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Personalführung in Medizinbetrieben : Medizinmanagement in Theorie und Praxis PDF

203 Pages·2007·2.21 MB·German
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Hans-Jürgen Seelos Personalführung in Medizinbetrieben Hans-Jürgen Seelos Personalführung in Medizinbetrieben Medizinmanagement in Theorie und Praxis Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Prof. Dr. Dr. Hans-Jürgen Seelos ist Alleingeschäftsführer von mehreren Fachkrankenhäusern, Pfle- geheimen, verbundenen Tageskliniken und Leiter des Instituts für Medizinmanagement (ifm). Er lehrt an den Universitäten Konstanz (Medizinmanagement) und Düsseldorf (Medizinische Infor- matik), an der European Business School (Gesundheitsökonomie) und an der FHS St. Gallen – Hochschule für Angewandte Wissenschaften (Integrales Spitalmanagement). Außerdem berät er Institutionen im Gesundheitswesen. E-mail: [email protected] 1. Auflage Oktober 1991 2. Auflage Mai 1998 1. Auflage Januar 1988 . 1. Auflage Januar 2007 Alle Rechte vorbehalten ©Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th.Gabler | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2007 Lektorat: Susanne Kramer / Renate Schilling Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Ulrike Weigel, www.CorporateDesignGroup.de Druck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm & Adam, Heusenstamm Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-0431-7 Vorwort Vorwort Management, funktional verstanden als zielorientierte Gestaltung, lässt sich in der institutionalisierten Medizin auf unterschiedliche Entitäten beziehen: 1 o das Management von Wirtschaftssubjekten, die Gesundheitsleistungen erbringen (Medizinbetriebe), o das Management einer Arztpraxis durch den Praxisinhaber, o das Management von individuellen oder kollektiven Gesundheitsproblemen im System der gesundheitlichen Versorgung (case management, disease manage- ment), o das Management der Gesundheitsversorgung, z. B. Public Health, Ausbildung von Gesundheitsberufen, Patientenberatung, o das Management von Transformationsprozessen (change management) und For- schungsprojekten (Projektmanagement), oder, im engeren Sinn einer zielorientierten sozialen Einflussnahme, o auf die Führung der in den Prozess der Gesundheitsleistungsproduktion invol- vierten Personen. 1 Auszugsweise aus HJ Seelos (2006) Medical Management: the scientific paradigm. J Public Health 14, DOI 10.1007/s10389-006-0056-2 V Vorwort Dazu bedarf es eines interdisziplinären Vorgehens unter Einbeziehung medizinischer, wirtschaftswissenschaftlicher und gesundheitswissenschaftlicher Aspekte (Abb. 0.1). Ausdruck des Bestrebens einen solchen Ansatz wissenschaftlich zu unterbauen und durch Ausbildungskonzepte zu konkretisieren, ist die Entwicklung einer anwen- dungsbereichsspezifischen Managementlehre, die durch die besonderen Charakteris- tiken des Systems der Gesundheitsversorgung und seiner Systemumwelt begründet wird. So lässt sich definieren: Medizinmanagement befasst sich mit der Anwendung der Managementlehre in der institutionalisierten Medizin. Erfahrungsobjekt, also der Ausschnitt der realen Welt, auf den sich das wissenschaftli- che Interesse des Fachgebietes Medizinmanagement richtet, ist die institutionalisierte Medizin oder das Gesundheitssystem als Ganzes. Erkenntnisobjekte sind die aus ihrem Erfahrungsobjekt aspektrelativ abstrahierten Wirtschaftssubjekte, die Gesundheitsleistungen erbringen (Medizinbetriebe); z. B. ärztliche Praxen, Institutsambulanzen, Tageskliniken, poliklinische Ambulanzen, Me- dizinische Versorgungszentren, Praxiskliniken, Krankenhäuser, Belegabteilungen an Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, Pflegeheime, Rettungsdienste, Gesundheits- ämter. Insoweit unterscheidet sich Medizinmanagement vom „Management im Ge- sundheitswesen“ oder „Health Care Management“, weil deren Erkenntnisobjekte sämtliche im Gesundheitswesen tätigen Einrichtungen und Betriebe umfassen, so etwa auch Unternehmen der Versicherungswirtschaft, der medizinischen Investitions- und Bedarfsgüterindustrie und Bildungseinrichtungen einbeziehen. VI Vorwort Als Realwissenschaft kommt der anwendungsbereichsspezifischen Managementlehre Medizinmanagement sowohl eine Erklärungs- als auch eine Gestaltungsaufgabe zu. Erklärungsaufgabe ist die Beschreibung und Analyse der Gesundheitsleistungspro- duktion, Gestaltungsaufgabe die Modellierung adäquater Managementkonzepte zur zielorientierten Gestaltung von Medizinbetrieben und Organisation der Gesundheits- leistungsproduktion sowie zur Führung der in diesen Prozess involvierten Personen (Beschäftigte in Medizinbetrieben, Patienten, Angehörige von Patienten). Abbildung 0.1: Wissenschaftsgefüge des Fachgebietes Medizinmanagement Medizin MEDIZINMANAGEMENT Wirtschafts- Gesundheits- wissenschaften wissenschaften Den Zielen der Medizinwissenschaft - Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der individuellen (Individualmedizin) und kollektiven (Sozialmedizin) Gesundheit - folgend, zielt die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Fragen der Anwen- dung der Managementlehre in der Medizin darauf ab, durch Entwicklung und An- wendung branchenbezogener Methoden und Konzepte des Dienstleistungsmanage- ments, Struktur, Prozess und Ergebnis der Gesundheitsleistungsproduktion sowohl in VII Vorwort praktischen als auch in theoretischen Aspekten zu unterstützen. Davon ausgehend können für das Fachgebiet Medizinmanagement drei Teilgebiete angegeben werden (Abb. 0.2): o die zielorientierte Gestaltung von Medizinbetrieben (Strategisches Medizinma- nagement), o die Organisation der Gesundheitsleistungsproduktion (Operatives Medizinma- nagement) und o die Führung der in den Prozess der Gesundheitsleistungsproduktion involvierten Personen (Biophiles Medizinmanagement). Abbildung 0.2: Einteilung des Fachgebietes Medizinmanagement nach Bezugsobjekten MEDIZINMANAGEMENT Medizinmanagement i. w. Sinn Medizinmanagement i. e. Sinn SoziotechnischesSystem Soziales System zielorientierte zielorientierte zielorientierte soz. Einflussnahme Gestaltung Strukturierung Gesundheits- Medizinbetrieb leistungsproduktion Personal Patienten Angehörige (cid:206)(cid:206)SSttrraatteeggiisscchheess (cid:206)(cid:206)OOppeerraattiivveess (cid:206)(cid:206) BBiioopphhiilleess MMeeddiizziinnmmaannaaggeemmeenntt MMeeddiizziinnmmaannaaggeemmeenntt MMeeddiizziinnmmaannaaggeemmeenntt VIII Vorwort Dieses Lehrbuch befasst sich mit der Führung der in Medizinbetrieben Beschäftigten. In dieser Perspektive erscheinen Medizinbetriebe als soziale Systeme, weshalb „Perso- nalführung“ dem Teilgebiet „Biophiles Medizinmanagement“ zuzuordnen ist. Meiner Assistentin Frau Nicole Graf danke ich für die Unterstützung bei der druck- technischen Aufbereitung des Manuskripts. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gabler Verlages gilt mein Dank für die gute Zusammenarbeit und die schnelle Produktion des Lehrbuches. Den Lesern wünsche ich, dass sie die Anregungen pro- duktiv nutzen können. Reichenau, im Januar 2007 Hans-Jürgen Seelos IX Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort .............................................................................................................................. V Abbildungsverzeichnis .................................................................................................. XV Tabellenverzeichnis ........................................................................................................XVII Abkürzungsverzeichnis .................................................................................................. XIX 1 Einführung ............................................................................................................... 1 2 Interaktionelle Führung .......................................................................................... 5 2.1 Führende ............................................................................................................ 7 2.1.1 Führungsfunktionen ............................................................................. 7 2.1.2 Management-Know-how ..................................................................... 10 2.1.3 Machtgrundlagen .................................................................................. 14 2.1.4 Führungsrollen ...................................................................................... 18 2.1.5 Menschenbilder ..................................................................................... 21 2.2 Geführte ............................................................................................................. 24 2.2.1 Motivationsprozess ............................................................................... 26 2.2.2 Bedürfnisstruktur .................................................................................. 28 2.2.3 Arbeitsgestaltung .................................................................................. 35 2.2.4 Wechselseitige Führung ....................................................................... 39 2.2.5 Emergente Effekte ................................................................................. 41 2.2.6 Mitarbeiterorientierung ........................................................................ 42 2.3 Gruppen und Teams ......................................................................................... 46 2.3.1 Gruppenbildung .................................................................................... 50 2.3.2 Gruppeneffekte ...................................................................................... 52 2.3.3 Soziale Konflikte .................................................................................... 55 2.3.4 Gruppenorientiertes Führungsverhalten ........................................... 58 2.3.5 Intra- und intergruppenbezogene Kommunikation ......................... 59 2.4 Führungsbeziehung .......................................................................................... 62 2.4.1 Entscheidungspartizipation ................................................................. 64 XI Inhaltsverzeichnis 2.4.2 Aufgaben- und Beziehungsverhalten ................................................. 70 2.4.3 Situationsanerkenntnis ......................................................................... 73 3 Führungssubstitute .................................................................................................. 83 3.1 Führungsstruktur .............................................................................................. 84 3.2 Prozessstruktur ................................................................................................. 86 3.3 Organisationskultur ......................................................................................... 88 3.3.1 Kulturanalyse ......................................................................................... 93 3.3.2 Kulturdiagnose ...................................................................................... 95 3.3.3 Kulturgestaltung ................................................................................... 97 4 Führungsinstrumente .............................................................................................. 103 4.1 Lob und Kritik ................................................................................................... 103 4.2 Anreizsysteme ................................................................................................... 104 4.3 Symbole .............................................................................................................. 108 4.4 Mitarbeiterbefragung ....................................................................................... 108 4.5 Führungsgrundsätze ........................................................................................ 111 4.6 Coaching ............................................................................................................ 112 4.7 Mentoring .......................................................................................................... 114 4.8 Personalentwicklung ........................................................................................ 116 4.8.1 Mitarbeitergespräch .............................................................................. 117 4.8.2 Personalbeurteilung .............................................................................. 119 4.8.3 Fort- und Weiterbildung ....................................................................... 123 4.8.4 Führungskräftetraining ........................................................................ 124 5 Führungsmodelle ..................................................................................................... 127 5.1 Führung durch Anweisung und Entscheidungsregeln ............................... 128 5.2 Führung mit Ergebnisorientierung ................................................................. 128 5.3 Führung nach dem Ausnahmeprinzip ........................................................... 129 5.4 Führung durch Zielorientierung ..................................................................... 130 5.5 Biophiles Personalführungsmodell ................................................................ 136 XII

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