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Organisation des Umweltschutzes im Mittelstand: Konzeption — Praxiserfahrungen — Gestaltungsempfehlungen PDF

250 Pages·1998·7.162 MB·German
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von WerderINestler Organisation des Umweltschutzes im Mittelstand Axel von Werder/Anke Nestler Organisation des Umweltschutzes im Mittelstand Konzeption - Praxiserfahrungen - Gestaltungsempfehlungen GABLER Prof. Dr. Axel von Werder ist Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftslehre - Organisation und Unternehmensführung an der Technischen Universität Berlin. Dipl.-Kffr. Anke Nestler ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Betriebs wirtschaftslehre - Organisation und Untemehmensftihrung an der Technischen Universität Berlin. Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Werder, Axel von: Organisation des Umweltschutzes im Mittelstand: Konzeption - Praxiserfahrungen - Gestaltungsempfehlungen / Axel von Werder/Anke Nestler. -Wiesbaden: Gabler, 1998 ISBN 978-3-409-12247-4 ISBN 978-3-663-05894-6 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-05894-6 Alle Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1998 Lektorat: Ralf Wettlaufe r / Michael Gließner Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfliltigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeiche rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler-online.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Auslieferung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Vorwort V Vorwort Betrieblicher Umweltschutz ist eine Führungsaufgabe, die in jedem Unternehmen durch zweckmäßige Gestaltungsmaßnahmen organisatorisch verankert werden muß. Diese Fest stellung gilt bereits für die Unternehmen, die sich lediglich auf die Erfiillung der rechtli chen Anforderungen beschränken wollen. Schon nach den umfangreichen Auflagen des deutschen Umweltrechts ist Umweltrisiken durch eine systematische Organisation des Umweltschutzes zu begegnen. Von besonderer Tragweite ist die Frage nach einer effizienten organisatorischen Veranke rung des Umweltschutzes aber dann, wenn ein Unternehmen über die gesetzlichen Min destvorgaben hinaus proaktiv ein Umweltmanagementsystem einführt und dessen Zweck mäßigkeit von externen Umweltgutachtern beurteilen läßt. Eine externe Begutachtung mit anschließender Zertifizierung ist heute auf der Grundlage der europäischen Umwelt-Audit Verordnung sowie der Norm DIN EN ISO 14001 möglich. Die Umweltschutzorganisation der Unternehmen stellt einen zentralen Gegenstand solcher Umweltprüfungen dar. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel des vorliegenden Leitfadens, zweckmäßige Formen einer Umweltorganisation aufzuzeigen. Die Gestaltungsempfehlungen werden dabei vor allem auf kleine und mittelständische Unternehmen zugeschnitten, da gerade KMU in der Regel wenig Erfahrung mit der Einfiihrung eines Umweltmanagements haben. Bei der Ableitung der geeigneten Organisationsformen wird besonderer Wert darauf gelegt, theoretische Erwägungen mit praktischen Erfahrungen zu verbinden und die rechtlichen Vorgaben für die Umweltschutzorganisation mit einzubeziehen. Nach einer Einfiihrung in die Grundlagen des Umweltmanagements (Teil A.) werden zunächst auf der Basis einer geschlossenen Konzeption die wesentlichen Alternativen für die Aufbauorganisation des Umweltmanagements herausgearbeitet, in Hinblick auf ihre rechtlichen Implikationen analysiert und sodann einer organisationstheoretischen Effizienzbewertung unterzogen (Teil B.). Als Ergebnis dieser Bewertung werden Hypothesen über zweckmäßige Formen der Organisation des Umweltschutzes aufgestellt. Diese Thesen werden anschließend den praktischen Erfahrungen von 37 kleinen und mittelständischen 'Umweltpionieren' gegen über gestellt, die durch persönliche Interviews erhoben wurden (Teil C.). Auf der Basis der konzeptionellen Überlegungen und der empirischen Befunde werden schließlich konkrete Gestaltungsempfehlungen für die Ausformung der Umweltorganisation abgeleitet und als 'Allgemeine Organisationsstandards des Umweltmanagements' formuliert (Teil D.) Die Anwendung dieser Organisationsstandards auf die spezifischen Gegebenheiten eines Un ternehmens wird durch Checklisten unterstützt, die konkrete Hilfestellungen für die me- VI Vorwort thodische Vorgehensweise bei der praktischen Ausgestaltung der Umweltorganisation ge ben. Der vorliegende Leitfaden richtet sich in erster Linie an kleine und mittelständische Unter nehmen, die vor der Aufgabe stehen, ein Umweltmanagement neu einzuftihren oder ihr bestehendes Umweltmanagementsystem zu optimieren. Aber auch größere Unternehmen können aus den entwickelten Organisations standards Hinweise für die zweckmäßige Aus formung ihrer Umweltorganisation ableiten. Ferner wendet sich das Buch an Umweltgut achter, Umweltberater und sonstige Umweltexperten, die vorwiegend den Mittelstand bei der Implementierung eines Umweltmanagements unterstützen und Umwelt-Audits vorbe reiten oder durchführen. Die hier entwickelten Organisationsstandards können dabei als objektive Maßstäbe für die Bewertung organisatorischer Regelungen im Einzelfall heran gezogen werden, um Audits auf ein nachvollziehbares Fundament zu stellen. Schließlich sind Wissenschaftler und Studenten angesprochen, die sich mit dem Themengebiet des Umweltmanagements und der organisatorischen Verankerung des Umweltschutzes intensi ver auseinandersetzen wollen. Die hier präsentierte Untersuchung faßt die Ergebnisse eines zweijährigen Forschungspro jektes zusammen, das von der STIFTUNG INDUSTRIEFORSCHUNG gefördert wurde. Die fi nanzielle Unterstützung und die kooperative Zusammenarbeit mit der Stiftung Industriefor schung haben einen entscheidenden Beitrag für die erfolgreiche Durchführung des Projek tes geleistet. Zu Dank verpflichtet sind wir ferner vor allem den Gesprächspartnern der 37 interviewten kleinen bzw. mittelständischen Unternehmen für ihren zeitlichen Einsatz und die Bereit schaft, wertvolle Erfahrungen weiterzugeben. Darüber hinaus gilt unser Dank auch den Pilotfirmen, deren Sachkenntnis in die Entwicklung des Fragengerüstes für die empirische Untersuchung eingeflossen ist. Nicht zuletzt danken wir den Mitgliedern der Lehrstuhl crew, die uns durch fachliche Kommentierungen und redaktionelle Arbeiten bei der Erstel lung des Leitfadens unterstützt haben. Axel v. Werder Anke Nestler Inhaltsverzeichnis VII Inhaltsverzeichnis Vorwort ................................................................................................................................ V Inhaltsverzeichnis .............................................................................................................. VII Abbildungsverzeichnis ....................................................................................................... XI Tabellenverzeichnis .......................................................................................................... XIII Abkfuzungsverzeichnis .................................................................................................... XIV A. Grundlagen der Umweltorganisation .......................................................... 1 Überblick ............................................................................................................................... 1 I. Bedeutung des Umweltschutzes für mittelständische Unternehmen ............................... 2 1. Charakterisierung mittelständischer Unternehmen ..................................................... 2 2. Probleme und Chancen des betrieblichen Umweltschutzes in KMU ......................... 5 11. Betriebliches Umweltmanagement .................................................................................. 9 1. Begriffund Gegenstand des Umweltmanagements .................................................... 9 2. Ziele des Umweltmanagements ................................................................................ 14 3. Normen des Umweltmanagements ........................................................................... 16 a) Stellungnahmen der ICC ...................................................................................... 17 b) British Standard (BS 7750) .................................................................................. 21 c) Umwelt-Audit-Verordnung der EG ..................................................................... 23 d) Normen nach DINIISO ........................................................................................ 25 e) Normen des Umweltmanagements im Vergleich ................................................. 27 III. Organisation im Rahmen des Umweltmanagements ..................................................... 31 1. Organisation als generelles Instrument der Unternehmensführung .......................... 31 2. Organisation als zentrales Steuerungsinstrument des Umweltmanagements ........... 33 Literaturempfehlungen zu Kapitel A ................................................................................... 36 VIII Inhaltsverzeichnis B. Konzeption der Umweltorganisation ........................................................ 37 Überblick ............................................................................................................................. 37 I. Alternativen organisatorischer Gestaltung .................................................................... 38 1. Teilaufgaben des Umweltmanagements ................................................................... 38 2. StrukturbiIdende Maßnahmen: Konfiguration .......................................................... 40 a) Delegation ............................................................................................................ 40 b) Bereichsbildung ................................................................................................... 42 3. Strukturergänzende Maßnahmen: Motivation .......................................................... 52 a) Anreizsysteme ...................................................................................................... 52 b) Schulungskonzepte .............................................................................................. 56 c) Organisationskultur .............................................................................................. 57 11. Rahmenbedingungen organisatorischer Gestaltung ...................................................... 60 1. Rechtliche Rahmenbedingungen .............................................................................. 60 a) Delegation ............................................................................................................ 60 b) BereichsbiIdung ................................................................................................... 70 (1) Etablierung ..................................................................................................... 70 (2) Plazierung ........................................................................................................ 73 (3) Differenzierung .............................................................................................. 73 (4) Kooperation .................................................................................................... 74 aa) Umweltkooperation ................................................................................ 74 bb) Bereichskooperation ............................................................................... 75 2. Rahmenbedingungen durch Umweltmanagement-Normen ..................................... 80 a) British Standard 7750 .......................................................................................... 80 b) Umwelt-Audit-Verordnung der EG ..................................................................... 82 c) DINENISO 14001 .............................................................................................. 84 111. Alternativenbewertung .................................................................................................. 86 1. Bewertungskonzept .................................................................................................. 86 2. Konfigurationsmaßnahmen ...................................................................................... 89 a) Kriterien der Alternativenbewertung ................................................................... 89 b) Bewertungskontext .............................................................................................. 95 c) Effizienzbewertung und HypothesenbiIdung ....................................................... 98 (1) Delegation ...................................................................................................... 98 Inhaltsverzeichnis IX (2) Bereichsbildung ............................................................................................ 10 1 aa) Verankerung der DurchfUhrungsaufgaben ............................................ 10 1 bb) Verankerung der Überwachungsaufgaben ............................................ 103 cc) Verankerung der Konzipierungsaufgaben ............................................ 103 a' Etablierung der Konzipierungsaufgaben .......................................... 103 b' Plazierung der Konzipierungsaufgaben ........................................... 105 c' Differenzierung der Konzipierungsaufgaben ................................... 10 9 d' Gestaltung der Kooperationsbeziehungen ........................................ 110 3. Motivationsmaßnahmen .......................................................................................... 114 a ) Verhaltensmodell ............................................................................................... 115 b) Bewertung einzelner Motivationsmaßnahmen ................................................... 121 (1) Anreizsysteme .............................................................................................. 122 (2) Schulungskonzepte ....................................................................................... 124 (3) Organisationskultur ...................................................................................... 125 c) Zusammenfassende Bewertung von Motivationsmaßnahmen ........................... 126 Literaturempfehlungen zu Kapitel B ................................................................................. 128 C. Praxisstrategien der Umweltorganisation ....................... , ....................... 129 Überblick ........................................................................................................................... 129 I. Forschungsmethode und Stichprobenstruktur ............................................................. 130 11. Empirische Befunde .................................................................................................... 139 1. Konfigurationsmaßnahmen ..................................................................................... 141 a) Delegation .......................................................................................................... 141 b) Bereichsbildung .................................................................................................. 142 (1) Verankerung der Durchfiihrungsaufgaben ................................................... 143 (2) Verankerung der Überwachungsaufgaben .................................................... 144 (3) Verankerung der Konzipierungsaufgaben .................................................... 146 aa) Etablierung der Konzipierungsaufgaben ............................................... 146 bb) Plazierung der Konzipierungsaufgaben ................................................ 151 cc) Differenzierung der Konzipierungsaufgaben ........................................ 153 dd) Gestaltung der Kooperationsbeziehungen ............................................ 15 5 a' Umweltkooperation .......................................................................... 155 b' Bereichskooperation ......................................................................... 157 x Inhaltsverzeichnis 2. Motivationsmaßnahmen ......................................................................................... 159 a) Anreizsysteme .................................................................................................... 159 b) Schulungskonzepte ............................................................................................ 162 c) Organisationskultur ............................................................................................. 163 III. Auswertung der empirischen Befunde ........................................................................ 166 Literaturempfehlungen zu Kapitel C ................................................................................. 169 D. Empfehlungen für die Gestaltung der Umweltorganisation ................... 171 Überblick ........................................................................................................................... 171 I. Bedeutung und Anwendungsmöglichkeiten von 'Organisationsstandards des Umweltmanagements' ................................................................................................. 172 11. Konkrete Vorschläge für'Organisationsstandards des Umweltmanagements' .......... 175 1. Struktur der Organisationsstandards ....................................................................... 175 2. Inhalte der Organisations standards ......................................................................... 178 a) Allgemeine Organisations standards ................................................................... 178 b) Besondere Organisations standards .................................................................... 180 (1) Grundsätze der Konfiguration ...................................................................... 180 (2) Grundsätze der Motivation ............................................................................ 186 III. Methodische Vorgehensweise zur organisatorischen Gestaltung des Umwelt- schutzes: Checklisten .................................................................................................. 188 1. Anleitung zur Anwendung der Checklisten ............................................................ 188 2. Checklisten zur Gestaltung der Umweltorganisation ............................................. 189 a) Checkliste zur Erfassung der organisationsrelevanten Rahmendaten (Checkliste R) .................................................................................................... 191 b) Checkliste zur Gestaltung der Konfigurationsmaßnahmen (Checkliste K) ........ 197 c) Checkliste zur Gestaltung der Motivationsmaßnahmen (Checkliste M) ........... 209 d) Zusammenstellung getroffener Entscheidungen zur Gestaltung der Um- weltorganisation ................................................................................................. 217 Literaturverzeichnis ..................................................................................... 221 Abbildungsverzeichnis XI Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Probleme und Chancen des betrieblichen Umweltschutzes in KMU ............ 5 Abbildung 2: Wirkungsbeziehungen zwischen Unternehmen und Umwelt ..................... 10 Abbildung 3: Beispiel fiir die Umweltpolitik eines mittelständischen Unterneh- mens ............................................................................................................ 16 Abbildung 4: Grundlegende Schritte eines Umweltschutz-Audits nach dem ICC- Positionspapier ............................................................................................ 18 Abbildung 5: Grundsätze der ICC-Charta ........................................................................ 20 Abbildung 6: Die Implementierung des Umweltmanagements nach dem British Standard 7750 ............................................................................................. 21 Abbildung 7: Das Zertifizierungsverfahren nach der Umwelt-Audit-Verordnung der EG ......................................................................................................... 24 Abbildung 8 Überblick über geltende Normen von Umweltmanagementsyste- men nach DIN/ISO ..................................................................................... 25 Abbildung 9: Phasen zum Aufbau eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 ............................................................................................. 26 Abbildung 10: Entscheidungsmöglichkeiten bei der Auswahl einer Umweltmana- gement-Norm .............................................................................................. 29 Abbildung 11: Delegationstypen ....................................................................................... .42 Abbildung 12: Gestaltungsfelder der Bereichsbildung ...................................................... .43 Abbildung l3: Bereichskooperation: Modell des Kernbereichs auf Unternehmens- ebene ........................................................................................................... 46 Abbildung 14: Bereichskooperation: Modell des Kernbereichs aufBereichsebene ........... .46 Abbildung 15: Bereichskooperation: Modell des Richtlinienbereichs auf Bereichs- ebene ........................................................................................................... 47 Abbildung 16: Bereichskooperation: Matrixmodell auf Bereichsebene ............................ .48 Abbildung 17: Bereichskooperation: Servicemodell auf Bereichsebene ........................... .48 Abbildung 18: Bereichskooperation: Stabsmodell auf Bereichsebene .............................. .49 Abbildung 19: Umweltkooperation: Richtlinienmodell ..................................................... 50 Abbildung 20: Umweltkooperation: Matrixmodell ............................................................ 50 Abbildung 21: Umweltkooperation: Servicemodell ........................................................... 51 Abbildung 22: Umweltkooperation: Stabsmodell .............................................................. 52

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