WJS HermaLnünb be PolitMiosrcahleirs mus DerT riumdpehGr e sinnung übedriU er teilskraft beSii edler COJ{__SO WJS HermaLnünb be PolitMiosrcahleirs mus DerT riumdpehGr e sinnung übedriU er teilskraft beSii edler COJ{__SO L MORALISIERENDE ARGUMENTE SPIELEN IN TOTALITÄ ren Systemen eine ungleich größere Rolle als in li beralen. Es ist von Interesse, sich klarzumachen, wieso das so ist. Dazu eignet sich exemplarisch eine Figur, die in totalitären Systemen eine ebenso un maßgebliche wie unentbehrliche Rolle spielt, die Figur des Mitläufers nämlich. Einen der wirkungsreichsten Versuche, sich die moralische Verfassung des Mitläufers verständlich zu machen, verdanken wir Max Horkheimer. Unter dem Eindruck der Schrecken der zusammenbre chenden nationalsozialistischen Herrschaft einer seits und der fortdauernden, ja triumphierenden totalitären Herrschaft der Bolschewisten anderer seits schrieb Horkheimer sein berühmtes Buch »Eclipse of Reason«. Es stellt uns den Begriff der in strumentellen Vernunft zur Verfügung. vVas ist das für eine Vernunft? Das läßt sich, mit Horkheimers eigenen Worten, sehr einfach sagen. Die instru mentelle Vernunft, so Horkheimer, beschränke ih re Zuständigkeit darauf, die »Angemessenheit von Verfahrensweisen an Zielen« zu kontrollieren. Hin gegen lege sie »der Frage wenig Bedeutung bei«, ob auch die »Ziele als solche vernünftig« sind. 7 Ders ob estimBmetgerd ieffir n strumentellen Vernuhnaftgt r oßKea rrigeermea cEhrts .c heint plausimbaeclh ewznou,r uemss ibched ie Bre reit schabfetgi,e waltttäottiagleiBnte äwreegnu ngen mitzulajuaaf ketnmi,iv t zumacthaetns,ä chlich handeMlatnz. i eshitca hus fe ibneer ufliucnhde n fachmänniKsocmhpeent eznuzreünuc nkdm acht sicihnd eAru sübduinegsK eorm petednizeenns t baorh,n üeb edris ec hlimZmweenc nkaec hzuden ken, didea mmoiabtnj efkötridve rt. 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Er verstand ganz im Gegenteil diese Mittäterschaft als ein moralisches Faktum, nämlich als mitbedingt durch die moralische Gleichgültigkeit der an den Unmenschlichkeiten totalitärer Gewaltherrschaft Beteiligten. Indessen: Moralische Indifferenz des von Horkheimer unter stellten Ausmaßes ist gar nicht menschenmöglich. Wie Mitläuferschaften und Mittäterschaften in totalitären Systemen in Wirklichkeit moralisch konstituiert sind-dafür braucht man neue Begriffe nicht erst zu erfinden. Ein reiches autobiographi sches Material und vielerlei Dokumente lehren es: AmAnfangstehteinEngagementaus arglosem, zu mal jugendbewegtem Idealismus oder auch, auf der anderen Seite, eine Gelegenheit zur Vorteils verschaffung, deren Wahrnehmung man in norma len politischen Lebenslagen jedermann moralisch zubilligen würde; aber dann folgt alsbald die Z umu tung nach, sich an politischen Praktiken beteili gen zu sollen, die Regeln gemeinen Rechts und ge meiner Moral in offenkundiger Weise verletzen. 10 Es widerspräche keineswegs der Erfahrung, daß, in ungewissen Grenzen, der Opportunismus auch damit fertig wird. Aber der Opportunismus ist kein Immoralismus. Dem Opportunisten bleiben viel mehr die Geltungsansprüche der Moral, über die sich hinwegsetzen zu sollen ihm zugemutet ist, ge genwärtig. Gerade der Opportunist, aber auch der anfangs arglose Idealist, findet sich schließlich in ein moralisches Dilemma verstrickt, in welchem niemand es lange aushält, ohne Schaden an seiner Selbstachtung zu nehmen. Über die Kraft, die nötig wäre, die Selbstisolation auszuhalten, in die man geriete, wenn man vom Opportunisten zum konse quenten Zyniker würde, verfügt kaum einer, wobei hinzukommt, daß totalitäre Systeme auf nichts empfindlicher als auf Zynismen reagieren. Der gewöhnliche Ausweg aus dem moralischen Dilemma, in welchem schließlich Mitläuferkarrie ren enden, ist daher ein ganz anderer. Es ist ein Aus weg, der die bedrohte moralische Selbstachtung wahrt oder wiederherstellt und dennoch nichts ko stet, also die Vorteile erhält oder gar mehrt, an die man bereits opportunistisch gewöhnt war. Um wel chen Ausweg handelt es sich? Es ist der Hauptweg aller Mitläuferschaften, der Weg der Bewahrung oder Wiederherstellung der eigenen moralischen Identität dadurch, daß man an das zu glauben be ginnt, dem man bislang opportunistisch lediglich nicht widersprochen hatte. Auch den anfangs arglosen Idealisten unter den 11 Mitläufern steht dieser Ausweg offen. Sie intensi vieren ihren Glaubenseifer komplementär zu der zunehmenden Rücksichtslosigkeit, mit der sich das totalitäre Regime über die Regeln gemeiner Moral hinwegzusetzen beginnt. In beiden Fällen werden einsetzende moralische Selbstzweifel gebannt durch Ideologisierung des Bewußtseins -durch Än derung dessen also, was man in letzter Instanz für wahr hält. Selbstverständlich gäbe es auch einen anderen Weg, unter dem Druck der moralischen Herausfor derung totalitärer Gewaltherrschaft seine morali sche Selbstachtung zu sichern. Aber dieser Weg ist stets überaus kostenträchtig, und er ist daher ein Weg der Minderheiten. Es ist der Weg der konse quenten Weigerung mitzumachen, sei es passiv mit den bekannten Folgen des alsdann unvermeidli chen Verzichts auf Anerkennung, auf berufliche und sonstige Karrieren, sei es aktiv in den mannig fachen Formen der Opposition oder gar des Wider standes unter der Drohung des Verlusts von Frei heit oder Leben. Je mehr der Terror, der vom passi ven oder aktiven Widerstand abschrecken soll, sich intensiviert, um so mehr verstärkt sich zugleich bei den moralisch Sensiblen unter der Bevölkerungs mehrheit die Motivation zur Wahrung der eigenen moralischen Integrität durch Ausbildung ideologi scher Fanatismen. Deutsche Intellektuelle, die sich durch die außer ordentliche Publikumswirkung der amerikani- 12 sehen Holocaust-Serie überrascht fanden, haben mit Fleiß immer wieder einmal den mangelnden filmkünstlerischen Rang dieser Serie getadelt. Nichtsdestoweniger ist die Scharfsicht für die mo ralische Verfassung totalitärer Systeme, die sich in jener Serie bekundet, außerordentlich. Nach der Logik des Horkheimerschen Begriffs der instrumentellen Vernunft hätte doch der ju gendliche Dr. Dorff, der im Holocaust-Film imA uf trage Himmlers den Genozid technisch organi siert, als moralisch indifferenter Macher-Typ ge zeichnet werden müssen. Aber eben das hätte den Film, wegen offenkundiger Unwahrscheinlichkeit eines solchen Typs, gänzlich um seine Wirkung ge bracht. In der Tat: Der fragliche Dr. Dorff beginnt seine SS-Karriere als beruflich frustrierter Jung akademiker aus opportunistischem Antrieb unter dem Druck der Ermunterungen seiner ehrgeizigen Frau. Bis in die psychoanalytische Deskription die ses Vorgangs hinein ist das einschlägige Karriere bild insoweit aus vertrauten Elementen kon struiert, die unbeschadet ihres gewissen Versatz stückcharakters für die sozialgeschichtlichen Hin tergründe des Nationalsozialismus durchaus ty pisch sind. Nicht trivial, nämlich aus präziser Ein sicht in die moralische Verfassung totalitärer Groß täterschaften ist hingegen die Endphase im Leben des Dr. Dorff gezeichnet. Da gibt es die Szene, wo bei unaufhaltsamer Annäherung der Roten Armee an die Stätten der Massenliquidation in einer