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Ökologischer Leitfaden für Kreditinstitute PDF

156 Pages·1994·3.503 MB·German
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Bruhns / Glasemann . Okologischer Leitfaden fUr Kreditinstitute Peter Bruhns / Hans-Georg Glasemann unter Mitarbeit von Thomas Bergmann und Uwe Jockel •• Okologischer Leitfaden fur Kreditinstitute GABLER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Bruhns, Peter: Okologischer Leitfaden fUr Kreditinstitute / Peter Bruhns ; Hans-Georg Glasemann. Unter Mitarb. von Thomas Bergmann uns Uwe lOckei. -Wiesbaden: Gabler, 1994 NE: Glasemann Hans-Georg RedaktionsschluB: 31.10.1993 Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1994 Lektorat: Silke StrauB Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. lede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlage~ unzuliissig und strafbar. Das gilt insbe sondere fiir Vervielfiiltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Hochste inhaltliche und technische Qualitiit un serer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Auslieferung un serer BUcher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf siiurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. ISBN-13: 978-3-409-14153-6 e-ISBN-13: 978-3-322-84268-8 DOl: 10.1007/978-3-322-84268-8 v Vorwort Noch vor einigen Jahren war es bei Beschaffungen von Verbrauchs-und Investitionsgiitem ein leichtes, umweltfreundliche Produkte gegenuber konventionel1en Produkten auszugrenzen, da umweltfreundliche Produkte in der Regel teurer waren. Dies muB heute differenzierter be trachtet werden. Bedingt durch die Verschiirfung der okologischen Krise und die damit einher gehenden fiskalischen und ordnungspolitischen Rahmenbedingungen schlieBen sich Okologie und Okonomie in vielen Fallen heute nicht mehr aus. Vielmehr wird umweltvertriigliches Wirt schaften zunehmend okonomisch honoriert. Heutige okologische Voraussicht bedeutet in vie len Fallen spiitere okonomische Vorteile. Umweltfreundliche Produkte sind heute gegenuber konventionellen Produkten oft kostengleich oder kostengiinstiger. Sie sind in manchen FiUlen in der Beschaffimg zwar teurer, bringen jedoch im laufenden Betrieb handfeste wirtschaftliche Vorteile. DaB auch Kreditinstitute vermeidbare Umweltprobleme verursachen, ist deren Ma nagement zumeist nicht ausreichend bewuBt. In Deutschland haben erst wenige Kreditinstitute erkannt, daB Umweltschutz auch spurbare wirtschaftliche Vorteile bringen kann. Zum einen wird der Umweltschutz in Kreditinstituten, mehr oder Minder offen, als Dauerthema heftig diskutiert. Zum anderen wird aber sehr viel seltener der Umweltschutz konkret umgesetzt. Einen effizienten Einstieg in die Umweltproblematik von Kreditinstituten bietet der vorliegen de okologische Leitfaden fur Kreditinstitute. Der Leitfaden unterstOtzt die Durchfiihrung von okologischen Bestandsaufuahmen, die einerseits die Basis fur die Ergreifung von umweltge rechten MaBnahmen sind und andererseits in Kreditinstituten hinsichtlich einer Okologisierung des Wirtschaftens bei Fuhrungskriiften und Mitarbeitem eine breitere Akzeptanz erzeugen konnen. Kreditinstituten wird mit dem Leitfaden geholfen, zu erkennen, warum konsequenter Umwelt schutz in ihrem eigenen Interesse sowie im gesellschaftlichen Interesse notwendig und zwin gend ist. Es werden keine fertigen Rezepte angeboten, sondem DenkanstoBe und Handlungs anIeitungen fur umweltorientierte MaBnahmen gegeben. Darauf gestOtzt konnen okologische Schwachstellen erkannt und entsprechende konkrete VerbesserungsmaBnahmen oder Empfeh lungen erarbeitet und umgesetzt werden. Auf eine ausfuhrliche Erliiuterung der durch Kre ditinstitute verursachten Umweltbelastungen wurde bewuBt verzichtet. Hierzu steht die unter Literaturhinweise aufgefiihrte einschliigige Fachliteratur zur Verfiigung. An dieser Stelle sei all denen gedankt, die mit Rat und Tat am Zustandekommens dieses Leitfadens beteiligt waren, insbesondere Frau Ingrid Schuster, Frankfurt am Main, Herm Bero GroBmann, Eppstein, Herm Marcus Lotz, Numberg, Herm Helge Beck, Umweltschutzbeauftragter der Frankfurter Sparkasse, Frankfurt am Main, Herm Horst Riechwald von der DG BANK Deutsche Genos senschaftsbank, Frankfurt am Main und Herm Schmitz von der HBV-Kommunikations-, Bildungs-und Verlagsgesellschaft mbH, Dusseldorf. Frankfurt am Main Die Autoren Inhaltsverzeichnis vn Inhaltsverzeichnis Vorwort .. ..... ....... .............................. ................ V 1. Einftihrung ......................................................... 1 l.l. Ziele des Leitfadens ................................................. 1 l.2 Gegenstand des Leitfadens ........................................... 1 1.3 Fragen und Methode ................................................. 2 l.4 Die Zielgruppen ..................................................... 3 l.5 Zur Vorgehensweise ................................................. 4 l.6 Die Aussagen der Bestandsaufnahme ................................. 5 l. 7 MaBnahmen und Empfehlungen ...................................... 5 2. Organisation und Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.1 lnformationsfragen und quantitative Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2.2 Beurteilungsfragen . . .. .. .. ... . .. .. . . .. . . . .. ..... .. . .. .. .. .. . ... ..... . 9 2.2.1 Organisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2.2.2 }Cornrnurrikationsstnuktur.................... ......................... 10 2.2.3 Ausbildung und Schulung .................. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 3. Energie- und Wasserversorgung .................................... 15 3.1 lnformationsfragen und quantitative Analyse. .. .. . . . . . . .. . . .. . . .. . . . . . 15 3.2 Beurteilungsfragen ................................................... 21 4. Biiromaterial und Biirogerate ...................................... 29 4.1 lnformationsfragen und quantitative Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 4.2 Beurteilungsfragen .. . . . . . .. . .. . . . .. . .. .. . . . . . . . . . . . . . .. .. . . . .. . . . . .. . 31 4.2.1 Beschaffung von Biiromaterial ....................................... 31 4.2.2 }Costen und Verbrauchserfassung ..................................... 32 4.2.3 Entsorgung von Biiromaterial ........................................ 33 4.2.4 Schreibmaterial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 vm Inhaltsverzeichnis 4.2.5 Ordnungsmittel und sonstiges Biiromaterial ........................... 36 4.2.6 Papier. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 4.2.7 Biirogeriite... ... ..... ....... ............ ... ......... . ........... .... 42 5. BeschatJung von Verbrauchs-und Investitionsgiitern ................. 53 5.1 Informationsfragen und quantitative Analyse. .. . . . . .. .. . . . . . . . . . . . . .. . 53 5.2 Beurteilungsfragen ................................................... 54 6. Entsorgung ......................................................... 61 6.1 Informationsfragen und quantitative Analyse.......................... 61 6.2 Beurteilungsfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 6.2.1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 6.2.2 Sondermtill. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 6.2.3 Pappe und Papier .................................................... 67 6.2.4 Glas. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 6.2.5 Organische AbfaIle .................................................. 71 6.2.6 Metalle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 6.2.7 Leuchtstofilampen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 6.2.8 Batterien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 6.2.9 Kunststoffe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75 6.2.10 Altmobel............................................................ 77 6.2.11 Reinigungsdienste. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 7. Wirtschaftsdienste .................................................. 79 7.1 Informationsfragen und quantitative Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 7.2 Beurteilungsfragen ................................................... 82 7.2.1 Verpfiegungsautomaten.............................................. 82 7.2.2 Kantine .............................................................. 84 Inhaltsverzeichnis IX 8. Gebaudereinigung und Pflege der AuBenanlagen ................... 89 8.1 Informationsfragen und quantitative Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 8.2 Beurteilungsfragen . .. .. . . ... . . . ... .. .. .. . ... .... . .. . .. .... .. .. .. . ... . 91 8.2.1 Gebaudereinigung. .. .. . . . . . . ... .. . . .... .. .. .. . . . ... .. .. .. .. .. . .. . .. . 91 8.2.2 Pflege der AuBenanlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 9. Mikroverfilmung und Druckerei ................................... 99 9.1 Informationsfragen und quantitative Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 9.2 Beurteilungsfragen ... .. . . .. . . .. ... .. .. .. .... .. .. . ... .. .... .. .. .. . .... 101 9.2.1 Mikroverfilmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 101 9.2.2 Druckerei ............................................................ 103 9.2.3 Beachtung der Gefahrstoffverordnung ................................ 104 10. Verkehr ............................................................. 107 10.1 Informationsfragen und quantitative Analyse. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 107 10.2 Beurteilungsfragen .. ... . . .. . ... .. . .. .. ... .. . .. .. . ... .. .... .. .. .. . .... 111 10.2.1 Dienstkraftfahrzeuge und Dienstreisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 111 10.2.2 Fahrten der Mitarbeiter zorn Arbeitsplatz ............................. 115 10.2.3 An-und Abreise von Besuchem und Kunden ......................... 116 11. Umweltrecht 117 11.1 Abfall und Reststoffe 117 11.2 Wasser und Abwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 118 11.3 Emissionen und Immissionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 119 11.4 Gefahrstoffe und Gefahrgiiter ........................................ 121 12. Niitzliche Adressen ................................................. 123 13. Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 127 " ~tsverzeichrris 14. Anhang ............................................................. 131 14.1 Muster einer Stellenbeschreibung fur den Umweltschutzbeauftragten .. 131 14.2 Umweltschutz im Betrieb: Umweltgesetze und die Handlungsmoglich- 133 keiten fur Betriebsriite .............................................. . 14.3 Vorschlag fur eine Rahmenbetriebsvereinbarung zum Umweltschutz .. 143 Einfuhrung 1 1. Einfiihrung 1.1 Ziele des Leitfadens Bei der okologischen Bestandsaufnahme geht es vorrangig urn: • die ZusammensteHung aller Informationen tiber die durch ein Kreditinstitut venlf sachten Umweltbelastungen als Basis fur zukiinftige okologische Entscheidungen und VerbesserungsmaBnahmen. • die UnterstOtzung bei urnweltgerechten Beschaffungen und Investitionen, • die Aufdeckung urnweltrelevanter Probleme, FeststeHung von Ursachen und Trends, • die BewuBtseinsbildung und Motivation von Fohrungskraften und Mitarbeitem durch urnweltrelevante Informationen. Die Durchfuhrung einer okologischen Bestandsaufnahme ist Voraussetzung fur urnfas sende urnweltrelevante Handlungen in einem Kreditinstitut. Der Leitfaden soH helfen I und anregen, konkrete UmweltverbesserungsmaBnahmen zu ergreifen und aktiv Um- weItschutz zu praktizieren. 1.2 Gegenstand des Leitfadens Eine okologische Bestandsaufnahme kann sich tiber einen oder tiber mehrere Bereiche eines Kreditinstitutes erstrecken. Gegenstand der mit diesem Leitfaden angestrebten Bestandsaufnahme ist - als erster Schritt - im wesentlichen der Verwaltungsbereich der Kreditinstitute, und hier insbesondere die Bereiche: • Organisation und Kommunikation, • Energie- und Wasserversorgung, • BOromaterial und BOrogerate, • Beschaffung von Verbrauchs-und InvestitionsgUtern, 2 Einfiihrung • Entsorgung, • Wirtschaftsdienste, • Gebaudereinigung und Pflege der Au6enanlagen, • Mikroverfilmung und Druckerei, • Verkehr. Aus Zweckmii6igkeitsgriinden wurden in diesem Leitfaden vorerst ausgespart: • die Bestandsaufnabme im okologieorientierten Passiv- und Aktivgeschiift der Kre ditinstitute (zum Beispiel: Akquisition von Einlagen oder sonstigen Bankprodukten unter okologischen Aspekten, die Ausreichung von okologieorientierten Forderkre diten etc.) sowie • die Bestandsaufnahme in den Bereichen Marketing, Offentlichkeitsarbeit, Public Relations und Planung von Bauvorhaben. 1.3 Frageo uod Methode Die Feststellung der relevanten okologischen Tatbestiinde erfolgt mit Hilfe von In formationsfragen (zum Beispiel: Welche Stelle ist zustiindig fur die Entsorgung von SondermiiI1?), durch AnstoBen von "Quantitativen Analysen" (zum Beispiel: Ermitt lung des Stromverbrauchs in kWhlp.a. je Kostenstelle) und durch Beurteilungsfragen (zum Beispiel: Erfolgt das Entsorgen von leeren Batterien umwe1tgerecht?). FUr die abzuleitenden UmweltschutzmaBnahmen sind bei der Befragung im wesentlichen drei Aspekte zu beriicksichtigen: • Umweltschutz durch Einsparungen, • Umweltschutz durch Verwendung umweltvertraglicher Produkte, • Umweltschutz durch Wiederverwertung oder geregelte Entsorgung.

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