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Neurologie: Ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte PDF

587 Pages·1972·54.466 MB·German
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Klaus Poeck Neurologie, 2. Auflage Klaus Poeck Neurologie Ein Lehrbuch für Studierende und Ärzte Zweite, neuhearheitete Auflage Mit 81 Abbildungen und 21 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg GmbH 1972 Dr. med. KLAus POECK, ordentlicher Professor für Neurologie, Vorstand der Abteilung Neurologie, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Die 1. Aufla.ge erschien unter dem Titel "Einführung in die klinische Neurologie" ISBN 978-3-540-05775-8 ISBN 978-3-662-08956-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-662-08956-9 Daa Werk tat urheberrechtlIch geschützt. Die dadurch begrllndeten Rechte, Insbesondere dIe der übersetzung des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanlachem oder Ahnllchem Wege und der Speicherung In Datenverarbeitungsanlagen bleiben, auch bel nur auazugawe!aer Verwertung, vorbehalten. Bel VervlelWtlgungen fl1r gewerbliche Zwecke Ist gemiß § 54 UrhG eine Vergütung an den Verlag zu zahlen, deren HOhe mit dem Verlag ztl. vereinbaren Ist. Cl by SprlD.ger-Verlag Berlln Heldelberg 1966 and 1972. Ursprünglich erschienen bei Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York 1972. Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1972 Llbrary of Congreaa Catalog Card Number 78-190742. Die Wiedergabe von Gebrauchanamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen uaw. In diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen Im Sinne der WarenzeIchen und Markenschutzgeaetzgebung als frei zu betrachten wAren und daher von jedermann benutzt werden dl1rften. Herstellung: Unlveraltitadruckerel H. StIlrtz A.G, Wl1rzbura: Vorwort zur 2. Auflage Meine Bitte um Kritik und Anregungen wurde von zahlreichen Fachkollegen und auch von Studenten aufgegriffen, und ich danke allen Lesern, die mich auf Probleme, neue Befunde und Irrtümer in der 1. Auflage hingewiesen haben. Klinische Beobachtung und theoretisches Studium haben aber auch von mir aus ~ele Änderungen notwendig gemacht, von denen ich hoffe, daß es Verbesse rungen sind. Die Abschnitte über Physiologie und Pathophysiologie wurden auf einen modemen Stand gebracht. Das Kapitel über die neuropsychologischen Syndrome ist neu geschrieben: Obwohl man noch kein geschlossenes und völlig stichhaltiges Konzept der neuropsychologischen Leistungsstörungen vorlegen kann, war es an der Zeit, sich von ~elen überholten Vorstellungen zu trennen. Um das Buch auch für Ärzte nützlicher zu machen, habe ich die differentialdiagnostischen Erörterungen erweitert und auch Hypothesen diskutiert, die in erster Linie theoretische Bedeutung haben. Seltene Krankheiten, die nicht im Inhaltsver zeichnis aufgeführt sind, kann man über das Sachverzeichnis finden. Konservative und operative Therapie sind ausführlich beschrieben. Neu hinzu gefügt wurde ein Kapitel über neurologische Symptome bei Intoxikationen. Vor den Handelsnamen der Medikamente sind jeweils die Trivialnamen angegeben. Die Zahl der schematischen Abbildungen wurde um 28, die Zahl der Tabellen um 5 vermehrt. Ich danke den Mitarbeitern der Klinik für den lebhaften Dialog, aus dem ich ständig Anregungen gewinne. Dem Springer-Verlag danke ich für seine groß zügige Bereitschaft zu den ~elen Änderungen und Erweiterungen und für seine sachkundige Unterstützung in allen Stadien der Arbeit. Wiederum bitte ich alle Leser um kritische Äußerungen. Aachen, im Frühjahr 1972 KLAUS POECK Vorwort zur 1. Auflage Das Buch ist in erster Linie für Studenten geschrieben, bei denen es lebendiges Verständnis für die Neurologie wecken soll. Es gibt aber auch dem Arzt in Klinik und Pra:lÖs Anleitung zur Diagnose, Differentialdiagnose und Therapie der wichtigsten neurologischen Krankheiten. Voraussetzung für das Verständnis der Klinik ist eine ausreichende Kenntnis der allgemeinen Neurologie. Ihre Grundlagen sind deshalb ausführlich nach dem modernen Stand der Neuroanatomie, Neurophysiologie und Neuropsychologie dargestellt. Die spezielle Neurologie ist nicht schematisch nach anatomischen Gesichtspunkten, sondern nach Krankheitseinheiten gegliedert. Dabei liegt der Akzent auf solchen Krankheiten, die praktisch wichtig sind. Differentialdia gnostische überlegungen sollen durch Tabellen erleichtert werden. Besonders breiter Raum wird der Pathophysiologie und auch der Therapie gegeben, deren reiche Möglichkeiten in der Neurologie noch viel zu wenig bekannt sind. Dabei wird deutlich, wie sehr die moderne Neurologie mit ihren Nachbardisziplinen : der inneren Medizin, Neurochirurgie, Augen- und Ohrenheilkunde, verflochten ist. Für Kritik und Ratschläge danke ich den Herren Doz. Dr. BAUMGARTNER, Doz. Dr. BERGLEITER, Prof. Dr. HEITE, Dr. KouFEN, Dr. KLEIN, Doz. Dr. SCHENCK und Dipl.-Psych. Dr. ORGASS. Die Mehrzahl der Zeichnungen hat Herr Univ.-Zeichner H. DETTELBACHER angefertigt. Ich würde es begrüßen, aus dem Leserkreis kritische Anregungen zu erhalten. Freiburg i. Br., im April 1966 KlausPoEcK Inhaltsverzeichnis 1. Untersuchungsmethoden ...... . 1 Die neurologische Untersuchung . . . . 1 1. Inspektion, Untersuchung des Kopfes 1 2. Hirnnerven . . . . . . 2 3. Reflexe ....... . 15 4. Extremitäten und Motorik 19 5. Koordination. . . . . 22 6. Sensibilität. . . . . . 24 7. Vegetative Funktionen 28 Schweißversuche . . . 28 8. Untersuchung der inneren Organe. 30 9. Neuropsychologische Untersuchung 30 10. Psychischer Befund . . . . . . 31 11. Untersuchung von Bewußtlosen. 31 Technische Hilfsmethoden . . 33 1. Liquoruntersuchung. . . . . . 34 2. Elektrische Untersuchung ... 38 3. Elektromyographie und Elektroneurographie 39 a) Elektromyographie (EMG). . 39 b) Elektroneurographie 42 4. Elektroencephalographie (EEG) 44 5. Elektronystagmographie (ENG) 48 6. Röntgen-Leeraufnahmen .... 49 7. Kontrastuntersuchungen des Gehirns 51 a) Pneumencephalographie . 51 b) Ventrikulographie . . . . . . . 53 c) Cerebrale Angiographie . . . . . 53 8. Kontrastuntersuchungen des Spinalkanals 57 a) Gasmyelographie. . . 57 b) Positive Myelographie. . 57 9. Echoencephalographie. . . 58 10. Szintigraphische Diagnostik 59 a) Hirnszintigraphie . . . . 59 b) Szintigraphische Untersuchung der Liquorräume 60 c) Knochendiagnostik mit radioaktiven Isotopen . 61 11. Messung der globalen und der regionalen Hirndurchblutung 61 a) Globale Messung . . . . . . . . . . . . 61 b) Messung der regionalen Hirndurchblutung . 62 12. Muskel- und Nervenbiopsie . . . . . 63 II. Die wichtigsten neurologischen Syndrome 65 1. Ophthalmoneurologische Syndrome 65 a) Visuelles System 65 b) Augenmotorik ....... . 67 c) Blickmotorik . . . . . . . . . 71 d) Pupillomotorik und Akkommodation 75 e) Nystagmus .......... . 78 x Inhaltsverzeichnis 2. Lähmungen ..... 81 a) Periphere Lähmung. 81 b) Zentrale Lähmung . 87 3. Extrapyramidale Bewegungsstörungen. 97 Anatomische Grundlagen 97 a) Parkinson-Syndrom. . 99 Pathophysiologie . . . 102 b) Choreatisches Syndrom 104 c) Dystonisches Syndrom 105 d) Athetose . . . . . . 107 e) Ballistisches Syndrom. 108 Anhang: Myoklonisches Syndrom . 108 4. Cerebellare Funktionsstörungen . 109 5. Sensibilitätsstörungen . . . 116 6. Rückenmarkssyndrome . . 124 a) Querschnittslokalisation . 124 oe) Querschnittslähmung . 125 ß) Brown-Sequard-Syndrom 126 y) Zentrale Rückenmarksschädigung 127 <5) Hinterstrangläsion des Rückenmarks 127 b) Höhenlokalisation 127 oe) Halsmarkläsion . . . . . . . . . 128 ß) Brustmarkläsion . . . . . . . . . 128 y) Lumbalmark-, Cauda- und Conusläsion 129 c) Störungen der Blasenentleerung . . . . 130 7. Störungen der Schweißsekretion und Piloarreaktion . 132 8. Neuropsychologische Syndrome. ... . . 135 a) Aphasie ............... . 136 oe) Motorische Aphasie (Broca-Aphasie) . . 137 ß) Sensorische Aphasie (Wernicke-Aphasie) 138 y) Jargon-Aphasie . . . . 139 6) Amnestische Aphasie . . 140 e) Aphasie bei Kindern .. 141 C) Aphasie bei Polyglotten . 142 b) Apraxie ........ . 143 c) Konstruktive Apraxie und räumliche Orientierungsstörung . 144 d) Anosognosie .............. . 146 e) Leitungsstörungen (disconnexion syndromes) . 147 9. Instinktbewegungen als neurologische Symptome 149 a) Handgreifen . . . . . . . . . . . . 150 b) Orales Greifen . . . . . . . . . . . 151 c) Klüver-Bucy-Syndrom beim Menschen 152 d) Pathologisches Lachen und Weinen .. 153 e) Enthemmung des sexuellen und aggressiven Verhaltens 153 III. Akute Zirkulationsstörungen im ZNS ......... . 155 1. Ccrebraler Gefäßinsult . . . . . . . . . . . . . . . 155 a) Intermittierende cerebrale Ischämie und Hirninfarkt 156 b) Thromboembolie ..... . 164 c) Hypertonische Massenblutung ..... 165 d) Therapie der Gefäßinsulte . . . . . . . 169 2. Die wichtigsten cerebralen Gefäßsyndrome . 172 3. Sinusthrombose .... . 176 a) Blande Sinusthrombose .. . 176 b) Septische Sinusthrombose . . 178 4. Ccrebrale Fett- und Luftembolie 179 Inhaltsverzeichnis XI 5. Akute und chronische Zirkulationsstörungen im Rückenmark . 181 Anatomie und Physiologie der Gefäßversorgung 181 Spinovasculäre Insuffizienz . . . 183 a) Intermittierende spinale Ischämie 184 b) Spinalis anterior-Syndrom . 184 c) Traumatische l\'Iyelomalacie ... 185 d) Hämatomyelie . . . . . . . . . 186 e) Progressive vasculäre Myelopathie 186 IV. Raumfordemde intracerebrale Prozesse 188 1. Allgemeine Symptomatik 188 a) Frühsymptome .... 188 b) Allgemeiner Himdruck 191 2. Die Himtumoren . . . . 198 a) Neuroepitheliale Tumoren 200 Medulloblastome 200 Spongioblastome . 201 Glioblastome. . . 203 Oligodendrogliome 204 Astrocytome . 205 b) Paragliome . . . 206 Ependymome . 206 Plexuspapillome 206 Pinealome .. . 207 Neurinome .. . 208 c) Mesodermale Tumoren 210 Meningeome . . . . . 210 Angioblastome des Kleinhims 213 d) Epitheliale Tumoren 214 Craniopharyngeome. . 214 Hypophysenadenome . 215 Chromophobe Adenome 216 Eosinophile Adenome . 216 e) Metastasen ..... 218 f) Andere raumfordemde Prozesse 221 V. Raumfordemde spinale Prozesse ... 223 1. Allgemeine Daten. . . . . . . . 223 a) Häufigkeit und Erkrankungsalter . 223 b) Lokalisation lind allgemeine Prognose . 224 2. Symptomatik . . . . . . 224 a) Querschnittslokalisation . 224 b) Höhenlokalisation . . 226 c) Zusatzuntersuchungen . . 227 3. Die Rückenmarkstumoren . 228 a) Extramedulläre, extradurale raumfordemde Prozesse 228 b) Extramedulläre, intradurale raumfordemde Prozesse 230 c) Intramedulläre raumfordemde Prozesse ..... . 233 d) Caudatumoren . . . . . . . . . . . . . . . . . 233 e) Wurzelkompression durch dorsolaterale Discushemien . 235 VI. Gefäßtumoren und Gefäßmißbildungen . . . . . . . . . . 241 1. Sackförmiges basales Aneurysma und Subarachnoidealblutung 241 a) "Paralytisches" Aneurysma . . . . . . . . . . . . . . 242 b) Akute Subarachnoidealblutung ("apoplektisches" Aneurysma) 243 Komplikationen . . . . 244 2. Arteriovenöses Aneurysma. . . . . . . . . . . . . . . . . 246 XII Inhaltsverzeichnis 3. Traumatisches arteriovenöses Aneurysma . 248 4. Sturge-Webersche Krankheit ...... . 249 5. Angiome des Rückenmarks und seiner Häute . 250 VII. Die Epilepsien. . . . . . . . . . . . . . . . 253 Anfallstypen und Verlaufsformen und ihre Therapie 257 1. Kleine epileptische Anfälle. . . . 258 a) BJitz-Nick-Salaam-Krämpfe . . 259 b) Myoklonisch-astatische Anfälle. 259 c) Pyknolepsie . . . 260 d) Impulsiv-Petit Mal 261 2. Herdanfälle . . . 262 a) Jackson-Anfälle . 262 b) Adversiv-Anfälle . 264 c) Halbseitenkrämpfe 265 d) Epilepsia partiaJis continua 265 e) Psychomotorische Anfälle . 265 3. Generalisierte Krampfanfälle . 268 a) Erscheinungsbild . . . . . 268 b) Ursachen, Verlaufsformen, Therapie 269 4. Status epilepticus. . . . . . . . . . 271 5. Psychische Veränderungen. . . . . . 272 a) Die sog. epileptische Wesensänderung und Demenz 272 b) Verstärkung der psychischen Störungen bei überdosierung von Anti- epileptica . . . . . . . . . . . 273 c) Verstimmungszustände ...." . 273 d) Postparoxysmaler Dämmerzustand 273 e) Petit Mal-Status . . . . . . . . 274 f) Produktive epileptische Psychosen 275 VIII. Nicht epileptische Anfälle. . . . . . . 276 1. Vasomotorische Anfälle . . . . . . 276 a) Synkopale oder vagovasale Anfälle 276 b) Carotissinus-Syndrom . 278 c) Hustensynkopen ... 280 d) Adams-Stokes-Anfälle . 280 2. Migräne ...... . 282 3. Menieresche Krankheit . 286 4. Tetanie ....... . 292 5. Narkolepsie und affektiver Tonusverlust . 294 6. Trigeminusneuralgie und andere Gesichtsneuralgien 298 IX. Entzündliche Krankheiten des ZNS und seiner Häute . 304 1. Eitrige Meningitis. . . . 304 2. Hirnabsceß. . . . . . . 307 a) Hämatogene Abscesse . 307 b) Fortgeleitete Abscesse . 308 c) Offene Hirnverletzung . 308 3. Lymphocytäre Meningitis 309 a) Akute lymphocytäre Meningitis 309 b) Chronische lymphocytäre Meningitis 314 4. Meningitis tuberculosa. . . . . . . . 315 5. Hydrocephalus communicans oder occultus . 318 6. Encephalitis . . . . . . . . . . . 319 a) Primäre Virus-MeningoencephaJitis . . . 319

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