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Organisation von Wissen in Unternehmungen und Netzwerken PDF

322 Pages·1998·21.437 MB·German
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Michael Krebs Organisation von Wissen in Unternehmungen und Netzwerken Michael Krebs Organisation von Wissen in Unternehmungen und Netzwerken Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Reinhard Rock ~ Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheitsaufnahme Krebs, Michael: Organisation von Wissen in Unternehmungen und Netzwerken / Michael Krebs. Mit einem Geleitw. von Reinhard Rock. - Wiesbaden: DUV, Dt. Univ.-Verl., 1998 (DUV : Wirtschaftswissenschaftl Zugl.: Wuppertal, Univ., Diss., 1997 ISBN 978-3-8244-0388-2 ISBN 978-3-663-08826-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-08826-4 Alle Rechte vorbehalten © Springer Fachmedien Wiesbaden 1998 Ursprünglich erschienen bei Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden 1998. Lektorat: Monika Mülhausen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzu I.ässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.duv.de Gedruckt auf säurefreiem Papier Geleitwort Die Infonnations- bzw. Wissensgesellschaft und die Entdeckung des Wissens als Produktions faktor neben Arbeit und Kapital ist aktuell und in der betriebswirtschaftlichen Diskussion allge genwärtig. Daß heißt: Die Industriegesellschaft soll sich zur Wissensgesellschaft transfonnie ren. Infonnations- und Ko=unikationstechnologien sollen nicht nur infrastrukturelle Voraus setzung fur diesen Transfonnationsprozeß sein, sondern auch neue Möglichkeiten der Wis sensproduktion und der Wissensübertragung ennöglichen, die die Institution Unternehmung substantiell tangieren und in ihrer Fonn verändern können. Eine wissenschaftliche Untersu chung, die die Organisation von Wissen in und zwischen Unternehmungen in theoriesystemati scher Absicht zum Gegenstand hat, kann als ein innovativer Beitrag zur Strukturierung und Evaluierung dieses Transfonnationsprozesses zur Wissensgesellschaft und seiner theoriesyste matischen betriebswirtschaftlichen Grundlage gewertet werden. Michael Krebs untersucht die Organisation von Wissen in und zwischen Unternehmungen aus betriebswirtschaftlicher und organisationstheoretischer Sicht. Ausgangspunkt der Überlegungen bildet der gesellschaftliche Strukturwandel sowie eine ver änderte Wettbewerbsrealität, durch die Unternehmen vor neue Herausforderungen gestellt werden, auf die sie mit einer zunehmenden Wissensbasierung der Produktion, einer globalen Orientierung und einer auf Vernetzung ausgerichteten Re-Strukturierung als zentrale Erfolgs faktoren reagieren. Die Wissensorganisation wird in sich verändernden Organisationsstrukturen und Kernprozessen des Organisierens untersucht. Zu Organisation und Wissen werden grund legende Zugangsweisen und Verständnisse erarbeitet. Darauf aufbauend wird die Organisation von Wissen in Unternehmungen aus ökonomischer wie auch sozioökonomischer Perspektive untersucht. Veränderungen der Unternehmung - verstanden als wissensbasiertes Sozialsystem - werden fur wissensintensive und wissenserzeu gende Unternehmungen aufgezeigt. Darüber hinaus werden die Kernprozesse der Wissensor ganisierung in funktionaler wie auch prozessualer Hinsicht strukturations- und systemtheore tisch ausgearbeitet. Dabei lassen sich die Funktionen der Wissensgenerierung, der Wissensspei cherung, des Wissenstransfers und des Wissensmonitorings analytisch differenzieren und der Prozeß der Erzeugung und Nutzung neuen Wissens aus konstruktivistischer Sicht als dynami scher Interaktionsprozeß zwischen kopräsenten Akteuren und deren Referenz auf die organi sationale Wissensbasis begreifen. Die Organisation von Wissen zwischen Unternehmungen konzentriert sich auf Unterneh mungsnetzwerke und virtuelle Unternehmungen, die hinsichtlich ihrer ,,Designstruktur" mit Blick auf Potentiale wie auch Grenzen der Wissensorganisation aus institutionenökonomischer Perspektive eingeordnet werden. Die Prozesse des Organisierens von Wissen in Interorganisa tionsbeziehungen werden vor dem Hintergrund netzwerkspezifischer Probleme und Span nungsverhältnisse konzeptionell ausgearbeitet. Die virtuelle Unternehmung wird als Idealtypus der Wissensorganisation rekonstruiert und im Hinblick auf ihre Designstruktur ökonomisch begründet eingeordnet. Als mögliches Leitbild des Organisierens von Wissen sind virtuelle Or- V ganisationen nur auf der Basis oder als Grenzfall eines funktionsfähigen Unternehmungsnetz werkes sinnvoll. Bei der Wissensorganisierung in Unternehmungsnetzwerken wird von der These ausgegangen, daß je nach Art des Wissens und der Stufe des Lernprozesses verschiede ne Formen der Kooperation einen Wissenstransfer, respektive eine organisationale Erneuerung, unterstützen. Die Untersuchung von Michael Krebs stellt eine begründete und systematische Ausarbeitung der Organisation von Wissen in und zwischen Unternehmungen dar. Wesentliche wissenschaft liche Positionen zur Organisation von Wissen werden aufgearbeitet, kritisch analysiert und sprachlich überzeugend formuliert dargestellt. Die Arbeit ist ein weiterfiihrender Beitrag zu einem in der wissenschaftlichen Diskussion befindlichen wichtigen Thema. Ich wünsche ihr eine nachhaltige und kritische Rezeption. Reinhard Rock VI Vorwort In Zeiten eines dynamischen gesellschaftlichen wie auch organisationalen Wandels bildet die Wissensorganisation in neuen Strukturen und veränderten Prozessen das erkenntnisleitetende Motiv der vorliegenden Arbeit, die im Herbst 1997 als Dissertation im Fachbereich Wirt schaftswissenschaft der Bergischen Universität Gesamthochschule Wuppertal angeno=en wurde. Für die jahrelange Unterstützung und die gewährende Grundhaltung gilt der Dank mei nem akademischen Lehrer und Erstgutachter Prof Dr. Reinhard Rock. Dem Zweitgutachter Prof Dr. Klaus Bartölke danke ich fiir konstruktive Anregungen, die zu einer Verbesserung der Publikation beitrugen. Vor allem gilt mein Dank den Kolleginnen und Kollegen an der Uni: Dipl. Ök. Iris Koall, Dipl. Ök. Anja Wagner, Dr. Hans Frambach, Dr. Frank H. Witt, insbesondere aber Dipl. Ök. Magda lena Klein und Dr. Jürgen Grieger, die maßgeblich eine inhaltliche Auseinandersetzung beför derten und mich zu einer Präzisierung meiner Gedanken anhielten. Für die Korrekturen am Manuskript und so manche Aufmunterung danke ich in erster Linie Dr. Rüdiger Müller sowie Monika Wagner Fekkak, Heinrich Heindl und Dirk Pauschert. Meinen Eltern gilt der Dank fiir eine großzügige Unterstützung. Ganz besonderer Dank gebührt meiner Partnerin Victoria Sta chowicz, die mir nicht nur emotional und seelisch eine Stütze war, sondern mich immer wieder inhaltlich forderte und viele Korrekturschleifen geduldig auf sich nahm. Die Arbeit ist nach den Regeln der alten Rechtschreibung verfaßt. Die vereinfachende Verwen dung der maskulinen Form ist hier stellvertretend fiir beide Geschlechter zu verstehen. Michael Krebs VII Inhaltsverzeichnis I. Gesellschaftliche Veränderungen als Herausforderung für die Organisationsform der Unternehmung 1 I. Globalisierung der Wirtschaft, Wissensbasierung der Produktion und vernetzte Formen der Organisation als relevante Realphänomene und Herausforderungen fur die betriebswirtschaftliehe Forschung 2. Zielsetzung und Aufbau der Arbeit 8 11. Organisation und Wissen 11 I. Organisation: Zugänge zum Organisationsverständnis 11 1.1 Probleme des Zugangs und der Konzeptualisierung des Gegenstandes 11 1.2 Organisation aus der Sicht des ökonomischen Ansatzes der betriebswirtschaftlichen Forschung 16 1. 3 Sozialwissenschaftliehe Öffuung: das Organisationsverständnis, entwickelt aus der Kritik am ökonomischen Ansatz 21 1.4 Unternehmungsnetzwerke als eine neue Organisationsform 27 2. Wissen: Zugänge zum Wissensverständnis 33 2.1 Ein Vorverständnis: Wissen als gerechtfertigter und zuverlässiger Glaube 34 2.2 Zwei Positionen einer Theorie des Wissens 36 2.2.1 Wissen und Rationalität: Die Zurückweisung skeptizistischer Einwände durch den Kritischen Rationalismus 36 2.2.2 Wissen als kondensierte Beobachtung und kognitiv stilisierter Sinn 40 2.3 Wissen als Handlungsressource 46 2.3.1 Der Ressourcencharakter der Wissensformen Hintergrundwissen und Rationalwissen 47 2.3.2 Wissen als Handlungsvermögen, etwas in Gang zu setzen 55 m. Organisation von Wissen 65 1. Praxisprobleme bei der Bewältigung der Wissensorganisation am Beispiel des Wissensmanagements der BMW AG 66 2. Organisation von Wissen aus betriebswirtschaftlich-ökonomischer Sicht 72 3. Generierung wissenschaftlichen Wissens in der betriebswirtschaftlichen und organisationstheoretischen Forschung 90 3.1 Wissensgenerierung aus der Sicht unterschiedlicher Wissenschafts- auffassungen betriebswirtschaftlicher Positionen 92 3.2 Ausgewählte Ansätze der wissenschaftlichen Erzeugung von Wissen aus betriebswirtschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Sicht 96 3.2.1 Zur Konstruktion nomologischen Wissens 96 IX 3.2.2 Eine (re-)konstruktive Neubesinnung: der handlungs theoretische Ausgangspunkt und die Frage nach dem Sinn- verstehen und einer intentionalen Erklärung 103 3.2.3 Funktionalistische Erklärungen: eine kurze system- theoretische Betrachtung 125 3.2.4 Handlung und Struktur: die strukturationstheoretische Vermittlung 133 4. Organisation als Institution: das Problem der Wissensorganisation im wissensbasierten Sozialsystem Unternehmung 141 4.1 Organisationstheoretische Perspektiven: Wissensintensive und wissenerzeugende Unternehmungen 143 4.1.1 Drei Leitunterscheidungen zur Kennzeichnung dualistischer Organisationsauffassungen als Referenzmodelle der Wissenserzeugung 148 4.1.2 Die organisationale Wissensbasis als Emergenzphänomen mit eigenen Strukturmustern und Prozessen 156 4.2 Organisieren von Wissen 169 4.2.1 Zentrale Funktionen des Organisierens von Wissen 170 4.2.2 Organisieren von Wissen als dynamischer Interaktions- prozeß in der Organisation 180 4.2.2.1 Soziale Mechanismen der "Wissenskonvertierung" und Beförderung einer positiven Spirale des Wissens 182 4.2.2.2 Begünstigende Organisationsbedingungen und -konzepte der Wissenserzeugung und der Wissensdiffussion 195 IV. Organisation von Wissen in Unternehmungsnetzwerken 205 1. Unternehmungsnetzwerke und virtuelle Unternehmungen als Wissensorganisationen 206 1.1 Unternehmungsnetzwerke als Gebilde der Wissensorganisation 206 1.1.1 Unternehmungsnetzwerke als ,,hybrid governance structures": eine transaktionskostentheoretische Erklärung 207 1.1.2 Unternehmungsnetzwerke als polyzentrische Sozialsysteme 227 1.2 Virtuelle Unternehmungen: Potentiale und Grenzen der Wissensorganisation 235 2. Organisieren von Wissen in Unternehmungsnetzwerken 254 2.1 Grundlegende Perspektiven interorganisationalen Lernens 254 2.2 Organisieren von Wissen aus der Perspektive grundlegender Funktionen und Spannungsverhältnisse eines Managements inter- organisationaler Beziehungen 268 V. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 287 Literaturverzeichnis 293 x Abbildungsverzeichnis Abb.l: Dominante Transaktionskosten und erforderliche Infrastruktur 6 Abb.2: Organizational Responses to the New Business Environment 29 Abb.3: Die Wirkungszusa=enhänge zwischen Situation, Strategie und Struktur im Fünf-Stufen-Modell der Unternehmensent- wicklung 31 Abb.4: Schritte der Transformation von Fakten 45 Abb.5: Charakteristika der unterschiedenen Wissensformen 53 Abb.6: Wissensformen und Aufgaben des Managements im wissens- basierten Sozialsystem Unternehmung aus Sicht der BMW AG 70 Abb.7: Arten von Ko=unikationsnetzwerken 75 Abb.8: Grundprobleme der organisatorischen Ko=unikation und der Wahl von Ko=unikationsmitteln 77 Abb.9: Vergleich materielle ProduktionsfaktoreniInformationlWissen 86 Abb. 10: Inkompatible Informationsstrukturen 90 Abb. 11: Systemtheorie, Kybernetik und empirische Wissenschaften 129 Abb. 12: Dimensionen und Objekte des Wissens 131 Abb.13: Die Dimensionen der Dualität von Struktur 138 Abb. 14: Vergleich unterschiedlicher Unternehmungsarten 144 Abb.15: Mechanische versus organische Systeme 149 Abb. 16: Organisatorische Gestaltungsansätze im Vergleich 155 Abb. 17: Ein Schichtenmodell der organisatorischen Wissensbasis 161 Abb.18: Schritte der Entwicklung einer organisationalen Wissensbasis 167 Abb.19: Zentrale Funktionen des Organisierens von Wissen 172 Abb.20: Die Struktur des "organizational memory" 174 Abb.21: Modelle des Wissens 182 Abb.22: Wahmehmungs-und Handlungstendenzen bei Veränderungen 184 Abb.23: Wahmehmungszyklus 185 Abb.24: Grundmuster und Ausprägungsformen der "Wissens- konvertierung" als dynamischer lnteraktionsprozeß 188 Abb.25: Die Spirale des Wissen 191 XI

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