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Ordo Templi Orientis PDF

463 Pages·2013·1.78 MB·German
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Ordo Templi Orientis O.T.O. Phenomenon Books Das OTO-Phaenomen An Agony in 22 fits By Peter-R. Koenig This is the online-version of a book with the same title. The paper version is out of print. A new and massively expanded and correctedversion is available as "Der O.T.O. Phaenomen REMIX" via A.R.W., Box 500 107, D-80971 Muenchen, Germany. Online ordering via email: A.R.W. This internet-version of the first edition does not contain any picture-material. 4 of 20 books on the O.T.O. are electronically available copyright: P.-R. Koenig "Ich sinke nieder, ich stammle verwirrtes Zeug - der Weltgeist kommt mir wieder so gross vor - zu gross!" Paul Scheerbart DAS O.T.O.-PHAENOMEN An Agony in 22 fits 0. Einfuehrung 1. Zusammenfassung 2. Notes Historiques sur le Rite Ancien et Primitif de Memphis-Misraim 3. Damals hinterm Mond 4. Veritas Mystica Maxima 5. Von denen Buchhaendlern und Grossmeistern 6. In Nomine Demiurgi Nosferati 7. Treffpunkt der Traeumenden 8. Von der Tribuene zur Gnosis 9. Thelema im Appenzell? 10. Verlag Psychosophische Gesellschaft 1 11. Illuminaten und Templer 12. Tradicion Huiracocha 13. Mysteria Mystica Maxima 14. Kennen Sie Oscar R. Schlag? 15. Die Wandernden Bischoefe 16. Aleister Crowley und die haitianischen Goetter 17. Die Geschichte des O.T.O.A (1921 - 1985) 18. Non c'e due senza tre 19. Per Aftera ad Astra 20. Reaktionen auf die Artikelserie 21. Dank fuer Material und/oder Auskunft 22. Bildmaterial und Personenregister -------------------------------------------------------------------------- 0. EINFUEHRUNG Kontext: Der vorliegende Text steht in der Tradition folgender Studien, die jedoch alle zwischen Information und Meinungsaeusserung nicht klar unterschei- den. Eine diesbezuegliche Auseinandersetzung mit diesen Werken findet aus Platzmangel nicht statt: Ellic Howe: "The Magicians of the Golden Dawn" (London 1972) Karl R.H. Fricks "Licht und Finsternis"-Baende (Graz 1973-86) Ellic Howe/Helmut Moeller: "Merlin Peregrinus" (Wuerzburg 1986) John Symonds: "The King of the Shadow Realm" (London 1989) Ergaenzend als Hintergrundinformation hat der Autor folgende Reader herausgegeben: P.R. Koenig: "Der Kleine Theodor Reuss Reader," Muenchen 1993 P.R. Koenig: "Materialien zum OTO," Muenchen 19941* P.R. Koenig: "Der OTOA-Reader," Muenchen 1994 P.R. Koenig: "Ein Leben fuer die Rose," Muenchen 1995 P.R. Koenig: "Abramelin & Co," Muenchen 1995 P.R. Koenig: "Das Beste von Heinrich Traenker," Muenchen 1996 P.R. Koenig: "How to make your own McOTO", Muenchen 1996 P.R. Koenig: "Der Grosse Theodor Reuss Reader", Muenchen 1997 In Vorbereitung: - Das Beste von Friedrich Lekve - Gnostisch Katholische Kirchen 2 - In Nomine Demiurgi Saturni - Noch Mehr Materialien zum OTO [ Liste ] Akteure: Alle "irgendwie" betroffenen Personen der Zeitgeschichte. Entspre- chend finden sich Referenzangaben im Text oder als Fussnote, da dieselben als solche zum "Phaenomen" beitragen. Konzept: Das Konzept besteht aus der muendlichen Darlegung des Inhaltsverzeichnisses: in grossen Teilen eine massive Erweiterung und Korrek- tur von Artikelserien.2* In den Artikeln wurde der Schwerpunkt einerseits auf ein bestimmtes Themengewicht, anderseits auf biographische Darstellungen ge- legt. Diese komplizierte Strukturierung wird hier uebernommen und mit Unterti- teln dargestellt. Ueberleitungen von einem Kapitel zum andern finden keine statt. Dies macht die Studie schwer lesbar, sie soll jedoch hauptsaechlich als eine Art Nachschlagewerk dienen. Abkuerzungen werden nur einmal eingefuehrt. Es wird versucht, eine einheitli- che Schreibweise bei "unsicheren" Begriffen einzufuehren, z.B. "Misraim," wenn kein Zitat vorliegt. Ordensnamen sind in "spitzen" Klammern und meist nur ein- mal erwaehnt. Bibliographische Quellen sind mindestens einmal vollstaendig aufgefuehrt. Um den Anmerkungsapparat zu entlasten, wird bei Zahlenanhaeufungen gesamthaft im Text auf entsprechende Referenzwerke hingewiesen. Das Personenregister ent- haelt aus Platzgruenden nur Namen mit mindestens 2 Eintraegen: darin entfallen die haeufig auftretenden Namen Crowley, Reuss, Metzger und Germer. Quellenkritik: Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um die informelle Darstellung eines Phaenomens, dessen Charakteristik massgeblich durch die Wi- derspruechlichkeit und Subjektivitaet der Quellen gepraegt ist.3* Diese schreiten als eine Art Literaturbericht so chronologisch wie moeglich den je- 3 weiligen Themenbereich ab und sprechen dokumentarisch fuer sich selber. Es ist jede "irgendwie" zum Thema gehoerende zugaengliche Information verwendet wor- den. Es gibt ausser den juristischen4* keine Auslassungskriterien. Die einzel- nen Puzzleteile haben sich selbstaendig zu einem Bild formiert. Da auf Schlussfolgerungen ohne Quellenmaterial weitgehend verzichtet wird, koennen Teilbereiche aus Informationsmangel skizzenhaft wirken. Obwohl das Quellenmaterial verschieden interpretierbar ist, will diese Arbeit rigoros objektiv sein. Ganz anders sieht es ein Exponent5* des dargestellten Phaenomens so: "Die Geschichte eines magischen Ordens laeuft nach anderen Ge- sichtspunkten ab als die normale."6* Diese Studie ist kein Einfuehrungswerk zu bestehenden Begriffen wie Freimaure- rei (FM) und deren Fachterminologie, religioesen Sondergruppen und entsprechenden Begriffen (wie z.B. "Magie," "apostolisch")7* u.a. oder Perso- nen wie z.B. Aleister Crowley und seinen Lehren. Die vier oben unter "Kontext" erwaehnten Werke sollten dem interessierten Leser als Vorstufe dienen. Die dortigen Interpretationen von Ereignissen werden hier jedoch kaum uebernommen, da hier erneut von Primaerquellen ausgegangen wird, die fuer sich selber spre- chen sollen. Zitate ohne Quellenangabe beziehen sich auf Primaermaterial. Inhalt: Die vorliegende Studie ist keine Diskussion der "Glaubensinhalte" der OTOs oder die Beschreibung z.B. der Initiationsrituale, sondern primaer eine Dokumentation des Verhaltens der OTO-Mitglieder untereinander. In der Folge laesst sich auch die Historie der OTOs als Koerperschaften ablesen. Aufgrund dieser Komplexitaet ist der Begriff "OTO-Phaenomen" gewaehlt worden. Nach einer oberflaechlichen Uebersicht werden die einzelnen Themen und Perso- nen naeher beleuchtet. Aufgrund der Komplexitaet ist es unumgaenglich, dass 4 einige Personen und Organisationen nicht sofort ausfuehrlich eingefuehrt wer- den koennen, da sie erst in einem spaeteren Thementeil ihre Rolle spielen. Die diesbezueglichen Querverweise im Text befinden sich in {geschweiften} Klammern und beziehen sich auf das Kapitel, wo das Thema ausfuehrlicher zur Sprache kommt. Bibliographische Referenznummern erfolgen erst wieder nach folgender Zusammen- fassung. Selbstdarstellungen der Protagonisten sind fuer diese Ausgabe bearbeitet und enthalten nur notwendigste Referenzangaben. Originalzitate sind stilistisch und faktisch unkorrigiert uebernommen. Rechtliche Lage: Nach mehrfacher Pruefung sieht die Rechtslage wie folgt aus: Briefe sind nur sehr bedingt des Copyrights faehig.8* Nach deutschem und schweizerischem Urheberrecht besteht Zitatfreiheit im Sinne von Belegzitat- freiheit zur wissenschaftlichen Dokumentation, was auch juristisch "schuetzenswerte Kunst" anbelangt. Bei bisher unveroeffentlichten Stellen wird es nur darauf ankommen, ob Persoenlichkeitsrechte (Intimbereich)9* tangiert sein koennen. Je laenger die Vorgaenge zurueckliegen, insbesondere bei Ver- storbenen, die nur eingeschraenkten Pietaets- und Persoenlichkeitsschutz ge- niessen, um so eher kann man publizieren (siehe die "Mephisto- Entscheidung" zu Gustav Gruendgens10*).11* Bei allen OTO-Gruppen handelt es sich entweder um eingetragene "gemeinnuetzige" Vereine oder durch Publikationen wirkende Organisationen. Die in diese Bereiche fallenden Tatsachen duerfen grundsaetzlich verbreitet wer- den. 1. ZUSAMMENFASSUNG 5 Die Geschichte der OTO-Gruppen (Ordo Templi Orientis) und ihrer verwandten Or- den und Privatkirchen ist eine Geschichte ihrer Protagonisten, die mit Carl August Kellner (1851-1905) und Theodor Reuss (1855-1923) beginnt {3}. Via Theodor Reuss/"Peregrinus", einen anglo-deutschen Freimaurer, ist der franzoesische irregulaere, d.h. als Winkelfreimaurerei taxierte "Alte und Pri- mitive Ritus von Memphis und Misraim" (MM) 1902 aus Amerika/England nach Deutschland geraten {2}. Der Ideenlieferant des OTO-Phaenomens, der Oesterrei- cher Erfinder und Industrielle Carl Kellner/"Renatus", ist angeblich am 27.12.1903 zum "S.Ehren-General-Grossmeister in Grossbritannien und Deutsch- land, 33°, 90°, 96°" ernannt worden, damit sich das OTO- Gradsystem (10 "offizielle" Grade und ein geheimer 11.) aus einigen bestimmten Graden des Memphis-Misraim-Ritus (90 und 97 Grade) entwickeln kann. Reuss und sein selbsternannter Nachfolger, Aleister Crowley (1875-1947), haben beide MM und OTO verbunden gesehen. Unter Crowley/"Baphomet" wird aus dem pseudo-freimaure- rischen OTO eine 11-gradige, magische, streng hierarchische Gruppe, die auf Abhaengigkeit der Mitglieder baut und ueberzeugt ist, die absolute Wahrheit (Thelema) gefunden zu haben. Thelema ist der Oberbegriff fuer "Das Gesetz des Neuen Aeons," das Crowley 1904 in Kairo von seinem Heiligen Schutzengel/einem Ausserirdischen,12* diktiert worden sein soll (als Buch: Liber Legis oder Li- ber AL).13* Die dem OTO-Phaenomen zugehoerigen Orden und "Kirchen" sind: - die Fraternitas Saturni (FS), 1926 in Deutschland vom Buchhaendler Eugen Grosche (1888-1964) als erste auf Crowleys philosophisch-magischer Religion Thelema gegruendete Organisation - der neugegruendete Illuminaten-Orden (IO), dessen OTO-Praegung erst um die 6 Jahrhundertwende durch den Drogisten Theodor Reuss und den Schauspieler Leopold Engel (1858-1931) zustande gekommen ist {11} - ein Ableger der franzoesischen Gnostisch-Katholischen Kirchen (GKK), deren Kontakt mit dem OTO eigentlich nur um 1908-1920 wahrzunehmen ist {4, 15} - die 1927 vom deutschen Abenteurer Arnold Krumm-Heller (1879- 1949) in Suedamerika gegruendete Fraternitas Rosicruciana Antiqua (FRA) {12} und - der Ordo Templi Orientis Antiqua (OTOA) von 1921, eine Art Voodoo-OTO mit franzoesischen, spanischen und haitianischen Wurzeln. Des weiteren wird ueber den Schweizer OTO zwischen 1916-1920 {4} und Heinrich Traenkers (1880-1956) Pansophia {5} berichtet. Der Buchhaendler Traenker ist aktiv in der Entwicklung der Theosophischen Gesellschaft in Deutschland, bevor er ab 1921, mit einer Reuss-Charta (Bewilligung) bedacht, eigene Unternehmen startet. Auf Crowleys Argenteum Astrum (AA, gegr. 1907) kann nicht eingegangen werden, da im Unterschied zum OTO die AA keine fassbare Ordensstruktur aufweist. Die AA ist Crowleys Version des Golden Dawn (lat. Aurorae Aureae). Hingegen wird Crowleys OTO-Zweig, die sogenannte Mysteria Mystica Maxima (MMM), mit einer Reuss-Charta vom 24.04.1912 als Basis, eingehend beleuchtet {13}. UEBERBLICK Es ist fraglich, ob Reuss den OTO nach dem Tode Carl Kellners 1905 noch im Sinne von Kellner weitergefuehrt hat. Unter Reuss ist dem OTO eine 10-gradige Struktur gegeben worden. [Korrektur: Kellner fuehrte keinen O.T.O., sondern eine Yoga-Gruppe. Reuss 7 entwickelte den O.T.O. erst NACH Kellners Tod, 1906. ==> Siehe die erweiterte Version dieses Buches: Der O.T.O.-Phänomen REMIX.] Die ersten sieben freimaurerisch absolvierten Grade entsprechen den indischen Chakras - der VIII° autosexueller und der IX° hete- rosexueller Sexualmagie. Diese beiden letzteren beduerfen keines Einweihungsrituals mehr: das Wissen um das "Geheimnis" genuegt.14* Der X° be- zeichnet allein das Amt des Landesoberhaupts und ist stimmberechtigt, das in- ternationale Oberhaupt, den Outer Head of the Order (OHO), zu waehlen. Inner Head des Ordens ist Baphomet, das Idol der Tempelritter. Seit dem Auftauchen Crowleys zwischen 1910 und 1912 gibt es jedoch mindestens ein hauptsaechliches Unterscheidungsmerkmal, unter das man die verschiedenen OTO-Gruppierungen einordnen kann: die schwerpunktmaessige Akzeptanz des "Gesetzes von Thelema" in den Initiationsritualen. Initiation versteht sich im Kontext mit dem OTO-Phaenomen primaer als Aufnahmezeremonie in eine hierarchi- sche Organisation und nicht als "weltanschauliches" persoenliches Erlebnis.15* Dieses ist in den meisten hier beschriebenen Organisationen erst Ergebnis der Aufnahme [Ausnahmen: Typhonian OTO {6} und Argenteum Astrum]. Pendant der In- itiation ist die christlich orthodoxe "apostolische Sukzession." Die von Crowley 1917-19 verfassten Initiationsrituale sind, wie damals bei al- len Landeslogen ueblich, nur fuer den eigenen Zustaendigkeitsbereich angewen- det worden.16* Im Falle Crowleys fuer seine 1912 von Reuss bewilligte Loge fuer England und Irland. Andere OTO-Logen unter Reuss haben eigene Rituale entworfen. Der XI° wird von den meisten OTOs als unabhaengig von der uebrigen OTO-Struktur angesehen {13} und kann nur von Traegern des XI° ue- bermittelt werden (so wie auch der IX° nur von einem IX° oder X° "erteilt" werden kann, was sogar zu den "Pflichten" dieser Grade gehoert). Ausserdem existiert ein weiterer OTO-Entwurf Crowleys, der ein auf 12 Grade 8 erweitertes OTO-System wiederum mit dem Memphis-Misraim- Ritus verbindet {2}.17* Theodor Reuss hat Crowley nicht als seinen Nachfolger im Amt des OTO-Ober- haupts (Outer Head of the Order, OHO) angesehen, diesem sogar ausdrücklich untersagt, den OTO als Vehikel fuer Thelema zu benutzen. Ungeachtet dessen be- schreibt sich Crowley schon zu Lebzeiten Reuss' am 27.11.1921 in seinem Tage- buch als OHO. Die Mutmassungen, welcher der OTOs "der originale" OTO sei, bestimmen massgeb- lich den Charakter des OTO-Phaenomens {13}. 1921 fassen Heinrich Traenker und seine Frau Helene die Idee ins Auge, die "Pansophie" zu gruenden, was 1922 dann mit der finanziellen Hilfe Karl Germers (1885-1962) in die Tat umgesetzt wird. Reuss stirbt 1923, ohne Nachfolger zu ernennen. Hoechstwahrscheinlich waere diese Ehre dem schweizerischen Kaufmann Hans Rudolf Hilfiker (1882- 1955) zuge- kommen, Grossmeister der 1917 von Reuss gegruendeten schweizerischen Freimau- rerloge "Libertas et Fraternitas," der jedoch angesichts der miserablen Repu- tation von Reuss und Crowley diese Wuerden fuer incommunicado haelt {4}. Da Crowley in einem Brief an Traenker 1924 indirekt zugibt, nicht von Reuss zum Nachfolger ernannt worden zu sein, muessten laut OTO-Statuten die restli- chen X° einstimmig den OHO waehlen. Traenker {5}, C.S. Jones (1886-24.2.1950) in Kanada (1. Agape Loge) {4}, C.W. Hansen (1872-1936) in Daenemark {4}, A. Krumm-Heller in Suedamerika {12}, W.T. Smith/"Velle Omnia Velle Nihil"/"132" (1885-1957) in Amerika (2. Agape Loge) {13}: der spanische Nachfolger von En- causse/"Papus" (1865-1916) (oder Charles Detre?, 1855-1918) {4, 15ff.}: Jean- Francois Jean-Maine (1869-1960) {15ff.} und wahrscheinlich H.R. Hilfiker in der Schweiz {4} waeren fuer diese Aufgabe praedestiniert. Crowley besucht Traenker, Germer und deren beider Sekretaer Eugen Grosche. Als 9 Folge bricht 1926 aus dem inneren Kreis der Pansophie die thelemitische "Fraternitas Saturni" hervor {6}. Traenkers OTO (ein anderer Begriff fuer die Pansophie?), der nur wenig Thelema propagiert, bleibt verkuemmernd zurueck. Bis 1947 sind die Damen aus Reuss' Zeit vom Monte Verita (1916- 1918) weltweit die einzig aktiven OTO-Mitglieder {4}, sieht man von Crowleys Versuch ab, in Amerika seine einzige OTO-Loge als Geldboerse und Verlag zu benutzen {13}. Der schweizerische Baecker und Ex-Kommunist Hermann Joseph Metzger (1919-1990) wird 1943 in Davos/Schweiz durch Alice Sprengel (1871-1947) vom Monte Verita initiiert. Von da bestimmt Metzger die Geschichte des OTO- Phaenomens mit {9}. Als Crowley 1947 stirbt, wird der in den US lebende deutsche Ex- Pansoph Karl Germer sein Nachfolger {5}, der aber keine Initiationen mehr vornimmt, da je- der Reuss-OTO mehr Autoritaet besitzt als ein Crowley-OTO und Metzger den Ein- druck erweckt, einen Reuss-OTO zu fuehren {5}. Der O.T.O. und die Fraternitas Saturni Eugen Grosche, der Gruender der FS, hat sich in den 30er Jahren mehrmals im Laufe seines Exils im Tessin bei der Reuss-Gruppe um die spaeteren Initiatoren Metzgers aufgehalten {6}. Metzger nimmt 1950 erstmals mit ihm Kontakt auf, und sogleich ueberlaesst Grosche Metzger, der eine Menge Europareisen unternimmt, alle Ordensvollmachten ausserhalb Deutschlands. Da er ein Visum fuer die be- setzten Gebiete besitzt, dient Metzger als Kurier fuer die verschiedensten Or- ganisationen. Er reist fuer den Illuminaten-Orden umher {11}, erledigt zwi- schendurch FS-Angelegenheiten und besucht die verschiedenen Thelemiten Euro- 10

Description:
P.R. Koenig: "Abramelin & Co," Muenchen 1995. P.R. Koenig: "Das Beste von Heinrich Traenker," Muenchen 1996. P.R. Koenig: "How to make your
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