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Philologia Sacra und Auslegung der Heiligen Schrift: Studien zum Werk des lutherischen Barocktheologen Salomon Glassius (1593–1656) PDF

907 Pages·2020·5.989 MB·German
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Armin Wenz Philologia Sacra und Auslegung der Heiligen Schrift Historia Hermeneutica Series Studia Herausgegeben von Lutz Danneberg Wissenschaftlicher Beirat Christoph Bultmann · Fernando Domínguez Reboiras Anthony Grafton · Wilhelm Kühlmann · Ian Maclean Reimund Sdzuj · Jan Schröder Johann Anselm Steiger · Theo Verbeek Band 20 Armin Wenz Philologia Sacra und Auslegung der Heiligen Schrift Studien zum Werk des lutherischen Barocktheologen Salomon Glassius (1593–1656) ISBN 978-3-11-064948-2 e-ISBN (PDF) 978-3-11-065055-6 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-065128-7 ISSN 1861-5678 Library of Congress Control Number: 2020931428 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2020 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Satz: Stefan von der Lieth Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com Johannes Wirsching (1929–2004) Danksagung Die vorliegende Studie ist die Frucht einer sich über zwölf Jahre hinziehenden Forschungstätigkeit, die nicht möglich gewesen wäre ohne die Unterstützung zahlreicher Gehilfen. Allen voran nenne ich meine Frau Susanne, die in all den Jahren als treue Gefährtin einen Ehemann an ihrer Seite getragen hat, der sich als Gemeindepfarrer das seltsame Hobby der Erforschung der Geschichte und Theologie der lutherischen Orthodoxie des 16. und 17. Jahrhunderts auserko- ren hat. Den entscheidenden Anstoß, sich nicht nur Johann Gerhard, sondern nun vor allem dessen Schüler und Freund Salomon Glassius zuzuwenden, gab Prof. Dr. Johann Anselm Steiger, Hamburg, der die Arbeit zielführend und auch in schwierigen Phasen mutmachend bis zu ihrer Fertigstellung begleitet hat. Die Kirchenleitung der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche genehmigte als mein Arbeitgeber wiederholt den für die Bibliotheksrecherchen notwendigen Forschungsurlaub. Unterstützung und beste Arbeitsbedingungen gewährleiste- ten die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Nürnberger Stadtbibliothek (damals noch im Pellerhaus), der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek in Dresden, der Forschungsbibliothek im Schloß Friedenstein zu Gotha, der Biblio- thek des Concordia Seminary, St. Louis, USA, der Bibliothek der Lutherischen Theologischen Hochschule, Oberursel, sowie der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel. Die Bibliotheken in Gotha, Wolfenbüttel und St. Louis gewährten zudem in zuvorkommender Weise Abdruckgenehmigungen für die Abbildungen im Anhang. Bei den teils mehrwöchigen Aufenthalten an diesen Studienorten durfte ich die selbstlose Gastfreundschaft von Ehepaar Tamara und Alexander Schnar in Nürnberg, Ehepaar Sigrid und Andreas Rehr (damals in Dresden) sowie Ehepaar Eva und Marvin (†) Landgraf, St. Louis, genießen. Über das normale Maß hinaus wohlwollend begleitet und ermutigt wurde ich zudem insbesondere durch die beiden herausragenden Kenner der Theologie der Reformation und der Frühen Neuzeit Prof. Dr. Ernst Koch, Leipzig, und Prof. Dr. Werner Klän, Lübeck. Michael Wenz war beim Korrekturlesen behilflich und darüber hinaus ein anre- gender theologischer Gesprächspartner. Auch die Herren Dr. Andreas Pflock, Stuttgart, Prof. Dr. Benjamin Mayes, Fort Wayne, und Pfarrer Johann Hillermann, Berlin, gaben jeweils wichtige Impulse. Lektorin Christiane Lober, Halle an der Saale, war hilfreich mit wichtigen Hinweisen zur Textverarbeitung. Stefan von der Lieth, Hamburg, sorgte umsichtig dafür, daß das umfangreiche Manuskript druckfertig wurde. Die Professoren Johann Anselm Steiger, Hamburg, und Lutz Danneberg, Berlin, stimmten der Aufnahme des Bandes in die Reihe „Historia Hermeneutica. Series Studia“ zu. Vorbildlich gestaltete sich die Betreuung der Publikation durch den Walter de Gruyter-Verlag. https://doi.org/10.1515/9783110650556-202 VIII   Danksagung All den genannten Personen und Institutionen gebührt mein großer Dank, der sich nur unzureichend in Worte fassen läßt. Das gilt auch für die nicht wenigen Ungenannten unter den Freunden und Verwandten, die die Arbeit durch ermuti- gende Gespräche und Gebete aus der Nähe und aus der Ferne unterstützt haben, auch die Glieder der beiden Gemeinden der Selbständigen Evangelisch-Lutheri- schen Kirche in Oberursel und Halle an der Saale (mit Dessau und Köthen), denen ich in diesen Jahren als Gemeindehirte dienen durfte. Namentlich herausgreifen möchte ich Herrn Oberstudiendirektor i. R. Wilhelm Höhn, Bad Homburg, mit dem zusammen ich mich über mehrere Jahre hinweg oft wöchentlich für einige Stunden traf, um zunächst Texte Johann Gerhards und späterhin Texte aus der Feder von Salomon Glassius in gemeinsamer Übersetzungsarbeit aus dem Lateinischen ins Deutsche zu bringen. Dieses einvernehmliche Engagement zwischen Altphilologie und Theologie um die durch die Heilige Schrift belehrte Philologia sacra gehört zu den beglückendsten Erfahrungen in meiner nun zum vorläufigen Abschluß gelang- ten Forschung an Salomon Glassius. Widmen möchte ich diesen Band dem Andenken an den vor fünfzehn Jahren verstorbenen Berliner Theologen Johannes Wirsching (20.11.1929–15.03.2004), der mich seit meiner Promotion wie kein Zweiter ermutigte, auch als Gemeindepastor die theologische Forschung nicht zu vernachlässigen. Er ist bereits Teil jener Wolke von Zeugen, die wie Johann Gerhard, Salomon Glassius und viele andere dort ver- sammelt sind, wo es keiner Übersetzungs- und Spracharbeit mehr bedarf, weil der dreieinige Gott unverhüllt als Vater, Sohn und Heiliger Geist geschaut wird, der in seiner unergründlichen Barmherzigkeit Anfang und Ziel aller Dinge ist. Am Fest des Erzengels Michael und aller Engel, A. D. 2019, Armin Wenz 1 Inhalt Danksagung  VII 1 Einleitung  1 1.1 Salomon Glassius: Leben und Werk  1 1.1.1 Lebenslauf  2 1.1.2 Salomon Glassius und Johann Gerhard  6 1.1.3 Glassius’ Anteil an den Reformbemühungen Herzog Ernsts (1601– 1675)  10 1.1.4 Glassius’ überregionale Vernetzung   13 1.2 Forschungsüberblick: Schriftlehre, Hermeneutik und Exegese in der lutherischen Orthodoxie   17 1.3 Schrifthermeneutik zwischen Erbauungstheologie und akademischer Theologie  34 2 Theologie als „heilige Philologie“ – Erbauungstheologischer Prolog  45 2.1 Figürliche Schriftauslegung als Erbauungsliteratur  45 2.2 Die Schrift als ein „liber methodicus“  57 2.3 Zusammenfassung: Die biblische Methode (methodus biblica)  69 3 Das Proprium der Heiligen Schrift – Schriftlehre als dogmatische Philologie  77 3.1 Das katholische Bekenntnis zur Hoheit und Würde der Schrift  77 3.2 auctoritas scripturae – Kanonisierung und Inspiration  80 3.3 claritas scripturae  87 3.4 perfectio scripturae (sufficientia)  92 3.4.1 Die Relation von Geist und Buchstabe als Implikat der perfectio scripturae – die antischwärmerische Front (efficacitas scripturae)  95 3.4.2 Die Relation von Schrift und Tradition als Implikat der perfectio scripturae – die antipäpstliche Front  98 3.5 Die Schrift als Quelle und Norm der Lehre  102 X   Inhalt 4 Die Philologie als stilistische, grammatische und rhetorische Analyse   111 4.1 Die Stilanalyse  111 4.1.1 Die Eigenschaften des biblischen Stils  111 4.1.1.1 certitudo & claritas  112 4.1.1.2 simplicitas  114 4.1.1.3 efficacia  117 4.1.1.4 evidentia  119 4.1.1.5 plenitudo  123 4.1.1.6 brevitas  124 4.1.1.7 cohaerentia   127 4.1.1.8 verecundia & castitas  128 4.1.1.9 proprietas  129 4.1.2 Die Vielfalt des biblischen Stils   130 4.1.2.1 De stylo Prophetico  130 4.1.2.2 De stylo Novi Testamenti in genere  134 4.1.2.3 De stylo Iohannis Apostoli & Evangelistae  136 4.1.2.4 De stylo Pauli Apostoli  136 4.2 Der Vorrang des Hebräischen   138 4.3 Die Grammatica sacra  144 4.3.1 Der regelgerechte Sprachgebrauch („Idiotismus“)  144 4.3.2 Die grammatischen Figuren als Abweichungen vom Idiotismus  149 4.3.3 Die „textuales controversiae“  155 4.3.4 Die Grammatik und die Theologie   162 4.3.5 Die Disticha als Schlußmotti der Traktate  165 4.4 Die Rhetorica sacra  167 4.4.1 Die rhetorische Analyse  167 4.4.1.1 Die Tropenlehre (Rhetorica sacra – Tractatus I.)  168 4.4.1.2 Die Figurenlehre (Rhetorica sacra – Tractatus II.)   177 4.4.2 Die Rhetorik und die Theologie   183 5 Die hermeneutische Philologie (Verstehenslehre)  205 5.1 Die Unterscheidung von „sensus literalis“ und „sensus mysticus“  205 5.2 Der „sensus literalis“  213 5.3 Der „sensus mysticus“  221 5.3.1 Von der allegorischen Schriftauslegung  224 5.3.2 Von der typologischen Schriftauslegung  229

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