ebook img

Parteienhäufung und einheitliche Streitpartei PDF

180 Pages·1966·13.599 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Parteienhäufung und einheitliche Streitpartei

Parteienhäufung und einheitliche Streitpartei Von Dr. Richard Holzhammer Wien Springer-Verlag Wien GmbH 1966 Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten Ohne schriftliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) oder sonstwie zu vervielfältigen © 1966 by Springer-Verlag Wien Ursprünglich erschienen bei Springer Vienna 1966. Library of Congress Catalog Card Number 65-28038 ISBN 978-3-662-23205-7 ISBN 978-3-662-25208-6 ( eBook) DOI 10.1007/978-3-662-25208-6 Titel Nr. 9161 Herrn Professor Dr. Günther Winkler in aufrichtiger Dankbarkeit Vorwort Die vorliegende Habilitationsscl:trift ist das Ergebnis zweieinhalb jähriger recl:ttsvergleichender Studien am Juristischen Seminar der Uni versität München. Hat mir die Alexander von Humboldt-Stiftung durch ihre großzügige Dotation zu unbescl:twerter wissenschaftlicher Muße ver holfen, so verdanke ich Herrn Professor Dr. RunoLF PoHLE eine überaus fruchtbare Scl:tau in den Deutschen Zivjlprozeß, aber auch maßgebenden menscl:tlicl:ten Beistand. Auf österreichischem Boden bin icl:t verpflicl:ttet meinem akademi scl:ten Lehrer, Herrn Professor Dr. ERICH SAcHERS, der mich zum Thema lliD.geregt hat, sowie Herrn Ehrensenator ÜTTo LANGE, Inhaber des Sprin ger-Verlags, für das beispielhafte Entgegenkommen. W i e n, im Sommer 1965 Richard Holzhammer Inhaltsverzeichnis Seite Abkürzungsverzeichnis IX Erster Teil Wesen I. Historische Entwicldung . 1 II. Begriff der Streitgenossenschaft . 9 III. Selbständigkeit und Betrieb verbundener Prozesse . 11 IV. Klagenhäufung und Prozeßverbindung 15 V. Gewillkürter Parteibeitritt 21 VI. Die einheitliche Streitpartei des § 14 ZPO 30 VII. Die notwendige Streitgenossenschaft des § 62 DZPO 36 VIII. Vertretung untätiger Streitgenossen 40 Zweiter Teil Voraussetzungen IX. Selbständige Streitgenossenschaft 49 X. Parteienhäufung und Zuständigkeit 58 XI. Identität des Sachverhalts und des Streitgegenstands 71 XII. Ansprudlsgebundene Streitgenossenschaft 77 XIII. Wirkungsgebundene Streitgenossenschaft 98 Dritter Teil Wirkungen XIV. Selbständige Streitgenossenschaft . . . 116 XV. Gebundene Streitgenossenschaft - Übersicht 126 XVI. Widerspredlendes Verhalten tätiger Streitgenossen 130 XVII. Untätigkeit einzelner Streitgenossen . 135 XVIII. Zustellung und fristgebundenes Handeln . 143 XIX. Persönlidle Sonderlagen einzelner Streitgenossen 151 XX. Streitgenössisdle Intervention 158 Abkürzungsverzeichnis A. Folgende Werke sind nur mit Verfasser, Band-und Seitenzahl zitiert BAUMBACH, A. und W. LAUTERBACH, Zivilprozeßordnung 27, 1963 BLOMEYER, A., Zivilprozeßrecht (Erkenntnisverfahren), 1963 FASCHING, H. W., Kommentar zu den Zivilprozeßgesetzen, Band I-III, 1961 ff. HELLWIG, K., Lehrbuch des deutschen Zivilprozeßrechts, III Bände, 1903-1909 HENCKEL, W., Parteilehre und Streitgegenstand im Zivilprozeß, 1961 HoLZHAMMER, R., Bemerkungen zur einheitlichen Streitpartei, ÖJZ 1959, s. 619 ff. Kxsca, W., Begriff und Wirkungen der besonderen Streitgenossenschaft, 1899 KLANG, H., Kommentar zum Allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuch 2, VI Bände, 1948 ff. KRALIK, R., Streitgenossen als einheitliche Streitpartei, ÖJZ 1963, S. 113 ff. LENT, F., Die notwendige und die besondere Streitgenossenschaft, JheringsJ 90, s. 27 ff. LENT, F. und 0. JAUERNIG, Zivilprozeßrecht 11, 1963 Materialien zu den neuen Österreichischen Zivilprozeßj:resetzen, II Bände, 1897 NEUMANN, G., Kommentar zu den Zivilprozeßgesetzen 4, II Bände, 1927 NIKISCH, A., Zivilprozeßrecht 2, 1952 PETSCHEK, G. und F. STAGEL, Der Österreichische Zivilprozeß, 1963 PLANcK, J. W., Die Mehrheit der Rechtsstreitigkeiten im Prozeßrecht, 1844 PoLLAK, R., System des Österreichischen Zivilprozeßrechtes 2, 1932 RosENBERG, L., Lehrbuch des deutschen Zivilprozeßrechts 9, 1961 ScHUMANN, E., Das Versäumen von Rechtsbehelfsfristen durch einzelne not wendige Streitgenossen, ZZP 76, S. 381 ff. ScHWAB, K.-H., Die Voraussetzungen der notwendigen Streitgenossenschaft, Festschrift für Lent, 1957, S. 271 ff. SIEDL, A., Das Österreichische Civilprozeßrecht, 1900 SPERL, H., Lehrbuch der bürgerlichen Rechtspflege, 1925-1930 STAGEL, F. und E. MxcHLMAYR, Zivilprozeßordnung und Jurisdiktionsnorm 12, 1960 STEIN, F., M. JoNAS und R. PoHLE, Kommentar zur Zivilprozeßordnung 19, Band I, 1964 ff. STEIN, F., M. JoNAS u. A. ScHOENKE, Kommentar zur Zivilprozeßordnung 18, II Bände, 1953 ff. WoLFF, K., Grundriß des Österreichischen Zivilprozeßrechts 2, 1947 X Abkürzungsverz;eichnis B. Fadw.bkürzungen ABGB Allgemeines Bürgerliebes Gesetzbuch AcP Archiv für die zivilistische Praxis AGO Allgemeine Gerichtsordnung AktG Aktiengesetz AmtSlg. Entsclleidungen des k. k. Obersten Gericlltshofs in Zivil- und JustizverWaltungssamen ArbSlg. Sammlung arbeitsrechtlicher Entsclleidungen BGB Bürgerliclles Gesetzbuch BGBI. Bundesgesetzblatt BGH Bundesgericlltshof BGHZ Entsclleidungen des Bundesgericlltshofs in Zivilsachen, Band CJN Zivil.Jurisdiktionsnorm DE Durcllführungserlaß DGenG Deutsclles Gesetz über die Erwerbs- und Wirtscbaftsgenossen- scllaften DGmbHG Deutsclles Gesetz über die Gesellscllaften mit beschränkter Haftung DGKG Deutsclles Gericlltskostengesetz DKO Deutsclle Konkursordnung DRiZ Deutsclle Richterzeitung DZPO Deutsclle Zivilprozeßordnung Ehe V 1. Durcllführnngsverordnung zum Ehegesetz EKHG Eisenbahn-und Kraftfahrzeughaftpfliclltgesetz EO Exekutionsordnung EvBI. Evidenzblatt der Rechtsmittelentscheidungen (in der Oesterreichi- scllen Juristen-Zeitung) FrB Fragenbeantwortung GEN Gericlltsentlastungsnovelle GenG (österreicllisclles) Gesetz über Erwerbs- und Wirtschaftsgenossen schaften GIU Sammlung zivilreclltlicher Entsclleidungen des k. k. Obersten Gerimtshofs von Glaser, Unger und Walther (Band I-XXXIV) GIUNF Fortsetzung der GIU ab 1900, Neue Folge (Band XXXV-LU der ganzen Reihe) GmbHG (österreichisches) Gesetz über die Gesellschaften mit beschränkter Haftung GR Österreichische Blätter für gewerblicllen Rechtsschutz und Ur heberrecllt HD Hofdekret HGB Handelsgesetzbuch Abkürzungsverzeicll.nis XI JBI. Juristiscll.e Blätter JheringsJ Jherings J ahrbücll.er für die Dogmatik des Bürgerlichen Rechts JN Jurisdiktionsnorm JW Juristische W ocll.enschrift JZ Juristenzeitung KG Kammergericht, Ko=anditgesellscll.aft KO (Ö sterreichische) Konkursordnung LG Landesgericht, Landgericht LM Lindenmaier-Möhring (Na.cll.schlagewerk des Bundesgerichtshofs) MDR Monatsschrift für Deutswes Recht NJW Neue Juristische Wocllenscllrift NotZ Zeitschrift für Notariat und freiwillige Gerichtsbarkeit OGH Oberster Gerichtshof OGHBrZ Oberster Gerichtshof für die britiscll.e Zone OHG Offene Handelsgesellschaft ÖJZ Österreichische Juristenzeitung OLG Oberlandesgericht ÖRZ Österreichische Richterzeitung PIB Pienarbeschluß RG Reichsgericht RGBI. Reimsgesetzblatt RGZ Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen, Band RheinZ Rheinische Zeitschrift für Zivil- und Prozeßrecht SeuffArcll.. Seufferts Archiv SM dA Sozialrechtliche Mitteilungen der Arbeiterkammer Wien sz Entscheidungen des Obersten Gerichtshofs in Zivil- und Justiz- verwaltungssachen UWG (österreichisches) Bundesgesetz gegen den unlauteren Wettbewerb V Verordnung VB I. Verordnungsblatt vzs Vereinigte Zivilsenate WG Wechselgesetz ZBI. Zentralblatt für die juristische Praxis ZPO (österreichiscll.e) Zivilprozeßordnung ZZP Zeitschrift für Zivilprozeß Erster Teil Wesen I. Historische Entwicklung Namhafte deutsche Prozessualisten schreiben PLANCK das Verdienst zu, die Begriffe der subjektiven Klagenhäufung und der Streitgenossen schaft vereinheitlicht und damit die moderne Lehre von der Parteien mehrheit im Zivilverfahren begründet zu haben 1• Wohl beruhen die Normen der deutschen und Österreichischen ZPO über die Prozeßver bindung und über die Streitgenossenschaft großenteils auf diesen Er kenntnissen. Deren Kern und Grenzen haben ·sie aber nicht erfaßt. Denn die aufzählende Beschreibung in §§ 59, 60 DZPO und in § ll, Zahl l und 2, ZPO haftet noch ganz im gemeinrechtlichen Gedankengut. Und die deutsche Regelung der sog. notwendigen Streitgenossenschaft modifiziert nur einen gewichtigen Denkfehler PLANCKS. Nicht von unge fähr rankt sich um § 62 DZPO eine Unzahl einander widersprechender Einzeldarstellungen und Urteile 2• PLANCKS Lehre von der Parteienmehrheit im Prozeß läßt sich nur über den erbitterten Streit her würdigen, der ihr im älteren Gemeinen Recht vorausgegangen ist. Hier müssen Hinweise genügen 3• Die sub jektive Klagenhäufung verstand man zwar damals schon als die Ver bindung mehrerer selbständiger Rechtsstreite zu gemeinsamer Ver handlung und Entscheidung. Doch hielt man sie durchweg für unzulässig. Wohl durften mitunter mehrere Personen in einem Verfahren auf der selben Parteiseite auftreten, wurden dann aber jeweils als ein Kläger oder als ein Beklagter behandelt. In zwei Fragen konnten sich die Gelehrten nicht einigen: Welche rechtliche Konstruktion vermochte den Zusammenschluß einer Personenmehrheit zu einer Parteieinheit zu unterbauen und wann war eine derartige Streitgenossenschaft statthaft? 1 Vor allem KiscH, S. 3 f., und GoLDSCHMIDT, Der Prozeß als Rechtslage, S. 526. Siehe auch Anm. 9. 2 BAUMBACH-LAUTERBACH, S. 109, 1 ZU § 62, sagen gerade heraus, daß das rechtliche Gebilde der notwendigen Streitgenossenschaft die Denkgesetze vergewaltige: "Was unlogisch ist, sollte nie Recht sein können." 3 PLANCK, besonders S. 385 ff. und 426 ff. Siehe auch das bei KiscH, S. 2 f., in den Fußnoten sorgfältig zusammengetragene gemeinrechtliche Schrift tum. Holzhammer, Parteienhäufung

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.