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Praxis der Insulintherapie PDF

262 Pages·1990·5.843 MB·German
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M. Berger V. Jorgens Praxis der Insulintherapie Unter Mitarbeit yon E. Chantelau C.Oeparade M. GrOBer F.-W. Kemmer I. MOhlhauser P. T. Sawicki M.Spraul A.A. R.Starke Vierte, Yolistiindig Oberarbeitete Auflage Mit 38 Abbildungen und 5 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Autoren Prof. Dr. Michael Berger Dr. Viktor J6rgens M itarbeiter Priv.-Doz. Dr. Ernst Chantelau Dr. Carola Deparade Dr. Monika GruBer Priv. Doz. Dr. Friedrich-Wilhelm Kemmer Dr. Ingrid Miihlhauser Dr. Peter T. Sawicki Dr. Maximilian Spraul Priv.-Doz. Dr. Achim A. R. Starke Abteilung fUr Stoffwechsel und Ernahrung Medizinische Klinik der Heinrich-Heine-Universitat Diisseldorf WHO Collaborating Center for Diabetes MoorenstraBe 5, 4000 Diisseldorf 1 Griechische Ausgabe © 1984 Gregory Parisianos, Athen ISBN-13: 978-3-540-52275-1 e-ISBN-13: 978-3-M2-97233-1 DOl: 1O.IOO7/978-3-M2-97233-1 CIP·Titelaufnahme der Deutschen Bibliathek Berger, Michael: Praxis der Insulintherapie / M. Berger; V. Jorgens. Unter Mitarb. von E. Chantelau ... -4., valls!. iiberarb. Aufl. -Berlin; Heidelberg: New York: London; Paris; Tokyo: Hong Kong: Barcelona: Springer, 1990 ISBN-I 3: 978-3-540-52275-1 NE: Jorgens, Viktor: Dieses Werk ist urheberrechtlich geschtitzt. Die dadurch begrtindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdrucks. des Vartrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung ader der Vervielfiiltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfiiltigung dieses Werkes ader von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zuliissig. Sie ist grundsiitzlich vergtitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestim mungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin· Heidelberg 1983, 1986, 1989, 1990 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenhezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme. dall salche Na men im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei Zll betrachten wa ren und daher von jedermann benutzt werden dtirften. Produkthaftung: Ftir Angaben tiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann Yom Verlag keinc Gewahr tibernommen werden. Derartige Angahen mtissen vom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literaturstellen aufihre Richtigkeit tiberpriift werden. 212713145-543210 -Gedruckt auf siiurefreiem Papier Gewidmet unseren diabetischen Patienten, die uns immer wieder dabei geholfen haben, dajJ unsere klinischen und wissenschaftlichen Bemuhungen praxisnah geblieben sind. Gewidmet Herrn Professor Dr. med. Horst Zimmermann, dem langjiihrigen Direktor der Medizinischen Klinik E der Universitiit Dusseldorf, zu seinem 70. Geburtstag am 22.12.1989. Vorwort zur vierten Auflage Die 3. Auflage dieses Buches hat soviel Anklang gefunden, daB wir schon jetzt, nur ein Jahr spater, eine Neuauflage herausgeben miis sen. Wir haben versucht, das Buch dem aktuellen Stand der Diabeto logie entsprechend zu iiberarbeiten und einige Druckfehler zu besei tigen. Wir mochten den Kolleginnen und Kollegen an dieser Stelle besonders danken, die uns in Zuschriften auf Fehler aufmerksam machten und Anregungen zu dies em Buch gaben. An den Zuschrif ten haben wir auch bemerkt, daB sich viele Diabetiker dieses Buch gekauft haben; dies zeigt einmal mehr, daB die "Patienten" immer besser informierte Partner des Arztes werden mochten. Jetzt sind schon 68 Jahre seit der ersten Insulintherapie vergangen; dennoch gibt es aus den letzten Jahren eine Reihe von neuen, fiir die praktische Insulintherapie wichtigen Erkenntnissen, die wir in die Neuauflage aufgenommen haben. Eine besonders eingehende Neubearbeitung haben in dieser Auflage die Darstellungen zur Ernahrung bei intensivierter Insulintherapie erfahren. In dem MaBe wie heute fast aile adaquat informierten Typ-I-Diabetiker eine Form der intensivierten Insulintherapie fUr ihre Behandlung wahlen, waren die Empfehlungen zur Ernahrung grundsatzlich zu iiberdenken und den neueren (und alteren) wissen schaftlich abgesicherten Erkenntnissen der Ernahrungsphysiologie anzupassen. Uber die Verbreitung strukturierter Therapie-und Schulungspro gramme in der Bundesrepublik Deutschland wahrend der achtziger Jahre ist es allgemein zu einer nachhaltigen und iiberaus erfreuli chen Verbesserung der Kenntnisse zur modernen Behandlung des Diabetes mellitus in der Arzteschaft und bei den Patienten gekom men. 1m Vergleich zur ersten Auflage der ,Praxis der Insulintherapie' im Jahre 1983 kann die jetzige vierte Auflage daher fast wie ein Kompendium fUr Fortgeschrittene erscheinen. VII Die am Ende der Kapitel eingefiigten Literaturhinweise sollen dazu dienen, einen Einstieg in die jeweilige Thematik zu erleichtern. Wir hoffen, daB dieses kleine Buch Ihnen hilft, Ihre diabetischen Pa tienten so gut wie irgend moglich zu betreuen! Dusseldorf, Mai 1990 M. BERGER, V.JORGENS VIII Inhalt 1 Einleitung........... 2 Geschichte der Insulintherapie 4 3 Pathophysiologie des Insulinmangels 11 4 Herstellung und Galenik von Insulinpraparaten 23 5 Pharmakokinetik subkutan injizierten Insulins 45 6 Indikation zur Insulintherapie . . . . . . . . 64 7 Die Behandlung des Diabetikers mit Insulin. 69 7.1 "Strategien" der Insulintherapie . . . . . . . 70 7.2 Insulinsubstitution bei Typ-I-und Typ-II-Diabetikern 76 7.3 Insulinbehandlung im Krankenhaus . . . . . . 82 7.4 Wie beginnt man mit der lnsulinbehandlung? . 84 7.5 Patientenschulung als Grundlage der Therapie 89 7.6 Insulininjektion . . . . . 93 7.7 Hypoglykamie . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 7.8 Diabetes und Bewegung. . . . . . . . . . . . 108 7.9 Stoffwechselkontrollen durch den Patienten . 110 7.10 Anpassung der Insulindosis durch den Patienten 116 7.11 Die Kost des mit Insulin behandelten Diabetikers 119 7.12 Ambulante Betreuung von Diabetikern ..... 131 8 Behandlung des Diabetikers mit Insulinpumpen 153 9 Insulintherapie wahrend der Schwangerschaft 173 10 Behandlung des diabetischen Komas 186 11 Periopefative Insulinbehandlung . . . 198 12 Behandlung def Hypertonie bei Diabetikern 204 IX 13 Insulinbehandlung bei Niereninsuffizienz ......... 216 14 Insulinbehandlung bei Sehbehinderung und Neuropathie 222 15 Komplikationen der Insulintherapie 226 16 Der "Brittle-Diabetiker" ...... 234 17 Medikamenti:ise Therapie bei Insulinbehandlung . 238 18 Schlul3wort ... 244 19 Sachverzeichnis 246 20 Lexikon der Insulinpriiparate . 249 x 1 Einleitung Die EinfUhrung des Insulins in die praktische Medizin vor 68 lahren markiert einen der wenigen unbestritten bedeutenden Erfolge der mo dernen Medizin: Mit einem Schlage war es seit lanuar 1922 moglich geworden, das vollig hoffnungslose Schicksal der todgeweihten jun gen Diabetiker zu iiberwinden (Abb. 1). Seither sind Millionen von in sulinbediirftigen Diabetikern in der ganzen Welt durch die Insulinbe handlung vor dem Tod im diabetischen Koma bewahrt worden. Die lebenslange Insulinsubstitution ist fUr den Typ-I-Diabetiker zur Grundlage des Uberlebens geworden. Insofern ist die Insulinbe handlung selbstverstandlich die entscheidende Basis jeglicher The rapie des Typ-I-Diabetikers. Die ansonsten haufig in den Vorder grund gestellte Diatbehandlung und die korperliche Bewegung stel len letztlich nur Konsequenzen aus der unvollkommenen Substitu tion des Insulins dar: Wenn wir in der Lage waren, die bei Typ-I Diabetikern ausgefallene Insulinsekretion der /3-Zellen des Pankreas Abb.1. Eine der ersten Patientinnen, die im Jahre 1922 mit Insulin behandelt wurden, vor und nach der Insulinsubstitution exakt zu imitieren, dann waren besondere Regelungen fUr Nah rungsaufnahme und korperliche Bewegung iiberflilssig! Die Diatbehandlung des Typ-I-Diabetikers ist nur wegen dieser Un vollkommenheit der derzeit moglichen Insulinsubstitution erforder Iich; je naher die Insulinsubstitution der physiologischen Insulinse kretion angeglichen werden kann, urn so weniger braucht sich die Kost eines insulinbehandeIten Diabetikers von der Nahrungsauf nahme des Stoffwechselgesunden zu unterscheiden. Die Insulinbehandlung und verschiedene Moglichkeiten ihrer Ver besserung - d. h. ihrer Annaherung an die physiologischen Verhalt nisse - sind in den letzten lahren mehr und mehr in den Vorder grund des Interesses getreten. Dabei spielte nicht nur die langfristige Zielsetzung einer Verringerung der Beschrankungen in der Lebens fUhrung und -qualitat der Patienten, sondern ganz besonders die Notwendigkeit einer grundsatzlichen Verbesserung der Stoffwech seleinstellung eine Rolle. Die Forschungsergebnisse aus verschiede nen Bereichen der Diabetologie haben in den letzten lahren eindeu tig den Kausalzusammenhang zwischen der Qualitat der Stoffwech seleinstellung und dem Auftreten und der Intensitat der diabeti schen Mikroangiopathie und damit der Lebenserwartung des Diabe tikers untermauert. Die Normalisierung des Kohlenhydratstoffwech sels als Pravention der diabetesbedingten Komplikationen ist somit zum kategorischen Imperativ der klinischen Diabetologie geworden. Der wesentliche Schritt auf dem Weg zu dies em Ziel ist eine physio logischere, d. h. flexible, an den aktuellen Bedarf angepaGte Insulin behandlung. So ist die Verwendung von kurzwirkendem Insulin in den letzten lahren immer mehr in den Vordergrund getreten; von der alleinigen Anwendung von Verzogerungsinsulin ist man mehr und mehr abgeriickt. Eine wesentliche Weiterentwicklung haben in den letzten lahren die angebotenen Insulinpraparate erfahren: Die Reinigung von Insulin praparaten hat einen ausgezeichneten Stand erreicht. Derzeit wer den bereits ca. 80% aller Diabetiker in der Bundesrepublik mit Hu maninsulinen behandelt. Besonders wichtig ist unseres Erachtens die Riickbesinnung auf die Notwendigkeit der Einbeziehung des Patienten in die Behandlung: Der Patient muG die Behandlung selbstandig durchfUhren, ihren Er folg kontrollieren und auch der jeweiligen Stoffwechsellage an pas- 2

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