6 Archäologie 1 0 2 Christlicher Orient / 5 1 0 Spätantike 2 n Mittelalter e g n Kunstgeschichte u n i e Kulturgeographie h c s r Musikwissenschaft e u e Sprachen N Reichert Verlag Impressum Neuerscheinungen 2015/2016 Alle Preisangaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. In Deutschland gelten gebundene Ladenpreise für Titel aus den Jahren 2013 bis 2015. Alle anderen Preise sind empfohlene Ladenpreise; alle Preise für das Ausland sind empfohlene Laden- preise, die die Mehrwertsteuer nicht enthalten. Stand: September 2015 Dieses Verzeichnis wird durch das Verzeichnis Musiktherapie ergänzt. unsere aktuellen Titel zum Thema Musiktherapie finden Sie auch auf unserer Website unter: http://reichert-verlag.de/fachgebiete/musik/musik_musiktherapie Titelabbildung: Nina Iamanidze The holy riders Cult and images in Georgia from the 4th to the 11th century s. S. 24 in diesem Verzeichnis Dr. Ludwig Reichert Verlag Tauernstr. 11 65199 Wiesbaden Deutschland Tel.: +49 (0) 611/46 18 51 Fax: +49 (0) 611/46 86 13 www.reichert-verlag.de [email protected] Inhalt Ägyptologie .......................................................................... 3 Archäologie .................................................................. 4 Spätantike ∙ Frühes Christentum ∙ Byzanz ............................... 22 Islamische Kunstgeschichte ................................................ 29 Kulturgeographie ............................................................ 30 Mittelalter .................................................................... 38 Kunstgeschichte..................................................................... . 49 Sprachwissenschaft ........................................................ 50 Sprach- und Kulturwissenschaft .......................................... 53 Sprachen · Nachschlage- und Lehrwerke ................................. 54 Orientalische Sprachen und Literaturen ................................. 59 2 Ägyptologie Robert Kuhn Konstantin Lakomy Ägyptens Aufbruch in die Geschichte „Der Löwe auf dem Schlachtfeld“ Frühe (Kultur-)Technologien im Das Grab KV 36 und die Bestattung des Niltal − Highlights aus dem Ägyptischen Maiherperi im Tal der Könige Museum und Papyrussammlung Berlin 2015. 4°. Geb., 528 S., 121 s/w- und Ägypten im Blick − Schriftenreihe der 500 Farbabb., 128,− EUR Ägyptischen Sammlung Berlin, Bd.1. (978-3-95490-110-4) 2015. 8°. Br., 96 S., 38 s/w- und 103 Zu den umfangreichen Beständen des Farbabb., 15,90 EUR Ägyptischen Nationalmuseums in Kairo (978-3-95490-119-7) zählt seit dem Frühjahr 1899 auch die Mit diesem Thema rückt eine Epoche in Grabausstattung des Wedelträgers Mai- den Vordergrund, die für die Entwicklung herperi aus seinem Grab (KV 36) im Tal der ägyptischen Kultur grundlegend war der Könige, die in der vorliegenden Stu- und doch in der Wissenschaft häufig als die erstmals vollumfänglich präsentiert ein bloßer „Vorspann“ der nachfolgenden und eingehend analysiert wird. Als eine Perioden angesehen worden ist. Tat- der ältesten ‚nichtköniglichen‘ Bestat- sächlich vollziehen sich während dieser tungen im Tal der Könige kann durch das nahezu 500.000 Jahre andauernden Peri- fast unversehrte, mehr als 200 Objekte ode nicht nur die Besiedlung des Niltals, umfassende Grabinventar des Maiherpe- sondern auch der stufenweise Prozess ri der Nachweis erbracht werden, dass der Neolithisierung mit herausragenden bereits zu Beginn des Neuen Reiches technologischen Neuerungen und der (1550−1075 v. Chr.) Angehörige der ägyp- Entwicklung ausdifferenzierter Sozial- tischen Elite im Tal der Könige bestattet gefüge und Siedlungsstrukturen. Aus wurden, die nicht der thutmosidischen dieser Zeit, die schließlich in der Grün- Königsfamilie angehörten. Durch die dung eines der ersten Einheitsstaaten Einbindung des archäologischen Kon- der Weltgeschichte um ca. 3100 v. Chr. textes und detaillierte Objekt analysen mündet, verfügt das Berliner Ägyptische kommt die vorliegende Studie nach ei- Museum und Papyrussammlung über ner kritischen Bewertung der bisherigen einen reichen Bestand, der erstmals Datierungen und Deutungen zu einer einem breitem Publikum präsentiert umfassenden Neubewertung des bei- wird. spiellosen Ensembles aus KV 36. 3 Archäologie Tiryns Hg. vom Deutschen Archäologischen Institut Ursula Damm-Meinhardt Baubefunde und Stratigraphie der Unterburg (Kampagnen 1976−1983) Die mykenische Palastzeit (SH III B2) und beginnende Nachpalastzeit (Beginn SH III C). Text Bd. XVII.1. 2015. 4°. Ln., 320 S., 11 s/w-Abb., 58,− EUR (978-3-95490-091-6) Von 1976 bis 1983 wurde die Unterburg von Tiryns unter Leitung von Klaus Kilian großflächig ausgegraben. Der vorliegende Band stellt unter Berück- Nora Brüggemann sichtigung der jüngeren Ausgrabungen Kult im archaischen Tiryns (2001−2003 und 2004/2005) die Ergeb- Eine Analyse neuer Befunde und Funde nisse ihrer Bau- und Siedlungsge- Bd. XVIII. 2015. 4°. Ln., schichte während der ausgehenden 392 S., 456 s/w-Abb., 25 Tafeln, 2 Falt- mykenischen Palastzeit und begin- karten, 68,− EUR (978-3-95490-047-3) nenden Nachpalastzeit dar. Auf die rund 50 Jahre währende Phase expan- Tiryns wird ebenso wie Mykene nach siver, Siedlungstätigkeit folgte eine in dem Ende der mykenischen Kultur ihren Ursachen bis heute ungeklärte nicht gänzlich verlassen, sondern in Zerstörung der gesamten Burganlage, seiner Siedlungsstruktur neu organi- die eine neue Epoche einleitete. siert und bleibt dadurch kontinuierlich bewohnt. In spätgeometrischer Zeit, Tobias Mühlenbruch als in der gesamten griechischen Welt Baubefunde und Stratigraphie der die ersten Heiligtümer gegründet wer- Unterburg und des nordwestlichen den, steht auch Tiryns der Entwicklung Stadtgebiets (Kampagnen 1976−1983) seiner Nachbarstädte in nichts nach. Die mykenische Nachpalastzeit Die Funde von der Oberburg und die (SH III C). Text Berichte von einem berühmten alten Bd. XVII.2. 2013. 4°. Ln., 448 S., Kultbild der Hera aus Tiryns sprechen 30 Strichzeichnungen, 68,− EUR für einen bedeutenden Kult. Die Ergeb- (978-3-89500-849-8) nisse der Grabungen werden in die For- Ursula Damm-Meinhardt − schungen zu Tiryns in nachmykenischer Tobias Mühlenbruch Zeit eingebettet, um ein Gesamtbild Baubefunde und Stratigraphie der dieses Ortes in der Antike entwerfen Unterburg und des nordwestlichen zu können. Stadtgebiets (Kampagnen 1976−1983) Klaus Kilian (†). Bearb. T. Mühlenbruch Die ausgehende Palastzeit (SH III B2) Die handgemachte geglättete und die mykenische Nachpalastzeit (SH Keramik mykenischer Zeitstellung III C). Dokumentation zu den Bänden Bd. XV. 2007. 4°. Ln., 180 S., XVII.1 und 2 628 s/w-Abb., 40 Tafelseiten, Bd. XVII.3. 2013. 4°. Ln., 146 S., 75 39,− EUR (978-3-89500-549-7) Tafeln mit 23 Plänen und 117 s/w-Abb., 59 Faltpläne mit 105 s/w-Plänen und Lorenz Rahmstorf Profilzeichnungen, 8 Beilagen, 98,− EUR Kleinfunde aus Tiryns (978-3-89500-850-4) Bd. XVI. 2008. 4°. Ln., 508 S., 115 Tafeln, elektr. Katalog auf CD-Rom, 4 78,− EUR (978-3-89500-486-5) Archäologie Kleonai Knidos−Studien Hg. von Torsten Mattern Hg. von Ursula Mandel − Ramazan Özgan − Wulf Raeck Torsten Mattern İbrahim Hakan Mert Das Herakles-Heiligtum Der „Korinthische Tempel“ von Knidos Architektur und Kult im Kontext Ein repräsentativer Grabbau Kleonai, Bd. 1. 2015. 4°. Geb., der römischen Kaiserzeit ca. 250 S., ca. 80 s/w-Abb., Knidos-Studien, Bd. 2. 2015. 4°. Geb., ca. 79,− EUR (978-3-95490-052-7) ca. 200 S., ca. 230 s/w-Abb., 5 Faltta- feln, ca. 98,− EUR (978-3-95490-057-2) Kleonai, südwestlich von Korinth am Übergang in die Argolis gelegen, war Der Band stellt einen wichtigen Bau der Gründerin und lange Zeit auch die Aus- bekannten, aber noch immer unzurei- richterin der panhellenischen Spiele chend untersuchten und dokumentier- von Nemea. Sie liegt an einer verkehrs- ten antiken Stadt Knidos vor. Das bisher technisch höchst wichtigen Stelle am als Tempel bekannte Monument er- Übergang von der Korinthias in die weist sich als aufwendiger Grabbau und Argolis. Dies macht aber noch nicht damit als aussagekräftiges Dokument allein das wissenschaftliche Interes- für die Selbstdarstellung eines Angehö- se an Kleonai aus, sondern es ist der rigen der lokalen Elite im römisch-kai- Umstand, dass Kleonai als Vertreterin serzeitlichen Knidos. Besonderes Inte- des „Dritten Griechenlands“ zugleich resse findet in diesem Zusammenhang auch eine Vertreterin jener Poleis ist, die Kombination östlich-griechischer welche die zahlenmäßige Majorität und westlich-römischer Architektur- in Griechenland gegenüber den gro- elemente. ßen wirtschaftlichen und kulturellen Zentren ihrer Zeit stellten. Besonders Patricia Kögler günstig ist dabei der Umstand, dass Feinkeramik aus Knidos vom mittleren das Stadtgebiet von Kleonai niemals Hellenismus bis in die mittlere Kaiser- überbaut wurde. Bei dem vorliegenden zeit (ca. 200 v. Chr. bis 150 n. Chr.) Band handelt es sich um den ersten Teil 2011. 4°. 2 Bände. Geb., 806 S., 1.261 der Forschungsergebnisse zu Kleonai, Fotos, 1.251 Strichzeichnungen, der eine Fortsetzung mit den Ergebnis- 5 Karten, 198,− EUR (978-3-89500-715-6) sen weiterer Forschungen im Stadtge- biet und im Umland enthalten soll. 5 Archäologie Gottfried Gruben − Simonetta Bonomi (Hg.) − Hermann J. Kienast (Hg.) Martin A. Guggisberg (Hg.) Der polykratische Tempel Griechische Keramik nördlich von im Heraion von Samos Etrurien: Mediterrane Importe und Samos, Bd. 27. 2014. 4°. Ln., 356 S., archäologischer Kontext 391 s/w-Abb., 123 Tafeln, 5 Beilagen, Internationale Tagung 98,− EUR (978-3-95490-041-1) Basel 14.−15. Okober 2011 2015. 4°. Geb., ca. 256 S., ca. 38 s/w- Der polykratische Tempel im sami- und 72 Farbabb., ca. 78,− EUR schen Heraion zählt zu den bedeu- (978-3-95490-072-5) tendsten Bauten der griechischen An- tike. Gottfried Gruben, der Nestor der In der Publikation sind die Beiträge Bauforschung, hat alle Bauteile dieses einer internationalen Tagung vereint, Tempels erfasst, gezeichnet und ana- die der Frage nach dem Stellenwert lysiert und so ein überzeugendes Bild des griechischen Keramikimports im von seiner Architektur geschaffen. Der keltischen Mitteleuropa des 6. und 5. Abschluss seiner Arbeiten wurde je- Jahrhunderts v. Chr. gewidmet war. doch durch seinen frühen Tod im Jah- Griechische Keramik zählt zu den wich- re 2003 vereitelt. Die grundlegenden tigsten Zeigern der kulturellen Begeg- Studien Grubens wurden für den Druck nung zwischen der Mittelmeerwelt und von Hermann J. Kienast überarbei- Mitteleuropa in der für die Herausbil- tet und werden im vorliegenden Band dung der keltischen Kultur maßgeben- veröffent licht. den Epoche der späten Hallstatt- und frühen Latènezeit. In der vorliegenden Hermann J. Kienast Publikation wird ein Überblick über die Der Turm der Winde in Athen aktuelle Dokumentationslage gegeben, mit Beiträgen von Pavlina Karanastasi wobei namentlich eine neu gefundene zu den Reliefdarstellungen Amphora des attischen Vasenmalers der Winde und Karlheinz Schaldach Euthymides vom Mont Lassois beson- zu den Sonnenuhren ders hervorzuheben ist. Aber auch Archäologische Forschungen, Bd. 30. grundsätzliche methodische Fragestel- 2014. Geb., 288 S., 361 s/w- und lungen kommen zur Sprache. 2 Farbabb., 42 Tafeln, 98,− EUR (978-3-95490-024-4) 6 Archäologie Berthild Gossel-Raeck (Hg.) Gernot Losansky Figur und Raum in der Die Obergeschossareale frühgriechischen Flächenkunst der Stadthäuser in Herculaneum Festschrift für Hanna Philipp-Koenigs Architektonische Anlage, 2015. 8°. Geb., ca. 200 S., ca. 70 s/w- und raumkontextuelle Einordnung 30 Farbabb., ca. 59,− EUR und häusliches Leben (978-3-95490-058-9) 2015. 8°. Geb., 368 S., 93 s/w- und 214 Farbabb., ca. 98 ,− EUR Der Band versammelt acht Beiträge (978-3-95490-109-8) zu dem spannungsreichen Verhältnis von Figur und Raum, insbesondere in Die vorliegende Studie betrachtet die der Vasenmalerei der archaischen Zeit Stadthäuser der antiken römischen Griechenlands. Es ist eine Zeit des Ex- Stadt Herculaneum nicht mehr nur in perimentierens mit den Darstellungs- ihrer horizontalen Gliederung, sondern möglichkeiten insbesondere räumlicher rückt mit der Besprechung der Ober- Verhältnisse. Die Autoren greifen un- geschossareale explizit ihre vertikale terschiedliche Aspekte her aus. Kühnes Dimension in den Mittelpunkt. Mit der Beschneiden des Bildfeldes steht neben detaillierten Untersuchung der archi- wohldosierten Überschneidungen zur tektonischen Anlage, Dekoration und Verdeutlichung des Raumes. Denkmä- Ausstattung der Obergeschosse sowie lergattungen wie die anspruchsvollen ihrer räumlichen Einordnung in den Silhouettenbleche sterben aus, weil sie häuslichen Kontext wird erstmals ein dem Bedürfnis nach Räumlichkeit nicht vertiefter Blick auf das Wechselver- genügen. Orientalische Versatzstücke hältnis zwischen den Erd- und Oberge- werden zu ganz neuen Ensembles zu- schossen gewonnen und ein noch um- sammengefügt. Ornamente erweisen fassenderes Verständnis der häuslichen sich zum einen als in alter Tradition Gesamtstrukturen eröffnet. Auf diese mit Bedeutung aufgeladen, enthalten Weise leistet die Arbeit einen wich- zum anderen neue Informationen über tigen Beitrag zur Wohnarchitektur und räumliche Sachverhalte, die der moder- zum häuslichen Leben in Herculaneum. ne Blick nicht ohne weiteres decodieren kann. Unpubliziertes Material steht neben altbekannten, aber nie so gele- senen Bildern. 7 Archäologie Thugga Simitthus Hg. von Mustapha Khanoussi − Hg. von Mustapha Khanoussi − Stefan Ritter Philipp von Rummel Stefan Ritter − Philipp von Rummel Hans-Roland Baldus (†) − Mustapha Kha- Archäologische Untersuchungen zur noussi (Hg.) − Philipp von Rummel (Hg.) Siedlungsgeschichte von Thugga Der spätantike Münzschatz Die Ausgrabungen südlich der Maison von Simitthus/Chimtou du Trifolium 2001 bis 2003 Bd. IV. 2014. 4°. Ln., 272 S., 3289 s/w- Bd. III. 2015. 4°. Ln., ca. 372 S., 135 und 35 Farbabb., 84 Tafeln, s/w-Abb., weitere 300 s/w-Abb. auf 15 69,− EUR (978-3-95490-068-8) Tafeln, 16 Farbtafeln, 1 Beilage, Chimtou, das antike Simitthus, liegt ca. 98,− EUR (978-3-95490-031-2) im nordwestlichen Tunesien am Fluss In diesem Band werden die Ergebnisse Medjerda in der Nähe von Jendouba. Es eines deutsch-tunesischen Grabungspro- ist berühmt für seine antiken und neu- jektes vorgelegt, das in Zusammenarbeit zeitlichen Steinbrüche, in denen der zwischen dem Archäologischen Institut gelbe ‚Numidische‘ abgebaut wird. In der Universität Freiburg i. Br. und dem den 1990er Jahren wurde dort bei den Institut National du Patrimoine (Tunis) Steinbruch-Werkstätten aus dem frü- zwischen 2001 und 2003 im antiken hen 20. Jahrhundert in deutsch-tunesi- Thugga durchgeführt wurde. Ziel war scher Zusammenarbeit der Neubau und es, mittels der Ausgrabung eines grö- die Einrichtung eines archäologischen ßeren Areals im Süden der kaiserzeit- Museums durchgeführt. Bei Ausschach- lichen Wohnstadt einen exemplarischen tungsarbeiten für den Gebäudekom- Einblick in die lange Stadtgeschichte plex stieß man im Mai 1993 in einer Bau- Thuggas zu gewinnen. Mit der Aufarbei- grube auf einen zerbrochenen Keramik- tung und Vernetzung des umfänglichen topf, der mit spätantiken Goldmünzen Fundmaterials wurde ein zuverlässiges aus dem früheren 5. Jahrhundert n. chronologisches Gerüst erstellt, das die Chr. angefüllt war. Dieser Schatzfund historische Einordnung künftiger Fund- von 1648 Stücken (1647 Gold, 1 Silber) komplexe aus Thugga und der Region soll in diesem Band detailliert vorgelegt ermöglicht. werden, nachdem er im Jahre 1995 in der französisch-tunesischen Ausstel- lung »Carthage. L’histoire, sa trace et son écho« in Paris gezeigt und von seinem Entdecker Mustapha Khanoussi kurz besprochen worden war. 8 Archäologie Archäologische Berichte aus dem Yemen Hg. vom Deutschen Archäologischen Institut, Abteilung Sanaa Robert Fleischer − Regine Schulz Iris Gerlach (Hg.) Figurale Bronzen ägyptischer und South Arabia and its Neighbours. griechisch-römischer Art vom Jabal Phenomena of Intercultural Contacts al-ÝAwd, Jemen 14. Recontres Sabéennes Mohammed Ali Al-Salami Bd. 14. 2015. 4°. Geb., 240 S., Die Felsmalereien von Ğarf al-Yahudi 144 s/w Abb., 78,− EUR im zentraljemenitischen Hochland (978-3-95490-087-9) Neuere Informationen zur Palast- Der 14. Band der Reihe „Archäologische architektur im vorislamischen Arabien Berichte aus dem Yemen“ legt die Kon- Bd. 13. 2012. 4°. Geb., 112 S., 59 s/w- ferenzbeiträge der 14. Rencontres Sabé- Abb., 58,− EUR (978-3-89500-842-9) ennes vor, die 2010 in Berlin stattfand. Der erste Beitrag veröffentlicht 17 Bron- Diese internationale Fachtagung zur zen, die in den Ruinen einer ummauerten Archäologie, Epigraphik und Historie Siedlung auf dem Gipfel des fast 3.000 m der Arabischen Halbinsel, insbesondere hohen Jabal al-ÝAwd, rund 50 km östlich des südlichen Arabiens, stand unter von Ibb, zutage kamen. Erfasst sind figu- dem Hauptthema „South Arabia and its rale Bronzen ägyptischer beziehungsweise Neighbours. Phenomena of Intercultural griechisch-römischer Art sowie offensicht- Contacts“. Aktuellen Forschungen zu den lich in Südarabien hergestellte, jedoch mannigfaltigen und geographisch weit von Werken aus dem Mittelmeerraum gespannten Beziehungen Südarabiens zu anhängige oder beeinflusste Bronzen. seinen Nachbarregionen werden in dieser Der zweite Artikel beschreibt die Publikation präsentiert. Architekturmalereien, die auf einem Felsüberhang in Ğarf al-Yahūdī, unge- Vittoria Buffa fähr 50 km östlich von ṢanÝāÞ, gefunden Ma’layba et l’Age du Bronze du Yémen wurden. Die Darstellung dieses großen Bd. 12. 2007. 4°. Ln., 340 S., 83 s/w- Komplexes verschiedener Gebäude Abb. und 81 s/w-Tabellen, stammt aus der mittelsabäischen Zeit 68,− EUR (978-3-89500-572-5) und zeigt wahrschienlich den Palast Ġumdān in ṢanÝāÞ. 9 Archäologie Archäologische Forschungen Hg. von der Zentrale des Deutschen Archäologischen Instituts in Berlin Güler Ateş Wolf Koenigs Die rote Feinkeramik von Aizanoi Der Athenatempel von Priene als lokaler Kulturträger Bd. 33 (= Priene, Bd. 3). 2015. 4°. Geb., Untersuchungen zum Verhältnis 504 S., 480 s/w- und 10 Farbabb., von lokaler roter Feinkeramik ca. 98,− EUR (978-3-95490-064-0) und importierter Sigillata Bd. 32 (= Aizanoi, Bd. 2 ). 2015. 4°. Der spätarchaische Tempel der Athena Geb., 168 S., 445 s/w- und Polias in Priene, ein Werk des Archi- 18 Farbabb., 2 Faltpläne, 4 Diagramme, tekten Pytheos wird im vorliegenden 76 Tafeln, ca. 68,− EUR Band 3 der Priene-Reihe nach neuen (978-3-95490-065-7) Aufnahmen der Ruine und aller erreich- baren Bauteile dargestellt. Das Grund- Gegenstand der Untersuchung ist die rissraster und die Metrologie der Säu- lokale rote Glanztonware von Aizanoi, lenordnung dieses ionischen Peripteros die aus verschiedenen Baukomplexen auf der Basis seiner Jochweite (353,3 bei Grabungen zwischen 1980 und 2001 cm = 12 att. Fuß) wird nachgewiesen. geborgen wurde. Neben der lokalen Er wurde geplant und begonnen in ei- roten Glanztonware werden auch die ner Epoche der Wiederbelebung alti- importierten Sigillatafunde, die nur onischer Formen im karisch-ionischen einen geringen Anteil des Fundmateri- Herrschaftsbereich der Hekatomniden als ausmachen, in diese Untersuchung (reg. 292−334). Der Tempel wird in die einbezogen. Ziel der vorliegenden Baugeschichte seiner Zeit als und in die Untersuchung ist es, eine typologisch- neuzeitliche Rezeption und Forschung chronologische Darstellung dieser lokal eingeordnet. bedeutenden Keramikgattung vorzu- legen und durch eine vergleichende Felix Pirson Untersuchung mit importierten Funden Ansichten des Krieges die Einflüsse der großen Herstellungs- Kampfreliefs klassischer und hellenisti- zentren auf die lokale Produktion in scher Zeit im Kulturvergleich Aizanoi aufzuzeigen. Bd. 31. 2014. 4°. Geb., 408 S., 560 s/w-Abb., 60 Tafeln, 88,− EUR (978-3-95490-035-0) 10
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