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Praxis der Psychodramatischen Supervision: Ein Handbuch PDF

341 Pages·2004·11.421 MB·German
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Ferdinand Suer (Hrsg.) Praxis der Psychodramatischen Supervision Ferdinand Buer (Hrsg.) Praxis der psychod ramatischen Supervision Ein Handbuch 2. Auflage III VS VERLAG FOR SOZIALWISSENSCHAFTEN + va VIlLA. FOR SOZIALWISSEN$CHAFTEN VS verlag fOr Sozialwissenschaften Entstanden mit Beginn des Jahres 2004 aus den beiden Hausern leske+Budrich und Westdeutscher verlag. Die breite Basis fOr sozialwissenschaftliches Publizieren Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet Ober <http://dnb.ddb.de> abrufbar. 1. Auf/age Januar 2001 (Erschienen bei leske+Budrich) 2. Auflage August 2004 Aile Rechte vorbehalten © vs verlag fOr Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 2004 Der VS verlag fOr Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fOr Vervielfaltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dOrften. Umschlaggestaltung: KOnkellopka Medienentwicklung, Heidelberg Satz: Beate Glaubitz, Satz und Redaktion, Leverkusen Druck und buchbinderische Verarbeitung: Lengericher Handelsdruckerei, Lengerich Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem papier ISBN-13: 978-3-8100-4175-3 e-ISBN-13: 978-3-322-85160-4 001: 10.1007/978-3-322-85160-4 Inhalt Einladung ........ ................ ...... ...... .... ......... .... ............. ............ .................. .......... ....... 7 Ferdinand Buer Einfiihrung in die Psychodramatische Supervision ... ................... ............... ............ 9 Katharina Witte Der Weg entsteht im Gehen. Raum, Zeit und Bewegung in der psychodramatischen Supervision ..... ......... ........ 29 Spezielle Formen Ferdinand Buer Psychodramatische Kurzzeitsupervision in der dyadischen Form 51 Marianne Kieper-Wellmer Psychodramatische Gruppensupervision mit Heilpadagoginnen .................. .......... 67 Ferdinand Buer Team- und Organisationsentwicklung im Rahmen der Organisations supervision .. 75 Spezielle Methoden Ferdinand Buer Methoden in der Supervision - psychodramatisch angereichert ........... ..... .............. 103 Ingeborg Wegehaupt-Schneider Psychodramatische Methoden in der Einzelsupervision ................. .................. ....... 129 Katharina Witte Die Kunst des Denkens in Bildem. Arbeit mit Symbolen in der Supervision ................................................................. 141 Ferdinand Buer Typische Handlungsmuster in Arbeitsorganisationen. Eine soziologisch-soziodramatische Interpretationsfolie fur die Supervision ......... 165 6 Inhalt SpezieUe Felder Jasmin Leuthner-Beller Interne Supervision fUr Pflege-und Adoptiveltem ..................................... ............. 193 Ganter Ratz-Lewerenz Interkulturelle Supervision in der Migrationsarbeit .................................................. 217 Friedel Geisler Karriere und Kinder. Eine Frauengeschichte. Einzelsupervision mit einer Arztin in der Facharztausbildung ................................ 231 Ferdinand Buer Supervision mit Promovendlnnen mit Stellungnahmen von Birgit Szczyrba und Katharina Klandy ............................................................. ................ ................. 245 Ulla Schwitalla Unternehmenswandel und Supervision ................................................................... 261 SpezieUe Fokussierungen Ines Cremer-von Brachel Konzeptentwicklung einer therapeutischen Einrichtung unter psychodramatischer Supervision ............................... ..................................... 283 Reinald WeifJ Psychodramatische Supervision als Passage in PersonalentwicklungsmaBnahmen 299 Joachim Wieck Die supervisorische Begleitung von Entscheidungsprozessen ................................ 313 Service Kommentierte Literaturauswahl ........................................ ............................... ....... 343 Weiterbildung in psychodramatischer Supervision ................................................. 346 Sachregister ............................................................................................................. 349 Verzeichnis der Autorinnen und Autoren ................................................................ 353 Textnachweise ......................................................................................................... 355 Einladung Ich lade Sie herzlich ein, sich in diesem Buch urnzusehen. Es wendet sich an alle, die sich flir Supervision interessieren, seien es Nachfrager oder Anbieter. Und speziell er halten Sie Einblicke in die Supervisionspraxis von SupervisorInnen, die sich der Psy chodramatischen Supervision verschrieben haben. Psychodrama ist ein Verfahren der Beziehungsarbeit, das von Jakob Levy Moreno (1889-1974) in Osterreich grundgelegt und in den USA ausgestaltet wurde. Dieses Verfahren wurde und wird vielfach in der Psychotherapie, speziell der Gruppenpsy chotherapie, angewandt. Es ist aber keineswegs darauf beschrankt. Ja es hat inzwi schen - jedenfalls in Deutschland, Osterreich und der Schweiz - weite Verbreitung in der Beratungsarbeit (von der Suchtberatung bis zur Organisationsberatung) so wie in der Bildungsarbeit (vom Schulunterricht bis zur Hochschuldidaktik) gefunden. Auch in der Personalentwicklung (vom Coaching bis zum Training) spielt es eine gewichtige Rolle. Wenn hier also vom Psychodrama die Rede ist, sollten Sie es nicht mit Psychothe rapie verwechseln. Psychotherapie ist nur eine von vielen Anwendungsformen oder "Formaten", wie ich sie nenne. Das Format Supervision und das Verfahren Psychodrama sind in der Psychodra matischen Supervision eine spannende Verbindung eingegangen. Wie, das konnen Sie selbst heraus finden, indem Sie sich die vielen Geschichten und Reflexionen dieses Buches vor Augen fuhren. 1m Abschnitt uber die "speziellen Formen" wird Ihnen vorgeflihrt, wie in der Ein zel-, der Gruppen- und der Organisations supervision gearbeitet wird. AnschlieBend werden Ihnen "spezielle Methoden" aus dem Psychodrama, aber auch aus anderen kompatiblen Verfahren in der konkreten Arbeit gezeigt. Der Abschnitt uber die "spezi ellen Felder" enthalt Beitrage, die demonstrieren, wie dieser Ansatz in sehr unter schiedlichen Arbeitsbereichen eingesetzt werden kann. Den Abschluss bilden Arbeiten, die von der Supervision mit speziellen Auftragen berichten. Alle Beitrage sind seit 1996 bis heute von SupervisiorInnen verfasst, die mit dem Psychodrama-Zentrum Munster als DozentInnen oder LehrsupervisorInnen zusam menarbeiten. Die Aufsatze von Leuthner-Beller, Schwitalla und Wieck basieren auf Abschlussarbeiten der Supervisionsweiterbildung des Zentrums. Insofern sind diese Texte alle aus einem Kooperationsnetz entstanden, das sich gegenseitig beeinflusst und 8 Einladung gerneinsam am Projekt einer Psychodramatischen Supervision weiterarbeitet. Wir wollen Ihnen damit aber auch zugleich einen kleinen Einblick in die Arbeit des Zen trurns eroffnen. 1m Serviceteil wird Ihnen weitere Literatur zur Vertiefung Thres Selbststudiurns ernpfohlen. Sie erhalten Hinweise tiber Weiterbildungsmoglichkeiten in Psychodrama tischer Supervision. Und Sie konnen sich das Buch auch tiber ein Sachregister er schlieBen. So halten Sie ein Handbuch in minden, das Ihnen erstmals ein einigermaBen urn fassendes Bild von der faszinierenden Praxis der Psychodramatischen Supervision er offnet. Moge es Ihnen viel Freude bereiten. Das gilt bei der Bestiitigung alter Einsichten wie filr das Gewinnen neuer. Vor allern aber filr das Erproben dieser neuen Einsichten in Threr Praxis. Munster, Weihnachten 2000 Ferdinand Buer Ferdinand Suer EinfOhrung in die Psychodramatische Supervision Wenn wir uber die Supervisionspraxis schreiben, mussen wir uns einer Sprache bedie nen, die uber unsere Alltagssprache hinausgeht. Wir verwenden spezifische Begriffe, die wiederum in Theorien verortet sind. Und diese Theorien haben wir irgendwann ubemommen oder haben sie selbst entwickelt. Auf jeden Fall haben wir eine be stimmte Begriffssprache gewahlt und eine andere abgewahlt oder erst gar nicht zur Kenntnis genommen. Ohne diese "Theorie" k6nnen wir die Praxis gar nicht zur Kenntnis nehmen bzw. beschreiben. Denn ohne Begriffe konnen wir nichts begreifen: Das Angefasste fallt uns immer wieder aus der Hand. Diese immer schon vorhandene Theorie mussen wir uns aber bewusst machen, ja wir mussen sie auch begrtinden, wenn wir denn professionelle SupervisorInnen sein wollen. Nun hat jeder Supervisor seine eigene Begriffssprache. Und wenn wir ganz genau hinsehen, auch in den verschiedenen Texten dieses Bandes. Aber es gibt doch auch viel Gemeinsames oder zumindest eine gemeinsame Referenztheorie. Und die soIl hier in einigen wichtigen Brennpunkten vorangestellt werden. Genauere und um fassendere Ausftihrungen dazu finden Sie in meinem "Lehrbuch der Supervision" (Buer 1999d). 1. Konstruktionsprinzipien einer haltbaren Supervision Nun gibt es auf dem Markt viele Bucher tiber Supervision. Ob die dort vertretenen Konzeptionen aber haltbar sind, wird oft erst gar nicht diskutiert. Haltbar ware ein Konzept, dessen Anwendung in der Praxis das halt, was es versprochen hat. Eine Evaluationsforschung, die eben das uberprtift, findet aber kaum statt (Berker, Buer 1998). Da ist es schon ein wichtiger Schritt, wenn wenigstens plausible Annahmen tiber die Wirkungsweisen formuliert werden. Das aber kann nur vor dem Hintergrund einer einigermaBen elaborierten Theorie geschehen. Da wir uns in diesem Handbuch aber primar mit der Praxis befassen wollen, soIl diese Theorie hier nur kurz skizziert werden. 10 Ferdinand Buer 1.1 Zur Dialektik von Format und Verfahren in der Beziehungsarbeit Mit Beziehungsarbeit meine ieh eine Dienstleistung zwischen zwei (oder mehreren Per sonen), bei der eine Person eine besondere Beziehung zu einer (oder mehreren anderen) Personen eingeht, urn ihr auf diesem Weg einen immateriellen Nutzen zu verschaffen, und diese andere Person dabei "mitmacht" (Wedekind 1986; 2(00). So mussen etwa Pflegekrafte eine bestimmte Beziehung zu ihren zu betreuenden Personen herstellen, da mit sie in dieser Intimitiit korperliche Geborgenheit und Integrimt siehem konnen. Lehre rInnen mussen eine besondere Beziehung zu ihren SchtilerInnen eingehen ("padagogi scher Takt"), darnit diese ihr Unterrichtsangebot uberhaupt annehmen und "mitmachen". SozialarbeiterInnen mussen zu ihren Klienten erst einmal eine stabile Beziehung autbau en, darnit diese dann uberhaupt auf sie hOren. Am kunstvollsten wird die Beziehung m.M.n. gestaltet zwischen Psychotherapeut und Patient. Das auffaJ.ligste Beispiel fUr die se Beziehungsgestaltung bietet wohl immer noch die Psychoanalyse mit der Handhabung von Ubertragung und Gegenubertragung in der therapeutischen Beziehung. Je komplizierter und anspruchsvoller diese Beziehungsgestaltung ist, desto eher bilden sieh typische Formate heraus, die als feste Rahmen der Beziehungsarbeit fUr beide Seiten, Anbieter wie Nutzer, Uberschaubarkeit und Entlastung bieten. Das gilt vor aHem fUr psychotherapeutische, beratende und padagogische Tatigkeiten. So ist der Unterricht das Kemformat fUr LehrerInnen, die psychotherapeutische Sitzung fUr Psy chotherapeutlnnen, die Trainingseinheit fUr TrainerInnen, die Seminarveranstaltung fUr HochschullehrerInnen. Da die Gestaltung der Beziehung in diesen Formaten viel Wis sen und Konnen voraussetzt, sind die entsprechenden Tatigkeiten hoch professionali siert. Findet die Tatigkeit dagegen eher in offenen Situationen statt, die kaum raumlich und zeitlieh zu fixieren sind wie etwa in der Pflege oder in der Sozialarbeit, dann las sen sieh auch nicht so feste Formate institutionalisieren. Entsprechend sind diese Beru fe auch nicht so hoch professionalisiert (Wedekind 2000, S. 89f.). Je dichter die Beziehungsarbeit in anspruchsvollen Formaten aber wird, urn so mehr wird der Beziehungarbeiter gefordert: Er muss sieh selbst offen und ehrlich einbringen, darnit der Adressat genugend Vertrauen entwickelt, sich uberhaupt auf sein Beziehungs angebot einzulassen. Denn er weiB ja nicht genau, was auf ibn zukommt. Auf der anderen Seite muss der Beziehungsarbeiter sich aber auch vor allzu groBer Nahe schutzen. Denn er geht diese Beziehung nicht als Freund oder Vertrauter ein, sondem als Fremder, der mit dieser Arbeit seinen Unterhalt verdienen will. Er muss sein Engagement begrenzen, will er nicht ausbrennen und sornit arbeitsunfahig werden. Urn mit dieser Paradoxie von Nahe und Distanz, von Identifikation und Differenz, von Engagement und Gleiehgtiltigkeit, von Innensieht und AuBensieht, von sieh Einmi schen und sich Raushalten, von Mitmachen und sich Abgrenzen auf Dauer umgehen zu konnen, bedarf es nieht nur der EinfUhrung und Einhaltung von Arbeitsregeln, die die Formate vorgeben. Es bedarf auch eines Instrumentariums, urn mit den konkreten Anlie gen der Adressaten fertig zu werden. Dieses Instrumentarium soll helfen, mit der Para doxie urnzugehen, und es soIl zudem dazu dienen, sinnvollen Veranderungszielen naher zu kommen. Und genau dazu bedarf der Beziehungsarbeiter geeigneter Verfahren. Ein Verfahren wie etwa die Psychoanalyse, die Themenzentrierte Interaktion, die Gruppendynarnik, die Transaktionsanalyse, die Gestaltarbeit, die Montessori-Padago gik, die personenzentrierte GesprachsfUhrung, die Moderationsmethode oder eben auch EinfOhrung in die Psychodramatische Supervision 11 das Psychodrama ist ein in sieh konsistenter Handlungsansatz zur Steuerung an spruchsvoller Beziehungsarbeit. Ein Verfahren bietet nicht nur viele Methoden und ei ne Theorie dieser Methoden (Praxeologie). Es bietet auch Theorien und Konzepte zur Interpretation der Geschehnisse, mit denen es befasst ist (Interpretationsfolien). Und es bietet - explizit oder implizit - eine Philosophie, die dieses Handeln begrtindet und rechtfertigt. Aus dieser Philosophie llisst sieh aber vor allem eine Haltung gewinnen, die diese komplexe Arbeit ertrliglich werden llisst. Wlihrend das Format der hoch sensiblen Beziehung Sieherheit bietet, soll das Ver fahren Bewegung in erstarrte Beziehungen bringen. Formate sind Ergebnis wie Aus druck einer professionellen Tlitigkeit. Sie sind standardisiert und werden von Berufs verblinden und staatlichen Stellen (z.B. Hochschulen) abgesiehert. Verfahren dagegen sind eher aus kulturkritischen Bewegungen entstanden und werden von Aktivisten weiterverbreitet. So stehen Format und Verfahren in einem dialektischen Spannungs verhliltnis zueinander. Beziehungsarbeit ist aber auf beide angewiesen: Ohne Format kann ein Verfahren nieht verortet werden. Ohne ein Verfahren kann in einem Format nieht konkret gehandelt werden (Buer 1997; 1998). In welchem Format ein Beziehungsarbeiter tlitig wird, hangt yom Anliegen seines Kunden, von seinen eigenen Kompetenzen, vor allem aber davon ab, was sieh verkau fen llisst. Welches Verfahren er gelemt hat, ist eher seinen personlichen Prliferenzen geschuldet. Zwar konnen bestimmte Verfahren gerade in Mode sein. Der Beziehungs arbeiter kann daher verftihrt sein, gerade dieses Verfahren zu erlemen. Ob er aber auf Dauer damit in den Formaten arbeiten kann, die er anbieten mochte, sollte er nieht von einer Mode abhangig machen. Denn das Verfahren muss einfach zu seiner Personlich keit, seinem Lebensstil passen. Erst dann kann er es mtihelos handhaben. Ein Verfahren ist wie ein Anzug, in dem ieh mich wohlfiihle und der mich attraktiv macht. Er darf meine Person nieht verdecken, sondem muss sie zur Geltung bringen. Denn entscheidend ftir die Beziehungsgestaltung ist doch die Ausstrahlung. Und dazu soll der Anzug moglichst unauffallig beitragen. Dieser Anzug muss mir aber wie ange gossen passen. Zwar kann ich mir auch einmal einen ausleihen. Aber meistens passt er mir dann doch nicht zufriedenstellend. Irgendwo zwackt und zwiekt es immer noch. Auch im Kleiderschrank ist der Anzug relativ nutzlos. Erst angezogen kann er zur Geltung kommen. So muss auch ein Verfahren individuell verkorpert werden, urn wirksam zu werden. Ein Format dagegen ist wie die Szenerie, in der ieh auftrete. Es schreibt Ort, Zeit, Kulissen, Requisiten und Handlungsmoglichkeiten vor. Der Beziehungsarbeiter ist ftir die Einrichtung dieser Szenerie verantwortlich und er muss seinen Adressaten hinein locken und dort heimisch werden lassen. Diese Szenerie ist aber stabil und bietet somit einen verllisslichen Handlungsrahmen. Ein professioneUer Beziehungsarbeiter muss beide Seiten beherrschen: Das dem jeweiligen Auftrag angemessene Format wie ein zu ihm passendes Verfahren. Das ist Minimum. Urn auf dem Markt bestehen zu konnen, soUten aber durchaus mehrere Formate beherrscht werden. Und urn seine Moglichkeiten noch besser nutzten zu kon nen, sollten durchaus verschiedene Verfahren trainiert sein. Allerdings gibt es hier eine Grenze. Nieht jedes llisst sieh mit jedem kombinieren, so wie nieht jede Krawatte zu jedem Anzug passt. Aber gerade in der spezifischen Kombination kann sich die indivi duelle Note eines jeden Anbieters zeigen.

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