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Nonprofit-Marketing von Entwicklungshilfe-Organisationen: Grundlagen — Strategie — Maßnahmen PDF

334 Pages·1994·11.721 MB·German
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Cooper Nonprofit-Marketing von Entwicklungshilfe-Organisationen GABLER EDITION WISSENSCHAFT Katrin Cooper Nonprofit-Marketi ng von Entwicklungshilte Organ isationen Grundlagen - Strategie - Maßnahmen DeutscherUniversitäts Verlag Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Cooper, Katrin: NonproRt-Marketing von Enlwicklungshilfe-Organisationen : Grundlagen, Strategie, Massnahmen / Katrin Cooper. -Wiesbaden : Dt. Univ.-Vlg. ; Wiesbaden: Gabler, 1994 (Gabler Edition Wissenschaft) Zug!.: Köln, Univ., Diss., 1992 NE: GT Der Deutsche Universitäts-Verlag und der Gabler Verlag sind Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. Gabler Verlag, Deutscher Universitäts-Verlag Wiesbaden © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1994 lektorat: Cloudia Splittgerber Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheber rechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig .~nd strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Auslieferung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann be nutzt werden C/ürften. ISBN 978-3-8244-6007-6 ISBN 978-3-663-05720-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-05720-8 Geleitwort Frau Dr. Cooper greift mit ihrem Buch "Nonprofit-Marketing von Entwicklungshilfe Organisationen" eine bisher nur wenig bearbeitete Fragestellung auf. Sie untersucht, inwieweit sich die Grundgedanken einer Marketing-Konzeption auf diesen besonderen Bereich nicht erwerbswirtschaftlicher Tätigkeiten übertragen lassen. Private Entwicklungshilfe-Organisationen sehen ihre Aufgaben vor allem in der Betreuung und Finanzierung mittel-und langfiistiger Projekte in Entwicklungsländern, um damit die Eigeninitiative und letztlich die Selbsthilfemöglichkeit der Betroffenen zu stärken. Um dieses Anliegen erfiillen zu können, sind sie auf die Beschaffung finanzieller Mittel über Spenden angewiesen. Hieraus ergibt sich das Erfordernis einer überzeugenden Informationsarbeit, um bei den potentiellen Spendern die Notwendigkeit von Hilfeleistungen bewußtzumachen. Die Verfasserin plädiert dafiir, den Austausch von Unterstützungsleistungen gegen Gratifikationsgewährung -wie dies bei uneigennützig tätigen Organisationen typisch ist - in den Gegenstandsbereich des Marketing einzubeziehen. Die den Spendern angebotenen Gratifikationen können immaterieller Art sein (z.B. Abbau von Schuldgefiihlen), oder es handelt sich um quasi-materielle Gegenleistungen (z.B. steuerlich anerkannte Spendenbescheinigungen) bzw. um materielle Austausch gegenstände (etwa beim Kaufvon Grußkarten mit Spendenanteil). Hinsichtlich der Zielgruppen und ihrer Verhaltenseigenschaften, der Austausch objekte, der Marktwahl- und Marktbearbeitungsstrategie sowie der Marketing-Mix Maßnahmen im einzelnen ist eine Vielzahl von Besonderheiten zu beachten, die Frau Dr. Cooper kenntnisreich und mit erkennbarem Engagement fiir die Sache darstellt. Sie versteht es dabei deutlich zu machen, daß Entwicklungshilfe-Organisationen ihre altruistischen Ziele nachhaltiger verwirklichen können, wenn sie nach dem Denkansatz des Marketing eine systematische Auswahl, Überzeugung und Zufriedenstellung der Transaktionspartener erreichen. Das Buch ist klar und sinnvoll aufgebaut. Die Autorin setzt sich eingangs mit den Erweiterungen des ursprünglich auf kommerzielle Anbieter zugeschnittenen Marketing-Begriffs sowie mit den Merkmalen von Nonprofit-Organisationen aus einander. Es folgt ein Kapitel, das sich mit Einflußfaktoren fiir den Entscheidungs prozeß von Spendern befaßt. Hierin besteht die verhaltenstheoretische Grundlegung der Arbeit, die zugleich Ansatzpunkte fiir eine "Marktforschung" spendensammeinder Institutionen bietet. In einem dritten Hauptabschnitt orientiert sich die Verfasserin am Grundaufbau einer strategischen Marketing-Planung und zeigt in analoger Weise auf, welche Teil aufgaben sich fur Entwicklungshilfe-Organisationen stellen, wenn sie die Erfullung ihrer spezifischen Ziele langfristig sichern und verbessern wollen. Breiter Raum wird anschließend dem Instrumentarium gewidmet, das in dem ausgewählten Nonprofit-Bereich zur Herbeifuhrung und Gestaltung von Austausch beziehungen eingesetzt werden kann. Der vorrangigen Bedeutung der Kommu nikationspolitik wird durch die Hervorhebung in einem eigenen Abschnitt Rechnung getragen, wobei Frau Dr. Cooper das Erfordernis einer glaubwürdigen Corporate Identity-Konzeption betont. Mit dieser Studie wird eine anerkennenswerte Transferleistung erbracht, nämlich die Übertragung einer zielgruppenbezogenen ("kundenorientierten") Sichtweise auf einen ausgewählten nicht erwerbswirtschaftlichen Bereich. Ich freue mich, daß diese praktisch anwendbaren Grundsatzüberlegungen durch die vorliegende Buch pubilkation den interessierten Leserkreisen zugänglich gemacht werden. Prof. Dr. Richard Köhler Vorwort Die vorliegende Arbeit wurde unter dem Titel "Nonprofit Marketing von Entwicklungshilfe Organisationen - verhaltenstheoretische Grundlagen, strategische Grundausrichtung und Maßnahmeneinsatz" als Dissertation von der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln angenommen. Mein herzlicher Dank gilt Herrn Prof Dr. R. Köhler rur die Betreuung und Unterstützung der Arbeit. Herrn Prof Dr. L. Müller-Hagedorn danke ich rur die Übernahme des Korreferates. Aus heutiger Sicht ist eine Rückschau auf die Entstehung der Dissertation in erster Linie von Erstaunen gekennzeichnet. Erstaunen darüber, welch langer Zeitraum von den ersten gedanklichen Auseinandersetzung mit der Thematik bis zum Abschluß der Arbeit verstrichen ist. Erstaunen auch darüber, welche Hindernisse zu bewältigen waren; und vielleicht das größte Erstaunen über die Tatsache, daß sie tatsächlich überwunden worden sind. Nicht zuletzt mischt sich in den Blick zurück auch Freude über die vielfältige Unterstützung, die die Fertigstellung der Arbeit vorantrieb. Sei es die unmittelbare Hilfe durch Fachdiskussionen, Erstellung von Abbildungen, Korrekturlesen der Arbeit etc. oder auch die "moralische" Unterstützung, die die Motivation zur Arbeit immer wieder stärkte. In diesem Sinne möchte ich allen, die mich auf dem langen Weg begleitet haben, herzlich rur ihre Unterstützung danken. Insbesondere gilt mein Dank den Mitarbeitern des Marketingseminars, allen voran Walter Görgen, meinen Kollegen Cora Heimbeck, Nina Offizier und Gudrun Reußner, sowie auch Ulrich Schmidt. Schließlich möchte ich mich rur die Hilfe unterschiedlichster Art auch bei Christoph und vor allem bei meiner Mutter bedanken. Katrin Cooper IX Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis ........................................................................................ XV Tabellenverzeichnis .......................................................................................... XVII Abkürzungsverzeichnis .................................................................................. XVIII I. Merkmale des erweiterten Marketing-Begriffs und der Nonprofit- Organisationen .................................................................................................... 1 1. Die Ausdehnung des Marketing-Begriffs .......................................................... 1 1.1 Der erweiterte Marketing-Begriffund seine Bedeutung fiir Nonprofit- Organisationen ......................................................................................... 1 1.2 Kritik an einer erweiterten Marketing-Konzeption ...................................... 5 2. Die Nonprofit-Organisationen ........................................................................ 11 2.1 Die Merkmale von Nonprofit-Organisationen ........................................... 14 2.2 Typologisierungen von Nonprofit-Organisationen .................................... 19 3. Die Entwicklungshilfe-Organisation als speziel1e Nonprofit-Organisation ........ 29 3.1 Die Ziel systeme von Entwicklungshilfe-Organisationen ............................ 29 3.2 Die Besonderheiten von Entwicklungshilfe-Organisationen ...................... 38 3.2.1 Die Distanz zwischen Leistungsgeber und Leistungsempfanger.. ....... 38 3.2.2 Sachzielerfullung contra Gewinnmaximierung ................................... 39 3.2.3 Die Finanzierung einer Entwicklungshilfe-Organisation .................... 40 3.2.4 Das duale Zielsystem ........................................................................ 41 3.2.5 Die öffentliche Meinung und ihr Einfluß ........................................... 42 ll. Verhaltenstheoretische Grundlagen zur Erklärung des Entscheidungs- prozesses der Spender ..................................................................................... 46 1. Motive -Antriebskräfte des menschlichen Verhaltens ..................................... 48 1.1 Eine Definition des Motivbegriffs ............................................................. 48 1.2 Die Entstehung von Motiven ................................................................... 49 1.3 Einflußfaktoren der Motiventwicklung ..................................................... 50 1.4 Das Hilfemotiv ....................................................................................... 52 2. Die Vermittlung der Notwendigkeit zum Handeln als eine wesentliche Voraussetzung fiir die Spenderaktivierung .................................................... 54 x 2.1 Die Darstellung möglicher Risiken durch unterlassene Entwicklungshilfe zur Weckung des Handlungsbedarfs ......................................................... 55 2.2 Einstellungsänderung -das "soziale Bewußtsein" als Handlungsimpuls ..... 63 3. Das Gratifikationsprinzip als motivationales Handlungsprinzip ........................ 67 3.1 Immaterielle Gratifikationen als motivationale Faktoren der Spender- aktivität. ................................................................................................... 70 3.1.1 Die Spende als Mittel zur Reduktion kognitiver Dissonanzen ............ 70. 3.1.2 Die Spende als Mittel zur Steigerung des Selbstwertgefuhls durch Prestigegewinn ................................................................................. 71 3.1.3 Religiöses Handeln als motivationale Grundlage ............................... 73 3.1.4 Motivation durch Bezugspersonen .................................................... 74 3.2 Materielle oder quasi-materielle Gratifikationen als motivationale Faktoren der Spenderaktivität ................................................................................. 75 4. Selektive Wahrnehmung bei der Informationssammlung und Alternativen- auswahl ......................................................................................................... 80 4.1 Der Informationssammlungsprozeß .......................................................... 80 4.1.1 Die Informationsquellen der potentiellen Spender ............................. 81 4.1.2 Die Intensität der Informationsbeschaffung ....................................... 84 4.2 Die Alternativenreduktion ........................................................................ 85 4.3 Die Bestimmung der Beurteilungskriterien ............................................... 87 4.4 Die Alternativenauswahl .......................................................................... 89 5. Situative Faktoren -Erklärung der Divergenz zwischen Handlungsabsicht und tatsächlicher Handlung ................................................................................... 93 6. Die Nachhandlungsbestätigung -Motivation zu erneuter Handlung ................ 95 ID. Strategische Aspekte im Rahmen der Marketing-Planung von Entwicklungshilfe-Organisationen ................................................................ 98 1. Die Aufgaben der strategischen Marketing-Planung ........................................ 98 2. Die strategische Marketing-Planung: Entscheidungsgrundlage zukünftigen HandeIns der Entwicklungshilfe-Organisationen ............................................ 102 2.1 Festlegung strategischer Ziele ................................................................. 105 2.2 Situationsanalyse und Marktprognose .................................................... 106 2.2.1 Die potentiellen Spender ................................................................. 107 2.2.2 Die Konkurrenz im Spendenmarkt ................................................... 108 2.2.2.1 Die Wettbewerbsanalyse .......................................................... 10 9 2.2.2.2 Die Konkurrentenanalyse ......................................................... 113 XI 2.2.2.2.1 Die Konkurrenten um finanzielle Ressourcen .................... 115 2.2.2.2.2 Die Konkurrenten um öffentliche Beachtung ................... 117 2.2.3 EntwickJungsprognosen des Spendenmarktes .................................. 118 2.3 Defining the Business. ............................................................................. 122 2.4 Die Abgrenzung möglicher Marktsegmente ............................................. 128 2.4.1 Segmentierungsansätze bei privaten Haushalten ............................... 130 2.4.2 Segmentierungsansätze bei Unternehmen ......................................... 135 2.5 Die Auswahl grundsätzlicher Marktbearbeitungsstrategien ...................... 140 2.5.1 Das Erfordernis einer kundenorientierten Marktbearbeitungs- strategie .......................................................................................... 140 2.5.2 Die Möglichkeit einer wettbewerbsorientierten Marktbearbeitungs- strategie .......................................................................................... 142 2.5.3 Die Möglichkeit einer Kooperationsstrategie ................................... 146 2.5.3.1 Kooperation mit anderen nicht-kommerziellen Institutionen ... 147 2.5.3.2 Kooperation mit kommerziellen Institutionen .......................... 149 2.5.4 Die Möglichkeit einer handelsorientierten Marktbearbeitungs- strategie ......................................................................................... 150 IV. Der Einsatz der Marketing-Mix Instrumente in Entwicklungshilfe- Organisationen .............................................................................................. 153 1. Das Marketing-Mix -eine allgemeine Darstellung .......................................... 153 2. Der Einsatz des Marketing-Mix im Spenden-Bereich von EntwickJungshilfe- Organisationen ............................................................................................. 156 2.1 Gratifikationspolitik ................................................................................ 156 2.1.1 Quasi-materielle Gratifikationen ...................................................... 157 2.1.1.1 Chancen. .................................................................................. 157 2.1.1.2 Steuerliche Vergünstigungen .................................................... 158 2.1.2 Immaterielle Gratifikationen ............................................................ 160 2.1.2.1 Soziale Gratifikationen.............. .......... .... ....... . ......... 161 2.1.2.2 Psychische Gratifikationen ....................................................... 162 2.2 Entgeltpolitik .......................................................................................... 164 2.2.1 Materielle Gegenleistungen ............................................................. 165 2.2.1.1 GeldmitteL ............................................................................. 165 2.2.1.2 Sachmittel... ............................................................................. 165 2.2.2 Immaterielle Gegenleistungen .......................................................... 166 2.2.2.1 Arbeitskraft und Persönlichkeit ................................................ 166

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