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Pädagogik für Ausbilder: Curriculare Ansätze zur psychologisch-pädagogischen Qualifikation von Ausbildern im Betrieb PDF

232 Pages·1977·5.477 MB·German
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Dr. H. R 0 sen k ran z und Prof. Dr. Kh. A. G e i 6 I e r I PHdagogik fUr Ausbilder Currlculare Anslltze zur plychologllch plldagogilchen Quallfikatlon von AUlblldern 1m Belrieb Nach dem Berufsbildungsgesetz hat I jeder Ausbilder einen berufspiidago gischen Befiihigungsnachweis zu er I bringen. Das Buch "Piidagogik fiir Ausbilder" will eine Hilfe zur Quali fizierung der Ausbilder bieten. Es ist ! als Curriculum aufgebaut und ent halt in 28 Einheiten, die den Stoff der Ausbilder-Eignungsverordnung abdecken, jeweils - die Lernzielformulierung, I - den Lerninhalt, - methodische Hinweise und Vbungen, - Priifungs- und Kontrollfragen sowie - Literaturhinweise. I Das Buch ist geeignet: - zum Selbststudium und als Prii I fungsvorbereitung fiir jeden Ausbilder, - als Arbeitsbuch fiir die Teilneh mer von Ausbilderseminaren, - als didaktisch-methodische Anre i gung fiir Dozenten und Leiter von Ausbilderseminaren, - als piidagogische Hilfe fiir die Tu toren der Begleitveranstaltungen rur Sendereihe Ausbildung der Ausbilder im Medienverbund. In dem Buch sind die Erfahrungen und das Feedback zahlreicher Aus bilderseminare verarbeitet, bei denen die Autoren als Leiter und Dozenten tiitig waren. Sie sind Mitarbeiter der Curriculumgruppe bei den Modell seminaren zur Qualifizierung der Ausbilder, die von dem Bayerischen Staatsministerium fiir Arbeit und Sozialordnung durchgefiihrt werden. Das Buch stellt einen Versuch dar, die Erkenntnisse der Curriculum theorie fiir die Praxis der Ausbilder qualifizierung aufzubereiten. Es ge hOrt in die Hand jedes an der Be triebsausbildung Interessierten. I Betrleblwlrtschaftllcher Verlag Dr. Th. Gabler, Wlesbaden Rosenkranz -GeiBler Piidagogik flir Ausbilder Padagogik ffir Ausbilder Curriculare Ansitze zur psychologisch-pidagogischen QuaUfikation von Ausbildern im Betrieb Von Dr. Hans Rosenkranz Prof. Dr. Kh. A. Geil3ler unter Mitarbeit von Dr. H. Vogel Dipl.-Hdl. Peter Zimmermann 3., iiberarbeitete Auflage Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler· Wiesbaden ISBN-13: 978-3-409-81214-6 e-ISBN-13: 978-3-322-86032-3 DOl: 10.1007/978-3-322-86032-3 Copyright by Dr. Th. Gabler-Verlag, Wiesbaden 1977 Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1977 V orwort zur ersteo uod zweiteo Auflage Der vorliegende Lehrgang wendet sich an Leiter, Dozenten und Tu toren von Mai3nahmen zur "Ausbildung der Ausbilder" sowie an den Ausbilder selbst. Er versteht sich einerseits als Anregung zur Ge staltung von Ausbilderseminaren, zum anderen als Arbeitsbuch fUr den Ausbilder. Beide Zielvorstellungen lassen sich vereinen. wenn von der Voraussetzung ausgegangen wird, daf3 jeder Ausbilder an der Gestaltung des Lehrganges zu beteiligen ist. Durch die Selbst erfahrung der Mitgestaltung des Lehrganges gewinnt der Ausbilder am ehesten die Chance und die Voraussetzungen, Unter~eisen und Lehren zu lernen. Von daher 1st die Gliederung und der Aufbau je der der 28 Einheiten zu verstehen. Nach jeder Einheit ist eine Leerseite eingefUgt, urn fUr Erganzungen und Anderungen, fUr No tizen sowie fUr die Eeantwortung und Lasung der Fragen Raum zu geben und urn den Leser zur kritischen Eigenaktivitat einzuladen. Ausbilder und Dozenten sollen die Gelegenheit haben, ihre eigenen Lernzielvorstellungen zu formulieren. Es wurden daher lediglich Grobziele als Diskussionsgrundlage in den jeweiligen Abschnitten "Lernziele" vorgeschlagen, die von Interessierten erganzt, abge andert oder ersetzt werden kannen. Daraus folgt, daf3 auch der Lehr- und Lernstoff, die methodischen Vorschlage und die Fragen und Ubungen aufeinander jeweils abzustimmen sind, wie es nach den Grundsatzen der Curriculumtheorie geboten erscheint. Die ge brachten Inhalte stellen lediglich eine Anregung dar, die durch Er fahrungen und Literaturstudium erweitert werden sollen. Ftir eine intensive Beschaftigung mit den vorgeschlagenen 'Ihemen tiber den Rahmen des Lehrganges hinaus reicht die in den Verzeichnissen angefUhrte Literaturauswahl nicht aus. Bei den von den Verfassern gemachten Vorschlagen wurde ver sucht, die Vorstellungen des Gesetzgebers, wie sie aus dem Ee rufsbildungsgesetz und der zu erlassenen Verordnung hervorge hen, zu verstehen und sinngemai3 zu berilcksichtigen. Ferner war man bemilht, die Vorschlage der verschiedenen Interessenverbande einzuarbeiten, sofern sie als padagogisch relevant angesehen wur den. Ergebnisse der einschlagigen Wissenschaften, insbesondere der Betriebspadagogik und der Psychologie, wurden fUr die Praxis der E etriebsausbildung aufbereitet. Die Verfasser (mit Ausnahme von Dr. Vogel) sind seit Jahren als Leiter von Ausbilderseminaren des Bildungswerkes der Deutschen Kolpingsfamilie tatig. Die in diesen Seminaren gemachten Erfah rungen sind in dem Lehrgang enthalten. Der Lehrgang ist nach dem Eaukastenprinzip aufgebaut, d. h., die einzelnen Einheiten konnen einzeln oder im Zusammenhang gesehen und verwendet werden. Die Sequenz, wie sie im Inhaltsverzeichnis vorgeschlagen wurde, ist nicht zwingend. Den Verfassern erschien sie aber gemaJ3 ihrer personlichen padagogischen Auffassungen an gebracht. Von einem Zeitvorschlag fUr die einzelnen Einheiten wurde abge sehen. Fur den Gesamtlehrgang sollte eine Mindestzeit von 160 Stunden angesetzt werden. Nur unter dieser Voraussetzung wird sich wohl die auf Selbstaktivitat und Gruppenarbeit abgestellte Me thodik einhalten lassen. Die Rechtseinheiten (Nr. 4,5,6,7,8) wurden von Dr. H. Vogel, Re gierungsdirektor am E undesinnenministerium, die Einheiten: Lern ziele (Nr. 17) und Programmierter Unterricht (Nr. 27) von Dipl. Handelslehrer P. M. Zimmermann erstellt. Die Einheiten 9, 10, 11, 12,13,14,15,23 und 28 wurden von Dipl. Handelslehrer Kh. A. GeiJ3- ler, die Einheiten 1,2,3,16,18,19,20,21,22,24,25 und 26 von Dr. H. Rosenkranz erarbeitet. Besonderen Dank schulden wir Herrn Dr. Dr. h. c. R. Sellien fUr die Entdeckung dieses Planes und seine Bereitschaft ihn zu veroffentlichen. Munchen, im Oktober 1971 H. Rosenkranz Kh. A. GeiJ3ler Vorwort zur dritten Auflage Dal3 dIe "Padagogik t'iir Ausbilder" bereits in der 3. Aufiage er scheint, ist auch ein Indikator dafiir, dal3 betriebliche Ausbilder sich zunehmend mit padagogisch-psychologischen Fragestellungen auseinandersetzen. Zu hoffen ist, dal3 dies nicht nur seinen Grund in dem gesetzlich vorgeschriebenen Nachweis einschlagiger Kennt nisse hat, sondern als notwendige Anstrengung fur die jeweils ei gene berufiiche Praxis empfunden wird. Ganz entschieden meinen wir, dal3 gerade im Bemuhen urn das Verstandnis betrieblicher Er ziehungsprozesse seitens der Ausbilder eine der Grundvorausset zungen erfiillt ist, die Interessen der Auszubildenden zu erkennen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen und sie auch stellvertretend gegen allzu starke okonomische Anspriiche im Betrieb zu verteidi gen. Wir sehen den Ausbilder in seiner Rolle primar als den Ver treter padagogischer Interessen. Die Schrift weil3 sich solchem Verstandnis verpfiichtet. Sie soIl auch nach der iiberarbeitung nur unter dem Aspekt studiert wer den, dal3 hier Anregungen zur weiteren Arbeit gegeben werden, keine Handlungsanweisungen, keine fertigen Ergebnisse. In diesem Sinne wurden besonders die Literaturhinweise griindlich uberpruft und korrigiert. Auch die Rechtseinheiten erfuhren eine Uberarbeitung. Fur diese zeichnet Dip!. -Kfm. H. -R. Anneser yom Bayerischen Sparkassen- und Giroverband verantwortlich. Wir danken ihm an dieser Stelle ausdrucklich dafiir. Einzelkorrekturen und die iiberarbeitung von veralteten Schemata erganzen die Ver anderungen. Juli 1976 Kh. A. Geil31er H. Rosenkranz InhaItsverzeidmis 1. Einfiihrung und Ziele des Lehrgangs 9 2. Grundfragen der Betriebsausbildung 13 3. Das berufliche Bildungssystem 21 4. Der Rechtsrahmen der Berufsbildung 33 5. Ausbildungsrecht und Jugendarbeits- und -versicherungsschutz 41 6. Rechtliche Fragen der beruflichen Erwachsenenbildung 49 7. Die rechtliche Ausbildungsforderung . 55 8. Arbeitsrecht . 61 9. Die Planung von Unterricht und Unterweisung im Betriebsablauf 71 10. Grundsatze von Unterricht und Unterweisung 81 11. Die Planung von Unterrichts- und Unterweisungseinheiten 87 12. Die Planung der Erfolgskontrolle 97 13. Die individuale und soziale Entwicklung des Jugendlichen . 103 14. Entwicklungs- und Erziehungsschwierigkeiten 113 15. Der Erwachsene als Lernender 119 16. Der LernprozeB im Betrieb 127 17. Lernziele der Betriebsausbildung 133 18. Ausbilden und Lernen 139 19. Lernstorungen. 145 20. Die Dynamik der Ausbildungsgruppe 151 21. Das Berufs- und Selbstverstandnis des Ausbilders 161 22. Ausbildungsstile . . . . 167 23. Fiihrung und Betreuung Jugendlicher in der betrieblichen Sphare. 177 24. Methoden der Betriebsausbildung . 185 25. Medien und Anschauungsmittel der Betriebsausbildung 195 26. Gruppenunterricht und -unterweisung 201 27. Programmierter Unterricht im Betrieb . 209 28. Die Beurteilung in der Betriebsausbildung 215 Stichwortverzeichnis. . . . . . . . . . . . 223 1. Einfdhrung und Ziele des Lehrganges Lernziele: Die Teilnehmer soIl en die unterschiedlichen Interessen bei der Durchfiihrung des Lehrganges kennenlernen. Ihnen soIl bewul3t wer den, dal3 der Lehrgang nur zu einem Lernerfolg beitragen kann, wenn sie bereit sind, die eigenen Lernerwartungen zu artikulieren und sHindig zu iiberpriifen, die Lerninteressen anderer zu fOrdern und Lernerfahrungen im Gespriich auszutauschen. Die Teilnehmer sollen lernen, mit ihren eigenen Abhiingigkeitswiinschen gegeniiber den Dozenten dieses Lehrganges umzugehen. Sie sollen zur Ein sicht kommen, dal3 Lernen nur durch eigenes Engagement und Er fahrung m6glich ist und dal3 die Dozenten lediglich Beratungs- und Hilfsfunktionen wahrnehmen k6nnen. Lehr- oDd Lemstoff: 1. Aufgaben und Ziele des Lehrganges aus der Sicht· a) des Gesetzgebers: Vermittlung berufs- und arbeitspiidagogi scher Kenntnisse an Ausbilder in Betrieben zur Verbesserung der Betriebsausbildung; b) der Interessenverbiinde (Gewerkschaften, Arbeitgeberverbiin de u. a. ): Wahrnehmung besonderer Interessen einzelner Be rufsgruppen bei der Vermittlung berufs- und arbeitspiidagogi scher Kenntnisse; c) der Lehrgangsleiter und Dozenten: Bereitstellung von Lern hilfen fUr die Teilnehmer unter besonderer Beriicksichtigung der Interessen der Teilnehmer, des Gesetzgebers und der Interes senverbiinde; d) der Teilnehmer: siehe methodische Vorschliige. 2. Gestaltung des Lehrganges: a) Technische Probleme bei der Organisation (Zeit, Raum, Sitzordnung, Lernmittel u. a. ); b) Probleme der Kooperation und Koordination zwischen Bera tern und Teilnehmern zwischen Lehr- bzw. Lernstoff und Lehr bzw. Lernmethode; c) Gegensiitze und Konflikte, die sich ergeben k6nnen wegen 9 nicht iibereinstimmender Interessen der einz~lnen oben ange fUhrten Gruppen sowie unter den Teilnehmern bzw. Eeratern selbst; d) Diskussion der ProgrammvorschHige und Versuch einer Eini gung iiber die Verfahrensweise. Methodische Vorschlage: Der Lehrgang UWt sich beginnen mit der VorsteUung der Berater und Teilnehmer. Die Berater sprechen dariiber, wie sie sich ihre RoUen in diesem Lehrgang vorsteUen, welche ZielvorsteUungen sie verfolgen, was sie selbst als Berater lernen woUen und wie sie sich die Gestaltung des Lehrganges vorsteUen. Durch ihr Beispiel wollen sie die Teilnehmer ermutigen, das glei che fUr sich selbst zu tun. Man fordert die Teilnehmer auf, in kleinen Gruppen iiber ihre Lernziele in dies em Lehrgang zu spre chen und danach ihre Probleme im Plenum vorzutragen. Diese Ubung soUte so oft wie moglich wahrend des Lehrganges wiederholt werden. Folgende Fragen konnten dabei den Teilneh mern vorgelegt werden: Was mochten Sie personlich in diesem Lehrgang lernen? Formu lieren Sie Thre Lernbediirfnisse so genau wie Sie konnen und iiber priifen Sie mindestens wochentlich aUein oder mit anderen Teilneh mern, - ob sich Ihre Lernbediirfnisse geandert haben; - ob Ihre Lernbediirfnisse in diesem Lehrgang erfUUt wer- den; - ob Sie von sich aus aUes getan haben, um den Lehrgang zu einem Erfolg fUr sich selbst und die anderen Teilneh mer gemacht zu haben. Zogern Sie nicht, Ihre Anregungen in den Lehrgang einzubringen. Die Lernziele der Teilnehmer konnten auch durch einen vorgeleg ten Fragebogen erhoben werden. Dozenten und Teilnehmer diskutieren ihre LernvorsteUungen, ver gleichen sie mit den Lernzielen des Gesetzes, den Zielen der In teressenverbande und den in diesem Lehrplan ausgearbeiteten Vor schlagen. Man formuliert VorschUi.ge und Aktionsschritte zur Ver wirklichung der Lernziele. 10

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