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Physikalische Therapie: Studie zur betrieblichen und baulichen Gestaltung physikalisch-therapeutischer Abteilungen Allgemeiner Krankenhäuser PDF

134 Pages·1966·4.69 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr.1653 Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers vom Landesamt für Forschung, Düsseldorf DK 615.83(658.514(331.82 Deutsches Krankenhausinstitut e. V., Diisseldorf Physikalische Therapie Studie zur betrieblichen und baulichen Gestaltung physikalisch-therapeutischer Abteilungen Allgemeiner Krankenhäuser WESTDEUTSCHER VERLAG· KÖLN UND OPLADEN 1966 ISBN 978-3-663-06639-2 ISBN 978-3-663-07552-3 (eBook) DOI 10.1007/978-~663-07552-3 Verlags-Nr. 011653 © 1966 by Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen Gesamtherstellung : Westdeutscher Verlag Inhalt Einführung 1. Aufgabe der Untersuchung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2. Vorbereitung und Durchführung der Untersuchung. . . . . . . . . . . . .. 10 3. Beschreibung der Krankenhäuser .............................. 11 Abschnitt I - Leistungsstruktur 1. Leistungen insgesamt ........................................ 14 2. Leistungshäufigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 15 3. Gliederung der Leistungen nach Anwendungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 4. Anteile der Anwendungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 20 Abschnitt II - Arbeitsaufwand und Arbeitsablauf 1. Analyse des Arbeitsaufwandes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 26 2. Analyse der Arbeitsverteilung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 43 3. Arbeitsaufwand und Anwendungsdauer ........................ 61 4. Anwendungsverbund und Gruppenanwendungen ............... 67 5. Warte-, Umkleide- und Nachruhezeiten der Patienten............. 68 Abschnitt III - Empfehlungen für die Planung 1. Struktur der Tätigkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 73 2. Zeitbewertung für Behandlungstätigkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77 3. Anleitung zur Personalplanung (Beispiele) ...................... 82 4. Beziehungen zwischen Organisation und Arbeitsplätzen. . . . . . . . . .. 85 5. Arbeitsplätze und Einrichtung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 87 6. Funktionseinheiten .......................................... 92 7. Bedarf an Behandlungsplätzen (Funktionseinheiten) . . . . . . . . . . . . .. 96 8. Räumliche Gliederung ....................................... 103 Abschnitt IV - Zur Verwaltung und Kostenrechnung 1. Leistungsanforderung, Leistungserfassung und Leistungsabrechnung 108 2. Arbeitsplanung ............................................. 113 3. Ermittlung der Kosten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 113 Tabellenanhang ................................................... 117 Literaturverzeichnis ................................................ 129 5 Vorwort Die »Physikalische Therapie« ist - nach GROBER - die Wissenschaft von der Anwendung physikalischer Energien für die Behandlung von Krankheitszu ständen. LAMPERT hebt außer der krankheitsheilenden die ausgeprägte gesund heitsfördernde Wirkung der Physikalischen Therapie hervor. Sowohl GROBER als auch LAMPERT sehen die Physikalische Therapie, die Arzneibehandlung (medi kamentöse Therapie), die Chirurgie und die Psychotherapie als gleichberechtigte Teile der ärztlichen Behandlungslehre bzw. als hauptsächliche Heilverfahren. Die von GROBER in die Physikalische Therapie noch einbezogene Röntgentherapie hat sich inzwischen - gemeinsam mit der Röntgendiagnostik - in Form der fach ärztlichen Disziplin Radiologie verselbständigt. Eine eindeutige Abgrenzung der Begriffe »Physikalische Therapie« und »Natur heilverfahren« ist offenbar schwierig. Nach Auffassung VOGLERS decken sich Ausdrücke wie Naturheilverfahren, Physikalische Therapie, Physiatrie und Phy siotherapie zwar weitgehend, aber nicht vollständig, so daß sie nebeneinander gebraucht werden können. Als Titel seines 1964 erschienenen Werkes wählte VOGLER die international gebräuchliche Bezeichnung »Physiotherapie«; das anwendungsbezogene Kapitel seines Buches heißt dagegen »Technik und Ver fahrensweise der Physikalischen Therapie«. - Für den nachstehenden arbeits analytischen Bericht, der nicht die ärztliche Behandlungslehre, sondern die Durchführung von Anwendungen zum Gegenstand hat, wird die Bezeichnung »Physikalische Therapie« verwendet. Die wachsende Bedeutung des physikalisch-therapeutischen Verfahrens zeigt sich nicht nur an der zunehmenden Zahl von Kliniken und Sanatorien, z. T. über wiegend auf Prophylaxe oder Rehabilitation gerichteter Art, sondern vor allem auch innerhalb der allgemeinen stationären Krankenversorgung. Die »Physika lische Therapie« hat die frühere »Bäderabteilung« weitgehend abgelöst und ist als besondere Abteilung zum festen Bestandteil der Allgemeinen Krankenhäuser geworden. Obgleich jede physikalisch-therapeutische Abteilung relativ hohe Investitionen und Betriebskosten erfordert, sind die Kenntnisse über den Ar beitsablauf, Personalbedarf, Raumbedarf und die notwendige Einrichtung noch unvollständig. Das Deutsche Krankenhausinstitut e.V. (DKI) hielt es deshalb für erforderlich, die Arbeit im Bereich der Physikalischen Therapie in (Allgemeinen) Krankenhäusern zu untersuchen, um die Beziehungen zwischen Leistungen, Arbeitsaufwand, Arbeitsablauf und Nutzung der Arbeitsplätze weiter zu klären. Ein vom Kultusminister des Landes Nordrhein-Westfalen im Januar 1961 er teilter Forschungsauftrag ermöglichte diese Untersuchung. Für die Untersuchung zeichnet der Vorstand des Deutschen Krankenhausinstituts verantwortlich, insbesondere im Rahmen ihrer Fachbereiche die Herren Dipl.- 7 Kfm. Dr. S. EICHHORN, Lehrbeauftragter der Universität zu Köln und der Universität Düsseldorf, Architekt R. J. SAHL, Dr. med. F. VONESSEN, Bei geordneter und Stadtobermedizinaldirektor a. D. - Die Bearbeitung des vor liegenden Berichtes lag bei den Herren Dipl. oec. K. HÄHNCHEN, K. H. HUNGER und Dipl.-Kfm. F.-J. RUNGE. Weitere Mitarbeiter waren die Herren Dipl.-Kfm. J. FEHLER und Architekt R. WOLF. 8 Einführung 1. Aufgabe der Untersuchung Wie in den vorausgegangenen Forschungsarbeiten über die pflegerischen Ver sorgungsdienste und über Strahlenabteilungen in Allgemeinen Krankenhäusern ging das Deutsche Krankenhausinstitut e. V. (DKI) auch bei dieser Untersuchung von betrieblich-funktionellen Gesichtspunkten aus. Zunächst galt es, Art und Zahl der in Allgemeinen Krankenhäusern üblichen physikalisch-therapeutischen Anwendungen zu ermitteln und dem Zweck der Untersuchung entsprechend zu gliedern. Sodann waren sämtliche Tätigkeiten und wichtigen Arbeitsabläufe im Bereich der Physikalischen Therapie - unter Berücksichtigung der betrieblichen, technischen und baulichen Gegebenheiten - zu erfassen. Die Tätigkeitsarten und die Beanspruchung des Personals mußten festgehalten, die Anteile der Tätigkeitsarten am Gesamtaufwand der Arbeit er mittelt, die Ausnutzung der Arbeitsplätze sowie die tageszeitliche Verteilung des Arbeitsaufwandes untersucht werden. Differenziert nach der Aufgabenstellung, Struktur und Größe der Krankenhäuser sollten die gewonnenen Daten die Grund lage für Vorschläge zur optimalen Arbeitsweise in der physikalisch-therapeuti schen Abteilung (Leistungs stelle) bilden. Mit Hilfe der Untersuchung sollen Maßstäbe bzw. Orientierungswerte ermittelt werden für Leistungen (Anwendungen) in der Physikalischen Therapie Allgemeiner Krankenhäuser verschiedener Leistungsstufeni, arbeitskraftsparende und wirtschaftliche Arbeitsabläufe, die dem Arbeitsaufwand adäquate Personalbesetzung, eine zweckmäßige technische Einrichtung und Ausstattung, den Bedarf an Arbeitsplätzen und Räumen. 1 Die Allgemeinen Krankenhäuser lassen sich entsprechend ihrer Zielsetzung und ihrer Größenordnung in folgende Stufen einteilen: Ergänzungsversorgung, Mindestver sorgung, Grundversorgung, Regelversorgung, Zentralversorgung, Maximalver sorgung. Näheres hierzu s. »Beiträge zur Krankenhausforschung und -praxis«, Er gebnisse der Arbeitstagung des Deutschen Krankenhausinstituts in Stuttgart, Schriften des Deutschen Krankenhausinstituts e. V., Band 5, W. Kohlhammer-Verlag, Stutt gart, 1960, S.66ff. 9 2. Vorbereitung und Durchführung der Untersuchung Zur Vorbereitung der Untersuchung wurde zunächst die in- und ausländische Fachliteratur im Hinblick auf die anstehenden Fragen durchgearbeitet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse konnten durch die Besichtigung einiger physikalisch therapeutischer Abteilungen in Allgemeinen Krankenhäusern und durch Ge spräche mit Ärzten, Krankengymnasten, Medizinischen Bademeistern und Masseu ren, auch mit Krankenhausverwaltungsleitern, erweitert und ergänzt werden. Nach diesen Vorbereitungen wurden auf Grund der praktischen Erfahrungen und in Anlehnung an die Fachliteratur Gliederungsschemata der physikalisch therapeutischen Anwendungen, der Tätigkeiten und der Arbeitsplätze in der Ab teilung für Physikalische Therapie aufgestellt. Die Untersuchung wurde in zehn Krankenhäusern nach den bei vorangegan genen Forschungsaufgaben bewährten Methoden mit Hilfe von Arbeitsanalysen und Arbeitsablaufstudien in den Leistungsstellen2 durchgeführt. Zusätzlich wur den die Leistungsstatistiken der Krankenhäuser für ein Kalenderjahr ausgewertet. Die Krankenhäuser wurden 1962 nach einem vor Beginn der Untersuchung fest gelegten Terminplan von einer Beobachtergruppe aufgesucht, und zwar zu den folgenden Zeiten: Krankenhaus3 Erhebungszeitraum Harz 2. - 7. April Taunus 9. - 14. April Spessart 16. - 21. April Venn 23. - 28. April Ries 30. April- 5. Mai Rhön 7. - 12. Mai Eifel 14. - 19. Mai Westerwald 21. - 26. Mai Odenwald 28. Mai - 2. Juni Dün 4. - 9. Juni Da sich die Untersuchung jeweils über sämtliche Arbeitstage einer Woche er streckte, konnten Schwankungen im Arbeitsablauf der Wochentage erkannt und berücksichtigt werden. - Die Beobachtergruppe setzte sich aus dem Feldstudien leiter und vier Zeitnehmerinnen zusammen. 2 Näheres darüber in: Arbeitsabläufe auf Krankenstationen, Speisenversorgung - Wäscheversorgung - Auf zeichnungen im Verordnungswesen, Forschungsbericht Nr. 626 des Landes Nordrhein Westfalen, Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen 1959. Strahlenuntersuchungen und Strahlenbehandlungen, Studie zur Organisation und Arbeitsablaufgestaltung in Strahlenabteilungen Allgemeiner Krankenhäuser, For schungsbericht Nr.1174 des Landes Nordrhein-Westfalen, Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen 1963. 3 Die hier angeführten Schlüsselworte für die Krankenhäuser sind auf S. 11 erläutert. 10 Die vielfältigen in der Physikalischen Therapie anzutreffenden Arbeitsplätze und Arbeitsräume wurden begrifflich abgegrenzt. Alle durch Arbeitsanalysen und Ablaufstudien registrierten Werte (rd. 250000 Einzeldaten) sind nach einem ein heitlichen Schema verschlüsselt worden. 3. Beschreibung der Krankenhäuser Über die Zusammenhänge zwischen der Größenordnung eines Krankenhauses und dem Umfang sowie der Leistungsfähigkeit seiner Physikalischen Therapie bestand bisher kein eindeutiges Bild. Es erwies sich als notwendig, die Erhebung in mehreren Krankenhäusern unterschiedlicher Leistungsstufe durchzuführen. Aus der dem DKI durch seine Forschungs-, Lehr- und Beratungstätigkeit be kannten großen Zahl von Krankenhäusern wurden acht Allgemeine Kranken häuser der Leistungsstufen »Mindestversorgung«, »Grundversorgung«, »Regel versorgung« und »Zentralversorgung« gewählt. V on den Krankenhäusern der Leistungsstufe »Maximalversorgung« und den Fachkliniken wurden zwei in die Untersuchung einbezogen. Da in der Physikalischen Therapie dieser Kranken häuser vergleichsweise mehr spezielle Anwendungen abgegeben werden, wurden sie im Rahmen der vorliegenden Untersuchung z. T. gesondert behandelt (Fach krankenhäuser). Es sollte auch ermittelt werden, ob und inwieweit sich die Ar beitsvorgänge in der Physikalischen Therapie der Allgemeinen und Fachkranken häuser unterscheiden. Die folgende Übersicht (Tab. 1) enthält die wichtigsten Daten der ausgewählten Krankenhäuser. Um die Anonymität zu wahren und eine übersichtliche Darstel lung zu ermöglichen, werden die Krankenhäuser im vorliegenden Bericht grund sätzlich mit Schlüsselworten bezeichnet. Die Silbenzahl der Schlüsselworte ent spricht der Größenordnung bzw. der Leistungsstufe der Krankenhäuser. Die beiden Fachkrankenhäuser werden »Rhön« bzw. »Ries« genannt. Fünf der untersuchten Krankenhäuser gehören kommunalen Trägern, eines einer Knappschaft, drei freigemeinnützigen konfessionellen Trägern und eines einem freigemeinnützigen nichtkonfessionellen Träger. Zwei Krankenhäuser (Venn und Harz) bestehen seit 1960/61, drei (Eifel, Taunus und Odenwald) etwa seit 1958, alle anderen sind schon seit Jahrzehnten in Betrieb. 11 Zahl der am-bulanten Patienten 1219 3695 5567 3062 2774 (nur D-Arzt-Ver-fahren). Dureh-sehnitt-liehe Verweil-dauer (Tage) 20,4 18,0 15,8 16,7 17,7 Dureh-sehnitt-liehe Belegung (%) 82,9 85,0 60,7 92,0 90,0 Faehabteilungen Innere Medizin, Chirurgie (mit Gynäkologie/Geburtshilfe). HNO und Augen Innere Medizin, Chirurgie, und Geburtshilfe, Gynäkologie HNO und Augen Innere Medizin, Chirurgie, und Geburtshilfe, Gynäkologie HNO und Augen Innere Medizin, Chirurgie, und Geburtshilfe, Gynäkologie Strahlen, Pädiatrie, HNO und Augen Innere Medizin (mit Tbc und Infektion), Chirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Urologie, Pädiatrie, Orthopädie, HNO, Augen und Strahlen äuser1 Zahl der station. Patienten 2078 3422 5156 8077 8244 h n Kranken Zahl der Kranken-betten 140 197 373 380 429 e er ausgewählt Leistungs-stufe Mindest-versorgung Grund-versorgung Grund-versorgung Regel-versorgung Regel-versorgung d r stufe und Struktu Gebiet Stadt Nordrh.-Westf. Handwerk und Gewerbe/Land-wirtschaft Stadt Nordrh.-Westf. Handwerk und Gewerbe/Land-wirtschaft Großstadt Nordrh.-Westf. Industrie/Ver-waltung Stadt Hessen Industrie Großstadt Nordrh.-Westf. Industrie s g n u st Tab. Lei1 (Kranken-haus) Schlüssel-wort Dün Vennl Harzl EHel Taunus ...... N

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Die »Physikalische Therapie« ist - nach GROBER - die Wissenschaft von der Anwendung physikalischer Energien für die Behandlung von Krankheitszu­ ständen. LAMPERT hebt außer der krankheitsheilenden die ausgeprägte gesund­ heitsfördernde Wirkung der Physikalischen Therapie hervor. Sowohl GROB
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