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Neurodestruktive Verfahren in der Schmerztherapie PDF

250 Pages·1998·6.341 MB·German
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U. Hankemeier J. Hildebrandt (Hrsg.) Neurodestruktive Verfahren in der Schmerztherapie Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Singapur Tokio U. Hankemeier J. Hildebrandt (Hrsg.) Neurodestruktive Verfahren in der Schmerztherapie Mit 74 Abbildungen und 17 Tabellen Springer Dr. med. Ulrich B. Hankemeier Klinik flir Anasthesiologie, Intensiv- und Schmerztherapie Ev. St.-Johannes-Krankenhaus Schildescher StraBe 99 D-336u Bielefeld Professor Dr. med. Jan Hildebrandt Zentrum Anaesthesiologie, Rettungs- und Intensivmedizin Schwerpunkt Algesiologie Universitat G6ttingen Robert -Koch-StraBe 40 D-37075 G6ttingen Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Neurodestruktive Verfahren in der Schmerztherapie 1 Hrsg.: Ulrich B. Hankemeier ; Jan Hilde brandt. -Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hongkong ; London; Mailand ; Paris; Singapur ; Tokio: Springer, 1998 ISBN-13: 978-3-540-63625-0 e-ISBN-13: 978-3-642-97722-0 DOl: 10.1007/978-3-642-97722-0 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheberechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils geltenden Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestim mungen des Urheberrechtsgesetzes. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1998 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: de'blik Konzept und Gestaltung, Berlin Satz: I. Gundermann, Springer-Verlag, Heidelberg SPIN: 10641078 19/3133 -5 43 2 1 0 -Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort In friiheren Zeiten waren neurodestruktive Verfahren bei der Behandlung chronischer Schmerzen iiblich. In alten neurochirurgischen Lehrbiichern ist eine Fiille von anatomischen Zugangen zur Destruktion von peripheren Ner yen oder Nervenbahnen im Zentralnervensystem dargestellt worden, und sie wurden regelmaBig in der taglichen Praxis umgesetzt. Haufig fiihrten diese Eingriffe nach kurzer Wirksamkeit zu schlimmen Fol gen bei den Patienten: Oft traten die Schmerzen nicht nur erneut wieder auf, sondern waren nun plotzlich starker und von einer anderen, unangenehme ren Qualitat. Nach jahrzehntelanger, oft frustraner Anwendung dieser Verfah ren verschwanden fast alle und gerieten in Vergessenheit. Mit den neuen biologischen Erkenntnissen der Plastizitat des Nervensy stems, inbesondere des nozizeptiven Systems, veranderten sich parallel hier zu auch viele Behandlungsstrategien radikal, und destruktive Verfahren schie nen endgiiltig obsolet zu werden. Dies war auch durch die Entwicklung po tenter Analgetika, insbesondere in Retardform, und psychotherapeutischer Verfahren in der Behandlung chronischer Schmerzen moglich. Multimodale Strategien setzen sich immer mehr durch und verdrangten unimodale The rapieformen. Die Entwicklung ging zum Teil soweit, daB sinnvolle neurode struktive Verfahren - wie die perkutane Chordotomie oder die Ausschaltung des Ganglion coeliacum bei Tumorschmerzen - in Vergessenheit gerieten und heute nur noch von ganz wenigen Therapeuten mit der notwendigen Prazision durchgefiihrt werden konnen. Auf der anderen Seite gibt es auch Lander, in denen bis heute in groBem AusmaB neurodestruktive Verfahren regelmaBig angewendet werden. So wer den in den Niederlanden jahrlich bei 3000-4000 Patienten Radiofrequenzla sionen im Bereich der Spinalganglien an der Wirbelsaule durchgefiihrt. Sicher sind komplexe Behandlungen in der Mehrzahl der Falle chronischer Schmerzen sinnvoll, aber es gibt auch viele primar somatische, anhaltende Schmerzen groBer Intensitat, wie bei Trigeminusneuralgie, Clusterkopf schmerz, Radikulopathien oder man chen mechanischen spinalen Schmerzen, die medikamentos schlecht oder psychotherapeutisch gar nicht behandelt werden konnen und sich nach neurodestruktiven MaBnahmen erheblich und VI Vorwort anhaltend bessern (und ebenso - parallel dazu - die psychischen Beeintrlich tigungen). Neuere Ergebnisse von Untersuchungen mit Radiofrequenzanwendung an Spinalnerven mit nichtdestruktiv wirkenden Temperaturen an der Sondenspit ze zeigen, daB an bestimmten Strukturen des Nervensystem auch ohne De struktion ein therapeutisch befriedigendes Ergebnis erzielt werden kann. Nach jahrzehntelanger Uniformitlit der Anwendung neurodestruktiver und hier insbesondere radiofrequenzgesteuerter Verfahren kommt es augenblick lich zu einem erheblichen Innovationsschub mit Entwicklung neuer Techni ken, Sondenformen, Variationen in der Stromapplikation und weiterer Diffe renzierung nicht nur der anatomischen Zielpunkte, sondern auch der Indika tionsstellung fur die Eingriffe. In der Algesiologie stecken -wir diagnostisch und therapeutisch noch im mer in den Kinderschuhen, auch wenn wir mit zunehmenden Erkenntnissen viele neue Wege (aber auch Irrwege) gegangen sind und gehen. Dieses Buch solI dabei helfen, fur die neurodestruktiven Verfahren eine Standortbesim mung zu geben, die dem Schmerztherapeuten Wege weist, ihn uber Verfahren und Indikationen der Eingriffe orientiert, so daB er die Patienten entweder ge zielt zu Spezialisten uberweisen oder die therapeutischen MaBnahmen selbst in der Praxis umsetzen kann. Gottingen, Januar 1998 Ulrich Hankemeier Jan Hildebrandt In ha Itsverzeich n is Brauchen wir in der Behandlung chronischer Schmerzen neurodestruktive Verfahren? J. Hildebrandt, U. Hankemeier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 1 Einfiihrung in die Physiologie und Pathophysiologie neurodestruktiver Eingriffe M. Zimmermann ............................................. 11 Radiofrequenzlasion und Kryolasion R. Mattmiiller ................................................ 19 Neurotoxische Substanzen in der Behandlung der Schmerzen und Spastizitat U. Gerbershagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 33 Bildgebung in der perkutanen Schmerztherapie J.w. Oestmann, R. Vosshenrich, U. Fischer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 43 Gesichtsschmerz R. Husmann ................................................. 47 Mund-, kiefer- und gesichtschirurgische Aspekte beim Gesichtsschmerz J.E. Hausamen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 63 Gesichtsschmerz: Dekompression des N. trigeminus F. Oppel ..................................................... 71 Destruierende Verfahren am N. trigeminus W. Winkelmiiller . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 79 VIII Inhaltsverzeichnis Radiofrequenzlasion des Ganglion sphenopalatinum A.C.M. Vervest, R.J. Stolker, O.J.J.M. Rohof, E.T. Kamphuis, R.L.A.W. Bleys, G.J. Groen ...................................... 89 Anatomische Grundlagen neurodestruktiver Verfahren im Bereich der Wirbelsaule G.J. Groen, R.J. Stolker, A.C.M. Vervest ............................ 99 Denervierende Eingriffe an der Wirbelsaule aus orthopadischer Sicht H. W. Staudte ................................................. 113 Wirbelsaulenbedingte Schmerzen - Sind diagnostische Nervenblockaden eine Grundlage neurodestruktiver Verfahren? J. Hildebrandt ................................................ 119 Radiofrequenzlasionen im Bereich der Brust- und Lendenwirbelsaule und des Iliosakralgelenks R.J. Stolker, G.J. Groen, A.C.M. Vervest ............................ 125 Radiofrequenzlasionen im Bereich der Halswirbelsaule M. van Kleef, M. Sluijter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 149 Moglichkeiten und Grenzen der konservativen Therapie der arteriellen VerschluBkrankheit A. Creutzig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 165 Chemische Neurolyse beim ischamischen Schmerz M. Gleim .................................................... 181 Indikation zur chirurgischen Sympathektomie bei chronischen Schmerzen C. Maier, M. Gleim, R. Baron .................................... 191 Moglichkeiten und Grenzen in der mikrochirurgischen Behandlung schmerzhafter Nervenschaden G. Penkert ................................................... 201 Stellenwert der DREZ-Operation A. Koulousakis ............................................... 211 Tumorschmerz - Gibt es eine Grenze der medikamentosen Therapie? D.F.J. Zech (t) ................................................ 215 Inhaltsverzeichnis IX Wert der hohen zervikalen perkutanen Chordotomie in der modernen Behandlung schwerer Schmerzzustande J. Wickboldt .................................................. 229 Chemische Neurolyse des Plexus coeliacus U. Hankemeier, J. Hildebrandt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 235 Sachverzeichnis .............................................. 245 Verzeichnis der erstgenannten Autoren Creutzig, A., Prof. Dr. med. Arzt fur Innere Medizin / Angiologie Thea-Bahnisch-Weg 12, D-306S7 Hannover Gerbershagen, u., Prof. Dr. med. DRK- Schmerzzentrum Mainz Auf der Steig 14-16, D-SSI31 Mainz Gleim, M., Dr. med. Schmerzambulanz der Klinik fUr Anasthesiologie und operative Intensivmedizin Klinikum der Christian-Albrechts-Universitat Kiel Schwanenweg 21, D-241OS Kiel Groen, G.J., Assoc. Prof. Dr. med. Institut fur Anasthesiologie Academisch Ziekenhuis der Universitat Utrecht Heidelberglaan 100, NL-3s84 CX Utrecht Hankemeier, u., Dr. med. Klinik fUr Anasthesiologie, Ev. St.-Johannes-Krankenhaus Schildescher Stra6e 99, D-336u Bielefeld Hausamen, J.E., Prof. Dr. med., Dr. med. dent. Klinik und Poliklinik fur Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Zentrum Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde Medizinische Hochschule Hannover Carl-Neuberg-Stra6e 1, D-3062S Hannover

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