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PDF - Andreas Dittrich PDF

191 Pages·2008·2.14 MB·German
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Diplomarbeit Architektur fu¨r selbstkonfigurierende Dienste auf Basis stark ressourcenbeschr¨ankter eingebetteter Systeme Eingereicht von: Andreas Dittrich, Jon Kowal 11.07.2008 Gutachter: Prof. Dr. Miroslaw Malek Prof. Dr. Hans-Ulrich Heiß Betreuer: Dr. Jan Richling Humboldt-Universit¨at zu Berlin Institut fu¨r Informatik Abstract Die Vernetzung von Computern in Haushalten und Industrie und die Miniaturisie- rungihrerRechentechniknimmtstetigzu.AufbauendaufihrerStudienarbeit,inder sie das Potential des Einsatzes minimaler eingebetteter Systeme in IP-Netzwerken zeigten,[32] m¨ochten Andreas Dittrich und Jon Kowal in dieser Arbeit die Dienst- nutzung auf eingebetteten Systemen in den Vordergrund stellen. Besonders im Rahmen der Heimautomation fehlt es an etablierten Technologien, die dem Nutzer den Zugang zu dieser Welt ¨offnen. So wie schon heute jedermann in der Lage, ist eine Kaffeemaschine anzuschließen und zu bedienen, sollte dies nach Meinung der Autoren auch fu¨r ans Netzwerk angeschlossene Ger¨ate m¨oglich sein: Anstecken – Anschalten – Benutzen. Jegliche Konfiguration von Netzwerkparametern sollte einem durchschnittlichen Nutzer nicht zugemutet werden. Die Autoren untersuchen in dieser Arbeit die Verfu¨gbarkeit vorhandener Stan- dards fu¨r die Konfiguration, Entdeckung und Benutzung von Netzwerkdiensten. Sie untersuchen, welche Hu¨rden fu¨r die Anwendung derselben auf eingebetteten Systemen existieren und wie eine Implementierung auf minimalen eingebetten Sys- temen m¨oglich ist. Daraus entwickeln sie ein Framework, das es erm¨oglicht, einfache Dienste ohne jeglichen Konfigurationsaufwand im Netzwerk anzubieten. Allein die Propagation eines Dienstes im Netzwerk genu¨gt nicht fu¨r die Dienstnut- zung. Um dem Anwender die Installation spezieller Software zu ersparen, greifen die Autoren Ideen des Web 2.0 auf, dessen moderne Dienste im Internet große Erfolge feiern. Komplexe Applikationen k¨onnen, von einem Server ausgeliefert, im Webbrowser des Anwenders laufen. Dieses so erfolgreiche und fu¨r den Anwender einfache Konzept ist in lokalen Netzwerken bisher nicht anzutreffen. Die Autoren untersuchen Szenarien und M¨oglichkeiten, Anwendern die fu¨r die Nutzung ihrer eingebetteten Dienste notwendigen Applikationen durch die Dienstanbieter selbst verteilen zu lassen. Durch die Kombination der Techniken zur Autokonfiguration von Netzwerkpara- metern, zur Entdeckung und Suche von Diensten in lokalen Netzwerken und zur VerteilungderAnwendungen zurDienstnutzungundderen Portierungaufminimale eingebettete Systeme ¨offnen die Autoren Raum fu¨r neue Szenarien der Vernetzung und Integration von Diensten. i Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ix Tabellenverzeichnis xi 1 Einleitung 1 1.1 Problemstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.2 Begriffe und Definitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.3 Aufgabenstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.4 Herangehensweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1.5 Aufbau der Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.6 Hinweise zur gew¨ahlten Sprache . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 2 Verwandte Arbeiten 11 2.1 U¨berblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 2.2 Eingebettete Internetstacks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2.3 Eingebettete Service Discovery und Presentation Mechanismen . . . 14 2.4 Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 3 Skalierbarer und Modularer Internetstack 19 3.1 Schichtenmodelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 3.2 Netzwerktechnologien und Protokolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 iii 3.2.1 Ethernet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3.2.2 Internet Protocol (IP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 3.2.3 Address Resolution Protocol (ARP) . . . . . . . . . . . . . . 27 3.2.4 Multicast-IP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 3.2.5 User Data Protocol (UDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 3.2.6 Transmission Control Protocol (TCP) . . . . . . . . . . . . . 31 3.3 Anforderungen an einen eingebetteten Internetstack . . . . . . . . . 35 3.3.1 Verzicht auf ein Betriebssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 3.3.2 Deterministischer Speicherbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . 38 3.3.3 Deterministischer Programmfluss . . . . . . . . . . . . . . . . 40 3.3.4 Beschr¨ankung der Paketgr¨oßen . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 3.3.5 Minimalisierung der Protokolle des Internetstacks. . . . . . . 44 3.3.6 Parallele Paketverarbeitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 3.4 Architektur des nIP-Internetstacks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 3.4.1 Schnittstellen und Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 3.4.2 Komponenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 3.4.3 Programmfluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 3.4.4 Kooperatives Speichermodell . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 4 Service Discovery und Autokonfiguration 63 4.1 Serviceorientierte Autokonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 4.1.1 Aktuelle Szenarien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 4.1.2 Ziele einer serviceorientierten Architektur . . . . . . . . . . . 64 4.2 Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 4.2.1 Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) . . . . . . . . 67 4.2.2 Automatic Private IP Addressing (APIPA)/IPv4LL . . . . . 68 4.2.3 Weitere Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 iv 4.3 Namensaufl¨osung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 4.3.1 Herk¨ommliche Methoden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 4.3.2 Multicast DNS (mDNS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 4.3.3 Link-Local Multicast Name Resolution (LLMNR). . . . . . . 79 4.3.4 Betrachtungen zur Multicast-Verwendung . . . . . . . . . . . 82 4.4 Service Discovery und Service Description . . . . . . . . . . . . . . . 83 4.4.1 Service Location Protocol (SLP) . . . . . . . . . . . . . . . . 86 4.4.2 Domain Name System based Service Discovery (DNS-SD) . . 88 4.4.3 UPnP Discovery und Description . . . . . . . . . . . . . . . . 91 4.5 BewertungetablierterProtokollfamilienfu¨rdienstbasierteUmgebungen 95 4.5.1 Spezielle Anforderungen im eingebetteten Bereich . . . . . . 97 4.5.2 Entscheidung fu¨r eine Technologie im Rahmen dieser Arbeit . 100 4.6 Architektur des nIP-Zeroconf-Frameworks . . . . . . . . . . . . . . . 100 4.6.1 Adressierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 4.6.2 Namensaufl¨osung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 4.6.3 Service Discovery und Description . . . . . . . . . . . . . . . 107 4.6.4 Fehlermodell bei Speichermangel . . . . . . . . . . . . . . . . 108 5 Service Deployment und ubiquit¨are Pr¨asentation 111 5.1 Szenario . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111 5.2 Analyse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 5.2.1 Techniken der Pr¨asentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 5.2.2 Auslagerung rechenintensiver Operationen . . . . . . . . . . . 114 5.2.3 Verteilte Pr¨asentation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116 5.3 Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 5.3.1 Beschr¨ankungen in AJAX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 5.4 nIP-Web-Architektur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 v 5.4.1 nIP-Web-Framework . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 5.4.2 nIP-Web-Tunneldienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 5.4.3 nIP-Web-Plugindienst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 123 5.4.4 Pr¨asentation innerhalb der Webseite . . . . . . . . . . . . . . 125 5.4.5 Weitere Features, als Erweiterung m¨oglich, Ausblick . . . . . 128 6 Evaluierung der Realisierbarkeit 129 6.1 Hardwareumgebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 6.2 Umfang der Implementierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 6.3 Statischer Speicherbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134 6.4 Dynamischer Speicherbedarf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136 6.4.1 Stack . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 6.4.2 Heap . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140 6.5 Hardwareanforderungen einer nIP-Web-Umsetzung . . . . . . . . . . 142 6.5.1 Anforderungen des nIP-Web-Frameworks . . . . . . . . . . . 143 6.5.2 Anforderungen des nIP-Web-Plugindienstes . . . . . . . . . . 144 6.5.3 Anforderung des nIP-Web-Tunneldienstes . . . . . . . . . . . 144 6.5.4 Betrachtungen zur Leistungsf¨ahigkeit. . . . . . . . . . . . . . 146 6.5.5 Beispielanwendung: Heizungssteuerung . . . . . . . . . . . . . 147 7 Fazit 151 A Internetstack Schnittstellen 155 A.1 Systemschnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155 A.2 Anwendungsschnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 Abku¨rzungsverzeichnis 159 Quellenverzeichnis 163 vi Stichwortverzeichnis 171 vii

Description:
sie das Potential des Einsatzes minimaler eingebetteter Systeme in IP- Netzwerken zeigten,[32] . 4.5.2 Entscheidung für eine Technologie im Rahmen dieser Arbeit . 100 . 5.2 Ablauf der TCP-Kommunikation über den den nIP-Web- Tunneldienst 124 dementsprechend kann es mehrere Endpunkte pro Host geb
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