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Nichtlineare Dynamik und Chaos: Eine Einführung PDF

487 Pages·1998·16.51 MB·German
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Nichtlineare Dynamik und Chaos Eine EinfOhrung Von Dr. rer. nat. Wolfgang Metzler Universitat Gesamthochschule Kassel m B. G. Teubner Stuttgart· Leipzig 1998 Dr. rer. nat. Wolfgang Metzler Geboren 1949 in GersfeldlRhOn. Von 1969 bis 1975 Studium der Mathematik und Physik an der Universitiit Marburg. 1980 Promotion an der Universitiit Gesamthochschule Kassel. Zwei Jahre wiss. Mit arbeiter beim Zweiten Deutschen Fernsehen. Seit 1979 wiss. An gestellter im Fachbereich Mathematikllnformatik an der Universitiit Kassel, zunachst als GescMftsfOhrer der Forschungsgruppe Ma thematisierung und danach als wissenschaftlicher Bediensteter mit Lehrauftragen in der angewandten Mathematik und in der Mathe matikausbildung anderer naturwissenschaftlicher Studiengange. Forschungsschwerpunkt: Dynamische Systeme und Chaos. Titelbild © IBM Deutschland GmbH 1985 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Metzler, Wolfgang: Nichtlineare Dynamik und Chaos: eine EinfUhrung / von Wolfgang Metzler. - Stuttgart; Leipzig: Teubner, 1998 (Teubner-Studienbiicher: Mathematik) ISBN-13: 978-3-519-02391-3 e-ISBN-13: 978-3-322-80098-5 001: 10.1007/978-3-322-80098-5 Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb derengen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzuliissig und strafbar. Das gilt besonders fUr Vervielfiiltigungen, Obersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. © 1998 B. G. Teubner Stuttgart· Leipzig Gesamtherstellung: Druckhaus Beltz, HemsbachiBergstraBe Vorwort Chaos ist eine Ausdrucksform nichtlinearer dynamischer Systeme, so daB der mathe matisch geschulte Leser die Chaostheorie in einem systematischen Aufbau nicht am Anfang sondern irgendwann spater erwarten wiirde, wenn ein miiglichst allgemeines begriffiiches Umfeld zur Verfiigung steht, in dem der Chaosbegriff und Eigenschaf ten chaotischer Systeme durch geeignete Spezifikationen gewonnen werden kiinnen. Ich habe einen anderen Aufbau gewahlt, und das hat im wesentlichen zwei Griinde: Erstens miichte ich Sie als Leser dieses Buches gewinnen, also darf ich nicht zu kompliziert beginnen, und es muB fUr Sie spannend bleiben, den Text verstehen zu wollen. Zweitens sind die meisten der Ergebnisse aus dem ersten Teil jiinger als die des zweiten Teils. Viele Fragen, die dort beantwortet werden, konnten erst in den letzten Jahrzehnten aufgrund experimenteller Befunde gestellt werden und wurden erst miiglich durch die rasante Weiterentwicklung unserer Computer, insbesondere ihrer Geschwindigkeit und Speicherkapazitaten. Teill des Buches behandelt ausschlieBlich die dynamischen Eigenschaften von Selbst abbildungen auf Intervallen der reellen Achse, also eine "l-dimensionale" Theorie, die vornehmlich in den vergangen 35 Jahren entwickelt worden und eng verkniipft ist mit den Arbeiten von E. N. Lorenz, R. M. May, M. Feigenbaum, J.-P. Eckmann, P. Collet, D. Ruelle und J. Guckenheimer. Ihre Resultate sind vergleichsweise jung, und manchmal war es nicht einfach, sie auszuwerten und so aufeinander abzustim men, daB ein eigenstandiges mathematisches Konzept zur Beschreibung und Beur teilung chaotischen Verhaltens entstand, das sich von den eingefUhrten Lehrbiichern von Collet und Eckmann aus dem Jahr 1980 und von Devaney aus 1986 abhebt. Die Mathematik tat sich in den beiden letzten Jahrzehnten schwer, sich eine Theorie des Chaos als miiglichen Bestandteil ihrer selbst vorzustellen. Viele experimentelle Resultate wurden von ihr voreilig als "nicht theoriefahig" eingestuft, wahrend auf der anderen Seite, vornehmlich in den angewandten Naturwissenschaften, von Na turforschern, Wirtschaftswissenschaftlern und Philosophen, und nicht zuletzt von Journalisten und den Medien iiber die dritte naturwissenschaftliche Revolution un seres Jahrhunderts nach der Relativitatstheorie und der Quantenmechanik speku liert wurde. lch selbst habe diese kontroverse Situation miterlebt, sie hat mein wissenschaftliches Arbeiten gepragt, und Sie verspiiren sicher bereits nach dreiBig bis vierzig Seiten, mit welch em Engagement ich Sie fiir nichtlineare Dynamik und Chaos begeistern mochte. Man bemerkt auch, daB ich einige der Protagonist en der Chaostheorie personlich erlebt habe, und aus diesem personlichen Beriihrtsein bezieht das Buch seine Span nung: Zum einen erzahle ich Ihnen eine (hoffentlich) interessante Geschichte und versuche, Ihre Neugierde immer von Neuem zu wecken. Zum anderen lernen Sie dadurch ein Stiick mathematischer Theorie kennen, und zwar mit der gewohnten Sorgfalt und Prazision in Begriffsbildungen und mathematischen SchluBweisen. Urn Sie, lieber Leser und liebe Leserin, nicht mutlos werden zu lassen, vermeide ich groBe gedankliche Spriinge und gebe Ihnen ungewohnt viele Anmerkungen, kleine Hilfestellungen und versorge Sie mit Hintergrundwissen und Verweisen, insbesondere bei manchen Begriindungen und Beweisen, die man ohne Anpassungsprobleme an anderer Stelle nachlesen kann. Dennoch enthiilt der Text viele Ratsel, nicht nur in den Ubungsaufgaben, sondern auch in manchen bis heute offen gebliebenen Fragen aus der mathematischen Forschung. Zum ersten Teil des Buches mochte ich noch auf zwei Themen besonders hinweisen. Zum einen, auf A. N. Sarkovskiis bedeutende Arbeit aus dem Jahr 1964, in der er eine erschOpfende Auskunft iiber die Existenz samtlicher moglichen periodischen Orbits von stetigen Selbstabbildungen der reellen Achse gibt. Dies ist ein bemerkenswertes Resultat, das keine Entsprechung im Mehrdimensionalen hat und cirka zehn Jahre nach Erscheinen erneut Bedeutung erlangte, als man begann, sogenannte Wege ins Chaos zu erforschen (Abschnitt 4). Und zweitens auf eine aquivalente Beschreibung von mathematischem Chaos mit Hilfe des sogenannten Hufeisens (Abschnitt 6), die zuriickgeht auf Arbeiten von S. Smale in den 60-er Jahren. Die Existenz eines Hufeisens ist dimensions- und geometrieunabhangig und wird im zweiten Teil des Buches zu einem immer wiederkehrenden Strukturmerkmal chaotischer Dynamik. Teil 2 behandelt zunachst chaotische Dynamiken hoherdimensionaler Modellsysteme mit den Techniken aus dem ersten Teil (Abschnitt 10). Danach verlassen wir me trische Raume und seltsame Attraktoren, und an ihre Stelle treten hyperbolische Mengen auf Mannigfaltigkeiten, zunachst fiir Diffeomorphismen (Abschnitte 11 bis 13) und schlieBlich fiir kontinuierliche Fliisse, wo wir exemplarisch Hamiltonsche Fliisse auf symplektischen Mannigfaltigkeiten und geodatische Fliisse auf Flachen mit negativer Kriimmung studieren. Sie dienen uns als Stellvertreter fiir sogenann tes weiches beziehungsweise hartes Chaos, charakterisiert durch positive Lyapunov Exponenten beziehungsweise durch Isomorphie zu stochastischen Prozessen (15. und letzter Abschnitt). Trotz der nicht geringen S~itenzahl ist das Buch doch nur ein Einfiihrungstext, am SchluB laBt es den Leser mit mehr offenen als gelosten Fragen zuriick. Ich mochte vielen Menschen danken. Zunachst meinem verstorbenen Freund, Chef und Kollegen, Prof. Friedrich Wille. Er hat mir immer wieder den Riicken freige halten, wenn ich mich, vornehmlich in den Jahren von 1985 bis 1993, mit experi mentellen Fragestellungen iiber chaotische Dynamik und fraktale Strukturbildung beschiiftigte, was auch zur Folge hatte, daB ich mich manchmal nicht gut in die universitare Ordnung einfiigen wollte und manchen sogar dazu veranlaBte, daran zu zweifeln, ob ich iiberhaupt irgend etwas mit dem Mathematiker gemeinsam hatte. Ein klein wenig beeinfluBt von fernostlicher Kultur neige ich dazu, zu glauben, daB Friedrich Wille sich in seinem jetzigen Leben sehr iiber dieses Buch freut. Mein Dank gilt auch Prof. Otto E. Rossler aus Tiibingen, den ich Mitte der 80-er Jahre kennenlernte und der fiir mich Chaos lebt(e). Er hat mir viel Mut gegeben. Und ich habe auch die zahlreichen Workshops und Diskussionen mit meinen "Tiibinger Freunden" Joachim Peinke, Jiirgen Parisi, Michael Klein, Gerold Baier und den Kol legen aus der Forschungsgruppe Engadyn nicht vergessen, nicht zuletzt deshalb, weil wir in der Regel in zauberhafter Umgebung in den franzosischen Alpen gemeinsam gearbeitet haben. Urn ehrlich zu sein, auch die zahlreichen Vortrage, Aussteilungen und Buchprojekte der Bremer Forschungsgruppe urn Prof. Heinz Otto Peitgen stachelten mich immer wieder an. Danken mochte ich meinen friiheren Mitarbeitern W. Beau, W. Frees, A. "Oberla, A. Breile und K. D. Schmidt, mit denen ich viele Jahre lang gemeinsam zahlreiche Arbeiten veroffentlicht und Vortrage vorbereitet habe, die sich zum Teil in diesem Buchprojekt wiederfinden. Besonders danken mochte ich Reiner Pilgram, der mit der ihm eigenen Sorgfalt an einem Expose fUr dieses Buch mitgearbeitet hat. Meinen Studenten gilt ebenfalls Dank, steilvertretend Volker Messerschmidt, Carsten und Matthias Weiler und Claudia Lorenz, an denen ich zuletzt das Manu skript noch einmal ausprobiert habe. Von ihnen stammen auch einige der Grafiken, die auf Computerexperimenten beruhen. Danke dafur. Nicht zustande gekommen ware dieses Buch ohne die Mitarbeit meiner Koilegin Helga Wasgindt. Sie verarbeitete mit groBer Sorgfalt und Zuverlassigkeit mein Ma nuskript, und man erkennt sicher ihr Talent und Engagement fiir eine ansprechende Gestaltung von Text und Grafiken mit einem vergleichsweise geringen Einsatz raffi nierter technischer Hilfsmittel. Dem Verlag B. G. Teubner danke ich dafiir, daB er das Buch in sein Programm aufnimmt, besonders Herrn P. Spuhler, der einen langen Atem bewies und prompt reagierte, als das Buchprojekt Gestalt annahm und Erfolg versprach. Naumburg, im Juli 1998 Wolfgang Metzler Inhaltsverzeichnis Teil 1 Chaostheorie 1 Dynamik iterierter Abbildungen 7 2 Unimodale Funktionen ............................................. 18 3 Parameterabhiingigkeit und Verzweigung - das Feigenbaum-Szenario 28 4 "Period Three Implies Chaos" und der Satz von Sarkovskii ......... 46 5 Lyapunov-Exponent und sensitive Abhangigkeit .................... 61 6 Chaos und Seltsame Attraktoren ................................... 79 7 Symbolische Dynamik und Knettheorie ............................. 99 8 . Renormierung ..................................................... 122 9 Universelle Eigenschaften diskreter dynamischer Systeme ........... 136 Teil 2 Nichtlineare Dynamik auf Mannigfaltigkeiten 10 Modelle fiir nichtlineare Dynamik im Mehrdimensionalen ........... 163 11 Dynamische Systeme auf Mannigfaltigkeiten ........................ 207 12 Hyperbolische Mengen und homokline Punkte ...................... 246 13 Transversalitat und strukturelle Stabilitat .......................... 282 14 Lagrangesche Mechanik und geodatische Fliisse auf hyperbolischen Fliichen ............................................................ 339 15 Hamiltonsche Fliisse, invariante Mafie und Lyapunov-Spektrum ..... 385 Anhang ............................................................... 445 Hintergrundmaterial aus: A.l Topologie ..................................................... 445 A.2 Mafitheorie ................................................... 449 A.3 Funktionalanalysis ............................................ 456 AA Tensoren und Kriimmung ..................................... 461 Literaturverzeichnis ................................................ 467 Sachverzeichnis ...................................................... 477 Teil 1 Chaostheorie 1 Dynamik iterierter Abbildungen 1.1 Definition. Es sei rf :: X -+ X, X f- 0, eine Abbildung einer Menge X in siehl). Die Abbildungen X -+ X, definiert durch x (1.1) f(fn(x)) mit x E X und n E Z+ = N U {OJ, werden als die (Vorwarts-)Iterierten von f bezeichnet. 1st f umkehrbar2), dann bezeichnen wir die Abbildungen f-n : X -+ X, definiert durch (l.2) als die Riickwartsiterierten von f. 1.2 Definition. Es sei X ein metrischer Raum 3). Eine stetige Abbildung f : X -+ X ist ein diskretes dynamisches System ( ddS) und wird mit (X, I) bezeichnet. X heijJt Phasenraum von f. 1.3 Definition. (X,I) sei ein ddS. (a) Fur einen Punkt x E X nennen wir die Menge ot(x) := {jn(x) I n E Z+} (l.3) den (Vorwarts-)Orbit von x. 1st f ein Homoomorphismus4), dann heijJt OJ(x) {j-n(x) I n E Z+} (1.4) Riickwartsorbit von x, und OJ(x) U ot(x) (l.5) bezeichnet den vollen Orbit. (b) Fur jedes x EX bezeichnet man die Menge der Hiiufungspunkte von OJ(x) als die w-Limesmenge w( x ). Entsprechend bezeichnet a( x) (a-Limesmenge) die Menge der H iiufungspunkte von OJ (x). a( x) und w( x) sind abgeschlossene M engen, und es gilt f(w(x)) <;;; w(x) beziehungsweise f-l(a(x)) <;;; a(x) 5). 1) Kurz: eine Selbstabbildung auf X. 2) Das heiBt, injektiv und surjektiv mit der Umkehrfunktion 1-1. 3) Siehe Anhang A.l. .) Das heiBt, list stetig, umkehrbar, und 1-1 ist ebenfalls stetig. 5) I Homoomorphismus: I(w(x)) = w(x), I(a(x)) = a(x). W. Metzler, Nichtlineare Dynamik und Chaos © B. G. Teubner Stuttgart · Leipzig 1998 8 Teil 1 Chaostheorie 1.4 Beispiele. Uninteressant (warum?) aus Sicht der nichtlinearen Dynamik sind: (a) (R,exp): = Otp(l) {l,exp(l),exp(exp(1)), ...} = {l,e,ee, ...} . Existiert O;xp(l)? (b) X=R, f(x)=x3, xo=2: = = OJ(xo) OJ(2) {2, 8, 512, 134217728, ...} = = O,(xo) 0,(2) {2,21/3,(21/3)1/3, ..•} . 1.5 Experiment. Iterieren mit dem Taschenrechner: = = (a) Xo 2, f(x) exp(x): Uberlauf. = = (b) Xo 2, f(x) cos(x): r(2) (--+) 0.73908 ... , und man erhiilt fUr beliebige n .... oo andere Werte Xo: r(xo) (--+) 0.73908 ... Warum? n .... oo Spekulation: Fiir eine gegebene Funktion f konvergiert die Iterationsfolge xnH = f(xn) unabhiingig vom Anfangswert Xo gegen einen eindeutig bestimmten Grenzwert (±oo zugelassen). FALSCH! 1.6 Experiment. Graphisches Iterieren der logistischen Abbildung (siehe Fig. 1.1): x = [0,1], fa(x) = ax(1- x), x EX, a> 0 Parameter. (1.6) 1.7 Definition. (X, f) sei ein ddS und A i' 0 eine abgeschlossene Teilmenge von X. = (a) A heiflt invariant, falls f(A) A. (b) A heiflt attraktiv, falls eine Umgebung U von A existiert mit der Eigenschaft: Fur jede Umgebung V von A 6) gilt r (U) ~ V 7) fur hinreichend grofle n (n ~ n(V)). U heiflt Fundamentalumgebung von A. 1.8 Satz. (X, f) sei ein ddS, A eine kompakte, attraktive Teilmenge von X und U eine Umgebung von A. Dann gilt: U ist genau dann eine Fundamentalumgebung von A wenn gilt: lim d(r(x), A) = 0 gleichmiiflig fur alle x E U.8) (1.7) n .... oo Beweis. Ubungsaufgabe 2. 6) W ~ X ist Umgebung von A, wenn W Umgebung fiir aile Punkte x E A ist. 1) Fiir n E 1\1 und W ~ X sei: J"(W) = {fn(x) I x E W}, rn(w) = {x E X I J"(x) E W}. 8) d(x,A) := inf{d(x,a) I a E A} ist der Abstand des Punktes x E X zur nichtleeren Menge A ~ X. Da A kompakt ist, wird das Infimum angenommen. 1 Dynamik iterierter Abbildungen 9 Fig. 1.1: Graphisches Iterieren der Abbildung J.(x) = 4x(1-x) UHx) = 0 fiir x = c = !, f.(c) = 1). 1.9 Definition. Sei (X, f) ein ddS und A eine kompakte Teilmenge von X. Die Menge EJ(A):= {xEXllimd(Jn(x),A)=O} (1.8) n-oo nennen wir dann den Einzugs bereich von A 9). 1.10 Satz. (Vergleiche Ruelle [132]' [133].) A ~ X sei eine attraktive Menge mit einer Fundamentalumgebung U. Dann gilt: A ist genau dann invariant, wenn gilt: n J"(U) = A. (1.9) n~O Beweis. Mit U,(A):= U U,(a) gilt aeA n00 A U!,(A) , (1.10) n=1 9) Vergleiche (1.39) und Satz 1.15 weiter unten fiir den Fall, daB A aullerdem attraktiv ist. 10 Teil 1 Chaostheorie da A abgeschlossen ist (Franz [46], S. 79). Aus 1.7 (b) folgt also n r(U) ~ A. (1.11) n2:0 = = Aus f(A) A folgt A rCA) ~ r(U) und somit n A ~ r(U). (1.12) n2:0 Sei umgekehrt A = n r(U). Aus x ¢ f(A) folgt n2:0 (1.13) und mit 1.7 (b) (1.14) beziehungsweise (1.15) fiir hinreichend groJ3e n. Damit ist A = nr(U)~X\{x}, (1.16) n2:0 das heiJ3t x ¢ A. Also gilt A ~ f(A). Wiederum wegen 1.7 (b) gilt r(U) ~ U fiir hinreichend groJ3e n und somit n n r(U) = r(U) .10) (1.17) n2:1 n2:0 f(A) ~ A folgt damit aus f(A) = f(nr(U))~ nr+l(U) = nr(U) = A. (1.18) n2:0 n2:0 n2:0 • 1.11 Satz. Sei X kompakt und U eine offene Teilmenge von X mit der Eigenschaft feu) ~ U 11). (1.19) Dann ist n A := r(U) (1.20) n2:0 10) Ergii.nzung: Aus A ~ f(A) folgt A ~ fk(U) fiir jedes k. Also ist fk(U) Umgebunng v on A und nnac h 1.7 (b) f"(U) ~ fk(U) fiir n ~ n(k). Somit gilt fiir beliebiges N EN: f"(U) = f"(U). n~N n2::0 11) U: Abschlu6 von U.

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BuchhandelstextDas Buch ist ein aktueller Einführungstext in das Thema. Der Text ist in sich abgeschlossen und entwickelt aufeinander aufbauend die Theorie systematisch, praktisch ohne Hinzuziehung fremder Hilfsmittel, von einfachen zu immer komplizierter werdenden Konzepten.InhaltTeil 1: Chaostheo
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