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Phänomenologie der Assoziation: Zu Struktur und Funktion eines Grundprinzips der Passiven Genesis Bei E. Husserl PDF

389 Pages·1972·24.136 MB·German
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Phiinomen%gie der Assoziation PHAENOMENOLOGICA COLLECTION PUBLIEE SOUS LE PATRONAGE DES CENTRES 0' ARCHIVES-HUSSERL == 44 Phiinomenologie der Assoziation ZU STRUKTUR UNO FUNKTION EINES GRUNDPRINZIPS DER PASSIVEN GENESIS BEl E. HUSSERL Comite de redaction de la collection: President: H. L. Van Breda (Louvain); Membres: M. Farber (Buffalo), E. Fink (Fribourg en Brisgau), A. Gurwitsch (New York), J. Hyppolitet (Paris), L. Landgrebe (Cologne), M. Merleau-Pontyt (Paris), P. Ricoeur (Paris), K. H. Volkmann-Schluck (Cologne), J. Wahl (Paris); Secretaire: J. Taminiaux (Louvain). ELMAR HOLENSTEIN Phiinomen%gie der Assoziation ZU STRUKTUR UND FUNKTION EINES GRUNDPRINZIPS DER PASSIVEN GENESIS BEl E. HUSSERL • MARTINUS NIJHOFF / DEN HAAG / 1972 ISBN-13: 978-94-010-2732-8 e-ISBN-13: 978-94-010-2731-1 DOl: 10.1007/978-94-010-2731-1 © 1972 by Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands. Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1972 All rights reserved, including the right to translate or to reproduce this book or parts thereof in any form. Meinen Eltern VORWORT "Hier liegt ein Kreis erreichbarer und fur die Ermogli chung einer wissenschaftlichen Philosophie fundamen taler Entdeckungen. rreilich sind es Entdeckungen, denen der blendende Glanz fehlt; es fehlt die unmittelbar greifbare Nutzlichkeitsbeziehung zum praktischen Leben und zur Forderung hOherer Gemutsbedurfnisse; es fehlt auch der imponierende Apparat der experimentellen Methodik, durch den sich die experimentelle Psychologie Vertrauen und reiche Mitarbeiterschaft errungen hat." E. Husserl, Logische Untersuchungen 11, Einleitung, § 3, S. 12. An die Philo sophie gehen vielfiiltige Erwartungen, von weltanschau lichen und unmittelbar praktischen bis zu wissenschaftstheoretischen und "schlicht" positiv wissensehaftIiehen. Die vorliegende Arbeit setzte sieh die AufkHirung gewisser fundamentaler Gesetzmassigkeiten des menschlichen Bewusstseins und ihrer begriffiiehen Fassung zur Auf gabe. Mit dem als Motto gewahlten Zitat aus den Logischen Unter suchungen solI diese Aufgabe weder als die alleinige noeh als die vor dringliehste der Philosophie ausgegeben werden. Wer rnoehte das in der heutigen Zeit behaupten! Mit dem Motto sollen allein Ansprueh und Grenzen der Untersuehung angezeigt werden. Dlese Arbeit lag dem Institut Superieur de Philosophie der Universi tat Lowen (Belgien) im November I970 als Doktoratsthese vor. Fur den Druck wurden nur geringfiigige Aenderungen vorgenommen. Berm Prof. H. L. Van Breda, Direktor des Husserl-Arehivs in Lowen, habe ieh fiir die Leitung und Forderung zu danken, die er mir bei der Ausarbeitung der Dissertation zukommen liess, sowie fiir den VIII VORWORT grosszugig gewtlhrten Zugang zu Husserls Manuskripten, dessen Pri vatbibliothek und den wissenschaftlichen Apparat des Archivs. Dank schulde ich auch der Stipendienkommission des Kantons Lu zern (Schweiz), die mit ihrer finanziellen Unterstutzung diese Studie mitermoglicht hat. Zurich, August 1971 INHALT Einleitung 1 § I. Ansatz und Aufbau der Untersuchung I Problemlage 1: Die heute herrschende Einstellung zur Assoziationsthe matik 1 - Das Problem einer nichtichlichen Konstitution 2 - Uebersicht fiber den ersten, systematischen Teil 3 - fiber den zweiten, historisch vergleichenden Teil 3 § 2. Einfiihrende Beschreibung des Assoziationsphiinomens 4 Beispieie 4 - erste Beschreibung 5 - Entdeckung von "Urassoziationen" 5 - Begriffiiche Fassung 5 § 3. Husserls Texte zur Assoziation 6 (a) Die Reihenfolge der von uns ausgewerteten Texte 6 Veroffentlichte Schriften 6 - Unveroffentlichte Manuskripte 6 - Hus seris Privatbibliothek (Lesenotizen) 7 (b) Historischer Ueberblick fiber die Texte zur Assoziation 7 Husserls eigene Sicht 7 -In der Hallenser Zeit (1887-1901) 8: I. und V. Logische Untersuchung 8 - Philosophie der Arithmetik 8 - "Psycholo gische Studien" 8 - Prolegomena 9 - In der Gottinger Zeit (1901-1916) 9: Studien zur Struktur des Bewusstseins 9 - Zur Phiinomen%gie des Zeitbewusstseins 10 - Ideen I und II 10 - U marbeitung der VI. Logischen Untersuchung 10 - In der Freiburger Zeit (1916-1938) II: Vorlesungen zur genetischen Logik 11 - Spatere Manuskripte und Publikationen 12 1. TElL HUSSERLS PHAENOMENOLOGIE DER ASSOZIATION 1. Kapitel. Der phanomenologische Zugang zur Assoziation 17 Phanomenologische Autkiarung statt naturalkausale Erklarung 17 x INHALT § 4. Die Assoziation in der transzendentalen Phiinomenologie 17 Die drei Wegc zur transzcndentalen Reduktion 17: Der Cartesianische Weg 17 - Der Weg uber die intentionale Psychologie 18 - Der Weg uber die Ontologie 19 - Die Assoziation als eine transzendentale 19 - als einc intentionale 20 - als eine motivationale Synthesis 22 § 5. Die Assoziation in cler eidetischen Phiinomen%gie 22 Die originiir gcbende Anschauung als Rechtsquelle der Erkenntnis 22 - Die Wcsensschau 23 - Die Assoziation als cine phiinomenale 24 - als cine apriorische Synthesis 24 § 6. Die Assoziation in der genefischen Phiinomenoiogie 25 Genesis, Assoziation und Passivitiit als drei zusammenhiingende Pro blemtitel 25 - Statischc und genetische Phiinomenologie 26: Die sta tische Phiinomenologie als Deskription des Korrelationsverhiiltnisses Noesis-Noema und als Typologie der Bewusstseinsgegenstiindlich keiten 26 - Erforschung von idealgesetzlichen Fundierungsverhaltnis sen 27 - Die genetische Phanomenologie als Aufklarung von moti vationalen Abhiingigkeitsbeziehungen 27 - Statische und genetische Phiinomenologi'e uberschneiden sich 28 - Die Assoziation als eine ge netischc 29 - als eine passive Synthesis 3 I 2. Kapiicl. Die Assoziationsfarmen 3.' ~") Unterschcidung von "gewohnlichen" und "Urassoziationen" 32 - von affektiven und apperzeptiven Uebertragungen 32 § 7. Assoziationen im gewohnlichen Sinn 33 (a) Reproduktive Assoziationen 33 Die Reproduktionen als die "fUr uns ersten" Assoziationcn 33 - Die zwei Phasen der leervorstelligcn Wcckung und der selbstgebenden Re produktion 33 - Reproduktionen der Nah- und der Fernsphiire 34- Die "nebengerichteten" Assoziationen eine Unterabteilung der "ruck gewendeten"? 34 (b) Antizipative Assoziationen 34 Die antizipierende Assoziation als "Apperzeption" 34 - als "Induk tion" 35 § 8. Urassoziationen 35 Die Strukturation des affektiven Feldes der lebendigen Gegenwart in Urassoziationen 35 (a) Affektivc Assoziationen 36 Nal!- uod Fernverschmelzungen 36 - Affcktion und Assoziation als zwei zusammenhiingende Problemtitel 36 - Afiektion und Uraffcktion 37 - Die zeitlicbc und die assoziative Genesis der Affektion 37 (b) Voraffektive Assoziationen 38 Die Annahme von voraffcktiven, d.h. unbewussten Assoziationen ist problematisch 38 - Sekundiir "unbewusst" gewordene Synthesen 38 3. Kapitel. Die Assoziationsgesetze Die intentionalc und apriorische Fassung der Assoziationsprinzipien INHALT XI und ihre Abhebung von den formalen Gestaltfaktoren 40 - Die Aus klammerung aller apperzeptiven und tendenzhaften Einschlage 40 § 9. Die eigentliche Motivanten der assoziativen Synthesis 41 Aehnliehkeit 4 I - Kontrast 42 - Kontiguitat 42 § 10. Konditionierende Ordnungsformcn 43 Die zeitlichen und raumlichen Ordnungsformen als Bcdingungen der assoziativen Einheitsbildung 43 - als Passivitatsphanomene 43 - Hus- serls Bcschrankung auf die universalsten Ordnungsformen 43: Koexi- stenz und Sukzessioll 44 - Sinnesfelder 44 - Das Verhaltnis Ganzes - Teil45 4. Kapitel. Der Stellenwert der Assoziation im Aufbau der 46 Genesis § 11. Die Assoziatioll im Aujbau dcr passiven und rezeptiven Erfahrung. Eine Uebersicht 46 Die Darstellung der vorpradikativen Erfahrung in ErfahrulIg und Ur- teil46 - Die Konzentration auf die Explikation und die Beziehungserfas- sung 46 -Die Vernachlassigung einer systematischen Abgrenzung der rein passiven gegeniiber der rezeptiven Genesis 47 - Versueh einer mog/ichst umfassenden Aufreihung der Leistungen der vorpradikativen Erfah- rung unter Hcrvorhebung ihrer passiven und assoziativen Komponenten 47: Zeitkonstitution 47 - Raumkonstitution (Kiniisthesis) 48 - Affektion (Konfiguration) 49 - Appdisentation 50 - Rezeption (Akzeption) 50 - Apperzeption 52 - Sprachlicher A usdruck 52 - ErfiilIung von Leerin tentionen 53 - Modalisierung 54 - Identifikation (Individuation) 55 - Typisation 56 - Explikatbn 57 - Relation (KoIligation) 59 - Sedimen- tation 60 - Habitusgenese 61 § 12. Zeitkonstitution und Assoziatiul1 62 (a) Die Verschiedenheit der Zeit konstitution von der asso ziativen Konstitution 62 Brentanos Erklarung der Zeitkonstitution als einer Assoziation 62 - Die Retention imp!iziert im Unterschied zur Protention keine Asso ziation 62 - Die Ausweitung des Titels Assoziation auf aile passiven Synthesen, die Zeitsynthesen miteingeschlossen 63 (b) Die Ergiinzul1?, und Vollendung der Zeitkonstitution in der assoziativen Konstitution 64 Die forma!en Zeitsynthesen bediirfen der Erganzung durch inhaltIiche Synthesen 64 - Zur anschaulichen Zeitkonstitution kommt es erst in den - assoziativ geweckten - Wiedererinnerungen und Vorerwartungen 64- ebenso zur Konstitution der Zeit als eines Stellensystems 65 - Die Er schliessung der Subjektivitat nach ihrem vollen Umfang durch die Assoziation 67 § 13. Die assoziatil'e Vorkonstitution der ansic/tsctzenden lden- t~.fikation 68 Das Problem der Identifikation als Ausgangspunkt von Husserls Pha-

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