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Physikalische Chemie Und Biophysik PDF

631 Pages·2009·7.25 MB·German
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Springer-Lehrbuch Gerold Adam (†) • Peter Läuger (†) • Günther Stark Physikalische Chemie und Biophysik Fünfte, überarbeitete Auflage Mit 294 Abbildungen und 51 Tabellen 1 3 Prof. i.R. Dr. Günther Stark Universität Konstanz Fachbereich Biologie Fach 638 D-78457 Konstanz [email protected] ISSN 0937-7433 ISBN 978-3-642-00423-0 e-ISBN 978-3-642-00424-7 DOI 10.1007/978-3-642-00424-7 Springer Dordrecht Heidelberg London New York Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1977, 1988, 1995, 2003, 2009 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Über- setzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenver- arbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfältigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtsgesetzes. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Einbandentwurf: WMXDesign GmbH, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem Papier Springer ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media (www.springer.com) Vorwort zur 5. Auflage Nach der umfassenden Überarbeitung und Erweiterung, die das Buch im Rahmen der 4. Auflage erfahren hat, beschränkt sich die 5. Auflage auf Fehlerkorrekturen und kleinere Ergänzungen und Änderungen. Eine erhebliche Erweiterung haben jedoch die Übungsaufgaben erfahren. Von studentischer Seite wurde wiederholt vorgeschlagen, neben den Lösungen auch die Lösungswege anzugeben. Wir hatten uns bisher auf die Angabe der Lösungen beschränkt, um den Leser zur selbstständigen Erarbeitung zu animieren. Die Lösungswege wurden dann in den Tutorien besprochen, welche die Vorlesungen begleiteten. Dieses Verfahren hält der Verfasser nach wie vor für sinnvoll. Um dem Anliegen der Studenten entge- gen zu kommen, haben wir nun aber eine erhebliche Zahl zusätzlicher Übungs- aufgaben (zumeist dem reichen Schatz an früheren Klausuraufgaben entnommen) mit ihren Lösungswegen als Lernhilfen zum kostenfreien Download unter www.springer.com/978-3-642-00423-0 zur Verfügung gestellt. Unter derselben Internetadresse können jetzt auch die Abbildungen aus dem Buch heruntergeladen werden. Wir sind damit einer Bitte von Dozenten an den Verlag nachgekommen. Verfasser und Verlag bitten um Verständnis, dass nicht alle an uns herangetrage- nen Wünsche erfüllt werden konnten. So ist uns ein günstiger Preis für die studen- tischen Leser wichtiger als die Einführung von farbigen Abbildungen, deren di- daktische Vorteile im physikalisch-chemischen Bereich erheblich geringer sind als auf biologischem oder medizinischem Gebiet. Frau S. Wolf (Springer-Verlag) danke ich für die bewährte Zusammenarbeit. Das nachfolgende Vorwort zur vorherigen Auflage besitzt nach wie vor seine Gültigkeit. Konstanz, im Februar 2009 Günther Stark Vorwort zur 4. Auflage Die Entwicklung der Biologie zielt seit mehreren Jahrzehnten auf eine immer en- gere Verknüpfung mit den Grundlagenfächern Chemie und Physik hin. Bioche- mie, Molekularbiologie und Physiologie sind ohne die Methoden und Begriffsbil- dungen dieser Grundlagenfächer nicht mehr denkbar. Dieser Tatsache wird in jüngster Zeit durch die Einführung von Life Science Studiengängen vermehrt Rechnung getragen. In ihrem Rahmen findet eine breite chemische und physikali- sche Ausbildung statt, die die Grenzen zwischen den klassischen naturwissen- schaftlichen Fächern sowie auch zur Medizin hin zu überwinden versucht. Das vorliegende Buch entstand im Jahre 1977 aus einem Vorlesungskurs in physikalischer Chemie und Biophysik, der einen Teil des Biologiestudienganges an der Universität Konstanz bildet. Dieser Kurs, den die Verfasser gemeinsam aufgebaut haben, versucht, die Bedeutung physikalisch-chemischer Aspekte für den Bereich der Biologie zu verdeutlichen. Die Entscheidung, diesen Kurs in Buchform zu präsentieren, beruhte auf der Feststellung, dass die klassischen Lehrbücher der physikalischen Chemie sich vorwiegend an den Phänomenen der unbelebten Natur orientierten. Ein weiterer Nachteil der damals und auch heute verfügbaren Lehrbücher besteht, aus der Sicht der Autoren, in der weitgehenden Vernachlässigung von Grenzflächen und Membranen. Ein wesentlicher Teil der Lebensprozesse läuft jedoch an Membranen ab, wie bereits ein flüchtiger Blick auf einen Schnitt durch eine Zelle mit ihren vielen diesbezüglichen Strukturen er- kennen lässt (vgl. Abb. 9.1). Hieraus folgt, dass ein Schwerpunkt einer physikali- schen Chemie für Biologen sich mit Grenzflächen und Membranen auseinander- setzen sollte. Ein weiterer Schwerpunkt der vorliegenden Darstellung sind Transportprozesse und ihre Triebkräfte, ohne die Leben nicht denkbar ist. Eine Kinetik für Biologen ist mehr als die klassische Reaktionskinetik für Chemiker. Wir definieren sie als „Dynamik der Lebensprozesse“ und zeigen, dass der mathematische Formalismus der Reaktionskinetik zur Beschreibung der Enzymkinetik und (in der verallge- meinerten Form der Kompartment-Theorie) auch zur Beschreibung von Transportprozessen in vivo (Stoffwechsel- und Pharmakokinetik) sowie in der Biosphäre (Schadstofftransport) verwendet werden kann. Derselbe mathematische Formalismus wird auch im Rahmen der Populationskinetik eingesetzt. Die Aufnahme des Kapitels „Strahlenbiophysik und Strahlenbiologie“ in einen Themenkatalog, der sich weitgehend an Fragestellungen der physikalischen Che- mie orientiert, mag auf den ersten Blick verwundern. Der Leser wird jedoch sehr Vorwort zur 4. Auflage VIII bald die engen Verflechtungen registrieren, die insbesondere mit dem Kinetik- Kapitel vorliegen. Die mechanistische Analyse der Strahlenwirkung ähnelt zu- mindest im molekularen Bereich der von komplexen chemischen Reaktionen. Der angehende Biologe sollte, in Anbetracht der Bedeutung umweltbiophysikalischer Probleme, eine Einführung in die biophysikalischen Grundlagen der Strahlenbio- logie erhalten, die eine Erläuterung der Schwierigkeiten einer quantitativen Ana- lyse des Strahlenrisikos einschließt. Ähnliche Schwierigkeiten bereitet die Ab- schätzung der Risiken, die mit dem Umgang und der Verwendung chemischer Schadstoffe verknüpft sind. Die diesbezüglichen Analysen stecken noch in den Kinderschuhen. Sie können sich am Strahlenrisiko orientieren und werden die to- xikologische Forschung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten beschäftigen. Das Buch richtet sich vorwiegend an Biologen, Biochemiker und Absolventen von Life Science Studiengängen. Wir meinen jedoch, dass es sich auch für den biologisch interessierten Physiker und Chemiker als nützlich erweisen kann. Die Zukunft der Chemie liegt in der Biologie. Es ist deshalb zu vermuten, dass die in diesem Buch aufgegriffenen Schwerpunkte künftig auch in der Chemieausbildung eine Rolle spielen werden. Die Abschnitte 1-3, sowie 8.1-8.3 wurden ursprünglich von G. Adam, die Ab- schnitte 4-6, 8.4, 8.5 und 9 von P. Läuger und die Abschnitte 10 und 11 von G. Stark verfasst. Nach dem Tod meiner beiden Kollegen P. Läuger (1990) und G. Adam (1996) habe ich eine Überarbeitung aller Abschnitte vorgenommen, die zu zahlreichen Ergänzungen in der vorliegenden 4. Auflage führte. Ich habe mich dabei bemüht, die ursprüngliche Diktion meiner geschätzten Kollegen soweit möglich beizubehalten. Größere Änderungen betreffen im Kapitel 1 einen neuen Abschnitt über „Ele- mente der statistischen Thermodynamik“, der, wie ich hoffe, den dynamischen Charakter des Begriffs „Gleichgewicht“ und die allgemeine Bedeutung des Boltz- mann’schen Energieverteilungsprinzips verdeutlicht. Die Elektrochemie (Kapitel 6) wurde erweitert und an neue internationale Normen angepasst. Kapitel 8 enthält einen neuen Abschnitt über die Grundlagen der Gelelektrophorese. Kapitel 9 wur- de durch einen Abschnitt über die Struktur von Kanälen biologischer Membranen ergänzt. Die insgesamt etwa 50 neuen Abbildungen und Tabellen mögen die Viel- zahl an kleineren Änderungen verdeutlichen. Ich danke meinen Kollegen H.-J. Apell, D. Brdiczka, K. Diederichs, H.-W. Ho- fer, P. Kroneck und W. Welte für nützliche Hinweise. Dies gilt insbesondere für Hans-Jürgen Apell, der einen erheblichen Teil des Textes Korrektur gelesen hat. Johannes Apell hat den Text im Auftrag des Springer-Verlags „camera ready“ ge- staltet. Frau I. Lasch-Petersmann und Frau S. Wolf (Springer-Verlag) danke ich für die reibungsfreie Zusammenarbeit. Konstanz, im Dezember 2002 Günther Stark Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis...............................................................................................IX 1 Grundlagen der thermodynamischen Beschreibung makroskopischer Systeme...................................................................................................................1 1.1 Thermodynamische Grundbegriffe..............................................................1 1.1.1 Thermodynamische Systeme, Zustandsvariable...................................2 1.1.2 Stoffmengenangaben............................................................................7 1.1.3 Temperatur, Thermometer..................................................................10 1.1.4 Größengleichungen, Einheiten...........................................................13 1.2 Zustandsgleichungen.................................................................................16 1.2.1 Mechanisch-thermische Zustandsfunktionen, Materialkoeffizienten 16 1.2.2 Zustandsgleichungen für Gase und Flüssigkeiten: Phänomenologische Beschreibung.....................................................18 1.2.3 Molekulare Interpretation der Zustandsgleichungen für Gase und Flüssigkeiten.......................................................................................26 1.2.4 Zustandsgleichungen für kondensierte Phasen...................................32 1.3 Elemente der statistischen Thermodynamik..............................................33 1.3.1 Statistische Interpretation des thermodynamischen Gleichgewichts..33 1.3.2 Das Boltzmann-Verteilungsprinzip....................................................37 Weiterführende Literatur zu „Grundlagen der thermodynamischen Beschreibung makroskopischer Systeme“.......................................................43 Übungsaufgaben zu Kapitel 1..........................................................................43 2 Hauptsätze der Thermodynamik....................................................................45 2.1 Energetische Beschreibung von Zustandsänderungen...............................46 2.1.1 Grundlagen der Energetik...................................................................46 2.1.2 Beschreibung von Änderungen des Energiezustandes in den Zustandsvariablen V und T................................................................55 2.1.3 Beschreibung von Änderungen des Energiezustandes in den Zustandsvariablen P und T................................................................62 2.2 Beschreibung der Richtung von thermodynamischen Zustandsänderungen..................................................................................74 2.2.1 Der II. Hauptsatz der Thermodynamik: Systemtheorie......................74 2.2.2 Praktische Ermittlung der Entropieänderungen von Stoffen..............83 2.2.3 Anmerkungen zur statistischen Deutung der Entropie.......................87 X Inhaltsverzeichnis 2.3 Zur Anwendung der Hauptsätze der Thermodynamik auf biologische Systeme.....................................................................................................91 Weiterführende Literatur zu „Hauptsätze der Thermodynamik".....................93 Übungsaufgaben zu „Hauptsätze der Thermodynamik“..................................93 3 Thermodynamische Potentiale und Gleichgewichte......................................97 3.1 Thermodynamische Potentiale, Fundamentalgleichungen.........................98 3.1.1 Freie Enthalpie, Gibbs’sche Fundamentalgleichung..........................98 3.1.2 Praktische Ermittlung von molaren Freien Enthalpien für Einstoffsysteme................................................................................101 3.1.3 Freie Reaktionsenthalpie, Freie Bildungsenthalpie..........................103 3.1.4 Weitere thermodynamische Potentiale und Fundamentalgleichungen.................................................................106 3.2 Phasengleichgewichte von Einstoffsystemen..........................................108 3.2.1 Gleichgewichtsbedingungen, Reversible Arbeit..............................108 3.2.2 Zweiphasengleichgewichte in Einstoffsystemen..............................113 Weiterführende Literatur zu „Thermodynamische Potentiale und Gleichgewichte“............................................................................................122 Übungsaufgaben zu „Thermodynamische Potentiale und Gleichgewichte"..122 4 Mehrkomponentensysteme............................................................................125 4.1 Partielle molare Größen...........................................................................125 4.1.1 Partielles Molvolumen.....................................................................126 4.1.2 Weitere partielle molare Größen......................................................127 4.1.3 Chemisches Potential μ...................................................................128 i 4.2 Erweiterung der Hauptsätze der Thermodynamik...................................129 4.3 Chemisches Potential eines idealen Gases...............................................130 4.4 Eigenschaften von Lösungen...................................................................131 4.4.1 Chemisches Potential einer ideal verdünnten Lösung......................131 4.4.2 Aktivität, Aktivitätskoeffizient.........................................................132 4.4.3 Verteilungsgleichgewicht.................................................................133 4.4.4 Löslichkeit von Gasen in Flüssigkeiten............................................137 4.4.5 Dampfdruckerniedrigung.................................................................139 4.4.6 Chemisches Potential des Lösungsmittels in der Lösung.................141 4.4.7 Osmotische Erscheinungen..............................................................142 4.4.8 Wasserpotential Ψ und Wasserhaushalt von Pflanzen.....................148 4.4.9 Gefrierpunktserniedrigung und Siedepunktserhöhung.....................151 4.5 Phasengleichgewichte von Mehrstoffsystemen.......................................152 4.5.1 Phasenregel......................................................................................152 4.5.2 Phasengleichgewichte einfacher Zweikomponentensysteme...........154 Weiterführende Literatur zu „Mehrkomponentensysteme“...........................157 Übungsaufgaben zu „Mehrkomponentensysteme''........................................158 5 Chemische Gleichgewichte............................................................................161 5.1 Massenwirkungsgesetz und Energetik chemischer Reaktionen...............161 5.1.1 Grundlagen.......................................................................................161

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Dieses Lehrbuch liegt nun schon in der 5. Auflage vor, welche überarbeitet und um neue, zusätzliche Übungsaufgaben einschließlich Lösungswegen zum kostenfreien Download aus dem Internet angereichert wurde. Ebenfalls neu ist, dass jetzt alle Abbildungen unentgeltlich aus dem Internet heruntergel
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