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Physikalisches Wörterbuch: Zwei Teile in Einem Band PDF

1632 Pages·1952·360.801 MB·German
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PHYSIKALISCHES WÖRTERBUCH HERAUSGEGEBEN VON WILHELM H.WESTPHAL BERLIN ZWEI TEILE IN EINEM BAND MIT ETWA 10500 STICHWÖRTERN UND 1595 TEXTFIGUREN SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH 1952 ISBN 978-3-662-12707-0 ISBN 978-3-662-12706-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-12706-3 ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN COPYRIGHT 1952 BY SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG URSPRÜNGLICH ERSCHIENEN BEI SPRINGER-VERLAG OHG, BERLIN, GÖTTINGEN AND HEIDELBERG 1952 MITARBEITER BARTELS, JULIUS, Prof. Dr., Göttingen. LORENZ, HANS, Dr.-Ing., Heidelberg. BARTHOLOMEYCZYK, \VILHELM, Dozent Dr., LUDWIG, GÜNTHER, Prof. Dr., Berlin. W olfen büttel. MACKE, \VILHELM, Dr., Göttingen. BEIm, ALFRED, Dr., Freiburg i. Br.-Schauinsland. MAHL, HANS, Dr.-Ing., Wildsteig bei Weilheim BOCK, HERBERT, Dr., Weida (Thür.). (übb.). Bopp, FRITZ, Prof. Dr., München. MANN, PAUL, Dr., Neu-Ulm. BRENNECKE, ERlCH, Prof. Dr., Berlin. MENZER, GEORG, Prof. Dr., München. DESSAUER, FRIEDRICH, Prof. Dr., Freiburg MEYER-EpPLER, WERNER, Dozent Dr., Bonn. (Schweiz). VON MEYEREN, WILHELM, Prof. Dr., Gehrden bei DIEMINGER, WALTER, Privatdozent Dr. rer. techn., Hannover. Lindau (Harz). MÖLLER, FRITZ, Prof. Dr., Mainz. DÖRING, WERNER, Prof. Dr.-Ing., Gießen. MÜLLER, ERWIN, Prof. Dr., Berlin. DRECHSLER, MICHAEL, Dr., Berlin. DRESLER, AI_BERT, Dr .-Ing., Melbourne (Austra NAGEL, KURT, Dozent Dr., Erlangen. lien). ÜTTO, J OSEF, überregierungsrat Dr., Braunschweig. EBERT, HERMANN, überregierungsrat Dr., Braun- PÄSLER, MAx, Prof. Dr., Berlin. sehweig. PREUSS, EKKEHARD, Privatdozent Dr., München. EBERT, MICHAEL, Dr., Mainz. EHMERT, ALFRED, Dr.-Ing. Weißenau (Württ.). RAJEWSKY, BORls, Prof. Dr., Frankfurt a. M. ENGELHARD, ERNST, Dr., Braunschweig. REINECKE, LUDOLF, Dipl.-Phys., Braunschweig. EWALD, HEINZ, Dr., Mainz. RICHTER, MANFRED, Privatdozent Dr.-Ing., Berlin. RIEDEL, ÜSWALD, Dr., Mainz. FLAMMERSFELD, ARNOLD, Dozent Dr., Mainz. RITSCHL, RUDOLF, Prof. Dr., Berlin. FLÜGGE, J OHANNES, Dr., Göttingen. ROSENHAUER, KURT, Dipl.-Ing., Braunschweig. FRANZ, "VALTER, Prof. Dr., Münster (Westf.). SCHIMANK, HANS, Prof. Dr., Hamburg. GOBRECHT, HEINRICH, Prof. Dr.-Ing., Berlin. SCHRAMM, GERHARD, Dozent Dr_, Tübingen. GÖTTE, HANS, Dr., Mainz. SCHULER, MAX, Prof. Dr.-Ing., Göttingen. GRASSMANN, PETER, Prof. Dr., Zürich. SEELMANN-EGGEBERT, W ALTER, Prof. Dr., Tucu- GROTH, WILHELM, Prof. Dr., Bonn. man (Argentinien). HANLE, WILHELM, Prof. Dr., Gießen. SIEDENTOPF, HEINRICH, Prof. Dr., Tübingen. HAUL, ROBERT, Dozent Dr., Pretoria (Südafrika). VON SIMS ON, CLARA, Privatdozent Dr., Berlin. HELWIG, HANS JOACHIM, Dr.-Ing., Berlin. STEIN, WERNER, Dr., Berlin. HERR, WILFRIED, Dr., Mainz. STEINKE, WERNER, Prof_ Dr., Santa Fe (Argen- HERRMANN, HEINRICH, Dr., Berlin. tinien). HEUSE, WILHELM, überregierungsrat Dr., Berlin. STILLE, ULRICH, Privatdozent Dr., Braunschweig. HINTENBERGER, HEINRICH, Privatdozent Dr., STINTZING, HUGo, Prof. Dr., Darmstadt. Mainz. STUART, HERBERT, Prof. Dr., Hannover. VON STUDNITZ, GOTTHILFT, Prof. Dr., Bad ISRAEL, HANs, Prof. Dr., Buchau a. Federsee Schwartau bei Lübeck. (Württ.). JAECKEL, RUDOLF, Prof. Dr.-Ing., Köln. THIENHAUS, ERICH, Dozent Dr.-Ing., Hamburg. JORDAN, PASCUAL, Prof. Dr., Hamburg. TINGWALDT, CARL, Regierungsrat Dr., Braun- schweig. KAPLAN, REINHARD, Dr., Voldagsen über EIzc. KLUGE, WERNER, Prof. Dr.-Ing., Stuttgart. VOGT, HEINRICH, Prof. Dr., Heidelberg. KOCHENDÖRFER, ALBERT, Prof. Dr. rer. techn., WALD MANN, LUDWIG, Prof. Dr., Mainz. DÜsseldorf. WERNET, JOSEF, Dozent Dr., Freiburg i. Br. KOHLER, MAx, Prof. Dr., Braunschweig. WESTPHAL, WILHELM, Prof. Dr., Berlin. KORTH, KARL, Dr., Kiel. WIRTZ, KARL, Prof. Dr., Göttingen. KRÖNERT, JOSEF, Privatdozent Dr., Erlangen. WISSHAK, FRITZ, Dr. rer. techn., Heidenheim LINCKH, HANs, Dr.-Ing., Berlin. a. d. Brenz. VORWORT Seit dem Erscheinen der 2. Auflage des Physikalischen Handwörterbuchs von ARNOLD BERLINER und KARL SCHEEL sind fast 20 Jahre verflossen, in denen die Physik ihren schnellen Erkenntnisfortschritt in unvermindertem Tempo fortgesetzt hat. Es sei - um nur eines zu erwähnen - daran erinnert, daß die eigentliche Kernphysik erst im Laufe dieser 20 Jahre entstanden ist. So wurde das Bedürfnis nach einem diesem Fortschritt entsprechenden Nachschlagewerk immer stärker fühlbar. Der seither eingetretene Zuwachs an neuen Er kenntnissen und Begriffen ist aber so groß, daß eine einfache Neubearbeitung des alten Handwörterbuchs nicht mehr tunlich schien. Deshalb haben Verlag und Herausgeber sich entschlossen, ein völlig neues Werk zu schaffen. Es sollte aber im gleichen Geiste gehalten sein wie das Handwörterbuch, dem Benutzer eine schnelle erste Belehrung geben, ihm in vielen Fällen den zeitraubenden Umweg über Lehrbücher und Spezialwerke ersparen, aber auch auf weiterführende Literatur hinweisen. Gegenüber dem Handwörterbuch sollten die Physikalische Chemie und die Astrophysik, die heute integrierende Teile der Physik bilden, gleichberechtigt neben die übrigen Gebiete der Physik treten, und auch die Geophysik und die Biophysik sollten in einem gewissen Umfange berücksichtigt werden. Ferner schien es erwünscht, aus der Mathematik das jenige aufzunehmen, was der Physiker bei seiner Arbeit laufend braucht. Auch die Auf nahme eines kurzen Abrisses der Geschichte der Physik sowie einer Liste der Lebensdaten von etwa 875 Physikern dürfte einem Bedürfnis entsprechen. Ein Nachtrag zum alpha betischen Teil enthält eine Anzahl von Stichwörtern, die erst während der Drucklegung aufgenommen wurden, bzw. Ergänzungen zu den Stichwörtern des Hauptteils. Die Fülle des gegenüber dem Handwörterbuch neu hinzugekommenen Stoffes zwang aber zu einer wesentlichen Beschränkung, wenn das Werk sich in Umfang und Preis in heute tragbaren Grenzen halten sollte. Der behandelte Stoff wurde deshalb im wesent lichen auf den Bereich dessen beschränkt, was man als Grundlagenforschung zu bezeichnen pflegt, und die angewandte Physik nur am Rande bzw. in dem Umfange berücksichtigt, wie es ihrer Bedeutung für die reine Forschungsarbeit entspricht. Gedacht ist das Werk in erster Linie für elen Physiker, der sich über eine Frage, in der er nicht Spezialist ist, unterrichten will, aber auch für den Ingenieur, den Chemiker, den Biologen, den Mediziner usw., kurz für jeden, der einer Information über Begriffe und Probleme der Physik bedarf und zumindest eine gewisse physikalische Vorbildung hat. Das neue Wörterbuch ist eine Gemeinschaftsarbeit von 80 Mitarbeitern. Um es - so weit das überhaupt möglich ist - einigermaßen einheitlich zu gestalten, bedurfte es zahl reicher redaktioneller Maßnahmen, vor allem der Beseitigung von Überschneidungen, der Zusammenfassung von Artikeln zu einem Ganzen, der möglichsten Vereinheitlichung der verwandten Symbole, ganz zu schweigen von dem Problem der Maßsysteme. Selbstver ständlich haben alle Mitarbeiter ihre Korrekturen gelesen, und ihren etwaigen berechtigten Vorwort. Wünschen wurde Rechnung getragen. Dennoch fühle ich mich verpflichtet, der Öffentlich keit gegenüber die letzte Verantwortung für den Inhalt dieses Werkes zu übernehmen. Die Freuden und Leiden des Herausgebers eines Wörterbuchs haben die Herausgeber des Physikalischen Handwörterbuchs im Vorwort zu dessen 1. Auflage in drastischer Weise geschildert, und auch mir ist manches nicht erspart geblieben. Ich darf aber doch sagen, daß die Fälle, in denen ich völlig im Stich gelassen wurde, nur ganz vereinzelt waren. Ich bin im Gegenteil den Mitarbeitern zu größtem Dank dafür verpflichtet, daß Manuskripte und Korrekturen fast immer pünktlich eingegangen sind, und daß sie auf meine zahlreichen Wünsche und Rückfragen stets willig eingegangen sind. Mein ganz besonderer Dank gebührt Herrn Privatdozent Dr. ULRICH STILLE in Braunschweig, der alle Korrekturen mitgelesen und mich vor allem auch in der heute so überaus heiklen Frage der Maßsysteme und Einheiten beraten hat. Nur dieser verständnisvollen Mitarbeit ist es zu danken, daß das Werk nach fast 5 Jahren, allerdings sehr mühevoller Arheit, der Öffentlichkeit übergeben werden kann. Berlin, im Januar 1952. WILHELM H. WESTPHAL Hinweise zur Benutzung des Wörterbuchs. 1. ä, Ö, Ü sind wie a, 0, u (nicht wie ae, oe, ue) eingeordnet, also z.B. "Kräfte" wie "Kraft". (Aber nicht Stichwörter wie Aörosol, Oersted usw.) 2. Stichwörter mit griechischen Buchstaben stehen am Schluß des entsprechenden deutschen Buch stabens, z.B. "ß-Strahlen" am Ende des Buchstabens B, ,,'P-Funktion" am Ende des Buchstabens P. 3. Wenn mehrere Stichwörter mit dem gleichen Hauptwort oder Adjektiv beginnen, denen noch ein Hauptwort oder Adjektiv folgt, so entspricht die Reihenfolge dem Anfangsbuchstaben des letzteren, z. B. "Rekombination in der Ionosphäre" vor "Rekombination der Luftionen", "Radioaktives Isotop" vor "Radioaktive Meßmethoden". 4. Hauptwörter mit Adjektiv sind nu.r dann unter dem Anfangsbuchstaben des Adjektivs eingeordnet, wenn diesem in dem vorliegenden Zusammenhang die größere Bedeutung zukommt. 5. Ein Pfeil (-+) weist auf ein anderes Stichwort hin, wo entweder (bei bloßen Hinweisstichworten evt!. unter einem Synonym) das betreffende Stichwort behandelt oder mitbehandelt ist oder wo flieh weiteres zu diesem Thema findet. 6. Auf Artikel im Nachtrag ist, wenn es noch möglich war, im Hauptteil hingewiesen worden. In manchen Fällen war das aber nicht mehr möglich, so daß der Leser u. U. ein im Hauptteil vermißtes Stichwort noch im Nachtrag finden wird. INHALTSVERZEICHNIS ERSTER TEIL SeIte Stichwörter A-L 1-833 ZWEITER TEIL Stichwörter l\I-Z 3-738 Geschichte der Physik 739-763 Lebensdaten der Physiker. 764-769 Tabellen. 770-782 Nachträge 783-795 Berichtigung zu "Größen, elektrische und magnetische". S. 509. Gl. (3') lies: Km = Co P; p;/1'2. - In der vorhergehenden Zeile m; p; p; . statt und m~ lies: und S. 510. GI. (3 b) lies: Km = PI pz/( 4n flo 1'2) • S. 511. In den GI. (5*) und (6*) statt Po lies: flt. ERSTER TEIL Stichwörter A-L 11, Symbol für 1. die FlächeneinhAit --7-Ar. 2. die die Achse, die andere allS den zugehörigen "Spei Zeiteinheit .Jahr (--7-Zeitmaße). chen". A, Symbol für 1. die Stromstärkeeinheit --7-Am Abbildung, akustische -->-Abbildung durch pere, 2. die britische Flächeneinheit --7-acre. Ultraschall. A oder A.E., Symbol für dif' ursprüngliche Abbildung (mathern.), auch Transformation, ->-Angström-Einheit. eine Gesetzmäßigkeit, durch die jedem Punkt eines abo, im englischen Schrifttum übliche Vorsilbe für Gebietes ein anderer Punkt zugeordnet wird. Den elektrische Einheiten im elektromagnetischen Maß ursprünglichen Punkt nennt man das Original, den system unter Benutzung der entsprechenden Ein zugeordneten Bild oder Bildpunkt. Eine Abbildung heitsbezeichnungen im Internationalen Maßsystem; stellt z. B. jede Funktion y = j(x) der Veränder z. B. 1 abohm = 1 emE des Widerstandes. lichen x dar, da durch sie gewissen (bei entsprechen Abbau hochpolymerer Stoffe, Durch intensiven der Definition ggf. allen) Punkten der x-Achse ein -->-HörschaII hoher Frequenz oder -->-Ultraschall las oder mehrere Punkte der y-Achse zugeordnet wer sen sich große Moleküle (z. B. Gelatine, Stärke, den. Den einfachsten Fall stellt eine affine Abbil Proteine) abbauen bzw. zerstören, vermutlich in dung dar, bei der (bei Verwendung eines rechtwink folge mechanischer Zerreißung der Teilchen durch ligen Koordinatensystems) die Koordinaten ~, Reibungskräfte. . lInd Xi (i = 1, 2, 3) von Bild- und Originalpllnkt Bergmann, L.: Der ultraschall. stuttgllrt 1949. durch eine l+in eare Beziehung verknüpft sind: AAAbbbbbbeees--HBcheeelle muZecarhhtt-luK. nrDgisteearr pivpuoamnr aA-t-b> -b-Z-e7u- Mifnai lkldsrikoers ikg toeeproi.me ne.t ri- (~blji l==d u}Vn;g- a'd.k1u )Xr kc dhe rd ßik,e o (maBp'eklz.e ixßeezh nu= n Vgca orwina sb=t)l .e unW +zi r= dj vdx i=e+ Af (j bzyl yermittolt, so spricht man von einer Abbildung der sche Optik eingeführte Wert v = nD - 1 stellt, auf (komplexen) z-Ebene auf die (komplexe) w-Ebene. . nF - no die Fraunhofersche Linie D bezogen, den rezipro Je nachdem, ob und welche geometrischen Eigen schaften bei einer Abbildung erhalten bleiben, legt ken Wert der relativen -->-Dispersion dar. Dieser es man dieser ein besonderes Attribut bei. So gibt Wert ist neben der Brechzahl für die N a- oder gelbe Abbildungen, bei denen Winkel ungeändert bleiben Heliumlinie für die geometrisch-optischen Eigen (winkeltreue Abbildung), bei denen Strecken ihre schaften einer Substanz kennzeichnend und hat in Längen beibehalten (längentreue oder isometrische der Theorie der Achromasie von Linsen eine große Abbildung) oder vor und nach der Abbildung im Bedeutung. So ergibt sich für die Vereinigung der gleichen Verhältnis verschieden sind (maßstabstreue Brennpunkte für die Fraunhoferschen Linien P Abbildung). Von besonderer Bedeutung sind die und C zweier sich berührender dünner Linsen mit den Einzelbrennweiten fi und f; die Bedingung -->-konformen Abbildungen, die winkel- und maß VI fi + v2 f; = O. Für die Korrektion nicht visuell sFtuanbksttiroenue ns invde.r mSititee ltw. eIrnd edne rd Fulräcchh e-n-7t-haenoarliyet iwscihrde benutzter Systeme werden oft andere Fraunhofer entsprechend unter Abbildung einer Fläche sehe Linien als Bezugslinien gewählt. So wird ge- legentlich v = nD - I als photogmphischer v-Wert PZuI(oxr,d yn,u zn)g = d e0r Pauunf ketien eb eainddeer rFel äPc2h(exn, dyu, rzc) h= ei0n ee binee na' - nD stimmte Beziehung verstanden. Hier ist noch die he:,o;eichnet. flächentreue Abbildung von Bedeutung, bei dor jndes Abbc-SI,ektrometcr --7-Prismenspektrometer. Fliichenstück in eine inhaltsgleirhe Bildfläche über A'bb'lld, obibljde-kt-se.lt.l ges, na<: h d er L e h re von d er geht. Rieberbach. L.: KOllfornw A hbiltluIlgPIl, Sanl111l. Gü::-;e}u'n -> Strahlenbegrenzung in optischen Systemen die 768. B"rlin 191 j. ]{nopp, H.: Elelll,'nte d. Funktioncntlu'oril'. "amml. GöscheIl 1109. Berlin 1 \lH. Projektionsfigur, die auf der Einstell-. ebene :\Iattschelben- . Abbildung', optische. Sie besteht, geometrisch durch einen Hauptstrahlen-Kegel ausgeschnitten optisch verstanden, darin, daß von einem Ding . d d S·t· 1 l\l"tt d Eintritts- ·11 punkt ausgegangene Strahlen sieh nach dem Durch wir , ess('n pi ,Z(' 1Il (er 'I, e er Austritts-PuPI C gang durch ein optisches Instrument (-->-optische~ Ding- System, Folge brechender odel' spiegelnder Flächen, liegt und der sämtliche Bild- punkte eines drei- Folge optischer, auch elektroneno~ptischer Abbil dimensionalen ~:I~~-raumteil~ umfallt. dungsvorrichtungen) mehr oder weniger genau in f'inem .. )-Bildpunkt wieder vereinigen -(reelles Bild. Abbildbare Linien, die beiden Kurvenscharell virtuelles Bild, -:--Abbildungsfehler). Wenn sich das auf einer Dingfläche, die durch astigmatische Strah ganze. Strahlenbündrl in einem einzigen Bildpunkt lenbüschel (-->-Abbildungsfehler) genügend kleiner schneIdet (homozentrIsches Strahlenbündpl). hpißt Offnung wirklich scharf abgebildet werden. Bei die Abbildung scharf. Bei der scharfen Abbildull/! achsensymmetrischen optischen Systemen besteht du:ch geradli~lige Strahlen im achsennahf'n (par die eine Schar abbildbarer Linien allS Kreispn um aXialen) GeblPt (-->-fadenfiirmiger Raum) ('in!'l' I'hysilmliseh"R "'örtprbucll 1. l 2 Abbildung, optische - Abbildung durch Ultraschall. achsensymmetrischen -+ Flächenfolge ist die Zu stehen, wenn das betrachtende Auge die Abbildung ordnung von Ding und Bild im Sinne der Mathema in Zerstreuungsscheibchen noch als genügend scharf tik projektivisch oder kollinear. d_ h. eine Ebene im hinnimmt; denn solche Vorrichtungen entwerfen Din/Zraum wird punkt weise scharf als Ebene im nicht einmal mehr von ebenen Dingen eindeutige Bildraum abgebildet. Verschiebt sich das Ding in Bilder. der Richtung der Lichtfortpflanzung, so verlagert Die z. B. von einem leuchtenden Punkt ausgehen sich das Bild entweder ebenfalls in dieser Richtung den divergierenden Kugelwellen werden bei fehler (rechtläufige Abbildung. der Normalfall bei Spiege freier Abbildung durch das optische System in Ku lung und Brechung an den Grenzflächen homo gelwellen umgeformt, die zum Bildpunkt konzen gener Körper bei nicht durch undurchsichtige trisch sind. Trotzdem zeigt die -> Wellenoptik. daß Schirme unterbrochener Abbildung) oder in umge auch in diesem Fall als Bild des leuchtenden Ding kehrter Richtung (rückläufige Abbildung, z. B. beim punktes kein Punkt, sondern ein von mehreren beidäugigen Sehen unter gewissen Bedingungen als dunklen und hellen Ringen umgebenes -+Beugungs -+Pseudoskopie auftretend). Bei rechtläufiger Ab scheibchen entsteht, das um so größer ist, je kleiner bildung unterscheidet man rech/wendige und rück die relative Öffnung des abbildenrlen Systems ist. wendige Abbildung, d. h., wenn man Größengleich Die Deutlichkeit der Abbildung wird dadurch mehr heit von Bild und Ding annimmt, Kongruenz zwi oder weniger beeinträchtigt_ schen Bild und Ding im ersten Fall, Symmetrie im Die wellenoptische Betrachtung muß aber zwi zweiten Fall. schen .... selbstleuchtenden und -)-nichtselbstIeuch Die scharfe Abbildung läßt sich praktisch nicht tenden Objekten unterscheiden, deren Abbildung vollkommen verwirklichen. wenn man das optische grundsätzlich verschieden ist. Die selbstleuchtenden System über die Grenzen des achsennahen Gebiets Objekte werden punktweise in eine Folge von Beu hinaus ausnutzt, um einerseits endliche ->-Bildfeld gungsscheibchen abgebildet; jeder einzelne Punkt winkel, andererseits ausreichende -+ Aperturen zu des selbstleuchtenden Objekts sendet -+ kohärentes, erzielen. (Bei Okularen z. B. möchte man in erster mithin interferenzfähiges Licht aus; jedoch ist das Linie große Bildfeldwinkel, bei Mikroskopobjektiven Licht von verschiedenen Punkten des Objekts nicht große Aperturen, bei photographischen Objektiven kohärent, so daß die Beugungsscheibchen von be beides haben_) Infolge von -+ Abbildungsfehlern, die nachbarten Punkten sich in der Weise überdecken, zwangsläufig als Folge der Lichtbrechun/Z oder Spie daß die Int.ensitäten sich additiv zusammensetzen. gelung auftreten, ist die Abbildung mehr oder weni Bei der Abbildung nichtselbstleuchtender Objekte ger unschU7't. Deshalb werden die optischen Systeme empfängt jeder einzelne Punkt des letzteren Licht nach bestimmten Regeln der Abbildungsfehler von verschiedenen Punkten der Bcleuchtungsq uelle, theorie aus mehreren Einzellinsen zusammengesetzt, so daß das vorn Objekt ausgehende Licht inkohä um die Abbildungsfehler auf ein erträgliches Maß rent ist. Andererseits aber sind die von verschiede herunterzusetzen, d. h. bis die verbleibende Bild nen Stellen des abzubildenden Objekts ausgehenden unschärfe z_ B. für das betrachtende Auge unter das Lichtstrahlen teilweise untereinander kohärent, physiologische Unterscheidungsvermögen absinkt nämlich soweit sie von der~elben Stelle der Beleuch bzw. innerhalb der Toleranzen der Wellenoptik liegt. tungsquelle herstammen. Interferenz und Intensi Von Abbildung spricht man häufig auch, wenn tätssummation treten also gleichzeitig auf, wodurch räumliche Objekte des Dingraumes in einer aufzeich die theoretische Untersuchung einer solchen Ab nenden oder streuenden Fläche (Ebene) des Bild bildung ziemlich schwierig wird, aber zu bewältigen raumes entworfen werden. Besser sagt man hier ist ..... Abbild ungsgesetze_ nach Gullstrand optische Projektion. Man findet Gzapski-Eppenstein: Grundzüge d. Theorie d. opt. IIl~tr\l­ nämlich zu jedem Punkt des räumlichen Dinges llIellte, 1924. Han<lb. d. l'hysik XVIIJ_ Bcrlill 1927. durch Zentralprojektion den Bild punkt auf der Matt Abbildung durch Ultraschall. Schallwellen ver scheibenebene, wenn man als Projektionszentrum halten sich in bezug auf Brechung, Reflexion und die Mitte der --rÖffnungsblende wählt_ Um diesen Beugun!! ähnlich wie Lichtwellen, wenn ihre Wellen Bildpunkt lagert sich ein Zel'streuungsscheibchen, länge klein gegenüber den Di mensionen des beschall dessen Größe durch den Durchmesser der Öffnungs ten Körpers ist. Die Verwendung von -+ Ultraschall blende und etwaige ->-Abbildungsfehler bestimmt wellen bietet daher die Möglichkeit. optisch un ist_ Der Einfluß der Öffnungsblende ist um so ge durchsichtige Medien akustisch zu "durchleuchten", ringer, je weniger der abgebildete Dingpunkt aus z. B. zum Zwecke der -)-Werkstoffprüfung. Die der -+ EIDstellebene herausliegt. Die Abbildung in Ultraschallwellen lassen sich Zerstreuungsscheibchen kann noch ziemlich deut mittels geeigneter Linsen, die lich sein, wenn die Scheibchcngröße an der physio aus einern Stoff mit einer von logischen Erkennbarkeitsgrenze für das betrach dem umgebenden Medium ab tende Auge liegt ( .... Sehschärfe). Hierauf beruht die weichenden Schallgeschwindig .... Tiefenschärfe optischer Systeme. keit bestehen müssen, oder Bei Verwendung von bildauffangenden Matt mittels Fresnelscher .... Zonen scheiben oder ähnlichen Vorrichtungen spricht man platten genau wie elektro von unterbrochener Abbildung. In diesem Fall macht magnetische Wellen bündeln sich die Unterbrechung als Unstetigkeit in der und zur Abbildung akustischer Pupillenabbildung bemerkbar. Hinter der Matt Inhomogenitäten verwenden. SchaIlbihl eines Gitters. scheibe kann eine neue ->-Eintrittspupille wirksam Zur Sichtbarmachung des aku- werden, die völlig unabhängig von der .... Austritts stischen Bildes dient eine mit Xylol und Aluminium pupille des Systemteils vor der Mattscheibe ist flittern gefüllte Küvette; die Flitter wirken als ( .... Elektronenmikroskop, -> Bild wandler). .... Rayleigh-Schoibchen und richten sieh da, wo sie Eine scheinbare Abbildung liegt z. B. bei Zylir,der vorn Ultraschall getroffen werden, parallel zur und Kegelspiegeln vor. Auch hier können mehr oder Wellenebene aus, während sie an den schallfreien weniger deutliche, wenn auch verzerrte Bilder ent- Stellen statistisch orientiert sind. Bei passender

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