ww Melanie Möller (Hg.) Ovid Handbuch Leben – Werk – Wirkung XHUB-Print-Workflow | 00_HB_Ovid_05685_Titelei__{Druck-PDF} | 29.01.21 Melanie Möller Ovid-Handbuch Leben – Werk – Wirkung Unter Mitarbeit von Christian Badura J. B. Metzler Verlag XHUB-Print-Workflow | 00_HB_Ovid_05685_Titelei__{Druck-PDF} | 29.01.21 Die Herausgeberin Melanie Möller ist Professorin für Klassische Philologie mit dem Schwerpunkt Latinistik am Institut für Griechische und Lateinische Philologie der Freien Universität Berlin. ISBN 978-3-476-05684-9 ISBN 978-3-476-05685-6 (eBook) https://doi.org/10.1007/978–3-476–05742–6 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. J. B. Metzler © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature, 2021 Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheber- zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt rechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Heraus- vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vor- geber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für herigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikro- Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und elektronischen Systemen. Institutionsadressen neutral. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeich- Einbandgestaltung: Finken & Bumiller, Stuttgart nungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk (Foto: akg / North Wind Picture Archives) bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, J. B. Metzler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers Die Anschrift der Gesellschaft ist: sind zu beachten. Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany Inhalt Vorwort VI IV Ä sthetik und Poetologie 20 Literarische Rollen I L eben und biographische Kontexte Cédric Scheidegger Lämmle 137 21 D ichtung als Spiel Isabella Tardin Cardoso 144 1 O vid im Kontext der augusteischen Zeit 22 R hetorik Gyburg Uhlmann 149 Jürgen Paul Schwindt 3 23 S til und Erzähltechniken Matthias Grandl 154 2 Die Autobiographie Ovids Melanie Möller 13 24 K omposition Alexander Kirichenko 162 3 Dichter in Rom Matthias Grandl 18 25 M etrum (Hexameter, Distichon) 4 Ovid und Augustus Bardo Maria Gauly 23 Philip Schmitz 167 5 H eimat und Exil: Sulmo, Rom, Tomis 26 V orstellungswelten: Illusion, Bildersprache, Bardo Maria Gauly 28 Gleichnisse Sebastian Matzner 172 II Voraussetzungen V Themen und Konzepte 6 Nachfolge griechischer Dichtung 27 M ensch und Welt Johanna Schubert / Gyburg Uhlmann 35 Vera Engels 181 7 Ovids Amores und die römische Liebesdichtung 28 G ötter Christian Badura 188 Alexander Kirichenko 46 29 T iere und Pflanzen Chiara Cavazzani 193 8 Gattungen im Kreuzfeuer Laura Aresi 53 30 K örperkonzepte Chiara Cavazzani 198 31 M ännlich, Weiblich Darja Šterbenc Erker 203 32 L iebe, Leidenschaft, Erotik III Werk Asmus Trautsch 208 33 M etamorphose: Kontinuität und Wandel 9 Amores József Krupp 63 Laura Aresi 223 10 H eroides Vera Engels 72 34 M ythos/Mythologie Katarzyna Marciniak 228 11 M edicamina Bendix Sautmann 81 35 P hilosophie und Psychologie 12 A rs Amatoria Bendix Sautmann 84 Fabian Zuppke 233 13 R emedia amoris Isabella Tardin Cardoso 92 36 A rs und natura Maximilian Haas 239 14 M etamorphosen Jost Eickmeyer 97 37 A stronomie und Verstirnungssagen 15 F asti Christian Badura 106 Darja Šterbenc Erker 245 16 I bis Johanna Schubert 112 38 A itiologie und Antiquarismus 17 T ristien Antje Wessels 116 Christian Badura 250 18 E pistulae ex Ponto Bernd Roling 123 39 Z eitkonzepte und der römische Kalender 19 M edea, Halieutica und andere verlorene oder Christian Badura 255 unechte Werke Vera Engels 129 40 G eschichte und Gesellschaft Katarzyna Marciniak 261 41 S tadt und Land Christian David Haß 266 XXHHUUBB--PPrriinntt--WWoorrkkflflooww || 0000__HHBB__OOvviidd__0055668855__TTiitteelleeii____{{DDrruucckk--PPDDFF}} || 2299..0011..2211 VI Inhalt 42 G ewalt und Verbrechen Maximilian Haas 271 64 Medea und Iason Kathrin Winter 401 43 W issen und Didaxe Christian David Haß 276 65 Medusa Joséphine Jacquier 404 44 O rdnung und Dekonstruktion Eva Noller 281 66 Inzest-Mythen: Myrrha Sebastian Matzner 406 67 S elbstliebe zwischen Subjekt und Objekt: Narziss József Krupp 409 VI Rezeption 68 H eidnische Hybris: Niobe und die lykischen Bauern Kathrin Winter 412 A A llgemeine Aspekte 69 O rpheus – zwischen Bacchus und Apollon 45 Ü berlieferung, Textausgaben, Übersetzungen, Susanne Gödde 415 Kommentare Philip Schmitz 289 70 A us der Hirtenwelt: Pan, Syrinx und Midas 46 O vid im Schulunterricht Stefan Kipf 293 Martin Stöckinger 424 47 O vid in Wissenschaft, Enzyklopädien und 71 Perseus und Andromeda Laura Aresi 427 Ratgeberliteratur Nina Mindt 296 72 Phaëthon Hartmut Böhme 430 73 D as Wissen der Alten: Philemon und Baucis B E rotische Dichtung, Heroides, Exildichtung Eva Noller 433 48 D ie erotische Dichtung in der Literatur 74 R egionale Götter: Picus, Vertumnus und Pomona Asmus Trautsch 301 Laura Aresi 437 49 D ie erotische Dichtung in Kunst und 75 E rotik des Schreckens: Procne und Philomela Musik Asmus Trautsch 318 Jonas Göhler 440 50 D ie Heroides Jost Eickmeyer 327 76 Ovids Prometheus: Aspekte der Rezeption 51 E xildichtung Doren Wohlleben 333 Hartmut Böhme 443 77 L iebe mit und ohne Aussicht: Pyramus und C D ie Metamorphosen Thisbe Theresia Lehner 447 52 W irkungsaspekte der Metamorphosen 78 G enealogien: Von Romulus zu Augustus (und Hartmut Böhme 337 weiter) Martin Stöckinger 450 53 D ie Metamorphosen in der bildenden Kunst 79 Theseus und Ariadne Kathrin Winter 453 Michael Thimann 343 80 Trans-Gender-Mythen: Tiresias; Salmacis 54 D ie Metamorphosen in der Musik und Hermaphroditus; Caenis/Caeneus Laura Loporcaro 351 Jonas Göhler 455 81 Pythagoras und die Seelenwanderung D E inzelmythen und Mythengruppen Eva Noller 458 55 J äger und Gejagter: Actaeon oder Die ›totale 82 V on Griechenland nach Rom: Die Trojaner auf Rezeption‹ Jürgen Paul Schwindt 355 dem (Heim-)Weg Martin Stöckinger 460 56 G ewalt und Entzug: Apoll und Daphne; Jupiter, 83 Aitiologische Dichtung: Venus und Adonis Juno und Callisto; Hippomenes und Atalante Christian Badura 463 Simon Godart 359 84 Schöpfungsmythen Hartmut Böhme 467 57 D er Künstler und sein Werk: Arachne, Pygmalion, Daedalus, Marsyas, Orpheus E O vid – Europa – Moderne Cédric Scheidegger Lämmle 365 85 Ovid und Europa Melanie Möller 471 58 Z wischen Ober- und Unterwelt: Ceres und 86 Ovid als Autor der Moderne Proserpina; Orpheus und Eurydice Jürgen Paul Schwindt 484 Christian David Haß 381 59 K ältelehren: Ceyx und Alcyone Eszter Korompay / József Krupp 386 Anhang 60 S chwere Geburten: Danaë und Semele Simon Godart 388 Werkverzeichnis Ovid mit Textausgaben 61 E uropa und die Folgen Joséphine Jacquier 392 und Übersetzungen 497 62 H ercules und sein Tod Matthias Grandl 395 Autorinnen und Autoren 498 63 Ä sthetik der Gewalt: Kentauren gegen Personen- und Werkregister 500 Lapithen Maximilian Haas 398 Sachregister einschl. mythischer Figuren 508 Vorwort Zur Zeit der Genese dieses Handbuchs ist es gut 2000 Frage nach der Bedeutung Ovids für die europäische Jahre her, dass sich die Spuren des Autors Ovid hinter und außereuropäische Kultur; auch seine Modernität dem Werk verloren haben. Über den Tod des Autors als Autor wird aus verschiedenen Perspektiven be- haben wir noch weit weniger gesicherte Informatio- trachtet, wobei die Zuschreibung ›modern‹ nicht nur nen als über sein Leben: Nicht mal das Jahr steht ein- auf die aktuelle Relevanz abzielt, sondern auch die Re- wandfrei fest. Einige Plausibilität hat die Vermutung, ferenzen auf die literarische Tradition – in Form von dass er zwischen 17 oder 18 n. Chr. im Exil in Tomis Brüchen, Umprägungen oder Fortschreibungen – am Schwarzen Meer das Zeitliche segnete. Aufgrund auslotet. Dabei erhebt das Handbuch in Bezug auf die der Vagheit dieser Vermutung müssen auch die Er- Rezeption keinen Anspruch auf Vollständigkeit; die innerungsfeierlichkeiten, wie sie etwa zum Bimillen- Darstellungen beschränken sich in der Regel auf je- nium zahlreich stattfanden, auf tönernen Füßen ste- weils zwei bis drei Beispiele aus zwei bis drei verschie- hen, was die Belastbarkeit der Fakten angeht. denen Epochen. Dieses Vorgehen ist heuristisch, aber Anders liegen die Dinge bei Ovids Werk. Dessen doch hinreichend exemplarisch, um zu weiteren und Spuren haben sich keineswegs verloren, sondern sind weiterführenden Lektüren anzuregen. gleichsam überall sichtbar und zu verfolgen. Seit über 2000 Jahren ziehen seine Texte uns in ihren Bann, und Innerhalb der einzelnen Kapitel sollen alle wichti- sie prägten und prägen das Geschehen in Literatur und gen Aspekte des jeweiligen Themas zur Sprache kom- Kunst: Diese Texte, vor allem die Metamorphosen, ge- men. Das bedeutet, dass die jeweiligen Verfasserinnen hören zu den einflussreichsten Kunstwerken der euro- und Verfasser in den Teilkapiteln nicht ihre persönli- päischen Literatur. Das scheint Anlass genug, Ovids chen Forschungsinteressen in den Mittelpunkt stellen, Schaffen nun auch unter lexikalischen Gesichtspunk- sondern einen Überblick über das jeweilige Thema ten zu betrachten, was im deutschen Sprachraum bis- und die aktuellen, auch differierenden Forschungs- her nicht in systematischer, werkumspannender Weise meinungen präsentieren. Gleichwohl wollen die Arti- geschehen ist. Dazu sei angemerkt, dass es auf den Au- kel in der philologischen Analyse durchaus auch eige- tor fokussierte Handbücher bisher nur in englischer ne Akzente setzen, ohne sich in fachspezifischen De- Sprache gibt. tails zu verlieren. Das Handbuch will schließlich ganz Das vorliegende Ovid-Handbuch will einen ebenso verschiedene, einander bisweilen durchaus auch wi- sachlich-informierenden wie theoretisch-orientieren- dersprechende Perspektiven auf das Werk Ovids ver- den Einblick in das Œuvre Ovids, die Wege seiner Er- mitteln, die alle, mehr oder weniger, ihre Berechtigung forschung und seine vielfältige Rezeption geben. In es- haben. Eine kurze literarhistorische Einordung soll sayartigen Beiträgen zu den verschiedenen Gebieten ebenso wie die Präsentation der Forschung in die Deu- der von Ovid verfassten Literatur und den in ihr auf- tung integriert werden. Deshalb dominiert die Form geworfenen Fragen sollen interessierte Laien ebenso des Essays. Doch hatten die Autorinnen und Autoren Antworten finden wie Ovid-Experten neue Anregun- Freiheiten nicht nur bei der Auswahl der Beispiele, gen beziehen können. sondern, in gewissem Rahmen, auch bei der Gestal- Im Zentrum steht in allen Beiträgen die Arbeit am tung der Textform, die mal stärker essayistisch, mal Text, d. h. es werden immer auch exemplarische, pro- eher enzyklopädisch gehalten ist, dabei aber stets be- blemorientierte Analysen geboten, um Ovids Themen müht, die wichtigsten Aspekte in szientifisch abge- und Techniken zu veranschaulichen. Die Texte wer- sicherter Weise zu präsentieren. Biographische Ele- den stets auch in ihrem literarischen Kontext verortet. mente, die ja ohnedies höchst spekulativ sind und we- Im Mittelpunkt steht in allen Beiträgen nicht nur die sentlich aus Ovids Texten rekonstruiert werden, treten XXHHUUBB--PPrriinntt--WWoorrkkflflooww || 0000__HHBB__OOvviidd__0055668855__TTiitteelleeii____{{DDrruucckk--PPDDFF}} || 2299..0011..2211 VIII Vorwort dabei zugunsten der engeren Textlektüren in den Hin- tiv erachtete Beispiele gelegt wird, deren Eignung und tergrund. Gleichwohl sollen die Leserinnen und Leser Relevanz aus den Überblicksdarstellungen heraus ent- möglichst breit informiert werden über die römische wickelt und begründet werden. Wegen ihrer exzeptio- Literatur und ihre Kontexte – und über die vielen Fa- nellen Wirkung nehmen die Metamorphosen hier cetten der Rezeption in ihrem disziplinenübergreifen- nicht nur den mit Abstand größten Teil ein, sondern den Einfluss. Mit dieser Mischung erhebt das Hand- sind auch nach Einzellemmata untergliedert; so soll buch den Anspruch, über bisher veröffentlichte Über- den Spuren der zentralen mythischen Metamorphosen blicksliteratur einen Schritt hinauszugehen. an den Wegmarken der europäischen Literatur- Das Handbuch ist wie folgt aufgebaut: In einem ers- geschichte in ihrer spezifisch ovidischen Prägung ten Teil werden »Leben und biographische Kontexte« nachgegangen werden. Den Auswirkungen auf die erkundet. Da wir, wie erwähnt, wenig über Ovid wis- Kunst und Musikgeschichte sind dabei separate Arti- sen, was nicht als von ihm selbst lancierte ›Informati- kel gewidmet. Die Kapitel zur Rezeption der Metamor- on‹ seinem Werk entstammt, ist schon hier eine Fokus- phosen verstehen sich insbesondere nicht als Konkur- sierung auf die Texte der am besten gangbare Weg für renz zu anderen Rezeptionswerken wie etwa dem Sup- die Beiträgerinnen und Beiträger, und so wird hier plementband 5 des Neuen Pauly zur Mythenrezeption, auch die sog. Autobiographie Ovids in trist. 4, 10 einer sondern als fruchtbare, insgesamt stärker textbezoge- konzentrierten Lektüre unterzogen. Daneben werden ne und, sachgemäß, auf Ovid fokussierte Ergänzung. aber auch über die Texte hinaus Schaffenszusammen- Zwei programmatische, auch mit zusammenfas- hänge wie die zeitgenössische Dichtung, Ovids kom- send-verweisenden Elementen versehene Artikel zu plexe Beziehung zum Princeps Augustus sowie seine »Ovid und Europa« sowie »Ovid und die Moderne« zeitlich-räumlichen Fixpunkte (Sulmo, Rom, Tomis) beschließen den inhaltlichen Teil des Bandes. Am En- vorgestellt. Im zweiten Teil werden ergänzend weitere de befinden sich, neben Werk- und Autorenverzeich- produktionsästhetische bzw. intellektuelle »Vorausset- nissen, zwei Register, die den Gebrauch des Handbuchs zungen« wie die griechischen und römischen Vorbil- erleichtern sollen: ein Personen- und Werkregister so- der oder die generischen Traditionen und Innovatio- wie ein Sachregister, in dem sowohl theoretische Kon- nen diskutiert, die in seinem Werk sichtbar werden. Im zepte und zentrale Motive als auch mythologische und dritten Teil sind alle Werkartikel versammelt, wobei geographische Namen gelistet sind. auch die als ›unecht‹ eingestuften Texte berücksichtigt Zum Schluss dieser Vorbemerkung steht, wie sind, inklusive der Begründungen für das Für und Wi- könnte es anders sein, ein großes Dankeschön: an die der der Authentizität; auch in den Überblicken wird Beiträgerinnen und Beiträger, die teilweise mehrere auf Beispiellektüren kaum je verzichtet. Mit dem vier- Artikel übernommen und keine Mühen gescheut ha- ten Teil zu »Ästhetik und Poetologie« folgt ein erster ben, den ihnen bisweilen seit langer Zeit vertrauten großer programmatischer Teil, der sich den Werken Texten Ovids nochmal ganz andere, neue Aspekte ab- Ovids unter den als einschlägig erachteten Lemmata zugewinnen und Töne abzulauschen. Das gilt glei- wie »Rollenspiele« oder dem »poetologischen Pro- chermaßen für die zahlreichen jüngeren und weniger gramm«, der Beziehung Ovids zur Rhetorik, den stilis- erfahrenen AutorInnen, die am Band mitgewirkt ha- tischen, kompositorischen und metrischen Prinzipien ben. Es war mir indes ein besonderes Anliegen, viele sowie seiner Bilder- und Gleichnissprache widmet. engagierte NachwuchswissenschaftlerInnen, zum Teil Die in Teil 5 versammelten Beiträge sind darauf aus- noch im Doktoranden- oder Studierendenstatus, ein- gerichtet, dem Lesepublikum die werkübergreifenden zubeziehen und das Handbuch mit ihren Perspektiven zentralen »Themen und Konzepte« zu erschließen. zu bereichern. Dank geht natürlich an Herrn Dr. Oli- Hier werden disziplinäre Fragen (Verhältnis von Lite- ver Schütze für seine unermüdliche und zuverlässige ratur, Philosophie und Epistemologie) ebenso berührt Unterstützung auf Verlagsseite. Dank möchte ich mei- wie wiederkehrende Themen, zum Beispiel Anthro- nem Team aussprechen, bestehend aus Vera Engels, pologie oder Antiquarismus, Erotik oder Mythologie. Johanna Schubert, Laura Loporcaro, Matthias Grandl, Schließlich folgt der umfassende 6. Teil zur Rezeption Fabian Zuppke, Denise Nagel, Sophie Buddenhagen Ovids. Hier wird, nach einigen übergreifenden Dar- und Sophie Borgenhagen, die nicht nur Beiträge bei- stellungen zur Überlieferung sowie zur schulischen gesteuert und Literatur besorgt haben, sondern, unter und wissensgeschichtlichen Rezeption, nach den Spu- mehreren, die zeitgleich umzusetzen waren, gerade ren der jeweiligen Einzelwerke gesucht, wobei erneut dieses Projekt mit großer Begeisterung und beeindru- der Fokus auf in der Regel zwei bis drei als repräsenta- ckendem Einsatz begleitet haben. Der größte Dank Vorwort IX schließlich gebührt Herrn Dr. des. Christian Badura, dundanzen oder Mängel bin ich selbstverständlich al- der alle Artikel formatiert, mit mir zusammen sach- lein verantwortlich. lich durchgesehen und bearbeitet und das ganze Un- Beschließen möchte ich das Vorwort indes mit dem ternehmen mit seiner außerordentlichen Ovid-Ex- Dank an – Ovid, seine Texte und ihre Leserinnen und pertise und ruhigen Souveränität erst auf den Stand Leser in den letzten zwei Jahrtausenden. gebracht hat, auf dem es sich nun befindet. Für etwaige Fehler oder Unzulänglichkeiten, Widersprüche, Re- Melanie Möller XHUB-Print-Workflow | 00_HB_Ovid_05685_Titelei__{Druck-PDF} | 29.01.21 I Leben und biographische Kontexte XHUB-Print-Workflow | 01_HB_Ovid_05685__ {Druck-PDF} | 29.01.21