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Politische Orientierungen und Verhaltensweisen im vereinigten Deutschland PDF

561 Pages·1997·12.206 MB·German
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Politische Orientierungen und Verhaltensweisen im vereinigten Deutschland Beiträge zu den Berichten der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e. V. (KSPW) Herausgegeben vom Vorstand der KSPW: Hans Bertram, Hildegard Maria Nickel, Oskar Niedermayer, Gisela Trommsdorff Beiträge zum Bericht 3 "Politisches System" Band 3.3 Die Veröffentlichungen der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern (KSPW) umfassen folgende drei Reihen: - Berichte zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland - Beiträge zu den Berichten - Reihe "Transformationsprozesse" Oscar W. Gabriel (Hrsg.) Politische Orientierungen und Verhaltensweisen im vereinigten Deutschland Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Politische Orientierungen und Verhaltensweisen im vereinigten Deutschland / Gabriel, Oscar W. - Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, 1997 (Beitrăge zu den Berichten zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland ; Bd.3.3) ISBN 978-3-322-95870-9 ISBN 978-3-322-95869-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-95869-3 NE: Gabriel, Oscar W. [Hrsg.] Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschtitzl. Jede Verwertung aul3erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulăssig und strafbar. Das gilt insbesondere fUr Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Inhalt Oscar W. Gabriel: Einleitung: Politische Orientierungen und Verhaltensweisen im Transitionsprozeß ............................... ....... ....... ......... .... ... ...... ... ..... ...... ..... 9 Teil 1: Politische Orientierungen ......................................... 35 Kai ArzheimerlMarkus Klein Die friedliche und die stille Revolution..................................................... 37 Bettina Westle Einstellungen zur Nation und zu den Mitbürgern ..................................... 61 Dieter Fuchs Welche Demokratie wollen die Deutschen? Einstellungen zur Demokratie im vereinigten Deutschland. ... ... ... .... ...... ... ...... ..... ... ........ 81 Edeltraud Roller Sozialpolitische Orientierungen nach der deutschen Vereinigung ... ... ...... 115 Dieter Walz Einstellungen zu den politischen Institutionen ...... ... .... ... ... ... ...... .......... .... 147 Henry Kreikenbom Einstellungen der Bürger zu den Parteien ................................................. 167 Bernhard Weßels Einstellungen zu den Institutionen der Interessenvermittlung................... 189 Ursula Hoffmann-Lange Einstellungen zur Rolle der Bürger im politischen Prozeß ....................... 211 Wilhelm P. Bürklin Einstellungen und Wertorientierungen ost- und westdeutscher Eliten 1995.. .... ..... ... ... ....... ...... ...... .... .... ..... ....... ..... ..... ....... 235 6 Inhalt Teil 2: Formen politischen Verhaltens.............................. 263 Frank Brettschneider Mediennutzung und interpersonale Kommunikation in Deutschland .. ..... 265 fan W. van Deth Formen konventioneller politischer Partizipation. Ein neues Leben alter Dinosaurier? .. ... ......... ...... ... .... ... ... ... ..... ........ ... .................. ........ ........ 291 Rüdiger Schmitt-Beck/Cornelia Weins Neue soziale Bewegungen und politischer Protest im Osten Deutschlands ............................................................................................. 321 Iris Krimmel Die Beteiligung an Wahlen auf verschiedenen Ebenen des politischen Systems ............................................................................. 353 Ulrich Eith Kommunales Wählerverhalten in Ost-und Westdeutschland: Brandenburg, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen im Vergleich .............................................................................................. 377 Siegfried Schumann Formen und Determinanten der Protestwahl ............................................. 401 Teil 3: Determinanten des Wählerverhaltens ................. .423 Kar! Schmitt Sozialstruktur und Wählerverhalten .......................................................... 425 Wolfg ang fagodzinski/Stejfen M. Kühnel Werte, Ideologien und Wahlverhalten ....................................................... 449 Uwe W. Gehring/fürgen R. Winkler Parteiidentifikation, Kandidaten- und Issueorientierungen als Determinanten des Wahlverhaltens in Ost-und Westdeutschland ....... 473 Peter R. Schrott Politische Kommunikation und Wahlverhalten ........................................ 507 Literaturverzeichnis ........................ ........................................................... 533 Die Autoren des Bandes .................. .......................................................... 569 Editorial Der vorliegende Band präsentiert Ergebnisse aus der dritten Forschungs- und Förderphase (1994-1996) der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW). Die KSPW, Ende 1991 auf Anregung des Wissenschaftsrates gegründet und aus Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) sowie des Bundesministeriums für Ar beit und Sozialordnung (BMA) finanziert, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den sozialen und politischen Wandel in den neuen Bundesländern zu er forschen bzw. seine Erforschung zu fördern, damit auch die empirischen und theoretischen Grundlagen für politische Handlungsempfehlungen zu verbessern sowie angesichts des Umbruchs der Sozialwissenschaften in den neuen Bundes ländern das sozialwissenschaftliche Wissenschaftler/innen-Potential und den Nachwuchs dort zu unterstützen. In einer ersten Forschungs- und Förderphase (1992) wurden 176 sogenannte "Kurzstudien" vergeben (Antrags-Eingänge: rund 1.700), von denen rund 150 Forschungsberichte als Graue Reihe (alte Folge) der KSPW veröffent licht wurden. Die Kurzstudien sollten sozialwissenschaftliche Analysen an regen, das im Umbruch befindliche sozialwissenschaftliche Potential in Ost deutschland unterstützen sowie empirische Daten der ostdeutschen Sozial wissenschaft sichern helfen. Ausgewählte Forschungsergebnisse der ersten Phase wurden zudem in den Bänden 9-29 der Reihe "KSPW: Transjormati onsprozesse" im Verlag Leske + Budrich vom Vorstand der KSPW heraus gegeben. In der zweiten Forschungs- und Förderphase (1993-1994) förderte die KSPW vor allem 60 größere Projekte zum ostdeutschen Transformationpro zeß (Antrags-Eingänge: rund 250), wovon ausgewählte in den Bänden der Reihe" KSPW: Transjormationsprozesse" veröffentlicht wurden. Die dritte Forschungs- und Förderphase macht - über die Arbeit von sechs Berichtsgruppen - die sozialwissenschaftliche Berichterstattung über den Transformationsprozeß zur zentralen Aufgabe der Kommissionstätigkeit. 8 Editorial Neben der laufenden Berichterstattung in Publikationen, Konferenzen und Beratungen wurden die Ergebnisse der gesamten Forschungsanstrengungen zu thematischen Berichten zusarnmengefaßt, deren Konzepte 1993 entwickelt wurde, deren Realisation ab Mitte 1994 begonnen hat und die in 6 "Berich ten zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland" mit dazugehö rigen 28 Bänden mit "Beiträgen zu den Berichten" Ende 1996 publiziert werden. Der vorliegende Band mit "Beiträgen zu den Berichten" ordnet sich in die eingangs genannten Ziele der Kommission ein: Zum einen finden inter essierte Leser aus der Wissenschaft, der politischen Administration sowie aus der sozialen und politischen Praxis Materialien, Analysen und anwendungs bezogene Konzeptionen, die für die tägliche Auseinandersetzung mit dem und im Transformationsprozeß genutzt werden können; zum anderen gibt er Sozialwissenschaftlerlinnen Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer Forschung hier zu präsentieren. Halle, im Juni 1996 Hans Bertram Vorsitzender des Vorstandes Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e. V. Einleitung: Politische Orientierungen und Verhaltensweisen im Transitionsprozeß1 Oscar W. Gabriel 1. Das Untersuchungsproblem Im Gesamtzusammenhang der neueren europäischen Geschichte betrachtet, fügt sich der politische Umbruch in Ostdeutschland scheinbar nahtlos in eine Kette gleichartiger Ereignisse in verschiedenen Teilen der Welt ein (Huff man/Gautier 1993: 5). Vor dem Hintergrund des Verschwindens autoritärer Regime nach dem ersten und dem zweiten Weltkrieg sowie in den siebziger und achtziger Jahren könnte man den Zusammenbruch der DDR als Teil ei ner für das 20. Jahrhundert typischen Serie von Systemwandeln deuten. Auch wenn sich die Demokratisierung politischer Regime nicht als einzige Form des Systemwandels erwies, ist in unserem speziellen Kontext die Ablösung nichtdemokratischer durch demokratische Regime von größerem Interesse als der umgekehrte Weg. Die beschriebene Ausgangslage konfrontiert die empirische Forschung mit der Frage, ob die Demokratisierung politischer Regime einem einheitli chen Muster folgt, ob ihr gleichartige Ursachen zu Grunde liegen, und ob sie zu ähnlichen Ergebnissen führt (Huffmann/Gautier 1993: 5; di Palma 1993). Im Falle einer positiven Antwort auf diese Fragen ließe sich der Systemwan del in den neuen Bundesländern relativ leicht erklären. Es wäre lediglich er forderlich, die in anderen Kontexten gemachten Erfahrungen auf Ostdeutsch land zu übertragen, um zu Aussagen und Prognosen über den Erfolg oder das Scheitern des Systemwandels in Ostdeutschland zu kommen. Wie schon das Beispiel Deutschlands zeigt, verhält sich die Sache kei neswegs so einfach. Während der erste Versuch, in Deutschland demokrati sche Strukturen zu etablieren, nach nur 14 Jahren scheiterte, erwies sich das zweite demokratische Experiment, die Gründung der Bundesrepublik im westlichen Teil Deutschlands, als erfolgreicher. Wegen der grundlegend ver schiedenartigen Ausgangsbedingungen in den Jahren 1918, 1945 und 1990 1 Die Begriffe "Transition", "Transformation" und "Wandel" werden in den folgenden Ausführungen als austauschbar behandelt.

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