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Praktische Lerntips für Studierende aller Fachrichtungen PDF

97 Pages·1976·5.447 MB·German
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W. F. Angermeier Praktische Lerntips fur Studierende aller Fachrichtungen Mit 14 Abbildungen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1976 Professor Dr. Wilhelm F. ANGERMEIER Psychologisches Institut I der Universitat zu Koln, Lehrstuhl Psychologie II KerpenerstraBe 4, D-5000 Koln 41 ISBN-13: 978-3-540-07835-7 e-ISBN-13: 978-3-642-95287-6 DOl: 10.1007/978-3-642-95287-6 Library of Congress Cataloging in Publication Data. Angermeier, Wilhelm F.: Praktische Lerntips fUr Studierende aller Fachrichtungen. Bibliography: p. 1. Study, Method of. 1. Title. LB·1049.A59 370.15'2 76-21649 Das Werk ist urheberrechtlich geschtitzt. Die dadurch begrtindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ahnlichem Wege und Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei Vervielfliltigungen fUr gewerbliche Zwecke ist gemaB § 54 UrhG eine Vergtitung an den Verlag zu zahlen, deren Hohe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © by Springer-Verlag Berlin' Heidelberg 1976. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Waren bezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB so1che Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dtirften. Meinem Kollegen Udo Undeutsch gewidmet Vorwort Dieses Buch ist keine Psychologie des Lernens. Es befaBt sich ausschlieBlich mit dem Lernen im schulischen und akademischen Bereich, d. h. es bleibt beschrankt auf das verbale Lernen. Beim verbalen Lernen unterscheiden wir das sog. Auswendiglernen und das "Einsichtslernen", auch einsichtsvolles Lernen, von manchen auch "Problemlosungslernen" genannt. Urn von vorneherein MiBverstandnisse zu vermeiden, muB hier festgestellt werden, daB man nicht von "der" Lernmethode oder "einer" Lernmethode schlechthin sprechen kann, die fUr aIle Studenten geeignet ware. Es geht in diesem Buch vielmehr urn Lernstrategien, die darlegen, wie Lernmaterial bewaltigt und die entsprechenden Lernvorgange durchgefUhrt werden konnen. Oft wird der Leser viele seiner eigenen Lern strategien bestatigt und formal dargestellt finden, die er bereits kennt und benutzt; jedoch werden - so hoffe n wir - auch neue Lernmethoden vorgestellt, die dem Lernenden viel Zeit und Miihe ersparen. Hier beschreiben wir nur Lernmethoden und Lernstrategien, die aus der experimentellen Lern forschung abgeleitet sind; rein spekulative Aussagen sind als solche besonders gekenn zeichnet. Da das Buch nicht auf irgendeine Fachrichtung zugeschnitten ist und auBerdem die Beispiele allgemein gewahlt sind, kann es fUr Studenten VII aller Fachrichtungen von Nutzen sein. Daruber hinaus konnen aber auch alle diejenigen davon profitieren, fUr die mehr oder weniger der formale Lernvorgang von Bedeutung ist, sei es nun in den Sekundarschulen, in Trainings programmen der Industrie oder beim Eigen studium. Tausende von Untersuchungen und Experi menten sind in diesen Text eingeflossen. Sie alle weisen darauf hin, daB bei einer genauen Befolgung der hier dargestellten Lerntips das Lernverhalten des Lesers wesentlich verbessert werden kann. Fur die formale und inhaltliche Bearbeitung des Manuskripts, die zugleich fUr den Autor und den Bearbeiter ein kleines Lernexperiment darstellte, danke ich Herrn K. Munster. April 1976 w. F. ANGERMEIER VIII Inhalt A. Lernstoff unll Lerntechnik 1 Einleitung 2 1. Lernziele, Lernwege, Verteiltes Lernen, Wiederholungen, Uberlernen, Lernkontrolle 3 2. Strukturierung und Regellernen 13 3. Schwierigkeit des Lernmaterials 19 4. Lerngewohnheiten, Aktive Teilnahme, Schnell Lesekurs 21 B. Konzeptlernen und ProblemlOsen 23 c. Lemen in Arbeitsgruppen 27 Einleitung 28 1. Richtlinien fUr die Bildung einer Gruppe 29 2. Strategien fUr die Bewaltigung des Lernstoffs 31 3. Diskussionen 35 4.Imitationslernen 37 5. Vor- und Nachteile der Gruppenarbeit 41 D. Vergessen 43 Einleitung 44 1. Gedachtnisspanne 45 2. Wiedererlernen und Sparmethode 51 3. Retroaktive und Proaktive Hemmung 53 IX E. Lernpausen 57 F. Motivation und J'erstiirkung des Lernvorgangs 61 Einleitung 62 1. Verstarkungsarten und Verstarkungshaufigkeit 63 2. Fremdverstarkung, Selbstverstarkung 69 3. Inadaquate- und Nichtverstarkung 71 4. Lem-Anspruchsniveau 75 5. Motivation: Wichtige modeme Erkenntnisse 77 G. Lehrer, Dozenten und Lehrbiicher 81 Literaturverzeichnis 83 Glossar als Kontrolltest 85 Glossar 86 x A. Lernstoff und Lerntechnik 1. Lernziele, Lernwege, Verteiltes Lernen, Wiederholungen, Uberlernen, Lernkontrolie 3 2. Strukturierung und Regellernen 13 3. Schwierigkeit des Lernmaterials 19 4. Lerngewohnheiten, Aktive Teilnahme, Schnell-Lesekurs 21 Einleitung Viele Jahre hindurch befaBte sich die experimentelle Lemforschung nur mit "tierischem" Lemen oder dem Lemen sog. Unsinnsilben beim Menschen. Dieser Zustand hat sich in letzter Zeit grundlegend geandert. Die modeme Lemforschung benutzt sinnvolles Material, strukturiert dartiber hinaus die Lem situation so, daB sie dem natiirlichen Lemvorgang gleicht und schafft somit die wesentlichen Voraus setzungen flir die Obertragung der im Lemexperiment gewonnenen Erkenntnisse auf tatsachliche, im Leben vorkommende Lemsituationen. Trotz dieser Umformung der Lemforschung sind aber die von ihr untersuchten Variablen im groBen und ganzen dieselben geblieben: auch heute spielen Vergleiche zwischen "verteiltem" Lernen und "massiertem" Lernen, tJberlernen, Untersuchungen tiber die yom Studenten vorgenommene Umstruk turierung des Lernmateriais, die Schwierigkeitsgrade des Lernstoffes und viele andere wichtige Aspekte des Lemprozesses immer noch die Rolle, die sie eh und je gespielt haben. Und dennoch hat die Lemforschung - vor allen Dingen durch den EinfluB des von B.F. Skinner angeregten "Programmierten Unterrichts" gewaltige Schritte nach vome getan. Dieser EinfluB flihrte zusammen mit einer gesunden kritischen Einstellung der jtingeren Studentengeneration, zu einer genaueren Definition von Lernzielen, veranderte viele der traditio nellen Lemgewohnheiten und -methoden der alteren Generation und rtickte damit die Psychologie des Lemens in den Mittelpunkt des BewuBtseins aller Studenten - gleich welcher Fachrichtung. Neuartige Informationsdarbietung und die Intensi vierung des Lemstoffs schlechthin taten das Obrige. 2

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