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Operationsplan der Preußisch-Sächsischen Armee im Jahre 1806, Schlacht von Auerstädt und Rückzug bis Lübeck PDF

197 Pages·1807·9.571 MB·German
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Preview Operationsplan der Preußisch-Sächsischen Armee im Jahre 1806, Schlacht von Auerstädt und Rückzug bis Lübeck

Operationsplan der Preußiſch - Såchſiſchen Armee 2 im Jahr 1806 , Schlacht von Wuerftadt, und Rückzug bis Lübeck. Ne b ft ! Beilagen, einer Operationscharte, und Plan der Schlacht beiZuerſtadt von 6. V. M93.3 تنب !! هرن : La critique est aisée, mais l'art est difficile. 1 We i m a re ia Gommiſſion des bandes : 3nduſtrie . Comptoirs 18 o 7. 943.18 M81 1 . v lo ? o,21N W o r b é r i ch t. 2 Ich hatte nicht die Abſicht, das was ich geſehen und gehört habe,, dem Publicum vorzulegen. Noch iſt es in jeder Hinſicht zu früh; die Leiden ſchaften toben, reißen hin Perſönlichkeiten ſtoc ren jede ruhige Anſicht, und ein Schriftſteller, der von der Planloſigkeit des Herzogs von Brauns fchweig, vom Verrath des Fürſten von Hohen lohe und der Feigheit der Armee ſchriebe, würde mehr gefallen , als ich, Aber ich ſchreibe nicht um zu gefallen , ſon: dern um die Wahrheit der Vergeſſenheit zu ent reißen. Wenige Menſchen wiffen unir die Anſichten, nach denen dieverſchiedenenPlänein der Campagne 316459 IV 1806 entworfen wurden, und dieſe Wenigen kona nen leicht in jebigen Krieg untergehen. 1 Darum halte ich es für meine Pflicht, der Nachwelt der ruhigern, leidenſchaftloſern das Vorrecht zuzuſichern , über uns,zu urtheilen. Viele Mängel ſind in dieſem Werk, vorzüg: lich iſt die Schlacht von Auerſt ådt nicht ſo aus: führlich beſchrieben, als zu wünſchen wäre'*), aber ich fodere alle diejenigen, die auf dem dazu gehörigen Standpuncte ſtandert, auf, zuunter: 4 ſuchen, ob ſich eine Unwahrheitdarinn befindet. Ich habe bloß die militairiſche Geſchichte ges ſchrieben - und meine Meinung zurückgehalten, weil ſie nicht zur Geſchichte gehört, warum for ich ſie aber nicht in einer Vorrede ſagen, in der es mir frei ſteht, abzuſchweifen? *) Der Nebel verhinderte die allgemeine Ueberſicht, und das Ganze aus den Relationen der einzelnen Regimen: ter zuſammen zu reten , iſt jegt &ußerſt ſchwierig, da die preußiſchen Officiere ſo gerſtreutfind, und ein groſs fer Sheil der Wahrhaften und Einſichtsvollen früh ble firt wurde. Mit ſcheint, daßdermilitairiſche Theil der Campagne von1806 bis zum 6. October trefflich eingeleitet war - die Vereinigung aller Armeen auf einen Punct, die wenige Wochen vorher auf 50 bis 60 Meilen aus einander ſtanden, und nun die Offenſive wie die Defenſive begünſtigte daß ſpåter zwei falſche9 Suppoſitionen zu zwei Fehlern verleiteten , und daß ſie alles Unglück der preußiſchen Armee nach ſich zogen. Zwei Uriomen,ſind vielleicht hier nicht über flüſſig, vorzüglich für den Leſer, der nicht Mili tair iſt, und ſie gehören in den Vorbericht. Erſtens. ". Es hångt jederzeit vom Angrei fenden ab, den Ungriff ſo einzurichten, daß eine . von beiden Armeen zerſtört werden muß. Der Angegriffene, der ein ſolches gewagtes Spiel nicht ſpielen , folglich die Schlacht vers meiden will, verliert ſeinen ganzen Staat ohne Schlacht. 3weiten . Wer concentrict eine Offens fide unternimmt, muß darauf gefaßt ſeyn, daß 1 fich der Feindin ſeine Flanten wirft. Sou bieg vermieden werden, ſo muß man dieOffenſive mit einer großeren Ausdehnung unternehmen , als die ront des Feindes beträgt. Und ſo urtheile nun jeder ſelbſt, und, ſehe, wie es möglich war, daß eine Armee, die in der DaktikvonKeiner übertroffen wurde, die erfahrne und berühmte Generals an der Spige hatte, die eine außerordentliche Menge gebildeter Officiere zählte, und in der der gemeine Soldat mit Ens thuſiasmus zum Kampfe gieng daß eine ſolche Urmee, gerade einen Monat nach Eröffnung der Feindſeligkeiten, vernichtet wurde. UberSie, meine Herren Sameraden Vor Armeen, die lange in einem für den Staat vielleicht fehr glücklichen Frieden gelebt haben, Sie erſudse ich vor allen Dingen, nicht zu ftreng zu urtheilen. Ich habe als preußiſcher Officier, dem es 1805 unbegreiflich ſchien, wie eine große und tapfere dſtreichiſche Armee lo ſchnell aufgeldft werden konnte, ein volles Recht zu dieſerErins A nezung. Ein langer Friede verſchönert die Eruppen, er macht ſie geſchickter, menſchlicher, geſelliger, als Bürger dem Staate brauchbarer; die Offi: ciere ſchreiten in den Wiſſenſchaften vor, der Krieg entfaltet ſich wie ein Spiel vor ihren Augen, deſſen Ende bloß dem Calcul unterwors fen iſt. In der Subordination ſcheint eineſolche Armee alle anderen zu übertreffen denn die großen Prüfungen fallen weg. Die Sitten des bürgerlichen Lebens ſind die der Armee. Das Ulter wird geehrt, dem Alter und der Erfahs, rung wird vertraut, Der ſtarke, feſte, charactervolle Menſch, der ſeinen Gang geht, ohne ſich um andere zu kümmern, wird vermieden, er fügt ſich nicht in die Kunſt' das Leben leicht zu machen, der Obere läuft jeden Tag Gefahr, auf ſeine entges gengeſekten Meinungen zu ftoßen, er bleibt auf niedern Stufen -er ſucht ja ohnedies nichts. . Der geſchmeidige gefallende, mit Darſtel I ſtellungsgabe ausgerüſtete Mann, der das Ges ſchäfte leicht behandelt, dasunangenehme zu ent. fernen und das Glänzende und Angenehme aller VIII Dinge dagegen darzuſtellen weiß, das iſt ein Mannfür den Frieden. Das iſt das Ziel, nachdem die Jünglinge ſtreben. Preußen im Monat März. 1807. 6. v. 2 . Um dem Leſer die Ueberſicht der Mårſche vom Sten October bis 5ten November 1806 zu ers leichtern, und um dem Zuge darzuſtellen, wie die Königl. Preuß. Armee auf ihrem Rüđzug nach und nach von Stettin abgeſchnitten wurde, giebt der Berfaffer eine Generalcharte, auf welcher er die Linien, welche die Armeen bei ihrem Bora růden und Zurüdgehen einnahmen, im Augemeinen I bezeichnet hat. Die täglichen Veränderungen ſind nicht bes zeichnet, theils weil die franzöſiſchen detaillirten Nachrichten fehlen, theils weildies die Charte zu Tehr chargirt, und auf jedem Fall die Ueberſicht ges ſtórt haben wurde. Der Marſch der beiderſeitigenUrmeen iſt}in Ine tervallen von 2 bis 3 Tagen angegeben, nachdem die Begebenheiten wichtig waren, oder das Vordrins gen der franzöſiſchen Urmee auf das Abſchneiden von ! Stettin Einfluß hatte. Damit jedoch jeder Leſer im Stande ift, den Mårſchen der einzelnen Armee-Corps zu folgen , ſo ſind denſelben folgende Zeichen gegeben: Königl. Preuß. Armee. A. Haupt-Armee. B. Fürſt Hohenlohe. C. Herzog von Weimar, " nachmals General Minning. D. Herzog von Würtemberg nachmals General Blücher. х Staiſerl. franz. Armee. I. Marſchall Prinz von Ponte- Corvo. II. Groß-Herzog von Berg. III. Davouſt. IV. Soult. V., Lannes. VI. Ney. VII, Augereau, Der franzöſiſche Kaiſer befand fich : den 8. October in Cronach, Ebersdorff 9. 10. Schlais. i lII. Xuma. e12. Sera. Bivouaq bei Fena. 13. 14. Iena. 15. Weimar. 16. Naumburg. 17 18. Merſeburg. Halle. 19. 20. Deſſau. 21. 22. 23. Wittenberg. 24. Potsdamm. 25. - 26. Charlottenburg. 1 - 2. Berlin. 7

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