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Optik und Atomphysik PDF

330 Pages·1976·16.028 MB·German
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Robert Wichard Pohl Optik und Atomphysik 13. neubearbeitete Aufiage Springer-Verlag Berlin· Heidelberg· New York 1976 Robert Wichard Pohl Em. Professor der Physik an der Universitat Gottingen Mit 541 Abbildungen ISBN-13: 978-3-540-07450-2 e-ISBN-13: 978-3-642-93041-6 DOl: 10.1007/978-3-642-93041-6 Library of Congress Cataloging in Publication Data Pohl, Robert Wichard, 1884- Optik und Atomphysik. (His EinfUhrung in die Physik; Bd. 3) First-8th ed. published under title: EinfUhrung in die Optik. Bibliography: p. Includes index. 1. Optics. 2 Quantum electrodynamics. I. Title. QC355.2.P63 1976 535 75-45006. Das Werk ist urheberrechtlich geschUtzt. Die dadurch begrUndeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wieder gabe auf photomechanischem oder lihnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbei tungsanlagen bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Bei Vervielniltigung fUr gewerbliche Zwecke ist gemliB § 54 UrhG eine VergUtung an den Verlag zu zahlen, deren Hehe mit dem Verlag zu vereinbaren ist. © by Springer-Verlag Berlin· Heidelberg 1940,1941. 1943, 1948,1954, 1958, 1963, 1967 und 1976 Die Wiedergabe von Gebrauchsllamen, Handelsnamen. Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. Gesamtherstellung: Universitatsdruckerei H. StUrtz AG, WUrzburg Aus dem Vorwort zur 9. Auflage Dies 1940 zuerst erschienene Buch bildet den SchluBband einer Darstellung, die einen ersten Gesamtiiberblick iiber die Physik und ihre inneren Zusam menhange vermitteln soIl. Ausgangspunkt ist stets die experimentelle Beobachtung. Die Gesamtheit der physikalischen Erfahrungen bildet ein verschlungenes Netzwerk mit zahllosen Querverbindungen. Der Anordnung des Stoffes bleibt stets ein weiter Spielraum belassen. Auch in der Physik fiihren viele Wege nach Rom. Wichtiger als die Anordnung ist es, aus der unendlichen Stoffiille, un bekiimmert urn Modestramungen, die grundlegenden Dinge herauszu greifen und die inneren Zusammenhange in der Fiille der Erscheinungen mit unseren heutigen Vorstellungen zu beschreiben. - Nach hundert Jahren wird auch die Darstellung dieses Buches den Leser eben so seltsam anmuten wie uns die der Physikblicher friiherer Zeiten. Jede neue Generation beginnt mit Darstellungen auf der Stufe, bis zu der die vorangegangene Generation vordringen konnte. - In der Quantenoptik fester Karper werden meine friiheren Mitarbeiter in ganz knapper Fassung manches von dem find en, urn das wir uns in friiheren Jahren gemeinsam bemliht haben. Aus dem Vorwort zur 10. Auflage Das Wort Atomphysik im Titel soli kurz den Aufbau der Atomhlille und seinen Zusammenhang mit dem periodischen System der Elemente bezeich nen. Diese Dinge hat man ganz liberwiegend durch optische Beobachtungen kennengelernt. Kernphysik ist ein kurzer Name fiir die Eigenschaften der Atomkerne und ihren Zusammenhang mit den Elementarteilchen. Die Kenntnisse auf diesem Gebiet sind fast ausschlieBlich durch elektrische Beobachtungen gewonnen worden. Deswegen werden sie im Elektrizitatsbande behandelt, allerdings, ohne das Wort Kernphysik im Titel zu bringen. VI Vorwort zur 13. Auflage Aus dem Vorwort zur 12. Auflage Bei den fUr die physikalischen GroBen benutzten Buchstaben habe ich mich weitgehend den Empfehlungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und der Kommission fUr GroBen, Einheiten und Symbole angeschlossen. Die fUr Abweichungen bestehenden Grlinde finden sich im Vorwort zur 20. Auflage des Elektrikbandes. Auch habe ich nach wie vor die Namen der elektrischen Einheiten nicht mit einzelnen Buchstaben bezeichnet, sondern ausgeschrieben; also Volt statt V, Ampersec statt As, usw. Hoffentlich wird die weitgehende Unterteilung des Stoffes in 29 Kapitel den Lesern wieder erleichtern, die sie interessierenden Dinge auszuwahlen. Gottingen, Januar 1967 R.W. POHL Vorwort zur 13. Auflage Nach wie vor steht die eigene Beobachtung im Vordergrund. Sie laBt am besten erkennen, daB die zur Beschreibung optischer Erfahrungen geeigneten Bilder zeit- und zweckbedingt sind. In meinem ersten Studiums-Semester habe ich 1903 in Georg Quinckes Heidelberger Vorlesung liber Experimentalphysik gelernt: "Theorien kommen und gehen wie die Geschlechter der Menschen, Tatsachen bleiben". Kenntnis der Tatsachen schlitzt vor Benutzung irrefUhrender Worte, z. B. von "wei Bern Licht" statt Gllihlicht. Jeder selbst Beobachtende sieht Gllihlicht je nach Versuchsbedingungen rot, gelb, blau, weiB, grau oder schwarz. - Auch wird der selbst Beobachtende eine Strahlung, wenn er sie als monofi'equent kennzeichnen will, nicht monochromatisch, auf Deutsch einfarbig, nennen: UmfaBt doch einfarbiges Licht meist den groBen Frequenz bereich des hal ben sichtbaren Spektrums! Sicher wird mancher Leser fragen, warum zur Verminderung des Buch Umfanges die geometrische Optik, die Strahlen mit Kreidestrichen be schreibt, nicht fortgelassen worden ist. - Antwort: Ich halte das Auge flir unser vornehmstes Sinnesorgan. Von einer augenlosen Menschheit ent wickelte Bilder dessen, was in dieser Welt geschieht, wlirden wesentlich anders aussehen, als die unsrigen. - Wer aber kann die zentrale Auswertung dessen, was in der Netzhaut geschieht, staunend bewundern, wenn er nicht etwas von den Abbildungsfehlern weiB? - Schliel3lich sind nicht nur ex perimentelle Arbeiten wichtig, die sich urn eine Bestatigung gerade aktueller Theorien bemlihen. Zu den besonders fruchtbaren experimentellen Fort schritten der letzten Jahrzehnte gehort doch ohne Zweifel die Beseitigung des Koma-Fehlers der astronomischen Fernrohr-Spiegel durch den est landischen, einarmigen Autodidakten Bernhard Schmidt in Hamburg Bergedorf. Vorwort zur 13. Auflage VII In diesem Band findet der Leser nach wie vor mehr mathematische Formeln als in den beiden anderen minden. Sie wurden nicht in den einfiihrenden, sondern nur in den diese erganzenden Vorlesungen gebracht und waren fUr hausliche Lektiire von Physikern bestimmt. 1m Horsaal hat mich auch im Gebiet der Optik die gleiche Uberzeugung geleitet, wie bei der Behandlung der Mechanik und der Elektrik: Schon ein qualitatives Kennenlernen physik ali scher Tatsachen vermittelt ein Ver sHindnis wichtiger Vorgange im Bereich des Lebendigen. Auch kann man ohne etwas Physik den graBen Leistungen der heutigen Technik nicht gerecht werden. Das habe ich besonders bei der Ausbildung kunftiger Lehrer berucksichtigt. Fur sie ist eine qualitative Einsicht ebenso unentbehrlich, wie die quantitative Behandlung bei der Ausbildung von Fachphysikern. Nicht nur an diese muB sichja der Schulunterricht wenden, sondem auch an die spater in Verwaltung und Politik entscheidenden Menschen. Es wird heute viel uber die zweckmaBige Ausgestaltung naturwissen schaftlicher Vorlesungen diskutiert. Nach meinen Erfahrungen ist vor aHem freier Vortrag erforderlich, mit dem Blick des Dozenten auf die Horer gerich tet. Nur dann konnen die Horer die wesentliche Voraussetzung eines erfolg reichen Unterrichts spuren: die Freude des Dozenten an dem, was er seinen Horem zu bieten vermag. Diese Freude wird ihm auch nicht durch die Er fahrung genommen werden, daB kein menschliches Tun mit 100% Nutz effekt rechnen darf. - Die Naturanlagen und die Neigungen sind nicht fUr aHe Menschen gleich. Mit dieser Tatsache hat sich jeder Unterricht abzu finden. Gottingen, Dezember 1975 R.W. POHL Verweise auf die beiden anderen Bande gelten fiir die 21. Auflage der Elektrik (1975) und die 17. Auflage der Mechanik (1969). Inhaltsverzeichnis I. Klassische Optik. . . . . . . . . . . . . . 1. Einftihrung. Messung der Strahlungsleistung 1 2. Die einfachsten optischen Beobachtungen . 5 3. Abbildung und Lichtbtindelbegrenzung . . 21 4. Einzelheiten, auch technische, tiber Abbildung und Btindelbe- grenzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Erster Teil. Hauptebenen, Knotenpunkte, Pupillen. 26 Zweiter Teil. Abbildungsfehler . . . . . . . . . 31 Dritter Teil. Optische Instrumente. . . . . . . . 39 Vierter Teil. Abbildung raumlicher Gegenstande und Per- spektive. . . . . . . . . . . . . 47 5. Energie der Strahlung und Btindelbegrenzung. 51 6. Interferenz. . . . . . . . . . . . . . 59 Erster Teil. Allgemeines tiber Interferenz. . . 59 Zweiter Teil. Interferenz von Lichtwellen. . . 61 Dritter Teil. Anwendungen des Youngschen Interferenzver- suches. Interferometer. . . . . . . . . . . 73 Vierter Teil. Koharenz und Fluktuationen im Wellenfeld 75 7. Beugung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Erster Teil. Beugung an unperiodischen Strukturen 77 Zweiter Teil. Beugung an periodischen Strukturen. 83 Dritter Teil. Beugung und Abbildung 86 8. Optische Spektralapparate. . . . . . . . . . . 95 Erster Teil. Allgemeines. . . . . . . . . . . . 95 Zweiter Teil. Ausftihrungsformen von Gitter-Spektralapparaten 103 9. Geschwindigkeit des Lichtes. Licht in beschleunigten Bezugs systemen. Die Doppler-Effekte . . . . . . . . . . . . . . 108 10. Polarisiertes Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 11. Zusammenhang von Absorption, Reflexion und Brechung des Lichtes . . . . . . . . . 130 12. Streuung . . . . . . . . 147 13. Dispersion und Absorption 161 II. Optik oDd Atomphysik . . . . 185 14. Quantenhafte Absorption und Emission der Atome in ihrem Zusammenhang mit dem Bau der Atome. . . . . . . 185 15. Quantenhafte Absorption und Emission von Moleki.i1en 239 16. Temperaturstrahlung . . . . . . . . . . . . . . . 254 Inhaltsverzeichnis IX 17. Der Dualismus von Welle und KorpuskeI 262 18. Quantenoptik fester Korper 275 19. Lichtsinn und Photometrie. 295 Anhang .... 308 Sachverzeichnis . 313 FarbtafeI am Schlu6 des Bandes Aile Gleichungen sind in diesem Buch aIs GroBengleichungen geschrie ben: Fiir jeden Buchstaben sind daher ein Zahlenwert und eine Einheit einzusetzen. Neben Lange, Zeit, Masse und Temperatur werden die elektrischen GroBen Strom und Spannung benutzt. AIs Einheitslangen findet man iiberwiegend nur zwei, namlich 1 meter, gekiirzt 1 m 1 mikron, gekiirzt 1)l Stehen hinter einer MaBzahl zwei Buchstaben, so bedeutet an erster Stelle c =centi = 10-2; z.B. 1 cm = 1 Zen timeter = 10 -2 111 111=milli = 10-3; z.B. {1 m111= 1 Millimeter = 10-3111 1 mIl = 1 Millimikron = 10 -9 m )l =mikro=1O-6; z.B. 1 )l111 = 1 Mikrometer= 10-6 m Zur Kiirzung findet man in der Literatur sprich statt sprich statt d deci 10-1 )l 111ikro 10-6 c centi 10-2 n nano 10-9 m milli 10-3 p pico 10-12 Nur vereinzeit werden auch benutzt 1 AE oder A= 10-10 m und 1 XE= 1,00302.10-13111 Wegen der Verwendung von Vektoren in den Gleichungen wird auf die Vorbe111erkung im Mechanikband verwiesen. InfoIge des zweispaltigen Satzes ist in den Legenden aller Abbildungen "ro die Angabe "natiirliche GroBe" aIs Naherungswert fUr natiirliche GroBe" zu Iesen. I. Klassische Optik 1. Einfiihrung. Messung der Strahlungsleistung 1. § 1. Einfrihrung. Man stecke des Nachts im 1. § 2. Das Auge als Strahlungsindikator. Mach dunklen Zimmer seinen Kopf unter die Bettdecke sche Streifen. Unser Auge leistet bei der physi und driicke ein Auge im oberen Nasenwinkel. kalischen Erforschung der Strahlung, die in uns die Dann sieht man helles Licht, und zwar einen Empfindung Licht erregen kann, sehr vie!. Es farbigen, gel ben, gHinzenden Ring. Mit den bringt uns erheblich weiter als das Ohr bei den hier gesperrt gedruckten Worten beschreibt un sere analogen Aufgaben der Schallstrahlung. Aber wie Sprache Empfindungen. Jede Beschaftigung mit jedes Sinnesorgan versagt auch unser Auge bei dem L i ch t und seiner Messung (Photometrie) quantitativen Fragen. Es versagt bei der zahlen sowie jede Untersuchung der Farben und des maBigen Erfassung von Weniger oder Mehr. G I a n z e s gehort nicht in den Arbeitsbereich der Ein drastisches Beispiel liefern die "M ach Physik. Hier sind Psychologie und Physiologie schen Streifen". In Abb. 1.1 ist auf eine dunkle zustandig. Bei Beachtung dieser grundlegenden Pappscheibe ein Stern aus weiBem Papier geklebt. Tatsache kann man von vornherein vielerlei Diese Scheibe wird durch ein Fenster oder von unfruchtbare Erorterungen ausschalten. einer Lampe beleuchtet und von einem beliebigen Die normale Erregung der bekannten Emp Motor in rasche Drehung versetzt. Dabei werden findungenL ich t, H elligkei t,FarbeundG lanz, dem Auge drei verschiedene Kreiszonen darge geschieht durch eine Strahlung. Von strahlenden boten. Die inn ere sendet je Fliicheneinheit am Korpern oder Lichtquellen ausgehend, gelangt meisten, die auBere am wenigsten Strahlung in irgend etwas in unser Auge. Es braucht auf seinem unser Auge; die Mittelzone ergibt einen kontinu Wege zum Auge keinerlei greifbare Ubertragungs ierlichen Ubergang. Das wird in Abb. 1.2 zeich mittel. Die Strahlung der Sonne und der iibrigen nerisch dargestellt. Fixsterne erreicht uns durch den leer en Welten Wir sehen aber - und zwar sowohl auf der raum hindurch. Heute lernen Schulkinder, daB rotierenden Scheibe wie auf ihrem Lichtbild, diese Strahlung aus sehr kurzen elektrischen Abb. 1.3 - eine ganz andere als die wirklich vor Wellen besteht, die im Vakuum die Geschwindig handene Verteilung. Wir sehen den inneren hell en keit c = 3 . 108 m/sec besitzen. Man nennt diese Kreis auBen von einem noch helleren Saum einge Ii c h t erregende Strahlung oft Lichtstrahlung oder faBt. Wir sehen den dunklen Ring innen von einem noch kiirzer Licht. Man behalt das Wort Licht im noch dunkleren Saum begrenzt. Nach dem zwin Sinne von Strahlung selbst flir unsichtbare Strah genden Eindruck scheint von dem hellen Saum lungen bei. Dieser Doppelsinn, Licht als Emp je Fliicheneinheit am meisten, von dem dunklen findung und Licht als physikalische Strahlung, Saum am wenigsten Strahlung in unser Auge entspricht dem gleichen Sprachgebrauch in der zu gelangen. Jeder Unbefangene muB irrtlim Akustik. Auch dort wird die Empfindung Schall licherweise in den Ringen die groBte bzw. die durch eine Strahlung erregt. Man bezeichnet die kleinste Reflexion der beleuchtenden Strahlung schallerregende Strahlung meist kurz als Schall. annehmen. Auch in dies em Fall wird das Wort Schall unbe Die in Abb. 1.2 skizzierte L ich t verteilung tritt denklich selbst auf unhorbare Schallstrahlungen bei vielen Anordnungen und Versuchen auf. angewandt. Daher haben die "Machschen Streifen" bei physi- 2 1. EinfUhrung. Messung der Strahlungsleistung Hilfe der Machschen Streifen auszugleichen. Das Auge zieht, in iibertragenem Sinne gesprochen, im Bilde der Druckschrift an der Grenze des helien Papiers einen weil3en, an den Randern der dunklen Buchstaben einen Abb. 1.1 schwarzen Strich. So vermittelt es uns trotz der Un scharfe des Netzhautbildes den Eindruck scharfer Umrisse. - Soweit diese wichtige, aligemein fUr die Wirkungsweise unserer Sinnesorgane typische Er scheinung. 1. § 3. Physikalische Strahlungsindikatoren. Direk te Messung der Strahlungsleistung. Unser Auge ist keineswegs der einzige Indikator fiir die von Abb. 1.2 leuchtenden Korpern ausgehende Strahlung: Aile von Strahlungen getroffenen Korper werden er wiirmt, erhalten also eine Energiezufuhr. In der Sonnenstrahlung oder in der Strahlung einer Bogenlampe spliren wir diese Erwarmung schon mit unserem Hautsinn. Besonders empfindlich Abb. 1.1 und 1.2. Zur Entstehung der Machschen ist die Innenflache unserer Hand. Streifen. Bei schneller Drehung der Scheibe entsteht Die Warmewirkung der Strahlung gibt die das in Abb. 1.3 photographierte Bild Moglichkeit, die Leistung der Strahlung also den Quotienten EnergiejZeit, zu messen. Das Prinzip wird durch die Abb. 1.4 eriautert. In ihr bestrahlt eine Gllihlampe eine Metallplatte. Die Platte ist mit RuB liberzogen, urn praktisch aile auf fallende Strahlung zu absorbieren. Ferner sind in die Platte ein Thermometer und eine elek • trische Heizvorrichtung eingebaut. Man wartet bis zur Einstellung einer kon stanten Temperatur. Dann ist Gleichgewicht er reicht: Es wird in jedem Zeitabschnitt durch die Strahlung ebensoviel Energie zugefiihrt, wie durch Warmeleitung usw. veriorengeht. - Alsdann Abb. 1.3. Machsche Streifen an den Grenzen von Weil3 blendet man die Strahlung ab und regelt den Heiz und Grau und Grau und Schwarz strom so, daB er die gleiche Temperatur aufrecht erhalt. Das erfordert eine bestimmte elektrische Leistung, also ein bestimmtes Produkt von Strom kalischen Beobachtungen mancheriei Unheil an und Spannung, gem essen in Volt· Ampere = Watt. gerichtet. Trotzdem soll man sie aber ja nicht voreilig als eine "Augentauschung" abtun. Die Erscheinung der Machschen Streifen ist fiir unser ganzes Sehen von grof3ter Wichtigkeit. 6tslroltlf< 110<1"41 Man denke beispielsweise an das Lesen von schwarzer Druckschrift auf weif3em Papier. Die Linse Abb. 1.4. Eichung eines Strahlungsmessers. Die Span unseres Auges zeichnet keineswegs vollkommen. Die nung der Stromquelie ist regelbar. - Wird innerhalb Umrisse der Buchstaben auf dem Augenhintergrund, des Raumwinkels L1 <p die Leistung L1 W ausgestrahlt der Netzhaut, sind nicht scharf. Der Ubergang vom und von der Flache L1F absorbiert, so definiert man Dunkel der Buchstaben zum Hell des Papiers ist ver" fUr die Lampe als Sender die Strahlungsstarke J = waschen, wie bei einer unscharf eingestellten Photo L1 WIL1 <p und fUr die Flache L1F aIs Empfanger die Be graphie. Aber unser Lichtsinn weif3 diesen Fehler mit strahlungsstarke b=L1WIL1F

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