Alfred Böge PHYSIK Grundlagen, Versuche, Aufgaben, Lösungen Unter Mitarbeit von Gert Böge, Wolfgang Böge und Walter Schlemmer mit 389 Bildern, 24 Tafeln, 340 Aufgaben und Lösungen sowie einer Formelsammlung 8., überarbeitete und verbesserte Auflage aI vleweg DDiiee DDeeuuttsscchhee BBiibblliiootthheekk -- CCIIPP--EEiinnhheeiittssaauuffnnaahhmmee BBööggee,, AAllffrreedd:: PPhhyyssiikk:: GGrruunnddllaaggeenn,, VVeerrssuucchhee,, AAuuffggaabbeenn,, LLöössuunnggeenn;; mmiitt 2244 TTaaffeellnn,, 334400 AAuuffggaabbeenn uunndd LLöössuunnggeenn ssoowwiiee eeiinneerr FFoorrmmeellssaammmmlluunngg // AAllffrreedd BBööggee.. UUnntteerr MMiittaarrbb.. vvoonn GGeerrtt BBööggee ...... -- 88..,, üübbeerraarrbb.. uunndd vveerrbb.. AAuuffll.. -- BBrraauunnsscchhwweeiigg;; WWiieessbbaaddeenn:: VViieewweegg,, 11999933 ((VViieewweeggss FFaacchhbbüücchheerr ddeerr TTeecchhnniikk)) 11.. AAuuffllaaggee 22..,, bbeerriicchhttiiggttee AAuuffllaaggee 11997700 33..,, vvoollllssttäännddiigg nneeuu bbeeaarrbbeeiitteettee uunndd eerrwweeiitteerrttee AAuuffllaaggee 11997733 NNaacchhddrruucckk 11997744 44..,, dduurrcchhggeesseehheennee AAuuffllaaggee 11997755 NNaacchhddrruucckk 11997799 55..,, üübbeerraarrbbeeiitteettee AAuuffllaaggee 11998800 NNaacchhddrruucckk 11998822 66..,, dduurrcchhggeesseehheennee AAuuffllaaggee 11998844 NNaacchhddrruucckkee 11998866,, 11998888,, 11999900 77..,, üübbeerraarrbbeeiitteettee AAuuffllaaggee 11999911 88..,, üübbeerraarrbbeeiitteettee uunndd vveerrbbeesssseerrttee AAuuffllaaggee 11999933 AAllllee RReecchhttee vvoorrbbeehhaalltteenn ©© FFrriieeddrr.. VViieewweegg && SSoohhnn VVeerrllaaggssggeesseellllsscchhaafftt mmbbHH,, BBrraauunnsscchhwweeiigg//WWiieessbbaaddeenn,, 11999933 DDeerr VVeerrllaagg VViieewweegg iisstt eeiinn UUnntteerrnneehhmmeenn ddeerr VVeerrllaaggssggrruuppppee BBeerrtteellssmmaannnn IInntteerrnnaattiioonnaall.. DDaass WWeerrkk uunndd sseeiinnee TTeeiillee ssiinndd uurrhheebbeerrrreecchhttlliicchh ggeesscchhüüttzztt.. JJeeddee VVeerrwweenndduunngg iinn aannddeerreenn aallss ddeenn ggeesseettzzlliicchh zzuuggeellaasssseenneenn FFäälllleenn bbeeddaarrff ddeesshhaallbb ddeerr vvoorrhheerriiggeenn sscchhrriiffttlliicchheenn EEiinnwwiilllliigguunngg ddeess VVeerrllaaggeess.. UUmmsscchhllaaggggeessttaallttuunngg:: HHaannsswweerrnneerr KKlleeiinn,, LLeevveerrkkuusseenn SSaattzz:: VViieewweegg,, BBrraauunnsscchhwweeiigg GGeeddrruucckktt aauuff ssääuurreeffrreeiieemm PPaappiieerr ISBN 978-3-528-64046-0 ISBN 978-3-322-96969-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-96969-9 III Vorwort Dieses Physikbuch ist aus der Unterrichtsarbeit mit den Studierenden der Technikerschule entstanden und wird laufend weiterentwickelt. Es hat sich als Arbeitsbuch in der Technikerausbildung bewährt. Auch in anderen Schulformen der Berufsbildenden Schulen wird es gern verwendet. Durch Auswahl, Gliederung, Anordnung und Gestaltung der Lerngegenstände fügt sich das Buch fördernd in die schulische und häusliche Lehr- und Lernpraxis ein: Das Buch ist so aufgebaut, daß die Studierenden dem Lehrstoff im Unterricht leicht folgen und ihre Kenntnisse bei der Hausarbeit schrittweise vertiefen können. Auf dem linken Teil der Buchseite steht der Lehrtext mit dem Merksatz, der einen Lernschritt abschließt. Rechts daneben wird der Lehrtext ergänzt und zeichnerisch erläutert. Hinzu kommen die mathematischen Entwicklungen und Beispiele. Die rechte Spalte entspricht demnach dem Tafelbild im Unterricht: Lernschritt Linke Spalte Rechte Spalte Lehrtext Zeichnungen, mathematische Entwicklung Merksätze mit eingerahmter Berechnungsgleichung, Regeln Hinweise und Beispiele Neben den eigentlichen Lehrtextteilen (1 bis 9) enthält das Buch einen Aufgabenteil (11) und einen Lösungsteil (12). Die vorgeführten Lösungen erleichtern dem Lehrer die Entscheidung darüber, welche Aufgabe für den Unterricht oder für die häusliche Bearbeitung geeigneter ist. Im Teil 10 des Buches werden ausgewählte Versuche beschrieben und so ausgewertet, wie das auch im Unterricht geschehen würde. Die aus zeitlichen Gründen nicht durchführbaren Versuche können so wenigstens besprochen werden. Dem Buch liegt eine 16seitige Formelsammlung bei. Sie hat sich auch in schriftlichen Prüfungen bewährt. Die Formelzeichen und ihre Bedeutung wurden der neuesten Norm DIN 1304 vom März 1989 angepaßt. Braunschweig, April 1993 Alfred Böge IV Zu den Versuchen Die vorliegende Auswahl von Versuchen kann nur beschränkt richtig sein; jeder Lehrer hat seine wohlbegründeten Vorstellungen von der Notwendigkeit eines Versuchs. Richtiger schien es uns a) auf die Beschreibung von Standardversuchen und -geräten (Wellenwanne, Fahrbahn, optische Bank usw.) zu verzichten und b) die ausgewählten Versuche so ausführlich zu beschreiben (Versuchsaufbau, Versuchsbeschreibung, Ergebnisse), daß sich die Studierenden in Gruppen Selbstarbeit allein hineinfinden und der Lehrer als Berater arbeiten kann. Die Firmen LEYBOLD, 5000 Köln-Bayental PHYWE AG, 3400 Göttingen haben uns bei der Auswahl und Erprobung der Versuche vorbildlich unterstützt. Braunschweig, April 1993 Alfred Böge Das griechische Alphabet Alpha A a Ny N v Beta B ß Xi ~ ~ Gamma r y Omikron 0 0 Delta ~ Ö Pi TI 1t Epsilon E E Rho P Q Zeta Z S Sigma L (J Eta H 11 Tau T 't Theta e 1'} Ypsilon Y '\) Jota I l Phi <l> <p Kappa K K Chi X X Lambda A "- Psi 'I' \jI My M 11 Omega 12 (0 v Inhaltsverzeichnis 1. Physikalische Größen und Einheiten 1.1. Was ist eine physikalische Größe? ...................... . 1 1.2. Wie schreibt man physikalische Größen richtig? ........... . 2 1.3. Skalare und Vektoren ................................. . 2 1.4. Basisgrößen und abgeleitete Größen .................... . 5 1.5. Einheiten, Basiseinheiten, abgeleitete Einheiten, kohärente Einheiten .................................. . 5 1.6. Größengleichungen .................................. . 7 2. Bewegungen fester Körper 2.1. Eine Übersicht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.2. Geschwindigkeit v und Beschleunigung a. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2.3. Das Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm hilft immer. . . . . . . . . . . 14 2.4. Ordnung und Gesetze der Bewegungsarten . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2.5. Wie löst man Aufgaben der gleichmäßig beschleunigten oder verzögerten Bewegung nach Plan? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 2.6. Die speziellen Größen der Kreisbewegung. . . . . . . . . . . . . . . . . 19 2.7. Kraft und Masse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2.8. Die Gleitreibkraft FR ................................... 45 2.9. Fahrwiderstand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 2.10. Mechanische Arbeit und Energie, Energieerhaltungssatz ..... 50 2.11 Leistung und Wirkungsgrad. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 3. Ruhende Flüssigkeiten und Gase 3.1. Der Druckbegriff ..................................... . 67 3.2. Die Druckeinheiten ................................... . 67 3.3. Besondere Druck-Kennzeichnungen ..................... . 69 3.4. Normzustand, Normvolumen, Normdichte ................ . 69 3.5. Das Druck-Ausbreitungsgesetz für Flüssigkeiten ....... .... . 70 3.6. Einfluß der Schwerkraft auf den Druck in Flüssigkeiten ...... . 71 3.7. Der Auftrieb Fa in Flüssigkeiten ......................... . 71 3.8. Die Druck-Volumengesetze für Gase ..................... . 72 4. Strömende Flüssigkeiten und Gase 4.1. Strömungsgeschwindigkeit w, Volumenstrom qv, Massenstrom qm ................................................. . 73 VI Inhaltsverzeichnis 4.2. Die Kontinuitätsgleichung ............................... 73 4.3. Gilt die Kontinuitätsgleichung auch für Gase? ............... 74 4.4. Der Energieerhaltungssatz der Strömung (Bernoullische Druckgleichung) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 5. Wärmelehre 5.1. Wärmeausdehnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 79 5.2. Wärme und Arbeit ..................................... 83 5.3. Spezifische Wärmekapazität c und Wärme Q bei festen und ... . flüssigen Stoffen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 5.4. Spezifische Wärmekapazität cp' Cv und Wärme Q bei Gasen . . .. 85 5.5. Die Mischungsregel .................................... 86 5.6. Die thermodynamische Temperatur T . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86 5.7. Die Gaszustandsgleichung (allgemeine Gasgleichung) ........ 88 5.8. Die Übertragung der Wärme Q ........................... 93 6. Mechanische Schwingungen 6.1. Was ist eine mechanische Schwingung? ................... 104 6.2. Die Rückstellkraft FR ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 104 6.3. Das Rückstellmoment MR. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 105 6.4. Die harmonische Schwingung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 105 6.5. Das Schraubenfederpendel .............................. 111 6.6. Das Torsionspendel .................................... 114 6.7. Das Schwerependel (Fadenpendel) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 116 6.8. Schwingung einer Flüssigkeitssäule ...... . . . . . . . . . . . . . . . .. 117 6.9. Analogiebetrachtung zum Schraubenfederpendel, Torsionspendel, Schwerependel und zur schwingenden Flüssigkeitssäule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 118 6.10. Dämpfung, Energiezufuhr, erzwungene Schwingung, Resonanz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 118 6.11. Koppelschwingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 122 6.12. Überlagerung von Schwingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 123 6.13. Schwebungen ......................................... 125 7. Mechanische Wellen 7.1. Formen, Entstehung und Ausbreitung linearer Wellen. . . . . . . .. 126 7.2. Gleichung der harmonischen Welle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 127 7.3. Polarisation von Querwellen ............................. 129 7.4. Entstehung und Ausbreitung flächenhafter Wellen (Oberflächenwellen) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 130 7.5. Entstehung und Ausbreitung der Wellen im Raum. . . . . . . . . . .. 131 Inhaltsverzeichnis VII 7.6. Überlagerung gleichfrequenter Wellen (Interferenz). . . . . . . . . .. 132 7.7. Huygenssches Prinzip. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 136 7.8. Beugung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 136 7.9. Reflexion. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 137 7.10. Brechung von Wellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 138 7.11. Doppler-Effekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 139 7.12. Stehende Wellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 143 7.13. Eigenschwingungen (stehende Wellen auf begrenztem Wellenträger) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 144 7.14. Kennzeichen und Bedingungen fortschreitender und stehender Wellen ...................................... 145 7.15. Mathematische Behandlung stehender Wellen. . . . . . . . . . . . . .. 146 8. Akustik 8.1. Begriffsbestimmung und Einschränkung ................... 147 8.2. Schallempfindungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 147 8.3. Die Tonhöhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 148 8.4. Die Schallschnelle v ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 148 8.5. Der Schalldruck p ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 148 8.6. Die Schallstärke J ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 148 8.7. Die Schallgeschwindigkeit c . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 150 8.8. Das Schalldruck-Frequenz-Schaubild. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 153 8.9. Die Lautstärke L. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 154 8.10. Stehende Schallwellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 154 8.11. Schallsender, Lautsprecher, Mikrophone. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 155 8.12. Ultraschall. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 156 9. Optik 9.1. Einordnung und Ausbreitung des Lichtes. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 159 9.2. Wellenoptik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 165 9.3. Geometrische Optik (Strahlenoptik) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 171 10. Ausgewählte Versuche zu den physikalischen Grundlagen 10.1. Parallelogrammsatz, Gleichgewicht beim zentralen Kräftesystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 178 10.2. Trägheitskraft T = ma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 180 10.3. Haft-und Gleitreibzahlen trockener Flächen. . . . . . . . . . . . . . . .. 182 10.4. Federrate R zylindrischer Schraubenfedern. . . . . . . . . . . . . . . . .. 184 10.5. Elastizitätsmodul E ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 187 10.6. Wärmekapazität WK eines Kalorimeters. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 189 10.7. Schmelzenthalpie (Schmelzwärme) qs von Wasser. . . . . . . . . .. 191 VIII Inhaltsverzeichnis 10.8. Mechanisches Wärmeäquivalent. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 192 10.9. Elektrisches Wärmeäquivalent. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 195 10.10. Periodendauer Teines Federpendels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 196 10.11. Federrate R (Richtgröße D) einer zylindrischen Schraubenfeder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 197 10.12. Trägheitsmoment J. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 198 10.13. Aufnahme eines Amplituden-Frequenz-Schaubildes (Resonanzkurve) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 199 10.14. Querwellen auf der Schraubenfeder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 201 10.15. Polarisation mechanischer Querwellen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 203 10.16. Stehende Schallwellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 204 11. Aufgaben 11.1. Physikalische Größen und Einheiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 205 11.2. Bewegungen fester Körper. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 206 11.3. Ruhende Flüssigkeiten und Gase .......................... 219 11.4. Strömende Flüssigkeiten und Gase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 220 11.5. Wärmelehre. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 222 11.6. Mechanische Schwingung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 226 ~ ~ :~: } Mechanische Wellen und Akustik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 231 11.9. Optik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 232 12. Lösungen 12.1. Physikalische Größen und Einheiten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 236 12.2. Bewegungen fester Körper. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 237 12.3. Ruhende Flüssigkeiten und Gase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 262 12.4. Strömende Flüssigkeiten und Gase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 264 12.5. Wärmelehre. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 267 12.6. Mechanische Schwingungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 273 12.7. 1[ Mechanische Wellen und Akustik ......................... 278 12.8. 12.9. Optik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 280 Sachwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 284 Formelsammlung als Anlage Aufgaben ab Seite 205 Lösungen ab Seite 236 1 "Wissenschaft ist der Versuch, die chaotische Vielfalt unserer Sinneserfahrungen mit einem logisch einheitlichen Denksystem in Überein stimmung zu bringen." Albert Einstein (1879-1955) 1. Physikalische Größen und Einheiten 1.1. Was ist eine physikalische Größe? Wollen wir einen physikalischen Zustand oder Physikalische Zustände sind z.B. die Masse m einen physikalischen Vorgang beschreiben, oder und die Energie E eines Körpers, die Tempe soll uns darüber etwas mitgeteilt werden, dann ratur f) einer Schmelze. muß das in einer zweckmäßigen und möglichst Physikalische Vorgänge sind z.B.: das Ab international verständlichen Form geschehen. bremsen einer Drehspindel, der freie Fall. Eine solche Mitteilung über einen physikalischen Beispiele: Zustand oder über Einzelheiten eines physikali a) Die Masse m beträgt 2 kg, gemessen schen Vorganges kann ein Meßergebnis oder das b) die Temperatur f) beträgt 15 °C,gemessen Ergebnis einer Berechnung aus Meßergebnissen c) die Geschwindigkeit v beträgt 20 m/s, sein. berechnet aus Weg-und Zeitmessung. In jedem Falle muß die Mitteilung zwei Angaben Beispiel: enthalten, wenn sie brauchbar sein soll. Es muß Der Bär eines Fallhammers fällt 2 m frei her gesagt werden, was gemessen worden ist (Tempe ab. Man sagt kurz: Der Fallweg s beträgt 2 m ratur f), Druck p, Weg s, Zeit t) und was dabei und schreibt herausgekommen ist. Man muß also die Art der Fallweg s = 2 m. gemessenen Größe und das Ergebnis der Messung "Fallweg s" und damit auch das rechts vom oder Rechnung angeben. Gleichheitszeichen stehende Produkt" 2·1 m" heißt physikalische Größe. Eine physikalische Größe macht qualitative Beispiel: und quantitative Aussagen über eine meßbare Die Leistung P (von eng!. power) eines Elektro Äußerung eines physikal ischen Zustandes oder motors beträgt 12 kW (Kilowatt). Leistung p .... qualitative Aussage, Vorganges. 12 kW .... quantitative Aussage Sie ist das Produkt aus einem Zahlenwert und der physikalischen Größe. einer Einheit. physi ka Ii sche Größe = Zahlenwert (mal) Einheit Beispiel: Leistung P = 12 (mal) I kW = 12·1 kW = 12kW . • Aufgabe 1 2 1. Physikalische Größen und Einheiten '.2. Wie schreibt man physikalische Größen richtig? Die Symbole (Formelzeichen) für physikalische Beispiele: Größen sind in DIN 1304 genormt. Es sind meist Weg s (space, spatium), Zeit t (time, tempus), die Anfangsbuchstaben ihrer engl ischen oder Geschwindigkeit v (velocity , velocitas), latein ischen Bezeichnung. Beschleunigung a (acceleration, acceleratio), Leistung P (power). Stets muß die physikalische Größe als Produkt Beispiel: aus Zahlenwert und Einheit geschrieben werden. Die Angabe, ein Körper bewege sich mit der Rechnungen allein mit den Zahlenwerten ge Geschwindigkeit" 15" ist für andere nicht schrieben sind unbrauchbar, weil sie nicht kon verwertbar. Erst aus trolliert werden können. v=15-W- Qualitative Aussage (Art) und quantitative Aus kann jeder herauslesen: sage (Betrag) gehören zusammen, sind untrenn a) es handelt sich um die Größenart "Ge bar. schwindigkeit" (also nicht um eine Tem peratur usw.) und b) der Körper bewegt sich. wenn er diese Geschwindigkeit beibehält, um 15 Meter je Sekunde weiter. Bei schriftlichen Rechnungen sollten nur waage Beispiel: dreecnh teE iBnrhuecihtesntr.i chDea vnenr weernkdeent nwt ermdeann , aleuicchh tbeer,i v = I ~(6 T )2 + 2· 9,81 D} . 15 m = 18,17 l' s welche Einheiten sich kürzen lassen. Im fortlaufenden Text eines Buches ist der schräge Bruchstrich erlaubt, um Platz zu sparen . • Aufgabe 2 , .3. Skalare und Vektoren Mit physikalischen Größen und Größengleichun Beispiele für Skalare: gen werden physikalische Zustände oder Vor Physikalische Größe Einheit gänge beschrieben. Wir sagen z.B.: Die Tempera oe. Länge 1= 4 m Meter m tur der Luft im Zimmer beträgt 20 Damit ist Fläche A = 3 m2 Meterquadrat m2 im physikalischen Sinne und im Hinblick auf die Volumen V = 2 m3 Kubikmeter m3 physikalische Qualität "Temperatur" alles gesagt. Winkel Cl( = 2,5 rad Radiant rad Auch die Angabe, ein Körper bewege sich wäh Zeit t = 5 s Sekunde s rend der Zeit t = 2s, ist für jeden Betrachter ein Frequenz f = 50 Hz Hertz Hz deutig und ausreichend; er weiß damit, daß eine Masse m = 3 kg Kilogramm kg "Zeit" angegeben wird und er kennt die Quanti Stromstärke 1 = 6 A Ampere A tät (2s). Lichtstärke Iv = 16 cd Candela cd Solche Größen nennt man "nicht gerichtete Grö Arbeit W = 250 Nm Newtonmeter Nm ßen" oder "skalare Größen" oder kurz Skalare. Leistung P=12kW Kilowatt kW Skalare sind allein durch die Angabe ihres Betrages (Zahlenwert mal Einheit) vollständig bestimmt.
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