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Online-Medienmanagement: Grundlagen – Konzepte – Herausforderungen PDF

218 Pages·2010·3.545 MB·German
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Constanze Sigler Online-Medienmanagement Constanze Sigler Online-Medienmanagement Grundlagen – Konzepte – Herausforderungen Mit Praxisbeispielen und Fallstudien BibliografischeInformationderDeutschenNationalbibliothek DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinder DeutschenNationalbibliografie;detailliertebibliografischeDatensindimInternetüber <http://dnb.d-nb.de>abrufbar. Prof.Dr.ConstanzeSigler istInhaberindesLehrstuhlsfürOnline-MedienmanagementimStudiengang E-Services an der Hochschule der Medien Stuttgart. 2007 wurde sie als „Professorin des Jahres“ vom UNICUMVerlagausgezeichnet. 1.Auflage2010 AlleRechtevorbehalten ©GablerVerlag|SpringerFachmedienWiesbadenGmbH2010 Lektorat: BarbaraRoscher|JuttaHinrichsen GablerVerlagisteineMarkevonSpringerFachmedien. SpringerFachmedienistTeilderFachverlagsgruppeSpringerScience+BusinessMedia. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und VerarbeitunginelektronischenSystemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigtauchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinneder Warenzeichen-undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermann benutztwerdendürften. Umschlaggestaltung:KünkelLopkaMedienentwicklung,Heidelberg GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier PrintedinGermany ISBN978-3-8349-2299-1 Vorwort Die Medienbranche steht vor einem Paradigmenwechsel. Um weiterhin erfolgreich zu sein, sind Medienunternehmen heute gezwungen, sich technologischen, ökonomischen undsozialenHerausforderungenzustellen.DiezentraleAufgabebestehtdarin,denWan- del vom traditionellen Medienunternehmen zum Online-Medienanbieter erfolgreich zu gestaltenundsichsoneuzupositionieren. ZieldesLehrbuchsistes,auseinermarkt-undkundenorientiertenManagementperspekti- ve heraus einen Überblick über die Funktionen und Aufgaben des Online-Medien- managements zu geben. Nach einem einführenden Überblick befasst sich das Buch mit folgendenHauptthemen: ■ KundenorientierungundQualitätsmanagement ■ Online-Medienstrategien ■ Online-Medienproduktion ■ Personalmanagement ■ Online-Marketing Darüber hinaus gibt das Buch einen Ausblick auf die künftigen Herausforderungen und Trends, wie z.B. die Entstehung neuer Geschäftsmodelle und Produktformate sowie die künftigeBedeutungvonSocialCommunitiesfürOnline-Medien. Zahlreiche Praxisbeispiele und Fallstudien – wie z.B. ProSieben.de, CNN.com, BILD.de, sevenload.deoderNewMoon–sorgenzudemfürdierichtigeMischungauswissenschaft- lichfundiertenAnsätzenundpraktischerAnwendung. Das Lehrbuch richtet sich an Dozenten und Studierende der Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Medienmanagement, E-Business, Dienstleistungsmanagement, Mar- keting, Kommunikation und Wirtschaftsinformatik an Hochschulen und Universitäten sowieanPraktikerausderMedienbranche. MeinDankgiltallen,diemichbeiderArbeitandiesemBuchunterstützthaben.Insbeson- derebedankeichmichbeiallenUnternehmenundMitarbeitern,diemirimRahmenzahl- reicherInterviewsumfassendeInformationenfürdieFallstudiengelieferthaben.Hiergilt meinbesondererDankderRedaktionunddenMitarbeiternvonBILDundsevenload. Alle dargestellten Logos und Screenshots wurden von den jeweiligen Unternehmen ge- nehmigtundzurVeröffentlichungfreigegeben,auchdafürherzlichenDank. 6 Vorwort FernerbedankeichmichganzherzlichfürdieredaktionelleundtechnischeUnterstützung vonSeitendesGablerVerlagsdurchFrauRoscherundFrauHinrichsen. LastbutnotleastgiltmeinaufrichtigerDankmeinemEhemann,WolfgangSigler,dermich mit Begeisterung, Geduld und Liebe bei diesem Projekt unterstützt hat. Ihm ist dieses Buchgewidmet. StuttgartimMai2010 Prof.Dr.ConstanzeSigler Inhaltsverzeichnis 1 Einführung .......................................... 11 1.1 DieHerausforderungenandieMedienbranche................ 11 1.2 TheoretischerKontext............................... 13 1.3 ManagementmodellfürOnline-Medien..................... 15 2 Grundlagen.......................................... 17 2.1 Online-MedienundMedienmärkte ....................... 17 2.2 Medienprodukte................................... 22 2.2.1 Online-Medienprodukte:eineDienstleistungsperspektive ... 24 2.3 WertschöpfungsketteOnline-Medien...................... 28 2.4 EinekurzeGeschichtedesInternets ...................... 30 2.5 Online-Mediennutzung............................... 34 2.5.1 Internetzugang.............................. 34 2.5.2 Mediennutzung:Onlinevs.Offline. ................. 35 2.6 Medienkonvergenz ................................. 41 3 Online-Medien‒‒KundenorientierungundQualitätsmanagement....... 45 3.1 Kundenorientierung ................................ 46 3.1.1 VomRezipientenzumProsumer ................... 48 3.1.2 KundenerwartungenundKundenzufriedenheit .......... 51 3.1.3 Kundenzufriedenheit .......................... 55 3.1.4 WieKundenbindungentsteht ..................... 57 3.1.5 NutzerintegrationfürOnline-Medien ................ 60 3.2 Online-MedienundQualitätsmanagement .................. 64 3.2.1 QualitätsdimensionenundMedienqualität............. 65 3.2.2 MethodenderQualitätsmessung ................... 67 3.2.3 BeispielederBewertungvonOnline-Medienqualität....... 71 3.3 Fallbeispiel:Newsforyoubyyou–dieiReporteraufCNN.com ..... 73 4 StrategienfürOnline-Medien .............................. 79 4.1 WieentstehteineStrategie?........................... 79 4.2 Strategieoptionen ................................. 84 4.2.1 Unternehmensstrategie. ........................ 84 4.2.2 Geschäftsbereichsstrategie ...................... 89 4.2.3 Funktionsbereichsstrategien...................... 97 4.3 Fallstudie:Welovetodiversify:dieProSiebenOnline-Strategie .... 99 5 Online-Medienproduktion ................................ 103 5.1 WieentstehenMedienprodukte? . ....................... 103 5.2 Innovationsmanagement ............................. 105 5.2.1 ArtenvonInnovationen......................... 105 5.2.2 Innovationsprozess............................ 106 5.2.3 WiekönnenInnovationengefördertwerden? ........... 109 8 Inhaltsverzeichnis 5.3 Online-Medien-Produktionsprozess....................... 112 5.3.1 DerProduktionsprozessvonOnline-Content............ 112 5.3.2 DerProduktionsprozessvonWebsites................ 113 5.4 Fallstudie:BildDirDeineMeinung:wieBILD.degemachtwird...... 114 6 Online-MedienundPersonalmanagement ...................... 127 6.1 Grundlagen...................................... 127 6.1.1 Unternehmensstrategie,Unternehmenspolitik undPersonalpolitik ........................... 128 6.1.2 ArbeitsrechtlicheGrundlagen. .................... 129 6.1.3 DieAufgabendesPersonalmanagements.............. 130 6.2 Personalplanungund-beschaffung ....................... 131 6.2.1 Planung................................... 131 6.2.2 DerPersonalbeschaffungsprozess:vonderStellenanzeige zumVorstellungsgespräch ....................... 133 6.3 Arbeitseinsatzund-strukturen ......................... 137 6.4 Mitarbeiterführung................................. 138 6.5 Mitarbeiterentlohnung............................... 145 6.6 Personalentwicklung................................ 147 6.7 Personalfreisetzung ................................ 151 6.7.1 Kündigungen ............................... 151 6.7.2 Aufhebungsvertrag............................ 153 6.8 Fallstudie: „Einmaleinsevenloader,immereinsevenloader“‒ innovativePersonalarbeitbeisevenload ................... 153 7 Online-MedienundMarketing.............................. 159 7.1 GrundlagendesMarketingundOnline-Marketing .............. 159 7.2 Produktpolitik.................................... 164 7.2.1 Produktdifferenzierung......................... 165 7.2.2 Markenführung(Branding)....................... 166 7.3 Preispolitik...................................... 167 7.4 Kommunikationspolitik .............................. 170 7.4.1 Online-Werbung ............................. 170 7.4.2 E-Mail-Marketing............................. 174 7.4.3 Suchmaschinenmarketing ....................... 175 7.4.4 Online-Sales-Promotion......................... 176 7.4.5 PublicRelations(PR) .......................... 177 7.4.6 SponsoringundProduct-/Content-Placement........... 179 7.4.7 Eventmarketing ............................. 180 7.4.8 SocialCommunitiesundViralesMarketing............. 180 7.4.9 Cross-Channel-Strategien ....................... 184 7.5 Distributionspolitik................................. 187 Inhaltsverzeichnis 9 7.6 Online-MarketingControlling........................... 188 7.6.1 KontrollederKommunikationsergebnisse ............. 188 7.6.2 KontrollederwirtschaftlichenErgebnisse . ............ 190 7.7 Fallstudie:BissinalleKanäle‒dieCross-Media-Marketingkampagne vonNewMoon.................................... 191 8 Ausblick............................................ 197 Bibliographie ............................................ 203 Sachverzeichnis .......................................... 217 1 Einführung 1.1 Die Herausforderungen an die Medienbranche Medien haben eine zentrale Funktion für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Sie ver- mitteln unterhaltsam Wissen,Einblicke und Erfahrungenund sollenden Anspruch auf eine objektive, vollständige und verständliche Informationsdarstellung erfüllen. Die FunktionderMedienimdigitalenZeitalterhatsichnichtgeändert.Allerdingshabendie KomplexitätundDynamikdesMarktesdurchEntwicklungeninderInformations-und Kommunikationstechnologie zugenommen. So stehen heute Medienunternehmen vor technologischen,ökonomischenundsozialenHerausforderungen. Die Digitalisierung von Informationen beschleunigt den Informations(über)fluss: Immer mehr Informationen werden immer schneller produziert und konsumiert. Der Informati- onsinhaltbestehtverstärktausmulti-medialenundinteraktivenElementen. Zur Datenübertragung wird das Internet genutzt. Den Zugang dazu ermöglicht die Hardware. Computer werden durch größere Speicherkapazitäten und schnellere Micro- chipsimmerleistungsstärkerunddurchdieMassenproduktiongleichzeitigbilliger. Netz- InfrastrukturenaufBasis derBreitbandtechnologien werden ausgebautundermöglichen einenschnellerenZugangzumInternet. Hinzu kommt, dass seit der Entwicklung analoger Mobilfunktelefone in den 90er Jahren derSektordermobilenMedienfürdenOnline-BereichanBedeutunggewinnt.Heutegeht dieFunktiondesTelefonsweitüberdieeinesFernsprechapparatshinaus.Mitdenkleinen multi-medialen Alleskönnern können Nutzer heute zeit- und ortsungebunden auf das Internet zugreifen, eigene Fotos und Filme erstellen und diese ins Netz einstellen, außer- demE-MailsundSMSschreiben,DokumentelesenundbearbeitensowieMusikdownloa- denundabspielen. Diese technologischen Entwicklungen haben den Online-Zugang erleichtert. So wird das Internet zunehmend für die Informationsgewinnung genutzt und hat bereits das Fernse- henunddenPrintbereichalsHauptmedienabgelöst(IBM,2008).DierasanteVerbreitung desInternetsbelegenauchdieZahlen:Seit1995erhebtNetcraftdieAnzahlder Websites im Internet. Bei der ersten Untersuchung im August 1995 wurden 18.957 Hosts gezählt, zehn Jahrespäterwarenesbereits58.194.836WebsitesundindenletztenfünfJahrenhat sichdieseZahlaufeinenaktuellenStandvon206.741.990Websitesfastvervierfacht(Netc- raft, 2010). Parallel dazu stieg die Zahl der Internetnutzer von 2000 bis 2009 um 380,3 % (internetworldstats,2010).Weltweitsindheute1.733.993.741Menschenonline.InderNut- zerverteilung liegt Asien mit 42,6% vor Europa mit 24,1% und Nordamerika mit 14,6% (ibid.). ImHinblickaufdieökonomischenHerausforderungenanMedienunternehmenistesinte- ressant, dass sich im Zuge der Digitalisierung die Grenzen zwischen den TIME-Märkten (Telekommunikation, Informationstechnologie, Medien und Entertainment) aufgelöst haben. Die Digitalisierung ermöglicht die Entwicklung multi-medialer Inhalte. Die unter- C. Sigler, Online-Medienmanagement, DOI 10.1007/ 978-3-8349-8878-2_1, © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 12 Einführung schiedlichen Funktionalitäten der Einzelmedien werden integriert, Medienkonvergenz entsteht. Zudem senkt die Deregulierung der Medienmärkte die Markteintrittsbarrieren imglobalenWettbewerb.DieAnzahlinternationalerWettbewerbersteigt. ImInternetentstehenneueInformationsdienstleister,diedurchinnovativeAngeboteund Dienstleistungen im Medienbereich den Wettbewerb nicht nur intensivieren, sondern die PositiontraditionellerMedienunternehmenzunehmendherausfordern:DieMedien-Dinos der „Old Economy“ treffen auf die jungen Wilden der „Net-Economy“. So werden Inter- net-Start-UpswieYahoo,Google,Twitter&Co.zudirektenMittbewerbernimRennenum die Informationsvermittlung. Diese Marktveränderungen zwingen Medienunternehmen zu einer strategischen Neupositionierung: Kernkompetenzen müssen erweitert werden undWertschöpfungsstrukturenmüssendurchKooperationenmitPartnernausdemTIME- MarktaufdieneuenHerausforderungenausgerichtetwerden. DietechnischenMöglichkeitenhabendieBedürfnisseundWünschederNutzernachhaltig geändert. Statt des passiven Rezipienten, wollen Nutzer heute aktiv in den Informations- und Kommunikationsprozess eingebunden werden. Web 2.0 Anwendungen ermöglichen es Rezipienten, Inhalte selbst zu produzieren (User Generated Content), untereinander auszutauschen und so zu konsumieren. Rezipienten werden zu Prosumenten (Toffler, 1980).DarüberhinaussteigtdieIndividualisierung:NutzerkönnenausderInformations- flut Inhalte gezielt auswählen (z.B. über RSS-Feeds) und anderseits können Anbieter die Inhalte spezifisch auf die Interessengruppen abstimmen (z.B. tmz.commit Berichten über dasShowbiz).DieehemalspassivenRezipientensindnun„we,themedia“(Gillmor,2004) und entscheidenwelcheInformationenwichtigsind.Medienunternehmenstehendeshalb heute vor der Herausforderung, Informationen nicht mehr als Push-Angebot auf den Markt zu bringen, sondern sie am individuellen Bedarf der Nutzer auszurichten, alsoein Pull-Angebotzuunterbreiten. Darüberhinaus wirddasInternetauchfürden sozialenAustausch immer wichtiger. On- line-Social Communities erfüllen zunehmend das Bedürfnis des sozialen Austauschs, dennsieermöglichenesNutzern,sichuntereinanderaustauschen,neueFreundezufinden und sich aktivund kreativ am Kommunikationsprozess zu beteiligen (wie z.B. durch das Einstellen eigenen Fotos, Videos und Kommentare auf Facebook). Statt per SMS werden unterwegs der Freundeskreis und Followers über den Micro-Blogging-Dienst Twitter mit (wichtigeoderunwichtige)NeuigkeitenfastimSekundentaktversorgt. Medienunternehmen müssen sich diesen Herausforderungen stellen. Erfolgreich zu sein imdigitalenZeitalterheißt,dasbisherigetraditionelleLeitungsspektrumzuerweiternund attraktive Produkte und Angebote für den Online-Bereich anzubieten. Medienunterneh- men sind aufgefordert, sich im Online-Markt zu positionieren und einen marktorientier- tenAnsatzzuverfolgen.DerpassiveRezipientwargestern,heutesindesaktivfordernde Kunden und Nutzer. Alsomüssen Medienunternehmen mit ihrem Online-Angebot nach- frage- und bedürfnisorientiert handeln. Die Kundenorientierung steht im Mittelpunkt undProduktemüsseneinenMehrwertfürdenKundenhaben.NursobleibenMedienun- ternehmen wettbewerbsfähig, können Kunden gewinnen und binden sowie im globalen Marktwachsen.

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