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Porphyrios, "Contra Christianos": Neue Sammlung der Fragmente, Testimonien und Dubia mit Einleitung, Übersetzung und Anmerkungen PDF

680 Pages·2015·3.311 MB·German
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Matthias Becker Porphyrios, Contra Christianos TEXTE UND KOMMENTARE Eine altertumswissenschaftliche Reihe Herausgegeben von Michael Dewar, Adolf Köhnken, Karla Pollmann, Ruth Scodel Band 52 De Gruyter Porphyrios, Contra Christianos Neue Sammlung der Fragmente, Testimonien und Dubia mit Einleitung, Übersetzung und Anmerkungen von Matthias Becker De Gruyter ISBN 978-3-11-044005-8 e-ISBN (PDF) 978-3-11-043215-2 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-043241-1 ISSN 0563-3087 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Druck und Bindung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Göttingen ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com Vorwort Hundert Jahre nach Adolf von Harnacks 1916 erschienener Erstkompilation von Porphyrios’ Contra Christianos wird hiermit eine neue Sammlung der Fragmente, Testimonien und Dubia mit Einleitung, erster deutscher Über- setzung und Anmerkungen vorgelegt. Bei der Erstellung des Textbestands wurden alle seit 1916 publizierten Fragmente und Testimonien von Contra Christianos gesichtet und darauf geprüft, ob sie mit Sicherheit der chris- tenkritischen Schrift des Porphyrios zugeordnet werden können. Daraus ist nicht nur eine methodisch reflektierte Neuordnung der sicher zuweisbaren Fragmente und Testimonien, sondern auch eine separate Abteilung nicht si- cher zuweisbarer Textstücke (Dubia) hervorgegangen. Alle Texte, die Por- phyrios sicher zugeordnet werden können, sind in den Abteilungen I und II der vorliegenden Sammlung vereint: Abteilung I bietet 46 sicher zuweisbare Fragmente (= F.) und Testimonien (= T.), die bestimmten Büchern aus Con- tra Christianos zugeordnet werden können. Abteilung II umfasst 35 sicher zuweisbare Fragmente und Testimonien, die keinem konkreten Buch von Contra Christianos zugeordnet werden können und die in einer themati- schen Gliederung präsentiert werden. Abteilung III vereint 51 Dubia (= D.), die aufsteigend-chronologisch nach den jeweiligen antiken, byzantinischen und frühneuzeitlichen Autoren geordnet sind. Die Partien des anonymen Griechen aus dem Apokritikos des Makarios Magnes sind aus methodischen Gründen aus dem Textbestand ausgeschieden.1 Entstanden ist die vorliegende Ausgabe zwischen Juli 2011 und April 20152 während der ersten Förderphase des von der Deutschen Forschungsgemein- schaft finanzierten und an der Universität Tübingen angesiedelten Sonder- forschungsbereichs (SFB) 923 „Bedrohte Ordnungen“. Das Teilprojekt D01, aus dem das Buch unter der Leitung von Prof. Dr. Irmgard Männlein-Robert hervorging, trug den Titel: „Platonismus und Christentum. Philosophische und literarische Bedrohungskonstellationen in der Spätantike“.3 Durch die 1 Zum methodischen Grundansatz sowie zum Textbestand der vorliegenden neuen Sammlung siehe Kapitel 3 der Einleitung. 2 Im Juni 2015 erschien ein neues und thematisch relevantes Buch, das wegen der Drucklegungsvorbereitung nicht mehr eingearbeitet werden konnte: Michael Bland Simmons, Universal Salvation in Late Antiquity – Porphyry of Tyre and the Pagan- Christian Debate, Oxford 2015, bes. 52–91 (zu Contra Christianos). 3 Zum Forschungsprogramm und den Zielsetzungen des SFB 923 siehe einführend Frie/Meier (2014b), zum Teilprojekt D01 Männlein-Robert (2014). VI Vorwort Einbettung des Teilprojekts in einen interdisziplinären Forschungsverbund, der sich mit Bedrohungsszenarien und sozialen Wandlungsprozessen in un- terschiedlichen historischen Epochen beschäftigt, ist die grundlegende Pers- pektivität der vorliegenden Arbeit an Contra Christianos bedingt. Der Fokus im zweiten Kapitel der Einleitung und in zahlreichen Anmerkungen zum Text liegt daher auf der Frage, wie Porphyrios das Christentum als Bedro- hung wahrnimmt, deutet und kommuniziert, und wie er literarisch dagegen vorgeht. Obwohl die christlichen Fundkontexte bei der Interpretation der erhaltenen Textbruchstücke von Contra Christianos beachtet werden, ist es nicht das Ziel der vorliegenden Sammlung, den Porphyrios der christlichen Überlieferung zu rekonstruieren bzw. zu untersuchen, wie porphyrianische Argumente von christlichen Tradenten funktionalisiert oder verzerrt wer- den. Vielmehr steht Porphyrios als paganer Neuplatoniker, Philologe und Universalgelehrter selbst im Mittelpunkt des Interesses. Viele Personen haben die vorliegende Arbeit durch Rat und Hinweise begleitet und bereichert. Ihnen möchte ich an dieser Stelle meinen herzli- chen Dank aussprechen. Allen voran danke ich Irmgard Männlein-Robert, und zwar sowohl für ihre engagierte und stets optimistische Betreuung des Projekts als auch besonders dafür, dass sie mich in den letzten Jahren wäh- rend meiner Zeit als Doktorand und Postdoktorand in Tübingen auf sehr vielfältige Weise gefördert und unterstützt hat. Dank gebührt auch Prof. Dr. Christoph Riedweg (Zürich), der nicht nur wertvolle Anregungen zur Arbeit an Contra Christianos beigesteuert hat, sondern auch die Freundlichkeit be- saß mir zu gestatten, ein von ihm vorgeschlagenes neues Testimonium, das separat in Aufsatzform publiziert werden wird, bereits in die vorliegende Sammlung mit aufzunehmen.4 Dr. Aaron P. Johnson (Cleveland, TN), der selbst gerade an einer Neuausgabe von Contra Christianos arbeitet,5 danke ich für all die freundlichen und ermutigenden Gespräche über Porphyrios, das Problem des Minimalismus und die zahlreichen Herausforderungen, welche die Arbeit an den Porphyrios-Fragmenten zu bieten hat. Prof. Dr. Dominic O’Meara (Fribourg, Schweiz) und Prof. Dr. Karla Pollmann (Kent/ Canterbury), die im Frühjahr 2013 und im Sommer 2014 Gastwissenschaft- ler am SFB im Rahmen des Teilprojekts D01 waren, danke ich für den regen Austausch über Porphyrios und den pagan-christlichen Konflikt der Spätan- tike. Dr. Sébastien Morlet (Paris) und Dr. Giuseppe Muscolino danke ich für bibliographische Hinweise. 4 Riedweg (2016) = Porph. Chr. fr. 80T. Be. 5 Siehe dazu auch Johnson (2016). Vorwort VII Dafür, dass das vorliegende Buch in der Reihe „Texte und Kommentare“ erscheinen kann, danke ich den Herausgebern herzlich, namentlich insbe- sondere Karla Pollmann. Für die kompetente, engagierte und freundliche Betreuung der Publikation von Verlagsseite danke ich Katharina Legutke herzlich. Für ihr Engagement, ihren Fleiß und ihr Interesse herzlich danken möchte ich auch Benjamin Allgaier, Anne Loren Engelbach, Julia-Christin Knauß, Per Christian Gaustad, Theresa Hellmich und Sarah Betzitza, die mir im Laufe der Jahre bei der Quellen- und Literaturbeschaffung sowie beim Korrekturlesen geholfen und damit das Fortschreiten des Projekts maßgeb- lich befördert haben. Sarah Betzitza war zudem an der Vorbereitung des Stellenregisters beteiligt. Mein aufrichtiger Dank für (fachliche) Gespräche, kritisch-produktive Anregungen sowie die Korrekturlektüre verschiedener Passagen dieses Buchs gilt überdies meinem Bruder Michael Becker (Hei- delberg), Christoph Begass (Mainz), dem ich wertvolle Hinweise aus alt- historischer Perspektive verdanke, Christian Heinemeyer, Christine Hecht (Tübingen), Dennis Schmidt (Tübingen) und meiner Frau Anna. Gewidmet sei das Buch unseren geliebten Söhnen Joel und Kilian, die beide während der Arbeit an Contra Christianos zur Welt kamen. Ihre Vita- lität und Lebensfreude waren und sind ein ganz besonderer Segen. Tübingen / Göttingen, im August 2015 Matthias Becker Inhalt I. Einleitung 1. Porphyrios und sein Werk Contra Christianos – Einleitungsfragen .. 3 1.1 Biographisches zu Porphyrios .................................................... 3 1.2 Titel, Umfang und Bezeugung des Werks Contra Christianos .. 15 1.3 Datierung, Entstehungsort, Anlass ............................................. 22 1.4 Die Quellen des Porphyrios ........................................................ 28 2. Porphyrios und die christliche Bedrohung ......................................... 32 2.1 Bedrohungskommunikation als Indikator für Bedrohung .......... 32 2.2 Das Christentum als Zäsur: Die Zeitdimension der Bedrohungskommunikation .................. 41 2.3 Was und wer ist bedroht? Die Sach- und Sozialdimension der Bedrohungskommunikation ....................................................... 48 2.3.1 Die politische Ordnung .................................................... 48 2.3.2 Die religiöse Ordnung ...................................................... 57 2.3.3 Die Alleinstellung und Authentizität der pagan-platonischen Philosophie ...................................... 62 2.4 Strategien des Umgangs mit der christlichen Bedrohung im Überblick .............................................................................. 70 2.4.1 Angriff auf die Bibel und christliche Auslegungsmethoden ...................................................... 71 2.4.2 Angriff auf das biblisch-christliche Gottesbild und Jesu Göttlichkeit .............................................................. 76 2.4.3 Angriff auf biblische und außerbiblische Referenzfiguren  der Christen ..................................................................... 79 2.4.4 Historisierung und religionsgeschichtlicher Vergleich .... 81 2.4.5 Kritik zeitgenössischer kirchlicher Zustände ................... 85 3. Zur vorliegenden neuen Textsammlung ............................................. 86 3.1 Überblick über bisherige Textsammlungen und Übersetzungen ............................................................................ 86 3.2 Methodischer Ansatz, Aufbau und Anordnungsprinzipien ......... 94 3.3 Textumfang: Ausgelassene und neue Textstücke........................ 103 3.4 Konkordanz und Fundstellenübersicht ....................................... 108 X Inhalt II. Contra Christianos: Texte, Übersetzungen, Anmerkungen 1. Sicher zuweisbare Texte, erste Abteilung: Fragmente (= F.) und Testimonien (= T.) mit Buchzuweisung .......... 115 1.1 Aus Buch 1 ................................................................................. 115 1.2 Aus Buch 3 ................................................................................. 132 1.3 Aus Buch 4 ................................................................................. 179 1.4 Aus Buch 12 ............................................................................... 196 1.5 Aus Buch 13 ............................................................................... 296 2. Sicher zuweisbare Texte, zweite Abteilung: Fragmente (= F.) und Testimonien (= T.) ohne Buchzuweisung ....... 304 2.1 Zu Texten des Alten Testaments.................................................. 304 2.2 Zu den Evangelien und Evangelisten ......................................... 325 2.3 Zu Jesus Christus und seinen Aussprüchen ................................ 358 2.4 Zu den Aposteln .......................................................................... 384 2.5 Vermischtes ................................................................................. 400 3. Abteilung drei: Nicht sicher zuweisbare Texte (Dubia = D.) ....................................................................................... 437 III. Anhang 1. Verzeichnis der Abkürzungen ............................................................ 565 2. Bibliographie ...................................................................................... 568 2.1 Kritische Editionen, Ausgaben, Übersetzungen ......................... 568 2.2 Zitierte Literatur ......................................................................... 584 3. Register .............................................................................................. 624 3.1 Stellenregister ............................................................................. 624 3.1.1 Bibelstellen (inkl. deuterokanonische Schriften) ............. 624 3.1.2 Antike und mittelalterliche Autoren ................................. 631 3.2 Namensregister ........................................................................... 650 3.3 Geographisches Register ............................................................ 659 3.4 Sachregister ................................................................................ 660

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