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Paradies in Licht und Schatten: Erlebtes und Erlauschtes in Inselindien PDF

341 Pages·1949·15.197 MB·German
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SÜD-CHINESISCHE 10 10 TRINIl. ! ERDÖL ~ ZINN :.: 6ROSSE PLANTAGENKULTUREN 100 110 o 200 4-00 600 800 1000km . I PAZ I FISCHER OZEAN 120 Ci:r. Ein frischer Trunk aus der jungen Kokosnuß. Der Verfasser auf der Rast in einem Dorf der Batak auf Sumatra PARADIES IN LICHT UND SCHATTEN IN DANKBAREM GEDENKEN MEINEN ELTERN GEWIDMET KARL HELBIG PARADIES IN LICHT UND SCHATTEN ERLEBTES UND ERLAUSCHTES IN INSELINDIEN SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH Mit 45 Abbilduugen nach Aufnahmen des Verfassers Die Karte zeichnete Gertrud Tischner ISBN 978-3-663-04086-6 ISBN 978-3-663-05532-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-05532-7 Alle Rechte vorbehalten Einband und Umschlag: Arno Bierwisch 1949 INHALT Zur Einführung Seite Warum in Licht und Schatten? 7 Bunter Bilderbogen zuvor .................................... 11 Die Orchidee ................................................ 33 Vom Raum Zehn Millionen Quadratkilometer! ............................ 34 Zwischen den Inseln .......................................... 39 Sonnenuntergang ............................................ 49 Von Urwald und Wasser......................... ............. 50 Von Savannen und Steppen.................................. 66 Melanmolischer Steppenritt ................................... , 75 Im Kalk ....................................................... 76 Hochland ..................................................... 82 Die Welt der Vulkane. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 90 Künstliche Landschaften ...................................... 111 Müder Tropenabend .......................................... 127 Vom Volk Java, Wiege des Menschengeschlechts ......................... , 129 Etwas von den Malaien ............................ ......... 135 Fremde Fracht ............................................... 154 Von Morgen bis Mitternacht ... , .............................. 155 Tiong Hoa und der "Vreemde DosterUng" ...................... 163 Zwischen den 'Rassen ...............................•.• , . . .. . .. 180 Der "Drang Belanda" ........................................ 185 Uberdruß .................................................... 201 Amerikanismus .............................................. 201 Wo aber war Japan? .......................................... 208 5 Von der Nutzung Seite Durdl Krieg und Frieden zum Staat ............................ 215 Ein ideales Forsdlungsfeld .................................... 222 Im Anfang war das Boot...................................... 235 Wirtsdlaft "Groß" geschrieben!. ............................... 245 Sammelgut .................................................. 248 Kromo, der Reisfeldbauer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 256 Der Kautsdlukrummel ........................................ 260 Die Zuckertragödie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 268 Und der übrige Landbau ...................................... 277 Das "Zinntöpfchen" .......................................... 289 Das "Flüssige Gold" .......................................... 297 Reserven .................................................... 303 Die Bilanz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 306 Knappe deutsche Literaturauswahl ............................ 307 Erläuterungen ................................................ 308 Uber allen Sternen, Aller Liebe Stand die Sehnsucht nach den Fernen Stets als stärkster meiner Triebe. Glaubt' ich heute, ihrer nicht zu brauchen, Mußt' ich morgen um so tiefer in sie tauchen. Nur durch sie bin ich gewachsen, mochte ich mich glücklich nennen; Alle meine wirren Wünsche gab ich gern in ihre Hände ..• Kommt der Tod - ich weiß das Ende: Ja!. in steiler. heißer Flamme werde ich In ihr verbrennen. 6 ZUR EINFlJHRUNG WARUM "IN LICHT UND SCHATTEN"? Ein bekannter deutscher Journalist ließ zwischen der Weltwirtschafts krise und dem zweiten Weltkrieg ein liebenswürdiges Büchlein er scheinen unter dem Titel "Propeller überm Paradies." Es enthält, mit aufnahmebereiten Sinnen erlebt und von kundiger Hand aufgezeichnet, Eindrücke und Erlebnisse von einer auf dem Luftwege durchgeführten Reise nach Inselindien, dem viel zitierten "letzten Paradies". Der .,GÜrtel von Smaragd", der "Garten des Ostens", die "Inseln der Seligen" sind andere viel gehörte Bezeichnungen für diesen Malaiischen Raum am Rande der Südsee, und jede hat begeisterte Bewunderer ge worben, entzückte Nachahmer gefunden. Zu Recht, ganz gewiß zu Recht, wenn wir den uns gewohnten Maßstab anlegen und die Insel welt mit ihrer Fruchtbarkeit, ihren Schätzen und ihrer liebenswerten, zufriedenen Bevölkerung als Ganzes nehmen. In Wahrheit bleibt jedoch auch Inselindien immer nur ein Paradies .,auf Erden" und ist darum nur ein solches mit Vorbehalt, den Gesetzen dieser Erde unterworfen. Die aber sind' hart und unerbittlich, für die Tropen und den Tropenmenschen nicht anders als für uns. Auch dort sind, anders als im wahren Paradiese, Tag und Nacht, Beginn und Ende, Glück und Not, kurz: Licht und Schatten stets beieinander. Daß der europiiische Reisende gemeinhin nur das Licht aufnimmt, kommt daher, weil es strahlender ist als das unsere, und weil wir ge hetzten und verhetzten Menschen zeitloser Räume immer Sehnsucht nach dem lichten Frieden einer erträumten glücklicheren Welt in uns tragen. Es kommt ferner auch daher, weil die meisten von uns, die wir reisen und Bücher schreiben, mit einer quälenden Unruhe erfüllt sind. Sie läßt nicht zu, lange zu verweilen. Kaum ist ein Bild erfaßt, drängt sie schon weiter zum nächsten. Sie erwirkt, daß wir entweder beglückt nur die helle Flut des Lichtes auf uns wirken lassen, oder aber in anderen, selteneren Fällen umgekehrt nur den Druck schwerer Schatten empfinden, die uns erschauern machen. Beides gleichzeitig nebeneinander zu erkennen und auszuwägen, gelingt uns jedoch gewöhnlich erst sehr viel später aus der Rückschau des einstmals flüchtig und intuitiv Auf genommenen. '1

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