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Partei, Netz, Netzpartei: Meinungs- und Willensbildung in der Piratenpartei PDF

114 Pages·2012·1.173 MB·German
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Partei, Netz, Netzpartei Jan Odenbach Partei, Netz, Netzpartei Meinungs- und Willensbildung in der Piratenpartei COLLEGE Jan Odenbach Berlin, Deutschland ISBN 978-3-658-00375-3 ISBN 978-3-658-00376-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-00376-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden 2012 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media www.springer-vs.de Danksagung Allen voran gilt mein Dank den Akteuren in meinem Forschungsfeld: den Pira- ten des Landesverbandes Berlin und der Crew Guybrush Threepwood für ihre freundliche Aufnahme und ihre stete Bereitschaft, auf meine Neugier einzuge- hen. Ein besonderer Dank geht dabei an die acht Interviewpartner für ihre Zeit und die Einblicke, welche sie dem Autor gewährten. Herzlich bedanken möchte ich mich bei Prof. Maren Hartmann und Dr. Hans-Jürgen Arlt für ihre umfang- reiche Betreuung. Bedanken möchte ich mich außerdem bei Kathrin und Olga für ein stets offenes Ohr und bei Andreas für seine kritische Begleitung – gerade in der Endphase der Arbeit. Ein ganz besonderes Dankeschön schulde ich meinen Eltern für ihre Unterstützung sowie nicht zuletzt Andrea für ihre Geduld und ihre Hilfe bei der Glättung der sprachlichen Unebenheiten meines Manuskriptes. Jan Odenbach Vorwort In der Endphase der Verfertigung vorliegender Arbeit wurden die theoretischen Überlegungen des Autors gewissermaßen von der politischen Realität überholt. Mit dem Erfolg der Piratenpartei bei den Wahlen zum Berliner Abgeordneten- haus am 18.09.2011 wurden nicht nur die politische Konkurrenz und die Journa- listen überrascht, sondern er übertraf auch die Erwartungen der Berliner Piraten selbst. Der große Zuspruch der Wähler zeigt ein ernstzunehmendes Interesse der Bürger an einer neuen Politik, wie sie die Piraten mit ihrer Forderung nach mehr Transparenz und Bürgerbeteiligung versprechen. Folgerichtig ließ die mediale Berichterstattung in den Tagen nach der Wahl ein gesteigertes Interesse an der Frage offenbar werden, wer die Piraten eigent- lich sind und wofür sie stehen. Die hier vorgelegte Untersuchung soll helfen, jene Fragen auf der Grundlage einer Analyse der politischen Praxis in der Berli- ner Piratenpartei zu beantworten. Die Arbeit richtet sich nicht nur an die interes- sierte wissenschaftliche Öffentlichkeit, sondern auch explizit an die Mitglieder der Piratenpartei. Für ihr ambitioniertes Projekt einer transparenten Politik mit mehr Bürgerbeteiligung hofft der Autor, einen Beitrag zum besseren Verständnis der Chancen und Risiken politischer Meinungs- und Willensbildung im Netz vorlegen zu können. Inhalt 1 Einleitung................................................................................................... 17 2 Öffentlichkeit und Netz ............................................................................ 20 2.1 Öffentlichkeit als semantisches Feld ................................................... 20 2.2 Habermas’ normativer Öffentlichkeitsbegriff ................................... 21 2.3 Legitimation im politischen Diskurs ................................................... 22 2.4 Kritik an der massenmedial vermittelten Öffentlichkeit ................... 23 2.5 Netzkommunikation ............................................................................. 24 2.5.1 Strukturwandel 2.0? ........................................................................ 24 2.5.2 Das soziale Netz .............................................................................. 25 2.5.3 Persönliche Öffentlichkeiten ........................................................... 25 2.5.4 Virtuelle Gemeinschaften ............................................................... 26 3 Partei und Netz ......................................................................................... 28 3.1 Die etablierten Parteien ........................................................................ 28 3.1.1 Organisation und Massenkommunikation ....................................... 28 3.1.2 Parteien im Netz .............................................................................. 30 3.2 Netzpartei .............................................................................................. 30 4 Kommunikationssoziologische Grundlagen ........................................... 33 4.1 Parteiorganisation im Fokus soziologischer Analyse ......................... 33 4.2 Bordieus Praxisbegriff .......................................................................... 34 4.2.1 Ressourcen ...................................................................................... 35 4.2.2 Habitus und Normen des sozialen Feldes ....................................... 36 10 Inhalt 4.3 Rahmen und Strukturen ...................................................................... 38 4.3.1 Rahmenanalyse ............................................................................... 38 4.3.2 Giddens Strukturtheorie .................................................................. 39 4.4 Analysemodell für die Nutzung neuer Medien im Social-Web ......... 41 4.4.1 Die drei Strukturdimensionen ......................................................... 41 4.4.2 Die politische Dimension der Netznutzung .................................... 44 5 Methode ..................................................................................................... 46 5.1 Qualitative Forschung .......................................................................... 46 5.2 Ethnographie ......................................................................................... 47 5.2.1 Teilnehmende Beobachtung ............................................................ 47 5.2.2 Ethnographie und Netz ................................................................... 48 5.3 Dokumentenanalyse .............................................................................. 50 5.4 Interviews .............................................................................................. 51 6 Im Feld ....................................................................................................... 53 6.1 Feldzugang und vorgefundene Strukturen ......................................... 53 6.1.1 Der Medienhype ............................................................................. 53 6.1.2 Kontaktaufnahme ............................................................................ 54 6.1.3 Die Crew Guybrush Threepwood ................................................... 54 6.2 Das Feld als sozialer Handlungsraum ................................................. 56 6.3 Die Feldrolle und die Forschungsfrage ............................................... 57 6.4 Untersuchung ........................................................................................ 59 6.4.1 Untersuchungszeitraum ................................................................... 59 6.4.2 Das Grundsatzprogramm ................................................................ 60 6.4.3 Die kommunikative und soziale Praxis ........................................... 61 6.5 Qualitative Interviews .......................................................................... 61 6.5.1 Das problemzentrierte Interview ..................................................... 62 6.5.2 Auswahl und Ansprache der Interviewteilnehmer .......................... 6(cid:22) Inhalt 11 6.5.3 Leitfadenstruktur ............................................................................. 63 6.6 Offenheit und Anonymität ................................................................... 63 7 Die Programmentwicklung im LV-Berlin .............................................. 65 7.1 Das digitale Kommunikationsnetz ....................................................... 65 7.1.1 Das Piratenwiki ............................................................................... 66 7.1.2 Die Mailinglisten ............................................................................ 67 7.1.3 Das Scheitern der großen Mailinglisten als Diskussionsmedien ..... 68 7.1.4 Twitter ............................................................................................. 72 7.1.5 Blogs ............................................................................................... 7(cid:23) 7.2 Zwischenfazit I ...................................................................................... 74 7.3 RealLife .................................................................................................. 75 7.3.1 Überblick ........................................................................................ 76 7.3.2 Die Squads ...................................................................................... 76 7.3.3 Die Crews ....................................................................................... 80 7.4 Zwischenfazit II: Fragmentierung ...................................................... 81 7.5 LiquidFeedback .................................................................................... 82 7.5.1 Funktionsweise ............................................................................... 83 7.5.2 LQFB in der Programmentwicklung ............................................... 88 7.5.3 LQFB wirkte strukturierend auf die Meinungsbildung ................... 90 7.6 Mitgliederversammlung ....................................................................... 91 7.6.1 Rechtliche und rituelle Rahmung .................................................... 92 7.6.2 „An Bord“ ....................................................................................... 92 7.6.3 Ergebnis .......................................................................................... 94 8 Partizipation .............................................................................................. 96 8.1 Aktivenzahlen ........................................................................................ 96 8.1.1 Die Aktiven-Gruppe ........................................................................ 98 8.2 Fazit zu den Partizipationszahlen ........................................................ 99 12 Inhalt 8.2.1 Barrieren ......................................................................................... 99 8.2.2 Der lange Arm des RealLife ......................................................... 100 8.3 Partizipation in der Aktiven-Gruppe ................................................ 101 9 Fazit .......................................................................................................... 104 9.1 Postbürokratische Organisation? ...................................................... 104 9.1.1 LiquidFeedback ............................................................................ 104 9.1.2 „LiquidFeedack-Crash“ ................................................................ 105 9.2 Piraten-Community ............................................................................ 106 9.3 Die Netzpartei ...................................................................................... 107 Literaturverzeichnis ....................................................................................... 111 Internetquellen ................................................................................................ 117 Anhang ............................................................................................................. 119

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