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Philostorgius Kirchengeschichte. Mit dem Leben des Lucian von Antiochien und den Fragmenten eines arianischen Historiographen PDF

564 Pages·1981·30.523 MB·German
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Preview Philostorgius Kirchengeschichte. Mit dem Leben des Lucian von Antiochien und den Fragmenten eines arianischen Historiographen

DIE GRIECHISCHEN CHRISTLICHEN SCHRIFTSTELLER DER ERSTEN JAHRHUNDERTE PHILOSTORGIUS KIRCHENGESCHICHTE PHILOSTORGIUS KIRCHENGESCHICHTE Mit dem Leben des Lucian von Antiochien und den Fragmenten eines arianischen Historiogräphen HERAUSGEGEBEN VON JOSEPH BIDEZ 3., BEARBEITETE AUFLAGE VON FRIEDHELM WINKELMANN AKADEM IE-VERLAG · BERLIN 1981 Herausgegeben von Veeelin Beäevliey, Ugo Bianchi, Alezander Böhlig, Hans Frhr. v. Campenhaueen, Henry Chadwick, Ion Coman, Eligius Dekkem, Gerhard Delling, Jacques Fontaine, Jinoe Harmatta, Herbert Hunger, Johannes Irmscher (Verantwortlicher Herausgeber), Robert A. Kraft, Claude Mond&ert, Marian Plezia, Harald Riesenfeld, Hans-Martin Schenke, Wilhelm Schneemelcher, Kurt Treu (Geschäftsführender Herausgeber), Ladislav Vidman Mit Unterstützung des Zentral institute für Alte Geschichte und Archäologie der Akademie der Wissenschaften der DDR Erschienen im Akademie-Verlag. DDR-1080 Berlin. Leipziger Str. 3—4 © Akademie-Verlag Berlin 1981 Lizenznummer: 202 · 100/122/81 Offsetdruck und Bindung: VEB Druckerei „Thomas Müntzer", 5820 Bad l^ngensalza Bestellnummer: 7536320 (2031/18) · LSV 6310 Printed in GDR DDR 75,- Μ Vorwort zur zweiten, überarbeiteten Auflage Mit seiner Edition der Exzerpte aus dem Kirchengeschichtswerk des Philostorgios hatte Joseph Bidez ein Meisterwerk vorgelegt. Darin waren eich bei ihrem Erscheinen vor über einem halben Jahrhundert alle Rezensenten einig. Auch heute noch ist die Ausgabe mustergültig und kann lediglich an einigen Stellen (vor allem auf hagiographischem Gebiet) ergänzt oder verbessert werden. So konnte der Unterzeichnete mit gutem Gewiseen dem Drängen des Verlages nachgeben, eine über- arbeitete Auflage zu besorgen, die sich auf die Zusammenstellung von Änderungen und Zusätzen in einem Nachtrag beschränkt und den Text von Bidez unangetastet läßt. (Im Text wird auf solche Nach- träge durch ein Sternchen am Rand verwiesen.) Unter die Nachträge wurde auch der Aufsatz aufgenommen, den Bidez in Byzantion 10 (1935) veröffentlichte. Ein kurzer Wegweiser durch das Werk scheint nicht unangebracht zu sein: Die von Photios, Niketas Choniates, den Verfassern der Suda und der hagiographischen Texte BHG Nr. 170 (Artemios) und 365 (Kon- stantin) überlieferten Exzerpte aus dem Werk des Philostorgios, die nach Bidez (S. CXLVf) alle auf das gleiche Exemplar zurückgehen, bespricht Bidez auf den S. XII—XCIX eingehend und bringt sie S. 4 bis 150 zum Abdruck. (S. CLXVIIf Verzeichnis der in der Praefatio besprochenen Textstellen). Auf den Text folgen sieben Anhänge, die in unterschiedlicher Be- ziehung zum Philostorgiostext stehen: Die Anhänge I—III sind den verschiedenen Redaktionen der Paseio Artemii gewidmet. Anhang I (S. 151—157. Dazu als Erläuterung S. XLIVff) bringt die §§ 1-6. 8.16-18 von BHG Nr. 170 zum Abdruck, die nicht Text des Philostorgios enthalten, in denen der Hagiograph das Werk des Philostorgios charakterisiert. Anhang II (S. 158—165. Dazu als Erläuterung S. LI)'ediert die §§ 26-29. 34. 41 f. 46f aus der gleichen Paseio, Teile, die höchstens in kleinen Stücken Text des Philostorgios VI Vorwort enthalten. Anhang III (S. 166-175. Dazu als Erläuterung S. XLV-LI. LXVIII. CLIX—CLXII) ediert vollständig die vörmetaphrastische Passio Artemii (BHG Nr. 196y und z), die zu Philostorgioe keine Be- ziehung hat, die aber neben dem Werk des Philostorgioe Quelle des Autors der Passio BHG Nr. 170 war. Anhang IV (S. 177. Dazu als Erläuterung S. LIf) ediert den Anfang der Vita BHG Nr. 1743 (Theodoros). Zwar behauptet der Hagiograph, das Werk des Philostorgioe benutzt zu haben, doch hält das Bidez für unmöglich. Anhang V (S. 178-183. Dazu als Erläuterung S. XCV-XCVI) ediert ein Stück aus der Vita BHG Nr. 365 (Konstantin), dessen Quelle nicht genau zu bestimmen ist, das aber in Wortschatz und Stil Charakteri- stika des Philostorgioe bietet. Anhang VI (S. 184-201. Dazu als Erläuterung S. CXLVII-CLI) ediert einige der Passiones dee Lukian von Antiochien, die auf die gleiche Quelle zurückgehen, die auch Philostorgioe benutzte. Anhang VII (S. 202-241. Dazu als Erläuterung S. CLI-CLXIII) rekonstruiert eine arianische Fortsetzung der Chronik des Euseb aus dem 4. Jh., die zu den Quellen des Philostorgioe gehörte. Für die Vermittlung von Mikrofilmen der von mir geprüften Hand- schriften danke ich Herrn Prof. Dr. Marcel Bichard. Berlin, im Oktober 1970 Friedhelm Winkelmann Vorwort zur dritten Auflage Unerwartet schnell war die zweite Auflage vergriffen. In' (iieser dritten Auflage ist der Anhang III (S. 166—175, das vormetaphra- stische Martyrium Artemii BHG Nr. 196 y. z) durch eine neue Edition ersetzt. Die Nachträge und Berichtigungen aus der zweiten Auflage wurden überarbeitet. Berlin, im Oktober 1977 Friedhelm Winkelmann Inhalt Einleitung Seite L Die früheren Ausgaben IX IL Die erhaltenen Fragmente XII 1. Photius XU A. Wert seines Zeugnisses ΧΠ B. Die Überlieferung XVII a) Die Handschriften XVII fl Nicephorus CaUietne XXXHT y) Wert der Überlieferung XXXVI 2. Die Artemii Passio dee Johanne· von Bhodaa XL1Y A. Quellen der Artemii Passio XLTV B. Wert der Angaben der Artemii Paaaio fiber die EG dee Phüostorgiua LVI1I C. Die Überlieferung LXI a) Artemii Passio LXI ß) Altes Martyrium (Anhang ΠΙ) LXVm 3. Saidas LXVIIi A. Echtheit der Fragmente LXVIII B. Die Frage der Hesychius-Epitome und die Encyclop&die dee Constantin Porphjrogennetoe LXXVI C. Die handschriftliche Überlieferung LXXX1V 4. Die unedierte Vita Constantini LXXXVII1 6. Nicetas Acominatus XCVII β. Die Ewei Epigramme der Anthologia Palatina XCIX 7. Symeon Metaphrastee und Johannes von Antiochien . .. CI 8. Die Zwillingequelle CII III. Der Qeschichtschreiber Phüoetorgiue CVI Leben CVI Bildung : CIX Apokalyptische Inspirationen ΟΧΠΙ Zweck des Werkes CXXI Summarische Übersicht CXXV Wunderglaube CXXV1II Wahrhaftigkeit CXXIX VIII Inhalt Zeit der Composition und der Publication CXXXII Quellen CXXXIV 8til CXL TV. Erhaltung des Werkes CXLIIl V. Anordnung der Ausgabe CXLVI VL Der Anhang VI: Leben und Martyrium des Lnci&n von Antiochien CXLYII TIL Der Anhang VII: Fragmente eine· arianiechen Historiographen CLI Schlußwort CLXIV Verzeichnis der in der Einleitung besprochenen Stellen CLXVII Verzeichnis der Abkürzungen — Erläuterung der Zeichen.... CLXX Text Philostorgios Kirchengeschichte 1 Anhang 1. Anfang der Artemii Passio mit Philostorgius' Angaben Aber Artemius 151 Anhang IL An· der Artemii Passio: Apologie des Christentums gegen Kaiser Julian 15S Anhang ΙΠ. Das vormetaphrastischeMartyrium Artemii BHG Nr. 16J» y. z. 166 Anhang IV. Anfang des Lebens de« Theodoras, Hegumenos des Chora- klosters 177 Anhang V. Ans der nnedierten Vita Constantini des Cod. Angelic. A fiber Licinius* Niederlage und Tod 178 Anhang VI. Leben und Martyrium des Lncian von Antiochien . . .. 184 A-ntiang γη. Fragmente eines arianiechen Historiographen 202 Begister I. Stellenregister der Fragmente von Phflostorgins 245 IL Biblischer Index 246 1. Altes Testament 246 2. Nenes Testament 247 ΙΠ. Parallelschriftsteller 248 IV. Namenregister 258 V. Wortregister 309 Berichtigungen und Nachträge 341 Einleitung L Die früheren Ausgaben Mitten in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurden von einem calvinistischen Gelehrten aas Genf die Fragmente der ΚΘ des Philostorgius zum ersten Mal gesammelt and veröffentlicht: Phüostorgii Cappadocis . . . ecclesiasticae historiae . . . libri XII a Photio ... in epitomen contracti, none primom editi a Jacobo Gothofredo . . . Geneyae, sumptibus Jacobi Chouet, 1643. Gothofredos hatte, -wie er uns in seiner Einleitung erklärt, eine Handschrift der Epitome des Photius ans der Bongarsschen Bibliothek zu Bern entliehen und darin sofort eine wichtige, von den Magde- burger Centoriatoren und von Baronins kaum geahnte Quelle er- kannt. Unter den unzähligen »Lügen* des eunomianischen Schrift- stellers wäre» doch auch einige Brocken Wahrheit zu finden, teils Zu- geständnisse, welche die Erzählungen der Orthodoxen bestätigten, teils sogar vollständigere und zuverlässigere Angaben als die ihrigen. Und so hebt er denn bei der Veröffentlichung seines Textes den Wert dieser bisher unedierten Berichte hervor, entschuldigt sich freilich auch, ein ketzerisches Bach, aller Verachtung würdig, der Leserwelt vorzulegen. Für eine Zeit, da der Forscher noch über sehr schlechtes Hand- werkszeug verfugte und da viele Texte noch nicht einmal gedruckt waren, zeugt Gothofredos' Werk von ungeheurer Gelehrsamkeit. Die seiner Ausgabe vorangestellten »Prolegomena in Philostorgium« sind ein Muster wissenschaftlicher Untersuchung. Auch läßt er dem Bande 494 Seiten Dissertationes folgen, in denen alle Capitel der Epitome des Photius, eins nach dem anderen, analysiert und mit den Parallelstellen der Autoren verglichen werden, die jedes einzelne Detail jeder einzelnen Behauptung bestätigen oder entkräften. Er benutzt die in die KG des Nicephorus Callistus (graece... primum ed. a Fr. Ducaeo, Lutetiae Parisiorum 1630) eingerückten Auszüge aus Photius' Epitome, und bei der Gestaltung seiner lateinischen Version der diesen Auszügen ent- sprechenden Stellen ist er so klug, die ausgezeichnete Übersetzung des χ Philoetorgiue Nicephorus von Langus oft zu Rate zu ziehen. Er verwertet einige Artikel des Saidas, ebenso den Cod. 40 der Bibliotheca des Photius and (nach der von Morellos veröffentlichten lateinischen Übersetzung) vier der Aaszüge ans dem Thesaurus orthodoxae fidei des Nicetas. Selbst das eogenannte Excerpt des Johannes Antiochenns hat schon in seiner Ausgabe Platz gefunden; er gibt es nach den Excercitationes Plinianae dee Salmasius wieder. Seinem alten Freunde Puteanas (s. Proleg. S. 2) verdankt Gothofredus eine Copie der beiden Epigramme aus der Antho- logie Palatina, welche an der Spitze unserer Aasgabe abgedruckt sind. Endlich lenkt er in seinen Dissertationes, in denen er begreiflicherweise mehrfach von Baronius abhängig ist, die Aufmerksamkeit bereits auf verschiedene Stellen des Symeon Metaphrastes and erwähnt hier und da die Artemii Passio. Es ist erstaunlich, mit welch wunderbarem Forscherblick der Herausgeber alles bemerkt hat, was zu seiner Zeit zugänglich war. Freilich hat man hier nur den allerersten Anfang von alle dem, was heute zu tun ist Gothofredus verfugte für Photius' Epitome nur über eine der schlechtesten Handschriften (s. unten S. XXV ff), und die meisten Texte sind von ihm plump herausgegeben. Sie wimmeln, ebenso wie ihre lateinische Übersetzung, von Druckfehlern und Unachtsamkeiten, die nur sehr ungenügend in 12 Seiten am Ende des Bandes berichtigt worden sind. Der Index seihst steckt voller Irrtümer und Widersprüche. Aber es würde unangebracht sein, bei diesen Schwächen 'zu verweilen. Das Werk in seiner Gesamtheit ist der Bewunderung wert. Dennoch hat Henriens Valesius, als er dreißig Jahre später Gotho- fredus' Arbeit von neuem vornahm und seiner monumentalen Sammlung der Kirchenhistoriker eine. Neuausgabe des Philostorgius einreihte (Theodoriti et Evagrii historia ecclesiastica, item excerpta ex bistoriis Philostorgii ... Parisiis 1673), neben herber Kritik kaum ein Wort des Lobes für seinen Vorgänger gefunden. Was seine eigene Leistung anbelangt, so ermöglichten ihm zwei neue (Kollationen der Epitome des Photius, die übrigens noch sehr unzureichend waren (s. unten S. XXVIff und XXIXff), und besonders seine hervorragende Kenntnis der griechischen Sprache, den Text an vielen Stellen wirklich zu ver- bessern. Seine fast immer durch Eleganz and Klarheit ausgezeichnete lateinische Übersetzung bedeutet nach dem sehr unvollkommenen Ver- such des Gothofredus einen großen Fortschritt: sie stellt für die Interpretation einen der sichersten Führer dar. Doch hat Valesins, weil er die speziellen Schwierigkeiten seines Autors noch nicht genügend bemerkte, leichthin Textänderungen vorgeschlagen. Mehr als einmal läßt er sich von der freien Wiedergabe des Nicephorus imponieren und

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