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Personalplanung und Weiterbildung im Betrieb: Ein Lern- und Arbeitsbuch PDF

334 Pages·1993·11.37 MB·German
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Heinz Dedering/Gottfried Feig Personalplanung und Weiterbildung im Betrieb Heinz Dedering/Gottfried Feig Personalplanung und Weiterbildung im Belrieb Ein Lern- und Arbell.buch r[)fl r:\rJ DeutscherUniversititsVerIag ~ GABLER·V1EWEG·WESTDEUTSCHER VERLAG Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheitsaufnahme Dedering, Heinz: Personalplanung und Weiterbildung im Betrieb : ein lern- und Arbeitsbuch / Heinz Dedering i Gottfried Feig. - Wiesbaden : DUV, Dt. Univ.-Verl., 1993 (DUV : Sozialwissenschaft) ISBN-13: 978-3-8244-4135-8 e-ISBN-13: 978-3-322-86058-3 DOl: 10.1007/978-3-322-86058-3 NE: Feig, Gottfried P. Der Deutsche Universitats-Vedag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Deutscher Universitats-Verlag GmbH, Wiesbaden 1993 Das Werk einschlieBlich aller seiner Te ile ist urheberrechtlich ge schOtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Ur heberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfaltigungen, Ober setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Ver arbeitung in elektronischen Systemen. Gedruckt auf chlorarm gebleichtem und saurefreiem Papier ISBN-13: 978-3-8244-4135-8 Inhalt Vorbemerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 9 ERSTER TElL: BETRIEBLICHE PERSONALPLANUNG . .. 21 Einfiihrung ....................................... 22 a) Inhaltlicher Uberblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 22 b) l.ernziele ........ .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 24 c) Literatur zur Einfiihrung und Vertiefung . . . . . . . . . . . . . . . .. 27 1. Aufgaben und Bedeutung der betrieblichen Personal- planung .................................... 30 1.0 Fallstudie: Einfiihrung von CNC-Maschinen ........... 30 1.1 Zweck der Personalplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 32 1.2 Personalplanung im Zusammenhang mit Arbeitsmarkt und Untemehmensplanung ....................... 45 1.3 Das System der Personalplanung ................... 53 Ubungsaufgabe 1 .............................. 74 2. Personalplanung unter dem Aspekt der Vermittlung von Arbeitsanforderungen und Qualit-'kationen 75 2.0 Fallstudie: Personalkostensenkung im Angestell- tenbereich ................................... 75 2.1 Der Organisations- und Stellenplan als Grundlage der Personalplanung .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 77 2.2 Anforderungs- und Fahigkeitsprofile . . . . . . . . . . . . . . . .. 89 2.3 Funktionen und Probleme der Personalinforma- tionssysteme ................................. 94 2.4 Stellenbesetzungsplane. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 109 2.5 Kontrolle des Personaleinsatzes .................... 124 Ubungsaufgabe 2 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 127 3. Personalplanung und Betriebsverfassung . . . . . . . . . . .. 128 3.0 Fallstudie: Stillegung und Neubau einer GieBerei ........ 128 6 3.1 Beteiligungsrechte des Betriebsrats . . . . . . . . . . . . . . . . .. 129 3.2 Notwendigkeit der Erweiterung der Beteili- gungsrechte und aktuelle Moglichkeiten .............. 135 3.3 Institutionelle Voraussetzungen der Personal- planung .................................... 141 Ubungsaufgabe 3 .............................. 144 ZWEITER TElL: BETRIEBLICHE WEITERBILDUNG .... 147 Einfiihrung ....................................... 148 a) Inhaltlicher Uberblick .............................. 148 b) Lernziele ...................................... 151 c) Literatur zur Einfiihrung und Vertiefung ................. 153 4. Bedeutung und Funktionen der betrieblichen Weiterbildung ............................... 157 4.0 Fallstudie: Personalentwicklung in einem Untemehmen der Femmeldetechnik ................. 157 4.1 Weiterbildung als Bestandteil der Per- sonalentwicklung 160 4.2 Begriindungsansatze und Ziele der Weiter- bildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 173 4.3 Zur aktuellen Situation der Weiterbildung . . . . . . . . . . . .. 187 Ubungsaufgabe 4 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 208 5. Weiterbildung zwischen Arbeitskraftanpassung und Arbeitsplatzgestaltung ...................... 209 5.0 Fallstudie: Innerbetriebliche Weiterbildung vor Einfiihrung einer neuen Technologie . . . . . . . . . . . . . . 209 5.1 InstrumenteIIe Grundlagen ........................ 213 5.2 Mitarbeiter- und Fiihrungskrafteschulung ............. 221 5.3 Lernstatt .................................... 230 5.4 Modelle zum Partizipationslemen . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 237 7 5.5 Weiterbildung durch Beteiligung an der Personalplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 241 Ubungsaufgabe 5 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245 6. Zur Wirksamkeit der betrieblichen Weiterbildung . . . . . 246 6.0 Fallstudie: Transferevaluierung eines Kommunikations- und Kooperationstrainings ........... 246 6.1 Bedeutung der Evaluation in der Weiterbildung ......... 250 6.2 Methoden der Evaluation ........................ 255 6.3 Gegenstande der Evaluation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258 Ubungsaufgabe 6 .......................... . . .. 265 ANHANG ....................................... 266 LOsungshilfen zu den Ubungsaufgaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 266 Verzeichnis der Abbildungen und Ubersichten .............. 274 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 277 Literaturverzeichnis ................................. 294 Vorbemerkungen Dieses Buch ist als Einfiihrung in die betriebliche Personalplanung und Weiterbildung gedacht. Da es hierzu eine Flille von Veroffentlichungen gibt, haben wir es mit einigen Besonderheiten ausgestattet, auf die zu nachst einmal hingewiesen sei. Die urspriingliche Fassung des Textes waren zwei Studienbriefe fur die Fernuniversitat - Gesamthochschule - Hagen. Diese haben wir griindlich liberarbeitet und erweitert. Insbesondere wurden auch praktische Beispiele und Veranschaulichungen neu aufgenommen. Das nunmehr vorliegende Buch solI einen Einblick in die betriebliche Praxis, aber auch einen Uber blick liber die entsprechenden Theorien bieten. AuBerdem solI es Anregun gen geben, mit we1chen Perspektiven und Moglichkeiten daran weitergear beitet werden konnte. Es stehen also instrumentelle Aspekte im Vorder grund. Didaktisch ist das Lern- und Arbeitsbuch so angelegt, daB es sowohl zum Durcharbeiten von Anfang bis zum Ende geeignet ist als auch zum Lemen mit Auswahl, zur Vermittlung von Kenntnissen liber einzelne Themenbe reiche. Querverweise zeigen Zusammenhange auf, Studierhinweise erleich tern die weitere Arbeit, Zusammenfassungen vermitteln einen Uberblick und ein Glossar gibt Schnellinformationen liber wichtige Begriffe und Sachverhalte. AuBerdem ist die Konzeption des Buches der Fallstudiendi daktik verpflichtet. Das bedeutet, daB injedem Kapitel von einer Fallschil derung ausgegangen wird. Ubungsaufgaben finden sich am Ende der Ab schnitte, entsprechende LOsungshilfen bietet der Anhang. Mit den Sach- und Problemdarstellungen dieser Einfiihrung wollen wir einen breiten Leser-und Benutzerkreis ansprechen. Sie solI Studenten der Berufs- und Wirtschaftspadagogik sowie der Erwachsenenbildung dazu dienen, mit Begriffen und Modellen der betrieblichen Personalplanung und Weiterbildung vertraut zu werden und sich hiermit eine Sachkompetenz zum Verstandnis und zur Beurteilung eines wichtigen Teilbereichs der Arbeitswelt anzueignen, urn auch ihre Lernenden auf die zukiinftige bzw. 10 gegenwartige Arbeitssituation inhaltlich angemessen vorbereiten zu kon nen. Dariiber hinaus wenden wir uns an hauptberufliche und freie Mit arbeiter in der betrieblichen Weiterbildung und in anderen Institutionen der Erwachsenenbildung sowie an Lehrer, die ihr Wissen auffrischen und erganzen wollen. SchIieBlich richten wir uns an jene Praktiker in Betrieb und Wirtschaft, die sich auf betrieblichem Parkett mogIichst gut informiert bewegen wollen, also (Personal-)Verwaltungsexperten, Betriebsrate, RE FA-Fachleute etc. Nun einige Anmerkungen zu den Zielen und zum Inhalt dieses Lem- und Arbeitsbuches! Soweit es urn die betriebliche Personalplanung geht, sind in den letzten Jahrzehnten starke Veranderungen zu konstatieren. Zunachst weckte in den 60er Jahren die Knappheit an Arbeitskraften iiber haupt erst einmal das Interesse an betrieblicher Personalplanung; im Vor dergrund stand somit die Ermittlung des quantitativen Personalbedarfs und die Personalbeschaffungsplanung. In der zweiten Halfte der 70er Jahre war des ofteren von Personaliiberhang die Rede; Personalplanung diente vor dringIich dem Personalabbau. Mitte der 80er Jahre gewannen qualitative Personalbedarfsermittlungsmethoden an Bedeutung. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung ist es zu erklaren, daB in der betrieblichen Praxis die unterschiedlichsten Modellvarianten bestehen. Anspruchsvolle, formalisier te Personalplanung wird auch heute noch nur relativ selten betrieben. Griinde hierfiir sind nicht nur die GroBe des Untemehmens, die Bescbaf tigtenzahl oder die Branchenzugeh6rigkeit; vielmehr fiihren Akzeptanzhin dernisse dazu, daB Personalplanung fiir iiberfliissig oder sogar unmoglich gehalten wird. Neuere Untersuchungen dokumentieren jedoch, daB einige (GroB)-Untemehmen strategische Planung zur Ermittlung des Bedarfs, des Bestandes, der Entwicklung und der Beschaffung des Personals betreiben. Es ist davon auszugehen, daB in Zukunft das betriebliche Personalmanage ment professionalisierter wird und sich damit der Einsatz anspruchsvollerer Methoden im Bereich der Personalplanung und -fiihrung erhoht. 11 Die Schwerpunktverlagerung zur qualitativen Personalplanung bedeutete eine direkte Herausforderung der betrieblichen Weiterbildung. Auch sie ist vielfaltiger geworden. Eine groBe Rolle spielt dabei die Zusammensetzung der Belegschaft, die spezifische Form der Arbeitsorganisation, die Beteiligung an Weiterbil dung bestimmter Statusgruppen, die Struktur der Weiterbildungsangebote und schlieBlich auch die jeweilige Untemehmenskultur. Noch Mitte der 70er Jahre hatte man eine patriarchalische Auffassung von betrieblicher Weiterbildung: Weiterbildung als Belohnung. Mittlerweile nimmt die betriebliche Weiterbildung vom Umfang her eine zentrale Position in der Erwachsenenbildung ein. Es wird angenommen, daB nahezu die Halfte alIer Angebote der beruflichen Weiterbildung von den Untemehmen durch gefuhrt wird. Seit den 80er Jahren, das belegen wissenschaftliche und betriebliche Quel len, hat die quantitative Expansion der Weiterbildung auch zu einer Dis kussion iiber die Funktionen und Interessendifferenzen gefuhrt. Dariiber hinaus wurde erkannt, daB Weiterbildung eine strategische Bedeutung fur die Unternehmensentwicklung hat. Die Zielsetzungen der betrieblichen Weiterbildung haben sich im Laufe der Zeit ausgeweitet und differenziert. So solI fachliche Weiterbildung nach Moglichkeit mehreren, gelegentlich sogar unterschiedlichen Arbeitsbereichen dienen. Andererseits findet eine "Verbetrieblichung" von Weiterbildung statt, die auf die Besonderheiten des jeweiligen Betriebes abstelIt. DaB hier auch Widerspriiche entstehen konnen, ist klar. Immer deutlicher wird Weiterbildung als ein Beitrag zur langerfristigen Personalentwicklung gesehen und der Wert von sogenann ten Schliisselqualifikationen und einer funktionierenden Untemehmens kultur hervorgehoben. So werden zunehmend Weiterbildungsveranstaltun gen gefordert, die der Entwicklung extrafunktionaler Qualifikationen die nen und iiber eine enge berufliche Qualifizierung hinausgehen. In diesem Zusammenhang werden in steigendem MaBe exteme Programme mit nahe stehenden Weiterbildungstragem genutzt. In den neuen Bundeslandem iiberwiegt diese Nutzung von Bildungsressourcen, da die Mehrzahl der 12 friiheren Betriebsakademien nicht mehr existiert. Verstarkt werden Tarif vertrage und Betriebsvereinbarungen zur betrieblichen Weiterbildung abge schlossen. Das vorliegende Buch vermittelt erklarterma8en einen Einblick. Dabei solI jedoch nicht der Eindruck erweckt werden, als gabe es zur Weiterbildung im Betrieb abgeschlossene Konzeptionen. Gerade vom Gegenteil mu8 man iiberzeugt sein, wenn man die hierzu im Jahre 1990 erschienenen Gutachten aus der Sicht der Arbeitgeber und Arbeitnehmer betrachtet. Hier wird ein erheblicher Forschungsbedarf auf dem Gebiet der betrieblichen Weiterbildung identifiziert. So miissen sich nach Auffassung des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) die Forschung und Weiterentwicklung zunachst auf die "Grundlagen der Weiterbildung" beziehen. Das bedeutet, da8 erst einmal Daten zur Struktur der Angebote und Anbieter, zu den Teilnehmerzahlen und zur Teilnehmerstruktur (demographische Entwicklung, Schulbildung, berufliche Qualifikation, Stellung im Betrieb, die Formen der Weiterbildung, Dauer, zeitliche Lage, Inhalte, Abschliisse und die Organisationformen) gewonnen werden miissen. Bereits diese Punkte verweisen darauf, da8 eine reprasen tative Erfassung betrieblicher Weiterbildungssaktivitaten bis heute noch aussteht (vgl. IW 1990). Selbst Fragen grundsatzlicher Art, so etwa, warum Untemehmen Weiter bildung betreiben und warum Mitarbeiter auf Weiterbildung verzichten, welche Hemmnisse iiberhaupt bestehen, betriebliche Weiterbildung in Angriff zu nehmen bzw. aufzubauen, oder ob sich Unterschiede auch durch die Untemehmensphilosophie erklaren bzw. begriinden lassen, 'miis sen noch geklart werden. Insbesondere bei dem immer bedeutungsvoller werdenden Komplex "Tech nik und Weiterbildung" ist zunachst einmal zu 'fragen, welche Qualifika tionsanforderungen sich unter dem Gesichtspunkt verschiedener, unterein ander verkniipfter Techniken ergeben, wie sich Schliisselqualifikationen

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