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Physikalisches über Raum und Zeit PDF

35 Pages·1920·3.909 MB·German
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Abhandlungen und Vortrltge aus dem Oebiete der Mathematik, Naturwissenschaft und Technik 1. Heft. Die neue Mechanik. Von H. Poincar6. 3. AuBage. Oeh. M. 1,- Dle Jllelne Sdlrlft behandelt dle durda ElnfObrung der relatlvlstlsdlen Anldlau unI' bedlngte grDndlegende Umwandluul' der pbysJkallldleu BegriHe Kraft und Malse und beleudltet dle daraus sldI eraebenden Polgerungeu nadl vleleu Selten bln, Insbesondere fOr BBtronomlsdle Prageu. Dle ungemeln Idare, aUe Gruud Iredanken sdlarf hervorhebende DarsteUung ermGglldlt audl dem Pcmerslehenden eln leldltes Elndrillgen In den so sdlwlerlgen Ston. 2. Heft. Physikalisches ilber Raum und Zeit. Vdn Prof. Dr. E. Cohn. 4. AuBage. Oeh. M. 1.60 In I'emelnverstllndlidler Welse wlrd dargelegt, weIdle wlssensdlaftlldlen EJfah rungen zur Aufstellung der ReIatlvltlllstheorie gefOhrt habeur und weldle Bedeutung dleses nene Prlnzlp lOr unsere physlkallsdle AuHaslung von Rau m und Z e It bat. Dle vorllegende Sdlrlft lzt'atllJidlg bemOht, sdlarf hervorlreten zu lassen, was beoh adltbare TatsBdle, wu wtIIkOrUdle Pestsetzung und was notwendlge Polgerung Ist. 3. Heft. Das Relativita.tsprinzip. Bine BinfOhrung in dieTheorie. Von Prof. Dr. A. Brill. 3. AuBage. Oeh. M. 2.- Das BUchle,n belchrlnkt alch hauptsllchllch auf den TeU der Theorle, der den Wlderspruch zwlschen der MazweU-Herlzschen Llchttheorle und der EJfahrung zu Qberbrtldlen berulen Ilt. Dle Grunclgieichungen der Theorle eJfahren elne eln gehende Behandlung, uud el wlrd an lhueu abgeleltet, wle an Stelle der drel dimensionalen Bewegungsglelchuugeu der kIasslschen Mechanlk dle vlerdlmeuaJo nale Impuls-Energleglelchung trltt, und welche Behaudluug damlt der BegrHI "Malse" eJfllhrl. Auch dle neuerdlngs von A. Einstein aufgestellte Tlleorle der Gravitation wlrd In Illngerer Besprechung gewUrdlgt. 4. Heft. Der Hohennersche Prilzisionsdistanzmesser und seine Verbindung mit einem Theodolit (D.R.P. No.277000). EinrichtuDg und Oebraudl des Instrumentes fOr die verschiedenen Zwedte der Tadlymetrie; mit Zahlenbeispielen sowie Oenauigkeits versuchen. Von Prof. Dr.-Ing. H. Hohenner. Mit 7 Abbildungen im Text und 1 Tafel. Oeh. M. 3.20 Dle Abllandlung elbt dle Beschrelbung eines neuen optlscllen EuHemuugs mea.ers, der lm GegenIBtz zu der langwlerlgen und wenlg genauen Messuugs methode mit Latte uud Band und mit den blsherlgen DistaDzmeslem eln Ichnellea und unl'emeln prlizllea Arbelten ermGgllcht. Nacll theoretllcher Behandlung del Instrumenta wlrd lelne praktlsche Verwendungsmllgllchkelt fOr dle verschledenen Zwedte der Tachymetrle erGrlerl und der Grad der mit d&m Prllzlslonadlstanz melser errelchbaren GeDluIgkeit an Hand zahirelcher Versuclle abgeleitet. Auf sRmtliche Prelae TeueruuglzuschlRge des Veriagei uud der Buchllandlungen. Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH PHYSIKALISCHES OBER RAUM UND ZEIT VON EMIL COHN VIERTE AUFLAGE Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 1920 NACH EINEM IM NATURWISSENSCHAFTLlCH·MEDIZINISCHEN VEREIN ZU STRASSBURG AM ] 1. FEBRUAR 19]0 GEHALTENEN VORTRAO ISBN 978-3-663-15280-4 ISBN 978-3-663-15848-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-15848-6 SCHUTZI'ORMEL POR OIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA © Springer Fachmedien Wiesbaden 1920 Urspriinglich erschienen bei B. G. Teubner in Leipzig 1920 ALLE RECHTE, BINSCHLIESSLICH DES OBERSBTZUNOSRECHTS, VORBBHALTBN DEM ANDENKEN ERNST MACHS Aus der Vorbemerkung zur dritten Auflage. Seit dem Erscheinen der zweiten Auflage hat Einstein seine "all gem e i n e Relativitătstheorie" entwickelt. Ich muBte mich mit einem kurzen Hinweis auf diese Theorie begnOgen. Dem Leser, der weitere Auskunft sucht, sei vor allem die Schrift von Moritz Schlick "Raum und Zeit in der gegenwărtigen Physik" empfohlen. StraBburg i. E., Ostern 1918. E. Cohn. Vorbemerkung zur vierten Auflage. Die Aufforderung des Verlags, den Text fOr die vierte Auflage bereit zustellen, trifft mich in dem Moment, wo die Einsteinsche allgemeine Relativităts-und Gravitationstheorie Ihre glănzendste Bestătigung gefunden hat. Von neuem tritt damit die Frage an mich heran, ob ich den Inhalt dieser Schrifl Ober die spezielle Relativitătstheorie hinaus ausdehneR soli. Dieser Teil der Theorie war das Ganze, als die Schrift zum ersten mal erschien. Er bildet heute nur ein Grenzgebiet des unabsehbaren Neulands, das uns erOffnet wurde. Aber er ist der zugănglichste Be zirk geblieben, - und der einzige, der allseitig scharfe Grenzen besitzt. Eine GrenzOberschreitung wOrde nicht mOgIich sein, ohne die Einheit lichkeit der Darstellung zu zerstOren. So habe ich fOr das kleine Werk den ursprOnglichen Rahmen beibehalten. Dem unverănderlen Abdruck der dritten Auflage wurden nur wenige Zeilen angefOgt, die durch Datie rung kenntlich gemacht sind. Rostock, Neujahr 1920. E. Cohn. Wlssenschaftlich Physik treiben, heiBt: in den Naturvorglingen quan titative Beziehungen auffinden und diese auf den einfachsten Ausdruck bringen. Das eine ist das Werk des Experimentators, das andere das Werk des Theoretîkers. Alle Vorgange verlaufen im Raum und in der Zeit. W i e sie in Raum und Zeit verlaufen, wie die GrOfien, durch die wir sie beschreiben, nach Ort und Zeit ihre Werte ăndern, das haben wir zu untersuchen. Ort und Zeit sind die "unabhlIngigen Verllnderlichen", alle anderen suchen wir darzustellen als Funktionen von diesen. Wenn also Physik als Wissenschaft m5glich sein soU, so ist die erste Bedingung, dafi wir Raum und Zeit selbst quantitativ erfassen Mnnen. Dafi dies aus fuhrbar sei, - daB man jeder Strecke einen bestimmten Wert in Metern. jedem Zeitintervall einen bestimmten Wert in Sekunden eindeutig zu schreiben kOnne, - erscheint selbstverstllndlich. Wir haben lernen mtlssen, dafi dem nicht so ist, und mit dieser Erkenntnis hat unser Raum- und Zeitbegriff sich gewandeIt. Diese Wandlung mOchte ich darlegen. 1. Das Relativitătsprinzip der Mechanik. (Galilei-Newton.) Eine Rugel rotit auf dem Schiffsdeck. Welches ist ihre Geschwindig keit? Die gegen das Schiff? Das Schiff bewegt sich ia selbstl AIso die gegen die Erde? Aber auch die Erde bewegt sichl AIso die gegen die Sonne? ~ gegen die Fixsterne? - gegen ein x, gegen das die Fixsterne selbst sich bewegen und von dem wir keine Runde haben? Diese Ge schwindigkeit hat keinen Sinn, jede der Ubrigen hat einen bestimmten Sinn. "Die Geschwindigkeit der Rugel" ist etwas Bestimmtes, sobald wir festgelegt haben, auf welches System wir sie beziehen wolIen. Ist nun ein "Bezugssystem" und damit eine bestimmte Geschwindigkeit ausge zeichnet? Das ist eine Frage an die Erfahrung. Die Erfahrung antwortet: nicht ein System, sondern eine ganze Gruppe von Systemen. Einen kreisfOrmigen MessingbOgel setzen wir in Rotation um seinell Durchmesser: er plattet sich ab. Ein System von zwei Holzscheiben, die durch eine vertikale SpiraIfeder verbunden sind, lassen wir fallen: die Feder zieht sich zusammen. Wir wiederholen den letzten Versuch, sorgen aber durch Reibung und ein passendes Gegengewicht dafOr, daB sich das System mit tnerklich gleichf5rmiger Geschwindigkeit abwllrts be wegt. Jetzt bleibt die Feder gespannt, wie in der Ruhe. Den beiden ersten FlIllen ist gemeinsam, dafi die Geschwindigkeit verllnderlich war, das eine Mal der Richtung nach, das andere Mal der Gr5fie nachi die Bewegung war "beschleunigt". Bei dem letzlen Versuch hingegen war 6 E. Cohn: die Geschwindigkeit ko.nstant, so.wo.hl der Richtung wie der Grl)Be nach j die Bewegung war "gleichfl)rmig". Das Ergebnis der drei Versuche kOnnen wir o.ffenbar so. aussprechen: der elastische KOrper hat die gleiche Fo.rm, o.b er nun ruht gegenOber der Erde, o.der o.b er ruht gegenuber einem Bezugssystem, das selbst eine gleichfl)rmige Bewegung gegen die Erde besitzt; er hat aber eine andere Fo.rm, wenn er ruht gegenOber einem Bezugssystem, das selbst sich in beschleunigter Bewegung gegen die Erde befindet. In anderer Fassung: ein Beo.bachter, der mit dem Versuchskl)rper zusammen in eine HOlle eingeschlo.ssen ist, wird vo.n der gleichMrmigen Bewegung nichts wahrnehmen, wo.hl aber vo.n der beschleuniglen. Das gleiche gilt vo.n den Wahrnehmungen, die er an sich selbst macht: er spOrt die Bewegung im Karussel, er spUrt das An fahren und das Anhalten des Fahrstuhls, aber er bemerkt nichls vo.n der gleichfl)rmigen Bewegung des Fahrstuhls. Es gilt ganz allgemein: denken Sie einen Beo.bach1er,der -in seiner irgendwie begrenzlen Welt beliebig viele mechanische Erfahrungen sammelt. Er soli einschlafen, seine "Welt", die bisher ruhte gegen eine gewisse weitere Umgebung, so.l1 in Bewegung gesetzt werden, und er so.lI aufwachen, nachdem die Bewegung gleichfl)rmig gewo.rden isi: Seine neuen Erfahrungen werden den alten gleichen, er wird vo.n dem, was ihm im Schlaf geschehen isi, nie elwas wissen kl)nnen. Ist er aber in beschleunigle Bewegung, elwa in Ro.tatio.n, verselzt wo.rden, so. merkt er, daB eine Verănderung vo.r gegangen ist. Geben wir ihm den Blick frei auf die AuBenwell, so. wird er seine Erfahrungen dahin zusammenfassen, daB die Physik seiner eigenen Welt die gleiche isi fOr alle Bewegungszusllinde, die sich nur durch eine ko.nstante geradlinige, im Obrigen willkurliche Geschwindig keit gegen die AuBenwel1 vo.neinander unlerscheiden, daB sie aber ver schieden ausflillt bei verschieden beschleunigten Bewegungen, insbe sondere bei verschiedenen Ro.tatio.nsgeschwindigkeiten gegen die AuBen welt. Auch hier wird er nicht enlscheiden kOnnen, o.b seine Well sich dreht gegen die ruhende AuBenwelt, o.der ob die AuBenwelt in entgegen gesetztem Sinne um die seine kreist. Diese Frage hat keine Anlwo.rt, weil sie keinen Sinn hat. Aber seine Beo.bachtungen werden sich ver schieden aussprechen, je nachdem er die eine o.der die andere Welt als das Ruhende betrachtet, und es kann sehr wo.hl sein, daB eine be stimmte Vorstellung ausgezeichnet isi durch die Einfachheit, welche sie dem zusammenfassenden Ausdruck der Erfahrungen, den physikali schen"Gesetzen" verleiht. In d ies e m Sinne kl)nne!l wir "absolute" Drehbewegung definieren. Diesen Sinn hat es, wenn wir den Fixslern himmel als ruhend und die Erde als gleichfOrmig um ihre Achse ro. tierend betrachten: nur dieser Ansalz gibl uns eine praktisch durchfohr bare Mechanik. Abso.lute gleichfOrmige Translatio.nsbewegung Physikalisches ilber Raum und Zeit 7 aber kOnnen wir in keiner Weise definieren. Zwei sicb gleichfOrmig gegeneinander bewegende Bezugssysteme sind mechanisch voUkommen !quivalent: es sind Aussagen von vollkommen gleichem InhaU, wenn wir einmal A als ruhend, B als bewegt ansprechen, ein andermal B als ruhend, A als bewegt. Im besonderen also: mechanisch ausgezeichnet ist nicht das Pixsternsystem fOr sich aUein, sondern mit ihm die ganze Oruppe aller der Systeme, welche gegen die Pixsterne eine gleichfOrmige Bewegung besitzen, die ganze Pixsterngruppe, wie wir sie nennen woUen. Hiermit ist das "Relativitlltsprinzip" der Mechanik ausgesprochen, das auf Galilei und Newton zurOckgeht. 2. Das RelattviUitsprinzip der Elektrodynamik. (Lorentz -Einstein.) Von allen Teilen der Physik ist zuerst die Mechanik ausgebaut worden; es sind Bewegungsvorgllnge, an denen zuerst umfassende Oesetzmll6ig keiten erkannt wurden. Die Prinzipien aber, die sich hier ergeben haUen, erwiesen sich als zuverl:tssige Wegweiser weit ober das Oebiet der Mechanik hinaus. So hat man sich gewOhnt, mechanische Begriffe als Orundbegriffe, mechanische Oesetze als al1gemeine Oesetze der Physik zu betrachten. Da ist es nun auff:tllig, dan sich das Relativitlltsprinzip der Mechanik bei der Strahlung nicht bewllhrt, - bei der Strahlung und somit in der Elektrodynamik; denn dan die Ausbreitung der Strahlung ein eleklrischer Vorgang ist, dOrfen wir seit Heinrich Herlz als sicher begrOndete Erfahrung anseben. Der entscheidende Versuch, den Pizeau zuerst angestellt hat, ist dieser: In einer mit gleichfOrmiger Oeschwindigkeit strOmenden FIOssigkeit mOge sich Licht fortpllanzen in der Richtung der StrOmung. Nach dem Relativillltsprinzip mo6te ein im Strom treibender Beobachter die gleiche Fortpflanzungsgeschwindigkeit wahrnehmen, wie wenn die Flnssigkeit ruhte. Der au6enstehende Beobachter mu6te also die Fort pflanzungsgeschwindigkeit des Lichts um die voile Oeschwindigkeit der Flossigkeit vermehrt finden. (Man denke an die Kugel, die auf dem Schiffsdeck rollt.) Das aber ist nicht der Fali: es kommt nur ein be stimmter Bruchteil derStrOmungsgeschwindigkeit hinzu. Dieser Bruch teil Mngt vom Brechungsexponenten der FIUssigkeit ab. Den Extrem fali, mit dem wir uns im folgenden aUein eingehender beschllftigen woUen, haben wir, wenn es sich um ein Oas handelt, das sich vom leeren Raum optisch kaum unterscheidet: da kommt gar nichls hinzu: der au6enstehende Beobachter stellt fest, da6 sich fOr i h n das Licht genau so fortpf1anzt, wie wenn das Gas ruhte. Oder genauer, im engeren Anschlu6 an das Experiment: es pflanzt sich fOr ihn genau so schnell fort in der Richtung der GasstrOmung wie in der entgegengesetzten. E. Cohn: Er mufi aIso schliefien, dan fOr einen ge d ach ten Beobachter, der die Bewegung des Gases teilt, die Geschwindigkeit des Lichts sich um den voIlen Betrag seiner eigenen Geschwindigkeit vermindert, wenn beide- ______~ ~ r, lichi gleichgerichtet sind, und um den gleichen Betrag vermehrf, wenn sie ein ~=':'::-=..:=-=~::~=-=.:--=.=~....:-===.::=:==.::-=-=~~ -,-, ~ Fl. ander enfgegengerichtet sind. (Fig. 1.) In dem Fali dieses hier nur gedachten mitbeweg Fig. 1. ten Beobachters im be- wegten Luftmeer sind wir nun aber andauernd. Die Erde bewegt sich im Jahreslauf um die Sonne mit einer Geschwindigkeif, die wir in jedem Moment als gleichmrmig betrachten dOrfen, und die ziemlich genau ein Zehntausendstel der Lichtgeschwindigkeit betrl1gt. Also mofiten wir an optischen (allgemein an elektrischen) Vorgl1ngen, die sich an der Erd oberfll1che abspielen, die Bewegung der Erde erkennen kOnnen. Denken A' A" B' Sie (Fig. 2) einen Lichtstrahl, der in der 1 -+---:0-- . Richtung der Erdbewegung von A nach B Inuft: er durchll1uft im Weltraum einen ,, > Hlngeren Weg und braucht entspre- Fig. 2. chend mehr Zeit. Er werde in B ge- spiegelt und kehre nach A zurOck. Jetzt ist der Weg kOrzer als BA; aber der Gesamtweg ist, wie eine einfache Rechnung zeigt, durch die Erdbewegung verll1ngert. Ein zweiter Strahllaufe (Fig. 3), senkrecht zur Erdbewegung, von A nach C und werde ebenfalls nach A reflektiert. Auch sein Weg ist vertl1ngert, aber, wie aus der Rechnung folgt, weniger als der Strahl ABA. Im ganzen also: wenn die Strahlen nach B und C gleichzeitig von A ausgehen, und wenn A B und AC genau gleich lang sind, so kommt doch der erste Strahl spnter nach A zurock als der zweite. Jetzt werde der ganze Apparat um 90 Grad gedreht, so dan nun der Arm A C in der Richtung der Erdbewegung liegt, A B senkrecht dazu. Nun ist der Strahl A C in der Ankunft verspl1tet. c Die Drehung moHte also eine Vernnderung der be9bachteten Erscheinung (des Interferenz --- bildes) hervorrufen (F.ig.4).1) Der Versuch ist zum erstenmal ausgefohrt worden von Michelson. In den neuesten Versuchen waren die Ungen II so bemessen, dafi die Drehung ebenso wirken 1) Bei A befindet sich eine Olasplatte, die den ankommenden Strahl nach B und C teilt und die --'-~----"""'- A A' A" refiektierten Strahlen wieder vereinlgt. "il!_ ~.

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