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Opfer Sozialstaat: Gemeinsame Ursachen und Hintergründe von Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit und Leistungsmissbrauch PDF

292 Pages·2002·7.595 MB·German
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Wolfgang J. Schäfer Opfer Sozialstaat Forschung Soziologie Band 170 Wolfgang J. Schäfer Opfer Sozialstaat Gemeinsame Ursachen und Hintergründe von Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit und Leistungsmissbrauch Leske + Budrich, Opladen 2002 Dissertation an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (2001) Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufuahme Ein Titeldatensatz rur die Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhältlich ISBN 978-3-8100-3675-9 ISBN 978-3-322-95000-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-95000-0 © 2002 Leske + Budrich, Opladen Das Welk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung au ßerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages un zulässig und strafbar. Das gilt insbesondere fiir Vervielfaltigungen, Übersetzungen, Mikro verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz und Layout: Wolfgang J. Schäfer, Bonn Einbandgestaltung: Disegno, Wuppertal Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Tabellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 8 Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 9 Vorwort .......................................................... II 1 Einführung in Begrimichkeiten und Problematik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 13 2 Entwicklungen der Rahmenbedingungen und bisher vermuteter Umfang sozialer Devianz ................................................ 21 2.1 Trends und strukturelle Anreize zu sozialer Devianz . . . . . . . . . . . . . . . .. 22 2.2 Umfang sozialer Devianz gemäß bisheriger Schätzungen und Untersuchungen ............................................. 45 3 Medienberichterstattung über soziale Devianz ....................... 64 3.1 Medienwirkung ............................................. 64 3.1.1 Modelllernen anhand von Prominenten ..................... 64 3.1.2 Grenzen der Medienwirkung ............................. 68 3.1.3 Öffentlichkeitsarbeit.................................... 70 3.1.4 Ergänzende Betrachtungen und weiteres Vorgehen. . . . . . . . . . .. 72 3.2 Auswahl der untersuchten Medien ............................... 74 3.3 Soziale Devianz staatlicher Repräsentanten und ihre Verwendung von Steuern und (Sozial-) Abgaben .............................. 75 3.4 Soziale Devianz von Unternehme(r)n, Selbständigen und mehr oder minder Prominenten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 85 3.5 Soziale Devianz in der breiten Masse ............................ 92 3.6 Kritik der Medien am Sozialstaat ................................ 97 3.7 Ergänzende Anmerkungen zu Informationsselektion und Medienwirkung ............................................ 102 4 Die Kollektivgutproblematik nach OIson . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106 4.1 Soziale Devianz als Kollektivgutproblem ........................ 106 4.2 Kernaussagen Olsons ........................................ 108 4.3 Kritik am Menschenbild eines rationalen Nutzenrnaximierers . . . . . . . .. 112 4.4 Soziale Konstruktion der Wirklichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 113 4.5 Erweiterung der Überlegungen Olsons über die Grenzen der Ökonomie hinaus .................................................... 115 5 Klassische Theorien abweichenden Verhaltens und das Problem der Selbst-und Fremdwahrnehmung ................................. 120 5.1 Subkultur, differentielle Kontakte und/oder Neutralisierungstechniken als Voraussetzung ftir soziale Devianz? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 121 5.l.! Theorie differentieller Assoziation (Sutherland) ............. 122 5.1.2 Neutralisierungsthese (Sykes/Matza) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 123 5.2 Integration von Subkulturtheorie, Theorie differentieller Kontakte und Neutralisierungsthese . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 128 5.3 Selbst-und Fremdwahrnehmung ............................... 132 5.4 Anomietheorie ............................................. 134 5.5 Weitere Funktionen und Folgen der Devianz auf mikro-und auf makrostruktureller Ebene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 13 7 6 Wertwandel ................................................... 145 6.1 Ursachen und Träger des Wertwandels .......................... 145 6.2 Wertwandelschub und Reversibilität ............................ 147 6.3 Verantwortungsübernahme durch das Individuum .................. 148 6.3.1 Herrschaftsverlust des Staates ........................... 151 6.3.2 Abnehmende Akzeptanz von Gesetzen und Normen. . . . . . . . .. 152 6.3.3 Partikularisierung und Individualisierung von Gesetz und Moral 154 6.3.4 Einengung und Erweiterung von Spielräumen . . . . . . . . . . . . . .. 162 6.3.5 Veränderungsdruck ................................... 163 6.4 Arbeit, Leistungsbereitschaft, Effizienz und Wettbewerb ............ 167 6.5 Anonymisierung und Entsolidarisierung ......................... 174 6.6 Alternative Erklärungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 177 6.6.1 Allgemeine Kritik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 177 6.6.2 Lebenszyklische Faktoren .............................. 180 6.6.3 Zusammenfassende Darstellung der Faktoren Aufstiegsstreben, Alter, Bildung und Einkommen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 184 6.7 Ansprüche der Bürger an den Staat ............................. 192 6.7.1 Beurteilung des Staates nach seiner Leistungsfähigkeit und staatlicher Maßnahmen nach ihrem Nutzen . . . . . . . . . . . . . . . .. 193 6.7.2 Entwicklung staatlicher Zuständigkeiten. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 194 6.7.3 Zusammenhänge zwischen Verantwortungsverlagerungen, politischen und sonstigen Ohnmachtsgeflihlen sowie materiellen Ansprüchen ................................ 195 6.7.4 Bedeutung wohlfahrtsstaatlicher Leistungen für die Legitimität des Staates .......................................... 198 6.7.5 Akzeptanz sozial-bzw. wohlfahrtsstaatlicher Einzeimaßnahmen 200 6.7.6 Wachsendes Problembewusstsein statt Anspruchsinflation ..... 201 6.7.7 Gewöhnung an das erreichte Leistungsniveau ............... 205 7 Die Hintergründe sozialer Devianz in der statistischen Analyse ........ 211 7.1 Datenbasis und erste empirische Befunde ........................ 211 7. 1.1 Die Datenbasis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 211 7.1.2 Verbreitung sozialer Devianz ............................ 215 7.1.3 Das Problem der in unterschiedlichem Maße zugebilligten Legitimität .......................................... 219 7.1.4 Die Frage der Normakzeptanz auch durch Deviante .......... 223 7.1.5 Schichtspezifische Bewertung der Devianzformen ........... 226 7.2 Erster Test und Modifikation des Erklärungsmodells sozialer Devianz .. 229 7.2.1 Verwendete Indikatoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 230 7.2.2 Verwendete Beurteilungsmaßstäbe und Schätzmethoden ...... 232 7.2.3 Verwendete Informationen -Aufteilung der Stichprobe ....... 234 7.2.4 Erste Testergebnisse und Revisionen des Erklärungsmodells ... 235 7.2.5 Überprüfung zusätzlicher Einflussgrößen .................. 242 7.3 Abschließende Überprüfung und Interpretation des Erklärungsmodells sozialer Devianz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 247 7.3.1 Überprüfung mit den Daten der Gesamtstichprobe ........... 247 7.3.2 Interpretation des Endmodells ........................... 249 7.4 Zum Einfluss der Bildung .................................... 257 7.5 Zum Einfluss der Devianzbereitschaft auf die Tatausübung .......... 264 Resüme und Ausblick .............................................. 266 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 269 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Entwicklung der Zahl der Leistungsempfanger und der Ausgaben fiir Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe sowie der Kranken-und Rentenversicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Tabelle 2: Entwicklung der Lohn-und Einkommenssteuer ................. 37 Tabelle 3: Statistiken zur Entwicklung der Zahl sozial Devianter ............ 46 Tabelle 4: Einordnung der Devianzformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 222 Tabelle 5: Einordnung der Devianzformen durch die Angehörigen verschiedener Schichten ................................... 227 Tabelle 6: Arithmetisches Mittel, Median und Standardabweichung der Indikatorvariablen fiir die Konstrukte des Erklärungsmodells . . . . . . 231 Tabelle 7: Erklärungskraft der geschätzten Täterzahl im sozialen Umfeld und der vermuteten allgemeinen Tatbereitschaft gemäß multipler Regressionsgleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 243 Tabelle 8: Anpassungsgüte der Modelle ............................... 248 Tabelle 9: Standardisierte direkte und totale Effekte der latenten Variablen des Erklärungsmodells auf die eigene Bereitschaft zu sozialer Devianz . 254 Tabelle 10: Signifikante Mittelwertdifferenzen zwischen Befragten mit Abitur oder Volks- bzw. Hauptschulanschluss in verschiedenen Altersgruppen / Größe der signifikanten Mittelwertdifferenz ...... 259 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Einfluss der vennuteten Gesetzestreue Prominenter ........... 68 Abbildung 2: Einfluss der vennuteten allgemeinen Bereitschaft zu sozialer Devianz ............................................. 97 Abbildung 3: Einfluss des Eigeninteresses bzw. des Egoismus als variabler Größe .............................................. 115 Abbildung 4: Einfluss der früheren Erfahrung mit ,hannloser' Devianz . . . . .. 130 Abbildung 5: Unterscheidung von "Egoismus" und "Eigeninteresse (eigenes Gewissen) wichtiger als Gesetze" ........................ 161 Abbildung 6: Einfluss des Alters .................................... 190 Abbildung 7: Einfluss der Zufriedenheit mit dem Haushaltsnettoeinkommen .. 191 Abbildung 8: Einfluss der AnspruchshaItung bzw. der Selbstbedienungs- mentalität gegenüber dem Staat .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 209 Abbildung 9: Anteile der Täter unter allen Befragten .................... 216 Abbildung 10: Anteile Tatbereiter unter allen Befragten . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 219 Abbildung 11: Einordnung der Devianzfonnen nach den Rangplätzen I bis 5 .. 220 Abbildung 12: Vergleich der Anteile von Tätern unter den ,Nonnstützern' und unter den Befragten insgesamt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 224 Abbildung 13: Vergleich der Anteile von Tatbereiten unter den ,Nonnstützern' und unter den Befragten insgesamt ....................... 225 Abbildung 14: Pfaddiagramm und Koeffizienten des Ausgangsmodells (Daten der Teilstichprobe; komplett standardisierte Lösung; ULS- Methode) ........................................... 236 Abbildung 15: Pfaddiagramm und Koeffizienten des vereinfachten Modells 1 (Daten der Teilstichprobe; komplett standardardisierte Lösung; ULS-Methode) ....................................... 239 Abbildung 16: Pfaddiagramm und Koeffizienten des vereinfachten Modells 2 (Daten der Teilstichprobe; komplett standard. Lösung; ULS- Methode) ........................................... 241 Abbildung 17: Pfaddiagramm und Koeffizienten des vereinfachten Modells 2 / Endmodell (Daten der Gesamtstichprobe; komplett standardisierte Lösung; ULS-Methode) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 252 Abbildung 18: Vergleich der arithmetischen Mittelwerte von Abiturienten und Volks-bzw. Hauptschülern bei den Indikatorvariablen zum Konstrukt "Eigeninteresse (eigenes Gewissen) wichtiger als Gesetze" . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 261 Auch nachdem ich mit dem Buch "Tatort Sozialstaat" bereits einige hundert Seiten zu den jeweils spezifischen Ursachen von Schwarzarbeit, Steuerhinterziehung und Sozial leistungsmissbrauch verfasst hatte, blieb das Thema für mich interessant. Das Buch "Opfer Sozialstaat" setzt sich mit den gemeinsamen Hintergründe dieser Devianzformen auseinander, und ich bin vor allem meiner im Frühjahr diesen Jahres verstorbenen Mutter dankbar, dass ich es schreiben konnte. Bonn im Sommer 2002 Wolfg ang J. Schäfer

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