirtschaftsgruppe Bauindustrie, von Dr. BLUNCK u. a. m. in den letzten Jahten - entsprechend der einheitlichen Kontierung der Baubuchfiihrung - herausgebildet haben und in der Baupreisverordnung (veroffentlicht von Min.-Rat BAUCH) ihren Niederschlag gefunden hahen. Herrn Prof. LOSER in Dresden verdanke ich wertvolle Anregungen fiir die neue Auflage aus der Besprechung des Buches in der Zeitschrift "Die Bautechnik". Fur weitere Anregungen aus der Praxis bin ich stets dankb ar . Dem Verlag danke ich fUr die verstandnisvolle Beratung, die angenehme Zusammenarbeit und die anerkannt gute Ausstattung des Buches. Linz a. D., im Mai 1941. Dr.-Ing. LUDWIG BAUMEISTER. Inhaltsverzeichnis. Selte I. Allgemeines tiber die Baukostenrechnung mit einem Grundplan der Selbstkostenrechnung . . . . . . . I Grundplan der Selbstkostenrechnung . . . . . . . . . . . . .. 4 II. Grundlegendes zur Vorkalkulation . . . . . . . . . . . . . . . 10 § 1. Grundsatzliches zur Frage der Abschreibung und Verzinsung 10 § I a. Berechnung der Geratemiete nach den amtlich zugelassenen Satzen der Wirtschaftsgruppe Bauindustrie (Wibau-Satze). 18 § 2. Kosten der Gerateunterhaltung ........... 18 § 3. Kosten des Zusammenbaus und Abbaus von Baugeraten. 22 § 4. Grundsatzliches zur Lohnkostenermittlung. . . . 28 § 5. Erfahrungswerte tiber den Betriebstoffverbrauch von Bau- geraten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 § 6. Materialkostenermittlung. . . . . . . . . . . . 40 § 7. Allgemeine Geschaftskosten und Gewinn im Baugewerbe 46 § 8. Bauvertrag und Kostenanschlag . . . . . . . . . . . 47 § 9. Gesetzliche Vorschriften fiir die Baupreisbildung 49 § 10. ~ethoden der Kalkulation und Kostenaufbau nach Kostenarten 55 III. Erd- und Felsarbeiten. . . . . . . . . . . . . . 57 IV. Bohr- und Sprengarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 77 V. Rodungsarbeiten, Mutterbodenabhub, Planiearbeiten . . . . 78 VI. BOschungs- und Uferbefestigungsarbeiten, Dichtungsarbeiten 83 VII. WasserschOpf- und Wasserh.pJtungsarbeiten. Wasserversorgung von Baustellen . . . . . . . . . . . . . . 91 VIII. Baggeral'beiten . . . . . . . . . . . . 98 IX. Griindung und Untergrundentwasserung . 114 X. Forderkosten . . . . . . . . . . . . . 122 XI. Neuzeitliche Fordermittel ftir Stra13entransporte 131 XII. Gewinnung von Baumaterialien 138 XIII. Stral3enbau- und Pflasterarbeiten . 139 XIV. Rammarbeiten ........ . 162 XV. Maurerarbeiten . . . . . . . . . 175 XVI. Beton- und Eisenbetonarbeiten. . 207 Musterbeispiel einer zweckmal3ig angelegten Kalkulation 244 XVII. Zimmerarbeiten. . . 254 XVIII. Dachdeckerarbeiten . 273 XIX. Eisenbahnbauarbeiten 287 XX. Wasserbauten .... 297 XXI. Kanalisationsarbeiten (und Betondurchlasse) . 307 XXII. WasserTersorgung. . . . . . . . 327 XXIII. Briickenbauarbeiten . . . . . . . 336 XXIV. Steinmetz- und Steinbrucharbeiten 364 Inhaltsverzeichnis. VII Seite Anhang: Die Nachkalkulation u:(ld ihre Organisation auf der Baustelle. 369 I. Technische Nachkalkulation . . . 370 1. Nachkalkulation der Lohne . 372 A. Erdarbeiten . 377 B. Betonarbeiten. 386 C. Rammarbeiten 390 D. Stollenbau . . 391 E. Bliickenbauten 394 F. Maurer- und Steinbrucharbeiten 396 G. Brunnengriindungen und Druckluftgriind~en. 398 2. Nachkalkulation der Betriebstoffe . . . . . . . . . 399 Organisation der technischen Nachkalkulation fiir Hoch- und Eisenbetonbauten .................... 408 II. Kaufmannische Nachkalkulation ................... 412 A. Organisation der kaufmannischen Nachkalkulation von Tief bauarbeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 413 B Organisation der kaufmannischen Nachkalkulation von Hoch- und Eisenbetonbauten. . . . . . . . . . . . . . . .. 415 C. BiIanz und Zwischenbilanz als finanzielle Nachkalkulation 416 III. pie Nachkalkulationskartothek 417 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 420 Abkiirznngen. a) StundenlOhne. St. Stundenlohn eines Tiefbauarbeiters bzw. Bauhilfsarbeiters. Stan. " Anstreichers. StaB. Asphaltarbeiters. " Stb. " Betonarbeiters, Zementeurs. " Stbm. " Betonarbeiters oder Maurers. " Stc. " Kanalarbeiters. " Std. Dachdeckers. Ste. " Eisenbiegers, Eisenlegers. Stf. fiir eine Fuhre einschl. Kutscher. Stfa. eines Faschinenlegers. Stg. Gesellen. Stl. Lokomotivfiihrers. Stm. Maurers. Sto. Oberbauarbeiters bei Eisenbahnbau. Stpf. Pflasterers. " " Str. Rohrlegers. " Sts. Steinarbeiters, Steinsprengers, Steinbrechers. " " Stsch. Schiffsmanns oder Kahnfahrers. " Stsl. Schlossers. Stst. Steinmetzen. " Sty. Vorar beiters. Stz. " ZimmermannB, Stellmachers. " Stmascb. " Maschinisten (I., II., III. Klasse maschI nsw.). S1mi. Mittlerer Stundenlohn. " StelDllch. eines Einschalers. Stachm. Schmiedes. Stbo. " Bohrmeisters. b) Mape. 1 m = 1 meter = 100 em = 1000 mm. 1 mB = 1 qm. 1 mS = 1 cbm = 1000 1 (Liter). 1 t = 1000 kg = 1 Tonne. m/s = meterlsecunde. 1 PS = 75 mkg/i sec = 1 Pferdestarke. 1 PSh = 1 Pferdestarke·Stunde. 1 kWh = 1 Kilowattstunde = 1,36 PSh. I. Allgemeines fiber die Baukostenrechnung mit einem Grundplan der Selbstkostenrechnung. Der Wert der Baukostenrechnung fiir die Baustellenorganisation und die Bauwirtschaft iiberhaupt kann nicht hoch genug eingeschatzt werden. Die Kalkulation angemessener Preise durch den Unternehmer und die Kenntnis der Berechnung der angemessenen Preise durch die Bauverwal tu'ngen sind die Voraussetzung fiir eine weitere Gesundung des Verdin gungswesens im Baugewerbe. Die Unterlagen hierfiir schaffen Zwischen und N achkalkulationen bei allen Bauarbeiten1• Preisermittlungen sind auch nicht zu trennen vom Baubetrieb und diirfen, besonders bei groBen Tiefbauarbeiten, nur in Anlehnung an einen genauen Betriebs- und Terrriinplan erfolgen und unter Zugrundelegung eines genauen Planes uber den Geriiteeinsatz (als Musterbeispiel fUr eine solche Preisermittlung kann.das Beispiel Abschnitt XVI, S. 244 dienen). Die wirtschaftliche Erfahrung der letzten Jahrzehnte in allen Landern der Erde hat bei den stets schwankenden Preisgrundlagen eine Kosten zergliederung beim Kostenaufbau in die Kostenelemente gebieterisch gefordert. Auch die ortliche Verschiedenheit der Lohntarite und die beson deren Verhaltnisse jeder Baustelle und jeder Baustelleneinrichtung ver langen eine solche. Der Verfasser halt daher eine eingehende Behandlung der Grundlagen einer soliden Kostenberechnung in diesem und dem folgenden Abschnitt fiir unbedingt erforderlich. Einteilnng der Kalknlation. So verschieden wie die einzelnen Bauobjekte sich uns in der Praxis darstellen, so verschieden ist auch die Art der Kalkulation je nach dem ZWecke, den sie im einzelnen Falle zu verfolgen hat. Wenn man die Kalkulation zunachst nach Bauobjekten in eine solche fiir den Hochbau (unter EinschluB des Eisenbetonhochbaues) und andererseits eine solche des Tiefbaues unterscheiden will, so muB uns ein grundsatzlicher Unter schied auffallen. Wahrend man beirn Hochbau die ganze Bauausfiihrung, die ganze Bauorganisation und die Kosten der einzeInen Arbeiten auf Grund friiherer Erfahrungen verhaltnismaBig sehr genau iibersehen und schatz en kann - eine Verteuerung infolge von BauunfaUen, welche auf h6here Gewalt oder Verfehlen gegen anerkannte RegeIn der Baukunst zuriickzufiihren ist, soU aus der Betrachtung ausgeschlossen sein~, liegen die Dinge im allgemeinen doch wesentlich anders im Tietbau, welcher groBe Erdarbeiten, Griindungen, Rammarbeiten, Tunnelbauten und ahnliche Arbeiten umfaBt. Die Einschatzung der hier oft eintretenden Schwierigkeiten bei der Bauausfiihrung ist trotz jahrzehntelanger 1 tiber Nachkalkulation handelt der Anhang S.369ff. Baumeister, PreisermittlUDg. 8. Auf!. 1

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