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Neue Z 252 rcher Zeitung - 09 06 2020 PDF

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UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws 30 Jahre deutsche Einheit: In der Geschichtspolitik ist Deutschland immer noch geteilt Seite 10 Dienstag,9.Juni2020 ∙ Nr.131 ∙ 241.Jg. AZ 8021 Zürich ∙ Fr.4.90 ∙ €4.90 Gute Chancen für Konzerninitiative Nationalrat billigt Vorschlag der Einigungskonferenz DieGegnerderInitiative zudemheutedieKonzerninitiativeauch zurFirmenverantwortunghoffen, bürgerliche Befürworter.Wie stark die UnterstützunginsbürgerlicheLagerhin- diesemitdemGegenvorschlag einreicht,wirdanderUrneentscheidend besserbekämpfenzukönnen. sein. Klassische linke Volksinitiativen DochdieKontroverse bringenestypischerweisenuraufeinen erinnertstarkandie Stimmenanteil von etwa einem Drittel. DieKonzerninitiativehatAussichtenauf Abzocker-Initiative,die einendeutlichhöherenStimmenanteil. schliesslichangenommenwurde. DieGegnerwerdenviaWirtschafts- verbände wohl deutlich mehr Geld HANSUELISCHÖCHLI in den Abstimmungskampf stecken, doch Abstimmungsergebnisse sind in Das lange Ringen des Parlaments um der Schweiz in der Regel kaum käuf- dieVolksinitiative zur Unternehmens- lich.GeldhelfeinAbstimmungskämp- verantwortung(verkürzt:Konzerninitia- fen ein bisschen,aber oft nicht erheb- tive)kommtzueinemEnde.BeidePar- lich,sagtderBernerPolitologieprofes- lamentskammern lehnten zwar die Ini- sorAdrianVatterzumderzeitigenFor- tiative ab,doch ob es einen Gegenvor- schungsstand.WichtigersindlautVatter schlag braucht, und allenfalls was für die Einstellungen in der Bevölkerung einen, war stark umstritten. Nun sind zum diskutierten Thema. Geld kann dieWürfelgefallen.AmMontaghatsich gemässVatteramehestenbeikomple- der Nationalrat mit 99 zu 91 Stimmen xenAbstimmungsvorlagen helfen,bei bei 6 Enthaltungen für den Vorschlag denen viele Bürger noch keine gefes- derparlamentarischenEinigungskonfe- tigte Grundhaltung hätten. Dagegen renzausgesprochen.Entscheidendwar, bringe Geld zum Beispiel bezüglich dassvieleSVP-Vertreter,diebisherjeg- EuropapolitikoderinmoralischenFra- licheReformabgelehnthatten,denVor- genwenig. schlagunterstützten–inderHoffnung, Eine Analyse der Forschungsstelle damit die Initiative besser bekämpfen Sotomovon2012sagteesso:«Abstim- zukönnen.DerStänderatbefindetdie- mungsresultate sind nicht käuflich, in sen Dienstag über den Beschluss der begrenztemUmfanghabendieWerbe- Einigungskonferenz, doch das dürfte mittel jedoch Einfluss.» Die Sotomo- nur noch Formsache sein,da die Eini- ForschernahmendabeiBezugaufeine gungskonferenzdieVorlagedesStände- ältere Studie des Zürcher Politologen ratsübernommenhatte. Hanspeter Kriesi und ergänzten dies mit konkreten Beispielen vonAbstim- NurBerichterstattungspflicht mungskämpfen.Geldhelfeamehesten für die Mobilisierung und die Sensibi- Das Volk wird voraussichtlich im lisierungzueinemThema,sagtderweil November über die Initiative entschei- einbefragterProfidespolitischenLob- den;fälltdieseanderUrnedurch,tritt bying.AbereinGrosseinsatzvonGeld der Gegenvorschlag des Parlaments in könnegeradebeistarkmoralbeladenen Kraft.GemässInitiativesollenSchwei- Themensogarkontraproduktivsein. zer Unternehmen internationale Um- welt- und Menschenrechtsstandards MehrVorsichtinderKrise auch imAusland einhalten.Stark um- stritten sind die konkreten Instru- Die Initianten können auf Unterstüt- mente der Initiative. Dazu zählen die zung hoffen, die für einen Abstim- FABIANURECH direkteHaftungvonSchweizerMutter- mungskampfmehrGeldwerthatalsge- Süsses Rund 40 Prozent der globalen Produktion von Schokolade stammen aus Côte firmen fürVerfehlungen von ausländi- kauftePlakateundInserate.Gemeintist d’Ivoire.Für die Plantagen wird oft geschützterWald gerodet.Doch die Kontrol- schenTöchtern und abhängigen Liefe- damiteineerheblicheGrundsympathie wird sauer erarbeitet leureschauenweg,wennsieGelderhalten.AuchMinderjährigehelfenbeiderge- ranten;dieAnwendung von Schweizer traditionellerPopulärmedien,diegerne fährlichenArbeitmit.ImBild:derKakao-BauerTouboniKahonHenriinderNähe Recht für ausländische Vorgänge; und denMoralfingerhebenundEmotionen desDorfesZorofla. International,Seite4,5 dasPrinzip,dassbeiSchädendieSorg- ansprechen,stattdasPublikummitjuris- faltspflichtenderMuttergegenüberder tischenFeinheitenzulangweilen.Auch betroffenenFirmentochterbiszumBe- daserinnertandieKontroverseumdie weis des Gegenteils als verletzt gelten. Abzocker-Initiative. Hilfreich für die Radikaler Schritt in Minneapolis DerGegenvorschlagverändertdiebis- Konzerninitiative sind auch die vielen herigenHaftungsregelnnicht.Erfordert Freiwilligen,dieinderSummeeinewir- nach EU-Muster Berichterstattungs- kungsvolle Kampagne etwa via soziale pflichtenfürgrössere Unternehmenzu Netzwerkebewerkstelligenkönnen. Der Stadtrat will die Polizei auflösen, weil er sie für nicht reformierbar hält Themen wie Umwelt,Menschenrechte Als Hypothek für die Initianten undKorruption.Vorgesehensindzudem könntesichderwirtschaftlicheEinbruch spezifischeSorgfaltspflichteninSachen als Folge der Corona-Krise entpuppen. cah. · Die Polizeibehörde soll nicht gebung reagierten mit Jubel auf diese DieDemokratenstelltenamMontag KonfliktmineralienundKinderarbeit. IneinerWirtschaftskriseneigendieBür- reformiert, sondern gleich ganz abge- Ankündigung. imKongresseinenGesetzentwurfgegen DiemehrjährigeSagaumdenGegen- ger weniger zu Experimenten. Ein Ja schafftwerden.DieshatderStadtratim WenigertiefgreifendsinddiePlänefür Polizeigewalt vor. Der Entwurf sehe vorschlagerinnerteinStückweitanden zur Konzerninitiative wäre ein Experi- amerikanischen Minneapolis beschlos- die Polizei in NewYork.Bürgermeister unter anderem eine einfachere Straf- KampfdesParlamentsmitderAbzocker- ment,dadieVorlagepersaldodeutlich sen.Die Bemühungen für eine schritt- Bill de Blasio will der Polizei die Mittel verfolgungbeipolizeilichemFehlverhal- Initiative; das Parlament hatte damals strengere Regeln verlangt, als es der- weise Reform seien gescheitert, sagte kürzen,zugunsteneinesAusbausbeider tenvor,sagtedieVorsitzendedesReprä- nach langem Gezerre einen Gegenvor- zeit international gängig ist.Die Geg- die Stadtratsvorsitzende Lisa Ben- Jugend-undSozialarbeit.Erreagiertda- sentantenhauses,Nancy Pelosi.Polizei- schlag beschlossen, doch die Initiative ner wollen mit dem Hinweis punkten, der an einer öffentlichen Kundgebung mitaufdieForderungenderDemonstran- gewaltsolleausserdemetwadurchden landeteanderUrne2013einengrossen dass die Schweiz mit dem Gegenvor- am Sonntag. Der Entscheid wurde in tennachReformenundMittelkürzungen, verstärktenEinsatzvonKörperkameras Sieg.An die Kontroverse um die Ab- schlagdesParlamentsinternationalbei der zwölfköpfigen Exekutive mit einer nachdem der unbewaffnete Schwarze bekämpft werden.Umstrittene Polizei- zocker-Initiativeerinnertauch,dassdie den Leuten wäre und das Risiko eines Dreiviertelmehrheit gefällt. Das Poli- GeorgeFloydvoneinemweissenPolizis- methoden wieWürgegriffe sollten ver- Befürworter vor allem mit dem Moral- Alleingangsvermeidenkönnte.Obder zeisystem gewährleiste die Sicherheit tengetötetwordenist.ÄhnlicheMassnah- botenwerden. finger hantieren, während die Gegner GegenvorschlagdieChancenderInitia- in den Gemeinden nicht, lautete das men wie in NewYork sind auch in Los International,Seite2 vor wirtschaftlichen Schäden warnen. tiveehermindertodererhöht,istaller- Verdikt.DieTeilnehmer an der Kund- AngelesundBostoninderDiskussion. Meinung&Debatte,Seite9 Wie damals dieAbzocker-Initiative hat dingsumstritten. 2 0 1 3 1 RedaktionundVerlag:NeueZürcherZeitung,Falkenstrasse11,Postfach,8021Zürich,Telefon:+41442581111, Leserservice/Abonnements:+41442581000,www.nzz.ch Wetter:7,TV/Radio:31,Traueranzeigen:30,Kino:6,Impressum:7 9 772297 322004 UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws 2 INTERNATIONAL Dienstag,9.Juni2020 Der Stadtrat von Minneapolis will die Polizei auflösen Zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit soll eine neue Institution geschaffen werden ULRICHVONSCHWERIN Matter»-Bewegung,derPolizeidieMit- Angesichtsder«Defundthepolice»- tel zu kürzen. Wie Medien berichte- ForderungenkündigtederNewYorker NachderTötungdesschwarzenAmeri- ten,teilen die anderen drei Mitglieder BürgermeisterBilldeBlasioamSams- kanersGeorgeFloyddurcheinenweis- des City Council zwar die Forderung tagan,einenTeilderMittelderPolizei sen Polizisten in Minneapolis hat der nach tiefgreifenden Reformen, lehnen künftig zur Finanzierung der Jugend- City Council der Metropole im Mitt- eineAuflösung des Minneapolis Police und Sozialarbeit einzusetzen.Die New leren Westen angekündigt, die Polizei Department (MPD) jedoch ab. Auch YorkerPolizeiwarzuvordafürkritisiert der Stadt vollständig aufzulösen.Neun mehrere Teilnehmer der Kundgebung worden,dieAusgangssperre,diewegen derzwölfMitgliederdesStadtratsspra- zeigtensichimFernsehenskeptisch,ob derAusschreitungenundPlünderungen chen sich bei einer öffentlichen Kund- diesderrichtigeWegsei. imZugederProtestegegendieTötung gebungamSonntagdafüraus,einevöllig Der demokratische Bürgermeister vonGeorgeFloydverhängtwordenwar, neueInstitutionzurGewährleistungder von Minneapolis,Jacob Frey,ist eben- mitunnötigerGewaltdurchzusetzen. öffentlichenSicherheitzuschaffen.Den falls gegen die Auflösung der Polizei, kann sich jedoch dem Entscheid des SozialarbeiterstattPolizisten Stadtrats nicht widersetzen.Bei einem Reformen Auftritt am Samstag wurde der 39-jäh- Nach Los Angeles hat sich am Sonn- sind überfällig rige frühere Rechtsanwalt vor seinem tagauchBostonsBürgermeisterMarty Haus von Hunderten Demonstranten Walshdafürausgesprochen,dasPolizei- KommentaraufSeite9 ausgebuht, nachdem er es abgelehnt budget zu kürzen und mehr in Sozial- hatte,sichderForderungnachderAuf- programme zu investieren. Befürwor- lösung der Polizei anzuschliessen, der ter von Reformen fordern,die lokalen radikalenSchrittbegründetensiedamit, Kritikerschonseitlangemstrukturellen GemeindenbeiderPolizeiarbeitstärker dasssichdiebestehendePolizeibehörde Rassismusvorwerfen. DieUSAstehenkopf.AneinemTreffenmitEinwohnernerklärtderCityCouncilvon einzubinden.Auch sollten eher Sozial- alsnichtreformierbarerwiesenhabe. MinneapolisdiePolizeibehördealsnichtreformierbar. arbeiter und Sanitäter als bewaffnete JERRYHOLT/AP «Esistklar,dassunserPolizeisystem PopulärerSchlachtruf Polizisten entsandt werden, wenn es dieSicherheitunsererGemeindennicht umMenschenmitDrogen-oderpsychi- gewährleistet»,sagtedieStadtratsvorsit- Unter dem Schlachtruf «Defund Bürgerrechtsaktivisten werfen der Nach früheren Fällen von Polizei- schenProblemengehe. zendeLisaBenderbeiderKundgebung the police» fordern Demonstranten Polizei seit Jahren vor, ein grund- brutalität wurden die Ordnungshüter DieDiskussionumPolizeigewaltund in einem Park der Stadt. «Unsere Be- seit dem Tod von George Floyd, be- sätzliches Problem mit Rassismus zu mit Body-Cameras ausgerüstet und in RassismuswardurchdiebrutaleTötung mühungenfüreineschrittweiseReform stehendePolizeibehördenzureformie- haben. So würden Schwarze über- Methoden der Deeskalation geschult. vonGeorgeFloydausgelöstworden.Der sind gescheitert, Punkt.» Sie und die renundihnendieMittelzukürzen.Die durchschnittlich oft kontrolliert,ohne KritikerwerfenderPolizeiabervor,bei unbewaffnete 46-jährige Schwarze war achtanderenStadtratsmitgliederwollten kompletteAuflösung einer städtischen konkreten Grund inhaftiert und miss- derAusbildungimmernochzusehrauf am 25.Mai in Minneapolis gestorben, einen Bruch mit der Polizeiarbeit,«wie Polizei ist jedoch praktisch beispiel- handelt. Seit Jahren sorgen Fälle für denEinsatzvonSchusswaffenzusetzen nachdemsichderweissePolizistMichael wir sie kennen».DieAnkündigung des los in den USA.Mitglieder des Stadt- Proteste, bei denen unbewaffnete statt auf gewaltlose Mittel der Streit- Chauvin neun Minuten lang auf seinen StadtratswurdevondenTeilnehmernder ratsvonMinneapolissagten,siehätten Schwarze von Polizisten getötet wer- schlichtung.Auch seien für Aufgaben Hals gekniet hatte.Seine letztenWorte, KundgebungmitJubelaufgenommen. noch keine konkreten Pläne, wie die den.Kritisiertwirdauch,dassdiePoli- wie die Betreuung von Obdachlosen, «Ich kann nicht atmen», wurden zum Die neun Stadträte in Minneapolis neueInstitutionaussehensolle,würden zeiinfolgederAufrüstungmitPanzern Drogensüchtigen und geistig Behin- Motto der Proteste in Dutzenden von reagiertenmitdemSchrittaufdenlau- sich aber auf bestehende Studien und und anderem schweren Gerät zuneh- derten speziell geschulte Sozialarbei- Städten und lösten eine breite Debatte ter werdenden Ruf der «Black Lives Reformkonzeptestützen. menddemMilitärähnele. terbessergeeignet. überdieLagederSchwarzenaus. Für eine Klimapolitik 400 Leader der Schweizer mit Weitblick Wirtschaft geben ihre Stimme einem engagierten CO -Gesetz 2 Sie setzen sich ein für: ü Netto-Null CO -Emissionen bis 2 2050 ü Griffige Inlandmassnahmen in Gebäuden, Verkehr, Industrie, Energie und Landwirtschaft ü CO -Preis in Übereinstimmung mit 2 dem Pariser Klimaabkommen #ceo4climate ü Transparenz über die Klimaauswir- kungen von Finanzprodukten Die komplette Liste aller www.ceo4climate.ch Unterstützerinnen und Unterstützer online: UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws INTERNATIONAL 3 Dienstag,9.Juni2020 Iran kämpft mit der zweiten Corona-Welle Einen neuen Lockdown kann sich Teheran nicht leisten – auch das Nachbarland Irak verzeichnet viele Ansteckungen INGAROGG,JERUSALEM FürkurzeZeitschienes,alshabeIran dieCoronavirus-PandemieindenGriff bekommen.NachdemdieZahlderIn- fizierten und jene derTodesopfer seit EndeFebruarinderIslamischenRepu- blik wochenlang von einem Negativ- rekordzumnächstengeeiltwaren,gab esindererstenAprilhälfteeinenLicht- blick.Am11.AprilregistriertendieBe- hördenerstmalsmehrGenesenealsIn- fizierte.SeitdemhatdieRegierungdie Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie nach und nach aufge- hoben, um die Wirtschaft wieder in Schwungzubringen. Nachdem zunächst lokale Märkte und Restaurants wieder geöffnet wor- denwaren,nahmenAnfangdesMonats die Beamten ihre Arbeit wieder auf. Auch in den Moscheen und heiligen Stätten, von denen sich das Virus im Februar wie ein Lauffeuer ausgebrei- tethatte,dürfensichGläubigeerneutin unbeschränkterZahlversammeln.Doch In vielen Haushalten fehlt schlicht das Wasser, um SeitdieRegierungdieAusgangsbeschränkungenaufgehobenhat,breitetsichdasVirusinIranwiederdramatischaus. Am Freitag registrierten die Behör- ABEDINTAHERKENAREH/EPA den erstmals mehr als 1000 Personen, die Hygienevorschriften diesichneumitSars-CoV-2angesteckt einzuhalten. haben.DamithatsichdieZahlderbis- mehr teste.Das allein kann aber nicht deswegen immer wieder zu Protesten Präsident Hassan Rohani schloss herInfiziertenseitAnfangJunifastver- der Grund sein. Mit etwas mehr als gegendieRegierung.Diesemachtindes am Wochenende erneute Ausgangs- doppelt, wobei weniger als die Hälfte 13000TestsproeineMillionEinwohner die Bewohner für die steigende Infek- beschränkungen aus.Dabei rief er die alsgenesengilt.Bisherstarben349Ira- rangiertIranimregionalenVergleicham tionsrate verantwortlich.Diese würden Iranereinmalmehrauf,sichandieAn- kerandemVirus,davonallein141inder seitAnfangMaiistdieZahlderInfek- unterenEndederSkala.Hattedieerste sicheinfachnichtandieAbstandsregeln weisungen zu halten und grosse Ver- erstenJuniwoche. tionen wieder dramatisch in die Höhe InfektionswellevorallemdiePilgerstadt halten,heisstesinTeheran.Dasgiltfrei- sammlungenzuvermeiden.DieSeuche DerIrakstehtdamitmöglicherweise geschnellt, und die befürchtete zweite Qom,die HauptstadtTeheran und die lichauchfürandereLandesteile.Einer werde jedoch nicht so bald verschwin- vordererstengrossenInfektionswelle. WellehatdasLandvollerfasst. ProvinzGilanimNordwestenerfasst,in der Gründe, warum sich das Virus in den,dieBürgermüsstensichdaraufein- Umdiesezuverhindern,hatdieRegie- IndererstenJuniwocheregistrierten dievieleTeheranerwährenddesLock- Khuzestansostarkverbreitet,istoffen- stellen,für «lange Zeit» mit demVirus rung neueAusgangssperren verhängt, dieGesundheitsbehördennachoffiziel- downindieFeriengereistwaren,trifftes bar die desolateWasserversorgung.In zuleben,meintederPräsidentwarnend. per SMS ermahnt sie die Bürger, die lenAngaben20323Neuinfizierte.Dabei diesmalvorallemdieGrenzgebieteim denheissenSommermonatentrocknen Abstands- und Hygieneregeln einzu- übertraf die Zahl der neu Erkrankten WestendesLandeshart.Besondersdra- Quellenaus.InvielenHaushaltenfehlt MarodeVersorgungimIrak halten. Doch auch die Regierung sei mit 3574 am 4.Juni sogar die bisherige matischistdieLageinKhuzestan.Nach schlichtdasWasser,umdieHygienevor- gefordert, sagt Ali al-Bayati,der Lei- Rekordzahl von 3186 am 30.März. offiziellenAngabenregistriertendieBe- schrifteneinzuhalten. NichtnurimVergleichmitIranstanddas ter der Menschenrechtskommission. Gleichzeitig nahmen auch die Todes- hörden rund einViertel der Neuinfek- Die Wasserknappheit dürfte in den NachbarlandIrakindenletztenMonaten Siemüssedafürsorgen,dassjederge- fällezu.Mittlerweilesindmehrals8200 tioneninderProvinzumdieStadtAh- nächstenWochenauchinanderenRegio- gutda.DieRegierunghatteunmittelbar testetwerdenkönne,dereinSpitalauf- IranerandemVirusgestorben.Kritiker vazimSüdwestenIrans. nen des Landes zum Problem werden. nachdenerstenInfektionsfällenimMärz suche,und sie müsse die Bevölkerung im In- und Ausland haben wiederholt GleichzeitigkannessichdieRegierung eineAusgangssperreverhängt.Daszeigte mitMaskenversorgen.Zudemfordert ZweifelandenoffiziellenAngabenge- Araberfühlensichbenachteiligt kaum leisten,die wegen der amerikani- offenbar Wirkung. Bis Ende April ver- die Menschenrechtskommission mehr äussert;reinstatistischbetrachtet,gibtes schenSanktionenohnehinschwächelnde zeichnete das Land lediglich rund 2000 UnterstützungfürdieÄrzteundPfle- bisheuteaberkeineHinweiseaufeine Die Region ist das Zentrum der irani- WirtschafterneutzumErliegenzubrin- Infizierteund93Todesfälle.Dasänderte ger.DerIrakhateinesderschlechtes- systematischeManipulationderDaten. schenÖlindustrie,dochbeklagtsichdie gen.NachAngabenvonWirtschafts-und sichjedoch,alsdieRegierungeinenTeil tenGesundheitssystemeinderRegion. Das iranische Gesundheitsministe- mehrheitlicharabischeBevölkerungseit FinanzministerFarhadDejpasandistdas der Restriktionen Ende Mai lockerte. Kranke suchen deshalb oft erst dann rium erklärt den erneutenAnstieg der Jahren über systematische Benachteili- BruttoinlandproduktinfolgederCorona- SeitdemistdieZahlderNeuinfektionen einSpitalauf,wennesgarnichtmehr Infektionszahlen damit,dass das Land gungen. In den letzten Jahren kam es Kriseum15Prozentgesunken. rapideindieHöhegeschnellt. andersgeht. Neuseeland hält seine Grenzen geschlossen IN KÜRZE Für ihre Bürger hebt die Regierung alle Corona-Einschränkungen auf, weil es keine Neuinfektionen mehr gibt Laut Brüssel setzt Polen EU-Anordnung nicht um ESTHERBLANK gehenkönne,dassdasVirusinNeusee- könne man ebenso schnell alles wieder gewählt.87 Prozent der Neuseeländer (dpa) · ImStreitumdiepolnischenJus- land endgültig verschwunden sei.«Das öffnen.DasistnachAnsichtvielerWirt- sindlautUmfragenmitdemkonsequen- tizreformen gibt die EU-Kommission Die neuseeländische Premierministerin Viruswirdwiederauftauchen,dasistso schaftsexperten auch nötig. Nach Ein- ten und gleichzeitig einfühlsamen Kri- nicht nach. Nach Ansicht der Brüsse- Jacinda Ardern strahlt am Montag bei ineinerPandemie,abereinstweilenkön- schätzung der Reserve Bank of New senmanagement ihrer Premierminis- ler Behörde setztWarschau eine einst- ihrer Pressekonferenz.Bereits seit mehr nenwiralleBeschränkungenaufheben.» ZealandwirddieneuseeländischeWirt- terin einverstanden.In täglichen Face- weilige Verfügung des Europäischen als einem Monat gibt es in Neuseeland Damit können die Neuseeländerin- schaft dieses Jahr um fast 10 Prozent book-Gesprächen hatte ihnen «Tante Gerichtshofs zu den umstrittenen Dis- keine Neuinfektionen mit dem Corona- nenundNeuseeländerwiederarbeiten, schrumpfen. Die Arbeitslosigkeit wird Jacinda» während des Lockdowns Mut ziplinarkammern nicht vollständig um. virusmehr,undmittlerweileistdieletzte Schulen,Universitäten und Kindergär- nach den jüngsten Schätzungen der zugesprochenundFragendirektbeant- EU-Justizkommissar Didier Reynders erkrankte Person genesen.«Damit kön- tenbesuchen,zuTausendenihrenLieb- RegierungbisSeptemberauf9,8Prozent wortet – teilweise imWohnzimmer im habe daher in einem Brief an die pol- nenwirunsereWirtschaftwiederganzöff- lings-Rugby-Teams zujubeln, in der steigen. Experten der grossen neusee- TrainingsanzugundmitKindundMann nische Regierung um Erklärung ge- nenundalleBeschränkungenaufheben», Wildnis wandern, schwimmen, segeln, ländischenBankengehengarvon11bis imHintergrund. beten,sagte ein Sprecher am Montag. verkündetdie39-jährigePremierministe- unddieGrosselternbesuchen.Abstand- 18 Prozent aus.Die Schulden des Lan- Das höchste EU-Gericht hatteAnfang rinundbedanktsichbeidenfünfMillio- halten und Gesichtsmasken sind nicht deskönnten2023anstattdereinstange- ArdernimUmfrage-Hoch Aprilentschieden,dassdieDisziplinar- nen Neuseeländern, ihrem «Team Neu- mehr nötig, Familienfeste und Um- strebten20Prozentmehrals50Prozent kammerihreArbeitzunächstaussetzen seeland»,miteinemstolzenLächeln. armungensindwiedererlaubt. desBruttoinlandproduktserreichen. Diese Gespräche führt sie offen- müsse,weilsiemöglicherweisenichtun- Eine Journalistin fragt die Regie- Touristen aus demAusland werden ArdernundihreKoalitionsregierung bar weiter.Als sie nach ihrer offiziel- abhängigsei. rungschefin,wiesiesichgefühlthabe,als jedochnochlängeraufihreNeuseeland- haben 50 Milliarden neuseeländische len Pressekonferenz am Montag wie- sieerfahrenhabe,dasseskeineaktiven reise warten müssen.Die Grenzen des Dollar(rund31MilliardenFranken)zur derliveaufFacebookging,sprudelten Corona-FällemehrinNeuseelandgebe. Landesbleibeneinstweilenzu.Reisende Wiederbelebung der neuseeländischen Likes und Herzen geradezu über den Frankreich gibt kritisierte Arderngrinsteinwenigverschämt:«Ich mitAusnahmegenehmigungen müssen Wirtschaft bereitgestellt.Das Geld soll Bildschirm.Nun muss sich herausstel- Festnahmemethode auf bin durch mein Wohnzimmer getanzt, nachihrerAnkunftinNeuseelandgleich vor allem in das Gesundheitswesen,in len, ob Arderns «Team Neuseeland» undmeinekleineNevehatmitgemacht, ineinezweiwöchigeQuarantäne. den Hausbau und in die Berufsausbil- auch die wirtschaftlichen Folgen der (dpa) · Frankreich will härter gegen auch wenn sie nicht versteht, warum dung,indieSchulenundUniversitäten Corona-Pandemie bewältigen kann. Rassismus und Gewalt bei Polizei- ich so herumgehüpft bin.» Die Journa- DieWirtschaftstützen fliessen.AuchfürdenTourismusstehen Zurzeit sieht es für die Premierminis- einsätzen vorgehen. Eine umstrit- listen grinsen mit,das Bild der jungen grosszügigeFördergelderbereit.Dadie terinundihreKoalitionsregierunggut tene Festnahmemethode, bei der ein Mutter,diemitihrerzweijährigenToch- «Nun müssen wir uns auf den Aufbau Grenzenweiterhingeschlossenbleiben, aus. Nach den letzten Umfragen sind Würgegriff zum Einsatz kommt, solle terfreudestrahlenddurchdieWohnung der Wirtschaft konzentrieren», mahnt istdieSituationfürdievielenBeschäf- zweiDrittelallerNeuseeländermitder nicht mehr angewendet werden,kün- tanzt,rührtauchabgebrühteKollegen. Ardern.Neuseelandprofitiereheuteda- tigten in dieser Branche in den länd- ArbeitihrerRegierungzufrieden.Eine digteInnenministerChristopheCasta- DochschonbeidernächstenFrageist von,dassmanam23.Märzeinenschnel- lichenRegionenbesondersschlecht. Mehrheit gibt an,bei denWahlen Ja- ner am Montag an.DieserWürgegriff ArderngleichwiederPremierministerin. len,hartenLockdownverhängtundge- FürArdernstehtvielaufdemSpiel: cinda Ardern und ihre Labour-Partei werde künftig auch an Polizeiakade- Sie erklärt,dass man nicht davon aus- meinsamdasViruseliminierthabe.Jetzt Am 19.September wird in Neuseeland wählenzuwollen. miennichtmehrgelehrt. UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws 4 INTERNATIONAL INTERNATIONAL 5 Dienstag,9.Juni2020 Dienstag,9.Juni2020 DasEntkernenderKakaoschotenistgefährlich,dennochverrichtenauchKinderdieseArbeit.DenMarktinKouadiokrodürfteeseigentlichgarnichtgeben.DiekleinePrivatschuleimWaldbesuchennurwenigeKinder. Schokolade FABIANURECH,KOUADIOKRO ladegemachtwird?WerdieseFragebe- «Essindviele,vielzuviele»,sagtTrie (TEXTUNDBILDER) antworten will,landet fast zwangsläufig biTrieaufdieFrage,wiehochdieZahl anOrtenwieKouadiokro.EssindOrte derKindersei,dieaufdenumliegenden WennMichelNikiemaeineKettensäge weitabseitsderHauptverkehrsachsen,in Plantagenarbeiteten.Derkleingewach- aus dem hört,weisser,dassihmnurzweiOptio- denenfastallesGrundlegendefehlt:Was- sene Mann,der rasend schnell Franzö- nenbleiben.Erkannweglaufen–oder ser,Strom,genügendSchulenundKran- sischspricht,istsoetwaswiederAkti- er kann die Kontrolleure schmieren. kenstationen.EssindaberauchOrte,die vistimMikrokosmosvonDé.Underist «Beides kann dich ruinieren»,sagt der eslautGesetzgarnichtgebendürfte. der Einzige,der offen über das heikle rechtsfreien Bauer,«abersoistdashier:Immerge- Dasshier,eineguteTagesreisevonder Thema spricht. Auf einem Platz aus- winntderStärkere.» ivoirischenMetropoleAbidjanentfernt, serhalb von Kouadiokro hat Trie eine ErstvorzweiWochenseiensiewie- kaumetwasist,wieesseinsollte,wirdbe- Schule gegründet. In kleinen, aus Äs- deraufseinerPlantagegestanden.«Sie reitsaufderholprigenHinfahrtdeutlich. ten zusammengenagelten Hütten mit Raum fällten ein paar Bäume.Dann wollten EinigeKilometervordemDorfstehtan Dächern aus Palmblättern unterrichtet sie Geld – wie immer.» Abhauen sei derPisteeinrostigesSchild.«Geschütz- er diejenigen,die früher auf dem Feld nichtratsam,sagtderhagere65-Jährige terWald»,stehtdarauf.Und:«Rodungen arbeiteten. 78 Kinder besuchen seine mit abgetragenem Hemd:«Sie machen verboten».DochdietropischenBaumrie- Primarschule,die ältesten sind 12-jäh- deine Plantage platt.» Einmal habe er sen,die hier einst standen – der Iroko, rig.«WirtununserBestes.Aberesreicht versucht,Widerstandzuleisten.«Keine derKapokundderSamba–,gibtesnicht nicht»,sagtTrie.Viele Kinder wüchsen guteIdee.»Siehättenihngefesselt,bis mehr.Wasvonihnenübrigblieb,sindein immernochohneSchulbildungauf. Jede sechste Tafel Schokolade hat ihren Ursprung ereinlenkte.Seitherzahlter. paarverkohlteStämme,dieindenHim- Für die einen ist die nächste Schule Umgerechnet 65 Franken verlangen mel ragen wie Riesenzahnstocher. Sie zu weit weg, bei anderen fehlt den in den Naturschutzgebieten von Côte d’Ivoire. die korrupten Mitarbeiter des Wald- musstenPlatzmachenfürdiePlantagen Eltern das Geld – und manchmal Auf den illegalen Kakaoplantagen herrschen ministeriumsproHektare.FürNikiema vonZuzügernwieNikiema,demBauern. schlicht die Einsicht, dass Kinder zu- sinddaszweiMonatseinkommen.Esist HeuteistDé–soderNamedeseins- erst lesen und rechnen lernen sollten, katastrophale Zustände. Wieso schaut niemand hin? derPreis,densiefürsWegsehenverlan- tigenWaldes,derrunddoppeltsogross bevorsieaufdemFeldmitderMachete gen.Dafür,dassderBauerweiterhintun war wie die Fläche der Stadt Zürich – hantieren.Trienenntnocheinenweite- kann,wasimNaturschutzgebietverbo- nur noch auf der Karte eine Natur- ren Grund:«Viele Kinder sind alleine tenist:Kakaoanbauen. schutzzone. Das hügelige Gebiet, das hier.» Er verweist auf die Buben aus Nikiema ist nicht der Einzige mit sich in der Regenzeit oft nur mit dem MaliundBurkinaFaso,diezumArbei- dieser Geschichte.Auf den Plantagen Motorrad erreichen lässt,ist bis in den tennachDékommen. um Kouadiokro, einem kleinen Dorf letztenWinkel überzogen mit illegalen Das Phänomen ist inWestafrika be- imivoirischenHinterland,wirdsievon Kakaoplantagen.Siebildeneinekleine kannt: In den bitterarmen Nachbar- vielen Bauern erzählt.Es ist eine Ge- archaischeParallelwelt. ländern locken mafiöse Netzwerke Kin- schichteübereinenOrt,andemGesetze Wo Rechte tote Buchstaben blei- dervonihrenFamilienwegaufdiePlan- nichtsgelten.UndesisteineGeschichte ben,sind die erstenVerlierer meist die tagen, meist mit falschen Versprechen. darüber,wodieSchokoladeherkommt. Schwächsten.Auch in Dé sind das die In Côte d’Ivoire sind es bis heute meh- Kinder.Wer den Fusspfaden zwischen reretausend.Vielevonihnenarbeitenin Orte,andenenfastallesfehlt den Kakaoplantagen folgt, stellt fest: Naturschutzgebieten.Sie führen gefähr- Wer irgendwie kann, muss hier arbei- liche Arbeiten durch und spritzen gif- Côte d’Ivoire ist der Gigant unter den ten.VieleMinderjährigetragenMache- tige Pestizide.Die Schule besuchen die Kakaoproduzenten. Rund 40 Prozent ten,einigeschulternschwereZubervol- wenigsten.Nicht selten werden sie erst der globalen Produktion stammen aus ler Bohnen,manche helfen beim Ent- nachJahrenbezahlt–wennüberhaupt. dem westafrikanischen Land. Die über kernenderKakaoschoten–eineArbeit, 800000 Bauern, die hier auf kleinen beideresimmerwiederVerletztegibt. ArgwöhnischeBauern PlantagenjeweilseinigehundertBäume EssindSzenenwievoneinemNegativ bewirtschaften,sinddasRückgratderglo- mit allem, was die Regierung und die Salif war eines dieser Kinder. Er sei balenSchokoladeindustrie.Etwa100Mil- grossen Schokoladehersteller seit Jah- vorvierJahrenausdemSüdenBurkina liardenDollarsetztdiesejährlichum. ren versprechen. Ihre Beteuerungen, Fasos nach Dé gekommen,erzählt der Wo aber kommen sie genau her,die Kinderarbeit zu beenden, verkommen Zwölfjährige mit leiser Stimme. Hier braunenBohnen,ausdenendieSchoko- hierzuWorthülsen. habe er auf der Plantage eines alten UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws 4 INTERNATIONAL INTERNATIONAL 5 Dienstag,9.Juni2020 Dienstag,9.Juni2020 Mannesgearbeitet,bisdiesergestorben Grösse des Kantons Graubünden ab- Steuern ein – obwohl es sie gar nicht schenhändler in Abidjan. «Wer nicht sei.Seither besuche er die Schule von geholzt.In neun von zehn Fällen wird geben dürfte. Die staatlichen Arbeits- weiss, woher die Bohnen kommen, Trie–mitüberzehnanderenBubenaus aufdengerodetenParzellenKakaoan- inspektoren,die schwere Kinderarbeit weiss eigentlich:Oft kommen sie vom seinemHeimatland. gebaut.Das gilt auch in Bezug auf die aufdeckensollten,bleibendengeschütz- falschenOrt.» «Jetzt ist es besser», sagt Salif und ZuständevorOrt:Medienberichteund tenZonenfern.Vorallemverdientder Das zeigt:Vielen kommt es zugute, blicktaufdenBoden. Studien zeigen, dass Korruption, Kin- ivoirische Staat an jedem Kilogramm dass die illegale Kakaoproduktion in «WärstdulieberzuHausebeideinen derarbeit und extreme Armut in vie- Kakao,das exportiert wird,mit.Ohne den geschützten ivoirischen Wäldern Eltern?»–«Mmmh»,meinterundnickt. lenSchutzgebietenweitverbreitetsind. dieBohnenausdengeschütztenGebie- und Pärken Jahr für Jahr gestiegen ist. «Wieso reist du nicht zurück?» Salif «DassdasrechtsfreieZonensind,istein ten wären die entsprechenden Steuer- Dé ist bis heute eine gesetzlose Black- schautsichumundschweigt. offenesGeheimnis»,sagteinivoirischer einnahmendeutlichtiefer. box,weilsovielevomStatusquoprofi- «Arbeitest du immer noch auf dem Forscher.«WiesonstkämesovielKakao Zu den Profiteuren gehören aber tieren–nurnichtdieBewohnerselbst, Feld?» vondort?» auch Menschen wie Madou.Der junge zumalnichtdiejüngstenunterihnen. Das Gespräch wird unterbrochen. Gemäss Studien stammen zwischen Mann ist ein «pisteur»,ein Kleinhänd- BeimVerlassendesgeschütztenWal- WährendderkurzenUnterredunghaben 30und40ProzentdergesamtenKakao- ler. Er ist das erste Verbindungsglied des taucht am Strassenrand plötzlich sich in Hördistanz einige Bauern ver- produktiondesLandesausNaturschutz- zwischen den Kakaobauern in Dé und Salif auf, der Junge aus Burkina Faso. sammelt; ihr Argwohn ist spürbar. «Es gebieten.SelbstdieivoirischeRegierung den Grossen der globalen Schokolade- Auf die Frage,wohin er unterwegs sei, ist Zeit zu gehen»,sagt einer von ihnen stelltdasnichtinAbrede.Daszeigtdie industrie.Madou steht vor seinem La- sagternichts. bestimmt. Salif verschwindet, die Fra- Tragweite des Problems:Bis zu einem ger am Dorfeingang von Kouadiokro, «Gehst du zur Arbeit aufs Feld?» genbleibenunbeantwortet.«Diehatten Sechstel aller Kakaobohnen, die auf einem kleinen Haus mit Blechdach. Salif zögert. Dann nickt er. Und läuft Angst»,erklärteinmitdemThemaver- den Weltmarkt gelangen, werden in In dem dunklen Raum sind zwei Dut- davon. trauterLokaljournalistspäter.«Irgendwo Gebieten wie Dé geerntet. Die zahl- zendSäckeKakaoaufeinandergestapelt. arbeitendievielenKinderja.» losen illegalen Plantagen,die verbote- VierzigTonnenkaufeerdenBauernin WerTäter und wer Opfer ist,ist in nen Siedlungen und die über eine Mil- DéproJahrab,sagtderHändler.Seine Das Abholzen Déoftschwerzusagen.Vielesindbei- lion Menschen,die in den rechtsfreien Abnehmertreffeerindenumliegenden des:OpfereineskorruptenSystemsund Schutzgebieten arbeiten – sie sind ein Kleinstädten. geht weiter Täter gegenüber den Kindern, deren EckpfeilerderSchokoladeindustrie. «Wer sind die Käufer?» – «Es gibt Zukunft sie aufs Spiel setzen.Sie sind viele»,sagt Madou freimütig.Es seien OpferauchderNot–vielehatderBür- VieleProfiteure vorallemHändlerwieer,diedanachan urf. · Verschiedene Initiativen, die in gerkriegindiegeschütztenGebietege- dieGrossenweiterverkauften–oderan den letzten zwei Jahren lanciert wur- trieben.UndTätergegenüberderNatur; Es ist kein Geheimnis,was sich in den dennächstenZwischenhändler. den,versprechenBesserungbeiderAb- auchinFriedenszeitenwerdenJahrfür ivoirischen Schutzgebieten abspielt. «Und Kontrollen?» – «Welche Kon- holzungindenivoirischenNaturschutz- JahrriesigeWaldflächengerodet. Weder in den Ministerien in Abidjan trollen?» gebieten.MitderCocoa&ForestInitia- Arm aber sind in Dé alle.Die wirt- noch in den Firmenzentralen der gros- Niemand stellt Fragen zur Herkunft tive,2017insLebengerufen,verpflichten schaftlicheMisereisteklatant.InKoua- sen Kakaoabnehmer wird bestritten, derBohnen?Madoulacht.«KeineFra- sich30dergrösstenSchokoladeherstel- diokro,demDorfimZentrumdeseins- dass die dortigen Zustände katastro- gen»,sagter.«Hörzu,siewollenBohnen, ler sowie die Regierungen von Ghana tigenWaldes,deutet nichts darauf hin, phalsind.Wiesoalsoändertsichnichts? ichliefereBohnen.Soeinfachistdas.» und Côte d’Ivoire,dieWaldrodung für dass hier die Lieferkette der Schoko- «Es gibt viele Antworten auf diese denKakaoanbauzubeenden.Einähn- ladeindustrie beginnt. Viele der rund Frage», sagt ein Journalist. «Armut, WasdieAbnehmerwissen liches Ziel verfolgt eine kürzliche Ge- 200HäuserausselbstgepresstenLehm- Bürgerkriege, Bevölkerungswachstum, setzesanpassunginCôted’Ivoire:Dem- ziegeln stehen schief und sind undicht, fehlende Bildung.» Das sei alles rich- VerschlungeneKakao-Lieferkettenblei- nachsollendienochvorhandenenWäl- andenRändernderkleinenPfadetürmt tig,meintderMann,der–wievieleBe- ben in Côte d’Ivoire bis heute die Re- derbessergeschütztwerden,undzumin- sich derAbfall.«Fürs Essen reicht das fragte – anonym bleiben will.Doch es gel.WoundunterwelchenBedingungen desteinTeildergerodetenGebietesoll Geld nur knapp»,sagt einer der Bau- erklärenicht,wiesoniemandhinschaue, dieBohnen,dieanderivoirischenKüste wiederaufgeforstetwerden. ern.«Wennjemandkrankwird,hilftoft wieso sich nichts ändere. Eine andere nachEuropaoderindieUSAverschifft Der ivoirische Waldminister sagte nurBeten.» Frage sei deshalb aufschlussreicher: werden, angebaut wurden, wissen die vorzweiJahren,dassbis2030einFünf- Dé ist eines von 231 Waldschutz- «WerprofitiertvondiesemSystem?» Schokoladehersteller meist nicht. Die tel des gerodeten Waldes wiederher- gebieten in Côte d’Ivoire. Ausserdem InDésinddieerstenProfiteuredie- Zürcher Firma Barry Callebaut etwa, gestellt werden solle.Bis anhin ist das gibt es acht Nationalpärke und sechs jenigen,die denWald eigentlich schüt- der weltgrösste Schokoladeproduzent, Theorie.GemässeinerStudiederNGO Naturreservate. In vielen ist die Lage zen müssten. Die Kontrolleure des kennt nur bei 40 Prozent der Kakao- GlobalForestWatchhatdieAbholzung ähnlichkatastrophalwiehier. WaldministeriumsbessernihrEinkom- bohnen,die sie in Côte d’Ivoire kauft, indengeschütztenGebietenindenletz- Das gilt mit Blick auf die Abhol- menmitSchmiergeldernauf.Dieillega- diegenaueHerkunft. tenJahrensogarzugenommen.Immer- zung:LautderUno,diesichaufSatelli- lenPlantagensindfürsiekeinProblem, ZwarversprechendieHerstellerund hin:Als die NZZ das Ministerium mit tenbilderabstützt,sindinCôted’Ivoire sonderneinGeschäft.Auchsonstschei- HandelsfirmenseitJahrenBesserung– denKorruptionsanschuldigungeninDé in den letzten fünfzig Jahren rund 90 nen sich die ivoirischen Behörden vor und da und dort gibt es Fortschritte. konfrontiert,kündigtdieseseineinterne Prozent der gesamtenWaldfläche ver- allemdannfürOrtewieDézuinteres- Einer umfassenden Lösung des Pro- Untersuchungan.ManwerdedenVor- schwunden. In den Schutzgebieten sieren,wennesetwaszuholengibt.Im blems kommt die Branche aber kaum würfen gegen die Kontrolleure nach- wurdealleinseitderJahrtausendwende Dorf Kouadiokro ziehen Beamte bei näher.«AllegrossenFirmenkaufenaus gehen,teilt ein Sprecher der betroffe- eine Waldfläche mindestens von der den kleinen Läden und Marktständen geschützten Gebieten», sagt ein Zwi- nenAbteilungmit. Mehr als eine Million Kinder arbeiten auf den Kakaoplantagen In Côte d’Ivoire versprechen Politik und Industrie seit 20 Jahren Besserung – doch es gibt kaum Fortschritte FABIANURECH,ZOROFLAUNDABIDJAN Dabei hatten die grossen Schokola- Schaffung besserer Rahmenbedingun- meisten klar, dass es umfassende Pro- denherstellerbereits2001versprochen, genanbelangt.Entscheidendaberistdie gramme braucht, die an den Wurzeln Henri Kahon steht neben einem Berg dieKinderarbeitinihrerLieferkettezu Umsetzung. Am Ende des Gesprächs des Problems ansetzen», sagt die Ver- gelber Kakaoschoten und wartet auf beseitigen – zuerst bis 2005, dann bis überreichen die Regierungsvertreter treterin einer Nichtregierungsorganisa- seinerPlantageaufVerstärkung.Heute 2008,dann bis 2010.Auch das neuste, eineBroschüreüberihreErfolge.Acht- tion (NGO) inAbidjan.Viele der neus- wird die Ernte eingebracht.Er rechne bescheidenereZiel,dieZahlderBetrof- tausendKinderhabemaninfünfJahren ten Strategien von Firmen, Regierung mit 800 Kilogramm,sagt derVierund- fenenbis2020um70Prozentzuverrin- vonderGeisselderKinderarbeitbefreit, und NGO spiegeln nun die Notwendig- vierzigjährige und beginnt, die harten gern,wirdsehrdeutlichverfehlt. stehtdarin.Dasist–selbstwohlwollend keiteinesgeändertenAnsatzes:Nurwenn Früchte zu entkernen.«Nicht schlecht, DieBegründungenvonIndustriever- betrachtet–äusserstbescheiden. esallenbessergeht,wirdesauchdenKin- aberwenigeralsletztesJahr.» tretern bleiben meist vage.Viele spre- Die Diskrepanz zwischen Worten dernbessergehen. Bald treffen die ersten Helfer ein, chen von der «Komplexität des Pro- undTaten ist eklatant – bei der Regie- allesMännerausZorofla,einemnahen blems»undverweisendarauf,dassFort- rung wie bei den Produzenten.«Vieles EsfehltanProblembewusstsein Dorf im ivoirischen Hinterland.Etwas schritte nur dann möglich seien,wenn istAugenwischerei undVerzögerungs- späterstossenKahonsKinderdazu.Die auchdieRegierungihreVerantwortung taktik», kommentiert ein ehemaliger Grundvoraussetzung für eine Lösung Die Diskrepanz drei Buben – sie sind sieben,zehn und übernehme. Von ambitionierten Ver- KakaohändlerdieBeteuerungenderIn- bleibt ohnehin, dass ein gemeinsames dreizehnJahrealt–tragendieBohnen sprechungen hält das die Firmen frei- zwischen Worten dustrie.Zur Politik der Regierung sagt Problemverständnis vorhanden ist. in aufgeschnittenen 25-Liter-Kanistern lichnichtab.«WirwerdenKinderarbeit und Taten ist eklatant – ein lokaler Journalist:«ZwischenAbi- Hier gibt es in Côte d’Ivoire noch er- aufeinenkleinenLaster,denderBauer in unserer Lieferkette bis 2025 beseiti- djan und den Orten,wo Massnahmen heblichenNachholbedarf,geradeinden fürdiesenTaggemietethat.Diebeiden gen»,sagtetwaChristianPriisvonBarry bei der Regierung umzusetzen wären,liegenWelten.Vie- betroffenenKakaoanbaugebieten.Dass älteren Söhne helfen auch beim Ent- Callebaut im Gespräch.Andere Bran- wie bei den Produzenten. lesistschlichtFassade.» KinderaufdenPlantagenoftwährend kernenmitderMachete.Müsstensiean chengrössen wie Olam, Cargill oder UngeachtetderFrage,wie«echt»der mehrerer Stunden schwere Lasten tra- diesemFreitagnichtinderSchulesein? Nestlé versprechen Ähnliches: In fünf Wille dieser Akteure zu umfassenden gen,erachtenvieleBauernbisheuteals «Heutenicht»,sagtKahon.Französisch JahrensollenfürihreSchokoladekeine Verbesserungen tatsächlich ist, geben unproblematisch. – die Schulsprache in Côte d’Ivoire – Kindermehrarbeitenmüssen. auch Kritiker zu bedenken,dass es ein- Henri Kahon,der Kakaobauer,ver- scheinendieBubenkaumzuverstehen. fache Lösungen nicht gebe – schon gar teidigtdieschwereArbeitseinerSöhne Szenen wie diese sollten in dem «VielesistschlichtFassade» nicht im Eiltempo.Kinderarbeit ist eine miteinemArgument,dasmanofthört westafrikanischen Land, dem gröss- Folge einer ganzen Kaskade von Miss- imAnbaugebiet:«Ich habe das so ge- tenKakaoproduzentenderWelt,längst Gleichermassenzuversichtlichgibtsich ständen,die wiederum selbst komplexe macht,nunmachenesmeineKinderso.» derVergangenheit angehören.Als um dieivoirischeRegierung.ZumGespräch Ursachen haben. Dazu gehört die aus- Ihmseiegal,wasdieLeutedazusagten, die Jahrtausendwende bekanntwurde, bei der nationalen Kommission gegen geprägte Armut der Bauern, die auch fügterhinzu.«DieKinderkönnenhier dass auf den ivoirischen Kakaoplanta- KinderarbeitinAbidjanerscheinenzwei durch Zertifizierungsprogramme kaum viellernen.»TeilweiseführtdieseSicht- genHunderttausendevonMinderjähri- hochrangige Beamte. Die Lösung des gelindertwird.DazugehörtdieTatsache, weise gar dazu,dass inAbrede gestellt genarbeiteten,warallenthalbenBesse- Problems habe für PräsidentAlassane dass die Unterrichtsqualität schlecht ist wird,dassdasProblemüberhauptexis- rung versprochen worden. Geschehen Ouattara höchste Priorität, versichern und es vielerorts zu wenig Schulen gibt. tiert.«Dasgibtesnicht»,hörtmanoftin ist seither wenig. Gemäss einer noch sie.IndenletztenJahrenseiendieBud- DazugehörendieverbreiteteKorruption Côted’Ivoire–nichtnuraufdenKakao- unveröffentlichten Studie der Univer- getsderzuständigenBehördendeutlich undeineschlechteInfrastruktur.Esman- feldern.Deutlichwirddasetwabeieiner sityofChicagosindesauchheuteweit erhöht,Abläufe verbessert,Kompeten- geltanvielengrundlegendenstaatlichen Strassenkontrolle,beidersicheinPoli- über eine Million Kinder, die in Côte zen erweitert, Gesetze angepasst wor- Dienstleistungen, und bei den Bauern zistminutenlangüberwestlicheJourna- d’IvoiresKakaosektorschwereundge- den.«DieDingewerdensichnunSchritt fehltoftdasfachlicheKnow-how. listenechauffiert,diederWelt«falsche fährlicheArbeiten erledigen,die meis- fürSchrittverbessern»,heisstes.Voraus- Eines immerhin scheint auf breiter Geschichten» erzählten.«Geht auf die tenaufderPlantagedereigenenFami- setzung sei aber,dass die Industrie am Basis erkannt:dass einfache Symptom- Felder,undschautselbst:keineKinder- lie.IndenvergangenenzehnJahrenist selbenStrickziehe. bekämpfungsmassnahmen – eine Auf- arbeit»,wiederholt der Mann zig Mal. ihre Zahl demnach gar um 10 Prozent Auch Kritiker attestieren den Be- klärungskampagne hier, eine Kontrolle «Ihr schadet uns, wenn ihr das immer angestiegen. hördeninAbidjanFortschritte,wasdie da–wenigbringen.«Mittlerweileistden wiederbehauptet.» UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws 6 NeueZürcherZeitung Dienstag,9.Juni2020 Cinema KINOPROGRAMM FIlMPODIuM filmpodium.ch MetROPOl1+2 kitag.com Nüschelerstr.11 0444153366 amStauffacher 0900556789CHF1.99/Anruf+CHF1.99/Min.,abFestnetz 18.00E/d/f 4.Wo. 14/12J Dienstag, 9. Juni 2020 WiedereröFFnungaMdonnersTag,11.Juni JusTMercy MiTeinerKleinenhoMMageanKirKdouglas InspirierendesDrama Gesamtprogrammsiehewww.filmpodium.ch mitBrieLarson,MichaelB.JordanundJamieFoxx. 20.00 Mi15.00E/d/f 4.Wo. 16/14J AambEAsctheOr-NWy1ss–P1la0tz,0A90+0b556789CHF1.99/Anruf+CHF1.99/Min.,abkiFteasgt.ncoemtz 7Ju50s0TM20e.3r0cyD20.00E/d/f 33..WWoo.. 1144//1126JJ ANäRgetlihhofO4useMOvIe1+2 04a4rt2h5o0u5se5.5ch5 FbeRimOPsrecdigherspltatzuDI0O90105+526789CHF1.99/Anruf+CHF1.99/Min.,abkiFteasgt.ncoemtz OmTrhiitgeeinigneeellmnerTgGlroaesnMsgasertnteirgfielnmSvtaorna«uSfgheebrolot!ckHolmes»-RegisseurGuyRitchie 14.00D Premiere 4/4J DTreroplolpspiWgsoterlSpdaTsosualrlerZeiten! MAonnii1mW3a.a3tr0iodnE:s/Kfidl/emfinüMebeih1ra4z.lw3b0eieDEnlfsenabcrhüedenr, 3.Wo. 6/4J pWrieodgerraeMrMöFsFienhuenugnaTMer11a.rJTuhnoiu20s2e0.ch beTriebsFerienbisendeaugusT RLaInFgsFtr.R/NAeuFgaFss1e–4 044r4i4ff4ra2f2f.0ch0 dieaufeinenabenteuerlichenRoadtripgehenundmitHilfe 15.40/18.10/20.30Dän./d Premiere 16/14J 14.45D Premiere 4/4J vonMaggieihrenVaterausdemTotenreichzurückzuholenwollen. suicideTourisT MinaunddieTrauMzauberer DieserRRoadtripgehtindieHose.KinospassfürdieganzeFamilie. EinepackendeundexistentielleSuchenachderWahrheit 2d0e.3r0FaDllrichardJeWell Premiere 12/10J 21T08h..40e00g/2eD0ni.31T04l.e3D0Mi1eD4n.30E/d/f 4.Wo. 16/14J AStaRdetlhhofOenusePIccADIlly1+2 04a4rt2h5o0u5se5.5ch5 hKaOlkbureDiteINI1–5 k0in4o4h4o5u5di5n0i.3ch3 1Filn6eo.div4ne0efrü/1Mhra8leiu.g5eT0une/n2Lnd1ad.vn2eed0rsrscIpp/hdiea/lffttiNnoszrweneiggeerntsdieSchweizerinKPlraeumdiiearReey1n2i/c1k0eJ PackendesDramavonClintEastwood MinaunddieTrauMzauberer13.50D Premiere 0/0J denAusbruchausdderIsolation– nachderwahrenBegebenheitdesBombenanschlagsinAtlanta1996. JagdzeiT17.45Dialekt 4.Wo. 12/10J WiedereröFFnungaM2.Juli2020 undentzücktedamitbereitsamFilmfestivalinLocarno TrollsWorldTour–3d14.10D Premiere Atmos 0/0J ThegenTleMen21.20E/d/f 5.Wo. 16/14J 14.00D 2.Wo. 14/12J 1Jo8h.0n0CeMnia1,3K.3e0e/gg1a5n.-4M5icDhaelKeyy,JohnLeguizamo 4.Wo. 6/4J laFilleaubraceleT15.50/18.20/21.00F/d Premiere 16/14J GuyyRitchie(«Snatch»)inszenierteinerasant-schnoddriggeGanggster-Komödie ladybusiness chaosauFdeerFeuerWachhe Hatdie16-jährigeLiseihrebesteFreundinumgebracht?– MosKaueinFach!15.20Dialekt 7.Wo. 6/4J RoseByrne,TiffanyHaddishundSalmaHayek Familienkomödie,inderdreikleineKindereineFeuerwehrstation ARthOuseutO arthouse.ch packendesundnuanciertesGerichtsdrama MichaLewinskyybeggibtsichaufdieSpurendesFichenskandals ineineramüsantenKomödieimBeauty-Business. gehörigdurcheinanderwirbeln.Kinoabenteuerfürgrossundklein. Kalkbreitestr.3 0442505555 richardJeWell18.40/21.00E/d/f Premiere 12/10J WleesnnMdiiseééBraanlbielueesbr1o6d.4e0lt:Fb/rdandaktuellesPortraitde1r1G.rWanod.e1N4a/t1i2onJ f2Tdüe0erm.1rd5piseoDprgeiaiocnnhzeevSFoapnmionnilaieegb.eekonmaöndiemitDaveBautista 2.Wo. 12/10J JImD4snadoru.mdXnsRe:esiorMcsdbViMeoTi1drthan3esrei.ouks4sdp0hdpee/aei1nresd6s,lv.cHTg0ehia0erknnfiaheDdlloSmwleugeumbrnlkgpatludeeeegr,seIJgnbiem.elldiCeeabmrtergeneySneiaglae-nCBhaörsaekwtiec5rhs.tWSoon.ic6/4J FpMpraloearcsThaKezsasSiuTppeiietTziz2en0lbkF.a1oa5mbcyöhOdv!1i/e5d1.r7/2ue.05n0dDuDiamila./ld.d/ieDF/dic/hfenaffäreinden131049.6.8WW.0Wooeo..r.J11a624h///r111e640nJJJ. 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Mi14.30D Premiere 4/4J Mi14.30D 3.Wo. 6/4J MinaunddieTrauMzauberer J’accuse18.40F/d 6.Wo. 10/8J dieKänguru-chroniKen MosKaueinFach!15.50/18.10Dialekt 6.Wo. 6/10J DunadswanaarrtcehtimstiitsecihneeBre(euitnezletilenreins)tnweiueednerEdinastellungauf! Mi13.50D 8.Wo. 3J KOsMOs1–6 kosmos.ch QuasiReloaded... dieheinzels–rücKKehrderheinzelMännchen 17.15 Mi14.00E/d/f 3.Wo. 6/4J EckeEuropaallee/Langstr. 0442993030 XeNIX xenix.ch 2T1h.0e0gDenTleMen 4.Wo. 16/14J weNraisectdhmejraalahinrnhdCuihenadEoersrdto.l.ab.nGegrreflorsäscVeheserb.KDainnonocauhbniehgnrweteagugueetrngfesüimrchdeiidenitegeaHHnezilinfKezleemlinmüenändn.entchen VGeeeMrsfiMellamlsuchnagfvtsoknoJmanödeiAe,uRstoemnsanzzeeitluonsdemChKalraaskstiekresrtu–diezugleich. lWWeiaohsMth2ae’0nis0s01tF3er.s5a0hu/ee1un7t.ae2u,0esiO5n0ve/vFder/rafsuczhuiesdeeinne?nDLaäsnPdreorjneketiPn«reWeSmotmiimearmne»e1.0/12J Dsaoim1uH8l.e0lvK0eitTiaMcpilha2tez0n.45D Li0e4b4l2in4g2s0k4i1n1o OGruiygiRnietcllheireGmaintgesinteermfilgmrovsosna«rtSigheenrlSoctakrHauoflgmeebso»t!-Regisseur 1C7h.a3r0lizEe/dT/hferon,NicoleKidman,MarggotRobbie 9.Wo. 14/12J CzruliimcnhtFEaaarlsldtRwiJcoehoWadrrdeelJflelewk1eti4lel.r1At0mm/1ei9tr.id4ke0arsEInV/osdrz/lefinebieer,uznugerdsetrawPnrazehumrgerineeirEfeerne1ig2n/i1s2seJ Di20.30 Mi18.00I/d/f Lieblingskino 16/14J 1Vse5or.n0fi0limcDuTnhgedhesedCogmehpuotgerspielhitsvonSega 6.Wo. 6/4J JDObosrouacMrmanrbagaselüiwhsbtieeinnrlnndleeern–nfdüdMeraenBdsKeieseontnne-zsSdekMreanandckdheeaes-lfUbdspeeciushhFnsoWdexxBeuNeieegslwtleeesnnF,sirMnisidsuserbmernaw.uecihbslicahneklagen. 2uDd0naie.ds30waKnäaDarnrtceghtuimsrtiiutsec-ihcneheBrre(oeunitneizKleteilennreins)tnweiueednerEdinastellungauf! 3.Wo. 6/4J ((EEuyGnionrduacdnoWadun-ipPnldrlFiexrd-acGigœeeeunwarTiznau2uns0setrdeDalelimme2n1IS.n.0ut0edrannMaiti1o8n.a1l0enAFrailbm/dfe/sftivalPFrreibmoiuerrge).16J lRLaaOnzgzlsatAr.r1No11DFelice kinoroland.ch umdenberühmt-berüchtigtenbesserwisserischenblauenIgel! 13.50/16.10/18.20/20.40Dialekt 10.Wo. 12/14J QuasiReloaded... locKdoWncollecTion SpezialvorführungeninAnw.derFilmschaffenden 16J SarahSpale,JerryHoffmann,LunaMwezi Filmblock#3:Di20.20div. 20.15D 6.Wo. 12/10J plaTzspiTzbaby DiekünstlerischeInterpretationverschiedenerSchweizerFilmschaffenden KinoderbesonderenArt nighTliFe VerfilmungdesgleichnamigenBestsellers,ausderErfolgsschmiede deraussergewöhnlichenLockdownSituationderletztenMonate. 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HFTrhuameuopzrweviorslFcl,,hhefeecniTnssctirnaennnigggdeuirdnTadrTaoedpitti1imo7n.i0sut0insAdchrvao–br/esdiinc/fhFtiilgmerüEbmeraen2izn.iepWamoti.uotn0ig/e12J sFrtaneklRinsNtr.e9NOeRlIKON 043ci2n8e8s9e7x.1ch8 EvAoinnRdMreüiNcchkAelilclceheIHNsaDelbrMhaemAears,uinn1sd–pF1irri9aenrztidsukracKh.dMasülBleurc.h arena.ch VivneierdfirelrmzdauieungSbcdeherwrhebsaetFleieTrnbetaesnnceKhiinWnedemesrMbTueucsrhink-wReeithtbeevwoenrSbhteerilindaenhmWeinnn., 1ca4m.O0B0RelsDleOvue117–.040E/d/0f900556789CHF1.99/Anruf+CHF1.99P/Mreinm.,iaebkriFeteasg4t.nc/oe4mtzJ iEvenoiMnndaevPirbaypbrgaileotarrLesiaanTrrdcóórehansaínlDeD.rnia1UUm8ma.3gü5ebbeMurniS1gc6hih.2ur5ledsSuHpne/ddimd/feantlRanaduesschSaduedriB-2Ae.rwWaebogi.eunn1.g6,J 11WD01iög0.0ci0th0aFelbienlimstElei2icn2zhz.u0e2r0l-AnUeuuhusnwredNaSDhoeolnxp–-spFItemoillpmmka–eebr2i–ndKDeieinnisno/ke-r3uSeDsätt-leaeVnli/ldeFneiinluomekrea1obzdEiuenirnIehtz!rru/eitmGzt!wloVeeriyrtgHnaoüblge1e8n!J Sihlcity 0900912912CHF1.50/Anruf+CHF1.50/Min.,abFestnetz J’accuse17.40Ov/d 20.00D 10/14J TrollsWorldTour lavéériTééDi18.10 Mi21.00F/d 3.Wo. 12/16J Verabredenaufwww.cinesex.ch 1174..2105//1207..1500/2D0.15E/d/f Premiere 12/10J suicideTourisT20.25Ov/d/e Vorpremiere 16/14J DerpoppigsteSpassallerZeiten! 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Am Donnerstag erwartet NORDAMERIKA ASIEN/AUSTRALIEN ANZEIGE «Thomas» über der Nordsee und dem unseinMixausSonne,Wolkenundvor Tief«Melina»überNorditaliengelangt alleminRichtungBergeSchauern.Am in einer nordöstlichen Strömung kühle FreitagsteigtdasTemperaturniveauste- Delhi39° Tokio30° ORGANISATION&ARBEITEN und feuchte Luft zu den Alpen. Diese tigan,eswerdensommerliche25Grad Schanghai27° Vancouver15° Wetterlage bleibt uns bis morgen Mitt- erreicht.AmSamstagistesrechtsonnig Toronto24° woch erhalten, bevor wir ab Donners- undwarm,gegenAbendsteigtvorallem Bangkok32° Chicago30° tagaufdieVorderseiteeinesTiefsüber indenBergendieGewitterneigungan. LosAngeles26° NewYork29° Westeuropa gelangen. Die Temperatu- Jakarta32° Darwin32° Houston37° rensteigenEndederWochedeutlichan. nzz.ch/wetter Miami33° Heute: Der Dienstag startet stark be- Perth24° Sydney18° Mexiko-Stadt28° wölktundvielerortsnass.Auchimwei- Wellington14° DIENÄCHSTENVIERTAGE teren Verlauf des Tages zeigt sich der Himmeloftwolkenverhangen,undzwi- Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag schen trockenen Abschnitten regnet es Ostschweiz SÜDAMERIKA AFRIKA/NAAHEROSTEN abundzu.DieTemperaturenerreichen im Flachland mit etwas Bise kühle 14 HochwertigerNZZ-Organizer bis16Grad.ImSüdenkannsichneben 12°/15° 12°/20° 10°/25° 11°/24° Caracas29° Teheran33° AusNaturleder Schauern und Gewittern auch einmal Westschweiz Bogotá18° Marrakesch30° TelAviv30°Dubai38° InSchwarz,CognacundKastanie die Sonne zeigen. Im Vergleich zur Manaus31° JeFr.125.–/Fr.110.–* Sanaa25° Alpennordseiteisteswärmer,eswerden Lima19° Lagos30° *SonderpreisfürAbonnenten Höchstwerteumdie21Graderreicht. 12°/16° 12°/20° 12°/25° 15°/21° RiodeJaneiro27° Kananga32° Mombasa28° Südschweiz Jetztbestellen: shop.nzz.ch Santiago15° Aussichten: Morgen Mittwoch geht es BuenosAires16° mit vielen Wolken, zeitweise nass und Johannesburg18° 13°/22° 13°/22° 15°/22° 13°/22° kühl weiter mit Höchstwerten von 15 Kapstadt20° BERGWETTER SCHADSTOFFE INTERNATIONAL Wind km/h °C inμg/m³ Zürich Bern Lausanne Tänikon Basel Lugano gestern morgen gestern morgen gestern morgen gestern morgen gestern morgen 3000m O 10-30 –2° Feinstaub(PM10) 5 8 6 5 9 4 Europa Lissabon 22 f 22 f Nordamerika Santiago* 13 w 14 s Asien 2000m NO 10-25 4° Stickstoffdioxid 9 18 16 5 6 12 Amsterdam 16 fR 19 w London 17 w 17 fR Chicago* 30 s 26 G SãoPaulo* 24 f 27 f Bangkok 33 G 33 G 1000m NO 15-30 11° Ozon 71 65 67 80 77 48 Athen 29 s 30 s Madrid 24 f 27 w Denver* 27 f 25 f Afrika Delhi 37 f 41 f DieentsprechendenGrenzwertederLuftreinhalteverordnunglauten: Barcelona 20 w 21 f Málaga 27 s 28 f L.Angeles* 24 s 23 s Dakar 28 s 28 f Hongkong 29 G 32 G 50,80,120,derEU-Ozon-Alarmwert240μg/m³.Messwertegestern,14Uhr. Berlin 21 f 24 w Moskau 26 G 27 f Miami* 33 w 31 G Johannesb. 19 s 18 s Manila 33 G 33 fR Bordeaux 20 G 21 w München 15 R 17 G NewYork* 26 s 28 f Kairo 35 s 37 s Peking 37 f 36 fR WINDRICHTUNGEN/–STÄRKEN DMaesteSochNweewiszeArGW|ePtteetreFreWrnicskeh|emn:ewteeottneerw.tvs.ch Brüssel 16 G 19 w Nizza 22 G 19 G SanFranc.* 22 s 24 s Kapstadt 19 f 15 G Seoul 30 s 33 f heute morgen heute morgen MeteoNewsiPhoneApp:iphone.meteonews.ch Budapest 25 f 24 G Oslo 12 R 20 f Toronto* 19 f 28 fR Lagos 32 f 29 G Schanghai 28 f 27 b IhrepersönlicheWetterberatung:0900575775 Zürichsee NO2-4 W2-5 Vierw’see NO 1-4 N 1-3 (CHF3.20/Min.vomSchweizerFestnetz) Dublin 16 f 15 R Palma 21 R 25 s Vancouver* 17 fR 19 w Marrakesch 30 s 30 s Singapur 33 fR 32 G Obersee NO1-4 W2-4 Urnersee N 1-4 N 2-3 Frankf./M. 21 w 20 R Paris 19 w 20 w Washington* 29 s 35 f Nairobi 20 R 20 R Tokio 27 f 31 s Greifensee NO1-4 W2-3 Thunersee W 2-4 W 2-3 Hamburg 18 w 20 f Prag 18 w 17 R Lateinamerika Tunis 29 f 27 f Australien,Neuseeland Walensee W1-4 W2-4 Bielersee NO 2-4 N 2-4 SONNEUNDMOND Helsinki 20 G 23 w Rom 24 G 22 G Bogotá* 17 fR 17 fR NaherOsten Auckland 15 f 15 f Bodensee NO2-5 NO2-3 Neuenb’see NO 2-4 N 1-4 Untersee NO2-5 NO2-4 Genfersee NO 2-5 N 2-5 Aufgang Untergang Istanbul 26 s 28 s Stockholm 20 w 23 s B.Aires* 18 w 17 w Dubai 38 s 39 s Melbourne 12 f 15 s Konst.B. NO2-5 NO2-3 PetitLac NO 2-5 N 2-4 heuteImorgen heuteImorgen Kopenhagen 17 f 21 s Warschau 22 G 25 G Caracas* 29 G 28 fR Teheran 32 s 36 s Perth 24 s 22 f Zugersee NO1-4 N1-3 Silvapl’see NO 2-5 N 2-4 Sonne 05:29I05:29 21:21I21:22 LasPalmas 27 f 27 f Wien 19 b 22 G Mexiko-St.* 27 G 29 fR TelAviv 32 s 30 s Sydney 16 f 19 f Mond abnehmend 00:10I00:49 08:51I09:58 WindstärkeinBeaufort,var=variabel b=bedeckt;f=freundlich;G=Gewitter;N=Nebel;R=Regen;Rs=Regenschauer;s=sonnig;S=Schneefall;SR=Schneeregen; w=bewölkt *ErsteKolonneDatendesVortages Zürich:DanielFritzsche(dfr.),FabianBaumgartner(fbi.), Reporter:MarcelGyr(-yr.),AnjaJardine(jar.),Martin KORRESPONDENTEN Inserate:NZZone,NeueZürcherZeitungAG, AloisFeusi(fsi.),DorotheeVögeli(vö.),UrsBühler(urs.),Stefan Beglinger(beg.). Falkenstrasse11,CH-8021Zürich,Tel.+41442581698, Hotz(sho.),AdiKälin(ak.),KatjaBaigger(bai.),JanHudec(jhu.), Paris:NinaBelz(nbe.).London:BenjaminTriebe(bet.),Niklaus Fax+41442581370,[email protected], FlorianSchoop(scf.),AndréMüller(amü.),JohannaWedl(jow.), Nachrichten:TobiasOchsenbein(toc.),JaniqueWeder(wej.), Nuspliger(nn.).Berlin:MarcFelixSerrao(flx.),RenéHöltschi www.nzzone.ch UND RetoFlury(flu.),MichaelvonLedebur(mvl.),LenaSchenkel(len.), ManuelaNyffenegger(nyf.),KathrinKlette(kkl.),Raffaela (Ht.),JonasHermann(jsh.),HansjörgFriedrichMüller(hmü.), SCHWEIZERISCHESHANDELSBLATT NilsPfändler(nil.),LindaKoponen(lkp.). A(tsnmgs.)t,mEasnthne(rraRnü.d),igMearr(etirnua.)E,E.MstheedricW(midemd.a),nTno(bwiadse.S),edlmaier FArnajankSftuehrtle:M(aisclh.)a,eAlnRnaasSchch(rnae.i)d.eMrü(anrcs.h),eCnh:rSistteopphhaPnrieanLtanherrtz(c(psrlz)..). CDHru-8c0k4:5DZZüZrDicrhuckzentrumZürichAG,Bubenbergstrasse1, Wirtschaft:PeterA.Fischer(pfi.),DanielImwinkelried(imr.), ManuelFrick(fma.),GianAndreaMarti(gam.). Rom:AndresWysling(awy.).Wien:MatthiasBenz(mbe.),Ivo DerZürchGeregZreüintudnegt1274810.Jahrgang DT(nhireoütm.e),raABsnaFdcurhsemtaearMn(tnaf.r()dt,ebClahF.r)u,issWt(ianemrSn.e)e,vrTeEhrnionzm((snaezs.v)S.,)c,EhNrümicreposfle(GtRsafül.lt)a,triCoRhtutriizs(ittcioi.c)p,h SGaobcriiaellaMDeedttiwa:ilReert(ogaSdt.a),uPffhaiclihpeprG(rosltlm.),eCro(prihngn.e).Plaga(cpl.), CMMhiarjnriskstusosepnAhc(Gmk.eijSr.e)c.thS(mmtouactczk.)(h.sDocolam.k),:aDRra:unDdioeallvfiSHdteeSriinmgvnaoenrrnth(d(r(auDih.S)..t).L.)Bi.sMrsüaosbssokenal:u:: NZZPPrinRt&EDIiSgEitalA:8B14OFrN.(1N2MEoMnaEte)N,74TFEr.(1(inMklo.nMaWt).St) Eisenring(cei.),GeraldHosp(gho.),GiorgioV.Müller(gvm.), Podcast:BenediktHofer(bho.),NadineLandert(lna.), ThomasFischer(ter.).Istanbul:VolkerPabst(pab.),Beirut: NZZDigitalPlus:559Fr.(12Monate),51Fr.(1Monat). ZoéInésBachesKunz(Z.B.),HansueliSchöchli(hus.), OlgaScheer(ola.),DavidVogel(dv.).. ChristianWeisflog(ws.).Jerusalem:IngaRogg(iro.).TelAviv: NatalieGratwohl(ng.),DominikFeldges(df.). UlrichSchmid(U.Sd.).Singapur:ManfredRist(rt.).Peking: NZZWochenendePrint:363Fr.(12Monate),33Fr.(1Monat). REDAKTION Börse:MichaelFerber(feb.),AndreasUhlig(Ug.), AudienceManagement:DominikBatz(btz.),Rafael MatthiasMüller(Mue.).Tokio:MartinKölling(koe.).Sydney: FreitagundSamstaggedrucktohneDigital. WernerGrundlehner(gru.),Anne-BarbaraLuft(abl.), Schwab(raf.),JonasHolenstein(jho.). EstherBlank(esb.).Washington:PeterWinkler(win.),Martin NZZInternationalPrint&Digital:572€(12Monate), CShteelflrveedratrkettoerr::EDraicnGieuljWere(echgl.i)n.(daw.),AndreasSchürer(asü.), MAsiciehane:lMSacthtähfiears(Kmasmf.)p,(Pmaktrai.c)k,MHeicrhgaeerl(pSreht.t).elen(stt.). EPhdiiltiporKiüanlgTe(pchhk:.)S,hRaormonanFuKnakreav(siatu(r.)k,zM.).anuelRoth(mrt.), RLMaiaonrzide(em-AlJasa.t)nr.ieNdiLeraown:gNYeiorcro(kllme:aCA.h)n.rliViskateonrfc(Laoenuinsv.i)ne.gSre:arKl(avcrarlid.R)o..SrFeadlnadeFBrraa(Fhndicar.i):s.co: ü5b2r€ig(e1AMuosnlaantd).pPrreeisiseeaguüfltAignffrüargDee.utschlandundÖsterreich, TomSchneider(sct.). Technologie:ChristianeHannaHenkel(C.H.),Matthias Visuals:BarnabySkinner(bsk.),MarkusStein(sma.),Alexandra AlexanderBusch(bu.). NZZKombiPrint&Digital:924Fr.(12Monate), MitgliedChefredaktion:CarolaEttenreich(cet.). Sander(msa.),JenniThier(thj.),StefanHäberli(hat.). Kohler(ako.),AnjaLemcke(lea.),ChristianKleeb(cke.),Conradin 84Fr.(1Monat).NZZundNZZamSonntaggedrucktinkl.Digital. TW(CIanahhetrgeniresn.r)tnse,ialBraenJetii.aStouMttnenBaaigunrlm:t:eiCPrb(ehw(actrctjeimsshrt.e.)Ro),r,páY(AhbsaobnnFnudinsy.ri)ceci,hka(Mp(NSrceapofr..ace)),,kltiBAnB(eynganndeuonrrme.o()sa.aMpsnln.Ra),tü(tbAelaisnm(cdbhr.e)e,(mAaP.s.a),REtrr.i)nc,skt TFSCLöhelcahhouunamidlddalioeaesrrtMfRo(a(inmäbsd:i.l)öRe(,r.reRi)b,(nac.Dé)im,naSUedncr.ei)heS,lielCteBuahMed(rrrlisesnu.trsa)i,cy(arRisnaoos(nWum.i)bc,iaoslCdn.)(lh,MaBaPuugDhdce)iihl,anieMpS(lpwica(Mhrndbwuhele..ai))el,,rMrMtAz(npüa(gchlrleieieo.sl)rna,.()m,ml.), ZJLMPaoeraulaolnrnwdeuauenekKgclaeeetirlKKoé(eanncszus(swfjrlomee.k)rda,.)(nDa,mnkaJavot(kliinkod.a)mn,HsL.:)eOu,CscNehsisrei(kicdsPohhtlaoae(šjpi.ok)hT,eahJ.F)(eai,lsplsJicamtühz.r)ig,(n(cnReWft.oh)R,la.aü)Cl.necadhgsgTp(jea(wjlrmlaeH.rn).e,)b,sasceh(c(raohl..)),, NNNNZZZZZZZZTaFGomVelsi/SocNo:hWRnZicenZhdEtFaateogkI:rt:TimLCoenhEaasetl:HRferAaietnlEdeledarirrknRe(t:laohCEraH:h.aLr)D,iuusDnztAiiaenBnraKei(ehNrlnTweDeautIi.hF)(O,laazKublNcsa.o)r.(iEc(ndndM.N)f..o).ser(mok.). DNAzuunilZetldeeZAirePfnbsüeorerehnmSminseZteeunwndtgeeüiücenblkaret,ediragmnrnedaistdebtsie:ee1l5nt.m.F1wir.t.e2d(r10ed2reM0nZo,unssaotetw)l.leuintgerbfeotrrdaeurtleicnhLuongdisntuikr- Zoll(paz.),DominiqueBurckhardt(dbu.),FabianUrech(urf.), SabinevonFischer(svf.). StefanReisSchweizer(srs.),RobinSchwarzenbach(R.Sc.), SamuelMisteli(smi.),JudithKormann(jkr.). BodoLamparsky(la.),LukasLeuzinger(lkz.),PhilippHufschmid NZZ-MEDIENGRUPPE Anzeigen:gemässPreislistevom1.1.2018 Sport:ElmarWagner(wag.),PhilippBärtsch(phb.),Flurin (phh.),YvonneEckert(yve.),BennoBrunner(bbr.),IldaÖzalp(ilö.), Meinung&Debatte:MartinSenti(se.),AndreasBreitenstein Clalüna(fcl.),AndreasKopp(ako.),BenjaminSteffen(bsn.), JannLienhart(jal.),ClarissaRohrbach(cro.). FelixGraf(CEO) (A.Bn.),ElenaPanagiotidis(ela.). DanielGermann(gen.),PeterB.Birrer(bir.),SamuelBurgener(sbr.), ClaudiaRey(clr.),NicolaBerger(nbr.),StefanOsterhaus(sos.), ArtDirector:RetoAlthaus(ral.). ADRESSEN Schweiz:MichaelSchoenenberger(msc.),ErichAschwanden MicheleCoviello(cov.),UlrichPickel(pic.),AndreasBabst(abb.), Bildredaktion:GillesSteinmann(gst.),ChristianGüntlisberger (ase.),ClaudiaBaer(cb.),DanielGerny(dgy.),FrankSieber(fsr.), ChristofKrapf(krp.). (cgü.),AndreaMittelholzer(and.),SaraZeiter(sze.),Roman Redaktion:Falkenstrasse11,Postfach,CH-8021Zürich, AlleRechtevorbehalten.JedeVerwendungderredaktionellenTexte MarcTribelhorn(tri.),SimonHehli(hhs.),LucienScherrer(lsc.), Sigrist(rsi.),SusannaRusterholz(rus.),RetoGratwohl(grr.), Tel.+41442581111,[email protected],www.nzz.ch (insbesonderederenVervielfältigung,Verbreitung,Speicherungund HelmutStalder(st.),LukasMäder(mdr.),AngelikaHardegger(haa.), Wochenende/Gesellschaft/Mobilität/Reisen:Daniel VerenaTempelmann(vtm.),NicoleAeby(nae.),RahelArnold(raa.), Zuschriften:Falkenstrasse11,CH-8021Zürich,[email protected] Bearbeitung)bedarfderschriftlichenZustimmungdurchdieRedaktion. TLBoaubrniisadsseaGsRhahfayaunfes(rr:yF(gnaa.b)f,i.aG),neMSoirccghhäHafäeeslrlSe(furarSbb.ae),nrCs(sahunrrio.s)t,(ogDfeaoFvo.i)rd.sVteorn(pFloorn.),(dvp.). WHeercbhelritnS(dcahwm.i)d,tB(ihrgditt.)S,Schumsaidnn(bagMs.ü),llMeric(shmae.)l.Schilliger(msl.), MFAonatnroitcginkraRBfaeemrznp:(bC(arhzr.ra)i..s)t,oSpimhoRnucTkasntnuehrl((traunc..)),.KarinHofer(hfk.), TVeelr.l+a4g1:4F4al2ke5n8s1t1ra1s1s,ev1e1rl,[email protected],hCH-8021Zürich, Fuzuenrdgneeeslretiaksttttreodnnie.issFceührbejenergePlcriochhdtieugktV,teevrnewrzöeufnfvedenurtnwlgicehvnotdeneBnIneosidtereräargteeeinnineiseNtigdueiteznueZnnugsgtDeimrditrmtueucnkntgen Bundesgericht:KathrinAlder(ald.). Wissenschaft:ChristianSpeicher(Spe.),AlanNiederer(ni.), Produktion/Layout:HansruediFrei,AndreasSteiner. Leserservice:Postfach,CH-8021Zürich,Tel.+41442581000, derGeschäftsleitungeinzuholen.©NeueZürcherZeitungAG Westschweiz:AntonioFumagalli(fum.). StephanieKusma(kus.),LenaStallmach(lsl.),HelgaRietz(rtz.). Korrektorat:NataschaFischer. [email protected],www.nzz.ch/leserservice Kartengrundlage:©Openstreetmap,©Maptiler UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws 8 MEINUNG & DEBATTE Dienstag,9.Juni2020 SexualitätspieltinReligionenallgemeinundinden christlichen Kirchen insbesondere eine zentrale Rolle.Alle in der katholischen Kirche kontrover- senThemenhandelnvonAspektenderselben:seies Zölibat,Abtreibung,Gleichstellung der Frau,Ehe füralleoderKindsmissbrauch–stetsgehtesinder einenoderanderenWeiseumSexualität.Dierefor- Von vornherein anonym mierten Kirchen,in denen alle Menschen – unab- gegen eine andere Person hängigvonGeschlechtundsexuellerOrientierung– zumgeistlichenAmtzugelassensindundPfarrper- vorzugehen, widerspricht sonen heiraten können,konnten sich im Schatten derkatholischenKirchefortschrittlichfühlen. dem an Erwachsene Nunstehtjedochderennochbiskürzlichoberste gerichteten Anspruch einer kirchliche Führungsperson, der höchste Refor- mierteselbst,unterBeschuss,erhabesich«Grenz- auch erwachsenen, das heisst verletzungen»zuschuldenkommenlassen. Wasgenauihmvorgeworfenwirdundvonwem, fairen Kommunikation. bleibtoffen.NunhatinjüngererZeitdie#MeToo- Debatte der Sensibilisierung für Machtverhält- nisse im Bereich Sexualität zu einem längst not- wendigenAuftriebverholfen.Dasebenfallsinjün- gererZeitintensivdiskutierteWhistleblowinghat das mancherorts erschreckende Ausmass patri- archaler Machenschaften aufgedeckt.Diese Ent- wicklungen waren dringend nötig und haben zur EinesolcheLogiknämlichhältMenschenklein– Bewusstseinsbildung beigetragen,und sie müssen aufbeidenKonfliktseiten.Siehältjene,diemeinen, fortgesetztwerden. Unddoch,wiesovieles,haben nuranonymundverdecktvorgehenzukönnen,in auchsieeineKehrseite,diesichzunehmendalsge- derOpferrolleundinderRollederDenunziantin- DieAutoritätderKirchemagdahinschmelzen–direkteKonfrontationenhatsietrotzdemverdient. sellschaftlicheProblematikabzeichnet:ihreAnony- nen,diesichnieausihreruntergeordnetenStellung G.BASIC/NZZ mität.UnterdemMantelderAnonymitätistesver- lösenkönnen.Siedrängtaberebensodiebeschul- hältnismässigleicht,gegeneinenVorgesetztenoder digtePersonineineOpferrolle,dadiesenichtdie «Sex and the Church» – eineaufdergesellschaftlichenKarriereleiterhöher Gelegenheiterhält,inoffener,ehrlicherAuseinan- gestelltePersonAnschuldigungenvorzubringen. dersetzung das eigeneVorgehen zu erklären und WasinsolchenFällenzumSchutzvornegativen allfälligeMissverständnisseaufzudecken. Konsequenzen gedacht ist,kann aber leicht zum In den biblischen Schriften wird davon ausge- Vertuschen der Feigheit Vertuschen der eigenen Feigheit werden. Denn gangen,dasswirunabhängigvonStatusundMacht auch jemand, der sich in einem Anstellungsver- eineAutoritäthaben,dieinunsererEbenbildlich- hältnisineinerhierarchischschwächerenPosition keitGottesgründet.Wirverbergenunsnichthin- befindet,ist (ab 18 Jahren) eine erwachsene Per- terunserervermeintlichschwächerenPosition,son- son.Ein arbeitsrechtlichesAbhängigkeitsverhält- dern verbürgen uns mit unserem Namen,zeigen nisodergenerelleinegesellschaftlichwenigerwirk- unserGesichtunderweisenunsfähigzurfairenund Unter dem Mantel der Anonymität ist es leicht, mächtigePosition entbindetvolljährigeIndividuen transparentenKonfliktaustragung.Dasheissteiner ethisch nicht davon,Konflikte offen und respekt- Konfliktaustragung,diedieWürdedesGegenübers Anschuldigungen vorzubringen. Die Vorwürfe gegen Gottfried voll auszutragen.Von vornherein anonym gegen achtetundihmnichtnurzugesteht,Fehlerzuma- Locher in der evangelisch-reformierten Kirche werden nicht eineanderePersonvorzugehen,widersprichtdem chen,sichzuentschuldigenundzubesinnen,son- an Erwachsene gerichtetenAnspruch einer auch derneventuellsogarauchimRechtzuseinundUn- offen diskutiert. Gastkommentar von Isabelle Noth erwachsenen,dasheisstfairenKommunikation,die rechtzuerleiden. auchVorgesetztenund/oderPersonenderÖffent- Es geht nicht zuletzt um die eigene Konflikt- lichkeitdieMöglichkeiteinräumt,Stellungzuneh- bewältigungundpersönlicheIntegrität:Nichtden men.InderhierarchischunterlegenenPositionzu Mutzuhaben,hinzustehen,Farbezubekennenund sein,heisstnichtautomatisch,imRechtzusein. sich auf eineAuseinandersetzung einzulassen,die Keinesfallssolldasbedeuten,dasshierdasAn- vielleicht zu weiteren oder anderen Erkenntnis- rechtaufunddasBedürfnisnachSchutzvonOp- senführtalsdenimVorausangenommenen,heisst fernsexuellerÜbergriffeinZweifelgezogenwird– nämlichauch,sichnichtlösenzukönnen.Fürden imGegenteil,selbstverständlichmüssensolchePer- eigenen Befreiungsprozess braucht es Schutz und sonen durch Dritte sofort und vollumfänglich vor oftmalsauchfachliche,zuweilenjuristischeUnter- weiterenÜbergriffenbewahrtundvorAnprange- stützung.DochohnedirekteKonfrontationbleibt rung in der Öffentlichkeit geschützt werden. Es manselberindemKonfliktgefangen. gehthiervielmehrumeinengenerellenAspektder Freiheit heisst, sich und den anderen in die VorwurfssituationimAbhängigkeitsverhältnis.Die Augen schauen zu können. Erlösung heisst, sich imVorauserfolgteAnnahme,einoffenesAnspre- auchimanderenwiedererkennenzukönnen. chenvon Problemenwürde automatisch zu nega- tivenFolgenfüreinenselberführen,kannnämlich nicht nur einem Vorurteil entsprechen, sie kann IsabelleNothistCo-DirektorindesInstitutsfürPraktische auchjustjeneMechanismenfestigen,derenÜber- TheologieundProfessorinfürSeelsorge,Religionspsycho- windungmansichverschriebenzuhabenmeint. logieundReligionspädagogikanderUniversitätBern. Der Bund kann nicht allen Man reibt sich dieAugen:DieWeltwirtschaft ge- UnterdemVorbehalt,dassinderSchweizund riet im ersten Quartal innert wenigerWochen in im Ausland die Lockerungen anhalten und sich denSogeinerschwerenRezession.Unddiesnicht keine weiteren konjunkturellen Risiken (zweite etwa wegen eines Börsencrashs,einer Erschütte- Erwartungen entsprechen Ansteckungswelle, neuerlicher Lockdown, Kon- rungderweltweitenSchuldenbergeodereinesAus- kurswelle, Massenentlassungen) materialisieren, bruchs internationaler Kriegshandlungen – nein, dürften die bisher beschlossenen wirtschaftlichen wegeneinesVirus.DieFolgendavonsindrundum Unterstützungsmassnahmen zusammen mit den denGlobuseindrücklich.DerInternationaleWäh- starken automatischen Stabilisatoren für weite rungsfonds (IMF) erwartet für dieses Jahr einen Teile derWirtschaft vorerst ausreichend sein,um Rückgang des weltweiten Bruttoinlandproduktes Angesichts realistischer wirtschaftlicher Negativszenarien denEinbruchzustabilisieren. (BIP) um 3Prozent.Hinter dieser Durchschnitts- Verhältnismässig rasche Besserung ist insbe- zahl verbergen sich erwartete nationale BIP-Ein- müssen weitere staatliche Massnahmen geprüft werden. Diese sondereindenBereichenDetailhandel,personen- brüche,wie man sieAnfang Jahr noch kaum für bezogene Dienste,unternehmensnahe Dienstleis- sollten etappenweise und nur wenn wirklich nötig erfolgen. möglich hielt:rund minus 6Prozent in den USA, tungen,Bau,FinanzdienstleistungenoderLandver- etwa minus 8Prozent in der Euro-Zone und eine kehrzuerwarten. Gastkommentar von Eric Scheidegger spärlicheStagnationinChina. AngesichtsrealistischerNegativszenarienmüs- KeinWunder,kannsichdieSchweizdieserKrise sen weitere Stabilisierungsmassnahmen geprüft nichtentziehen.DerAussenhandelleidetunterder und bewertet werden. Dabei ist wichtig, weitere schwachen Entwicklung der Weltwirtschaft. Zu- staatlicheAktivitätenetappenweiseund«nurwenn sammenmitdeneinschneidendengesundheitspoli- nötig», also je nach weiterem Wirtschaftsverlauf, zeilichenMassnahmenführtediesauchhierzulande andieHandzunehmen.EntsprechendeVorhaben zu einem unmittelbaren Einbruch des BIP.Insge- müssen dem internationalen Grundsatz der «drei samt dürften die Produktionskapazitäten dieses T»(timely,targeted,temporary)nachkommen,also JahrinderSchweizdeutlichunterausgelastetblei- rasch,zielgenauundzeitlichbefristeterfolgen.Es ben.DieUnsicherheitistgross,wasmiteinemsehr istzuerwarten,dassangesichtsdesweitverbreite- starken Rückgang der Investitionen sowie einem tenwirtschaftlichenAnpassungsdrucksvielepoliti- Beschäftigungsabbaueinhergehenwird.DieExper- scheBegehrlichkeiteneingebrachtwerden. tengruppe des Bundes hat ihre Konjunkturpro- DerBundwirdbeiweitemnichtallenErwartun- gnoseEndeAprilausserplanmässigaktualisiert:Sie trauen,welchederBundesratalsKompensationfür knapp 15 Milliarden Franken die drohende un- genentsprechenkönnen.Massnahmen«outofthe erwartet für 2020 einen ausserordentlich starken dieverordnetenBetriebsschliessungenineinemnie verschuldete Illiquidität von über 123000 Unter- box»–wieetwaBürgergeldfüralleoderregionale RückgangdesSchweizerBIPumknapp7Prozent. zuvorgetätigtenUmfangergriffenhat.DankKurz- nehmen. Und schliesslich profitierten bis Mitte KonsumgutscheinenachdemGiesskannenprinzip Dies wäre der stärkste Einbruch derWirtschafts- arbeit werden Beschäftigungseinbrüche aufgefan- Mai bereits über 117000 Selbständigerwerbende –solleninausserordentlichenKrisenzeitengeprüft aktivitätseit1975.DieKonsequenzendarausdürf- gen undArbeitsplätze erhalten.Ab März wurden voneinemausserordentlichenErwerbsersatz.Ein- werdenkönnen.Allerdingsmüssenauchvermeint- ten eine rasch ansteigendeArbeitslosigkeit sowie dieAnsprücheaufKurzarbeitsentschädigungaus- schliesslich weiterer Stützungsmassnahmen bei lichinnovativeIdeendenRealitätscheckder«drei unausweichlicheFirmenkonkursesein. geweitet und die Beantragung vereinfacht.Innert SportundKulturkannderpotenzielleFiskalimpuls T» bestehen. Bund und Kantone werden in den In einem solchen Umfeld ist die Wirtschafts- weniger Wochen stieg das Volumen denn auch fürdaslaufendeJahrauf30MilliardenFrankenge- nächstenQuartalenkeinenfiskalischenSpielraum politik besonders gefordert.Für alle Länder gilt: auf knapp 2MillionenVoranmeldungen.ImVer- schätztwerden,was4,6ProzentdeserwartetenBIP haben,umbeliebigeAnsprüchezufinanzieren. AlsunmittelbarwirksamsteKonjunkturpolitiker- gleich dazu lag der Höhepunkt der Kurzarbeit in 2020entspricht.AuchhieristderVergleichmitden weisensichdieeingeleitetenLockerungenderge- derFinanzkrise2009beirund150000Anmeldun- MassnahmeninderFinanzkrisefrappant:Damals sundheitspolitischenMassnahmen.Zudemistden gen.DarüberhinausverhindertedieBereitstellung wurden die Impulse der automatischen Stabilisa- EricScheideggeristChefökonomdesStaatssekretariats wirtschaftlichenAbfederungsmassnahmen zu ver- von Covid-19-Überbrückungskrediten von bisher torenaufwenigerals1ProzentdesBIPgeschätzt. fürWirtschaft(Seco). UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws MEINUNG & DEBATTE 9 Dienstag,9.Juni2020 Gesetzliche Grundlage für die Swiss-Covid-App Die höchste Hürde kommt erst noch meistmehrüberunsalsunsereengstenVertrauten. lenTestsundOptimierungenderBluetooth-Tech- WennnunderStaateineAppherausgibt,dieDaten nologie nicht ausgeschlossen werden,dass soge- ausunserenHandysnutzt,istdaseinheiklesUnter- nannte «false positives» entstehen – also Falsch- fangen.Esistdaherrichtigundwichtig,dassnunim meldungenübereinemöglicheInfektion.Genauso Gesetz gewisse Grundsätze festgehalten werden. kann es zu «false negatives» kommen,also nicht SEITENBLICK NursogewinntdieAppdiebreiteAkzeptanzund erkanntenInfektionen.Auchdeshalbistesrichtig, Der Fall Epstein: dasVertrauenderBevölkerung.Dazugehört,dass dass niemand zurApp-Nutzung gezwungen wer- FürdieSchweizerContact-Tracing-AppSwissCo- sieaufFreiwilligkeitbasiert,einenstarkenDaten- denkann–wedervomStaatnochvomArbeitgeber, vid beginnt in den kommendenWochen die kri- schutzbietetunddiegesetzlicheGrundlagenach nochvoneinemVeranstalter. Die ganze Wahrheit tische Phase.DieAnwendung soll helfen,Infek- zweiJahrenabläuft. DieSchweizerAppistmitihremAnsatzinter- tionskettennachzuverfolgen,undsolldamitdieana- EinePflichtzurNutzungderAppwäreeinun- national ein Vorreiter für die Entwicklung von muss ans Licht logeKontakt-Verfolgungergänzen.DiePolitikhat verhältnismässiger Eingriff in die Selbstbestim- datensparsamen Contact-Tracing-Anwendungen. nunwichtigegesetzlicheGrundlagenverabschiedet. mungderBürger.EinBlickRichtungChinazeigt, SieerhältLobvonDatenschützern,undihrKon- Dochreichendieseaus,umdasVertrauenderBe- wieschnellsicheinestaatlicheÜberwachungmit zepthatsogardieamerikanischenTech-Konzerne völkerungzugewinnen?DieVorzeichenstehengut. technologischen Mitteln entwickeln kann. Mit AppleundGoogleinspiriert.ZudemhatdieApp VonMILOSZMATUSCHEK AmMontaghatesdieAppauchdurchdiezweite einemApp-ZwangkommenweiterePflichtenund einfestdefiniertesAblaufdatumimSommer2022. Kammer geschafft.Nach dem Ständerat vergan- Kontrollendaher.JedermüssteeinSmartphonebe- DerStaathatalsoguteArgumente,warumerauf JedenSonntagabendsitzenMillionen geneWochegabauchderNationalratgrünesLicht sitzen,aufdemdieAppinstalliertist,unddiesesbei solchpersönlichenGerätenwiedenSmartphones MenschenvordemFernseher,gucken«Tatort» für eine entsprechendeÄnderung des Epidemie- sichtragen.DieGeräteundihrBluetoothmüssten miteinerApppräsentseinmöchte. undfragensich:Huch,eineLeiche–wermag gesetzes,sodassdieAppvondergesamtenSchwei- eingeschaltetsein.NeuInfiziertemüsstenihreEr- ObdieBevölkerungvonderAppüberzeugtist, esdenngewesensein?Inzwischengibteswohl zer Bevölkerung genutzt werden kann.Bis jetzt krankungderAppmitteilenunddiejenigen,diemit wirdsichindenkommendenWochenzeigen.Die schonalleinimöffentlichrechtlichen läuftdieAppnurineinerPilotphase,diemaximal ihneninKontaktstanden,sichmelden.Diesmüsste gesetzlicheGrundlageistjedenfallseineguteerste FernsehenjedeWochemehrKrimitotein bisEndeJunidauernwird.NachderSchlussabstim- allesjederzeitvomStaatkontrolliertwerdendür- Voraussetzung.DochdiePolitikalleinkannnicht irgendwelchenProvinzstädten,alsdie mungkommendeWochewirdesamBundesratsein, fen.EinAlbtraum-SzenariofürjedeDemokratie– über den Erfolg derApp entscheiden.Wenn die KriminalstatistikeninzehnJahrenhergeben dieVerordnungraschzuverabschieden. selbstinAusnahmesituationen. KinderkrankheitenundFehler,dieinderTestphase könnten.Mörder-GrübeleiistVolkssport. BeiderContact-Tracing-Apphandeltessichum EsgibtdarüberhinaustechnischeUnsicherhei- jetztzutagetreten,nichtbehobenwerden,kanndie DiederzeitbekanntesteLeicheistecht, ein politisch und datenschutzrechtlich sehr sensi- ten,dieeineApp-Pflichtnichtrechtfertigenwürden. Stimmungleichtkippen–unddieApptrotzüber- aberbishergrübeltenirgendwienurwenige. blesBig-Data-Vorhaben.UnserSmartphoneweiss DieAnwendungistnichtperfekt.Eskanntrotzvie- zeugenderTheorieinderPraxisscheitern. Am10.August2019wurdederMultimillionär JeffreyEpsteintotinseinerGefängniszelle gefunden.OffiziellwaresSelbstmord,die Überwachungskameraswarenaberjustzum Todeszeitpunktausgefallen.Gegendenwegen Proteste gegen Polizeigewalt in den USA AnstiftungzurProstitutionMinderjähriger Reformen sind überfällig bereits2008verurteiltenEpstein,derdanach offiziellalsSexualstraftätergalt,warenzuvor neueAnschuldigungenwegenMenschen- handelsmitMinderjährigenzweckssexueller Ausbeutungerhobenworden. EswarschnellruhiggewordenumdenFall WennnunderRufnachAbschaffungderPoli- («qualifiedimmunity»).DieDemokratenveröffent- Epstein.Zuschnellzuruhig.Währendbei zeilautwird,istdastöricht.Daraufkannnurkom- lichtenamMontaginWashingtoneinelangeListe HarveyWeinsteinundCo.inSachen#MeToo men, wer sich überdurchschnittlich sicher fühlt. solcherundandererReformvorschläge.Esbleibtab- derAufschreigrosswar,schienderFall Phantasieren über «vormoderne Konfliktlösun- zuwarten,wasdavonamSchlussübrigbleibt.Schlag- EpsteinaufseltsameWeisezuversanden.Nun gen»wieetwaÄltestenräteisteinschönerZeitver- worte herumzureichen,ist einfacher als wirkliche hatNetflixmitdermehrstündigenDokumen- PETERWINKLER treib,aberwasnützensolcheInstanzenetwaeiner ReformeninGangzubringen. tation«FilthyRich»dasThemawieder FrauimFallvonhäuslicherGewalt,wennsienicht PolizeibeamtesteheninakutenKrisensituatio- aufgegriffen.DieDokumentationgehtunter Man darf sicher davon ausgehen,dass die grosse eineNotrufnummerwählenundhoffenkann,dass nenvorweitreichendenEntscheiden,diesieinSe- dieHaut.SchonnachderzweitenFolgewird Mehrheit von Polizeibeamten in den USA keine jemandinterveniert?DieGewissheit,dassnachher kundenschnelle treffen müssen.Sie brauchen da- einemschlecht,soeindrücklichschilderndie Rachegelüste und Gewaltphantasien haben,son- imRatüberdasBlutgeldfürihreFamilieverhan- füreinengewissenSchutz,sonstwirdniemandbei weiblichen,zumTatzeitpunktoftminderjähri- dern den Dienst an der Bevölkerung – «to serve deltwird,wiedasinvormodernenGesellschaften TrostdieseArbeitverrichtenwollen.Zudemistder genOpfer,wiesievonEpsteinunterdem and protect» – durchaus ernst nehmen. Sie sind gangundgäbeist? amerikanischenPolizeiindenletztenJahrzehnten Vorwand,ihngegenGeldzumassieren,in schliesslichnichtnurPolizisten,sondernauchBür- DiePolizeibrauchtesnachwievor,daswissen immermehraufgehalstworden,waseigentlichnicht seineVillainPalmBeachgelocktwurden,um gerinnenundBürger,Mütter,Väter,Töchter,Söhne, jeneambesten,dieihrenSchutzamhäufigstennö- zuihremKerngeschäftgehört.DiesesistderSchutz dortmissbrauchtundzuSexsklavinnen BrüderundSchwestern,kurz:TeilderGesellschaft. tighaben.Dasheisstabernicht,dassdiePolizeiso vonLeibundLebenundEigentumderBürgerinnen abgerichtetzuwerden.Epsteinbautesicheine DennochistübertriebenePolizeigewalt,oftmittöd- bleibenmuss,wiesieist.Zulangehaben«Polizei- undBürger.DochheutemussdiePolizei–umnur ArtSexbetriebimPyramidensystemauf,mit lichemAusgang,geradeinAmerikaeinimmerwie- gewerkschaften» mit Lobbying und der Drohung einigeBeispielezunennen–auchpsychischKranke ihmanderSpitze.Mädchenrekrutierten derkehrendesThema. des«WegschauensbeiGefahr»verhindert,dassfür versorgen,DrogenabhängigebetreuenoderSchü- neueMädchen. Oft scheint es,als würde die Polizei im «Land ihre Mitglieder eine Rechenschaftspflicht einge- lerdisziplinieren. AndiesemFallmachtsovielsprachlos,dass derFreien»aufeinemNiveauvonGewaltoperie- führt wird,die diesen Namen verdient.Polizisten, DieGesellschaftziehtsichetwaszuelegantaus mangarnichtweiss,womanmitdenFragen ren,daseigentlichnichtzueinerwestlichenDemo- diewegenübermässigerGewaltProblemekriegen, derAffäre:ManlässtdieDingeimfamiliärenoder anfangensoll.Weitgehendunterbelichtet,auch kratiepasst.Eskalationenendenschnelltödlich,die könnendieseinfachverbergen;dieAktensindnicht gesellschaftlichenRahmeneinfachschleifen,bissie beiNetflix,bleibenzumBeispieldiezahlrei- AusbildungfördertunddieGesetzeerlaubenden öffentlich.Wennsieentlassenwerden,ziehensieein- früheroderspäterzueinemGesetzesbruchführen. chenVerbindungenEpsteinszudenmächtigs- tödlichenWaffeneinsatzrelativrasch,unddiestarke fachandennächstenOrtweiter. DannkannmandiePolizeirufen,diedasVersäum- tenMenschenderWelt,diesichmitihm VerbreitungvonFeuerwaffeninderBevölkerung Zum dringenden Reformbedarf gehört auch nisausbadendarf.Unddannkannmansieanschwär- abgaben,obaufPartysinNewYorkoderauf hilftzweifellosmit,dassinmanchenFällenzuerst dieÄnderungderGesetze,diedenPolizistenweit- zen,wennsiederVielzahlderAufgabennichtmehr einemseinerzahlreichenAnwesen–das geschossenunddanngefragtwird. gehende Immunität vor Strafverfolgung sichern gewachsenist. bekanntesteaufdenVirginIslandsträgtden Spitznamen«Pädophileninsel».Epsteinumgab sichmitreichen,mächtigenMännernvon höchstemRang,unteranderemmitPrinz Andrew,BillClinton,BillGates,demHar- Ärzte sollen weniger Boni und Honorare erhalten vard-ProfessorAlanDershowitz,Donald Fehlanreize müssen beseitigt werden Trump.LetztgenannterbezeichneteEpstein einmalalseinen«terrificguy»,der«wieich hübscheFrauenmag,vonwelchenvieleeher jüngersind».EinebessereSteilvorlagefür Investigativreportagenkannmansicheigent- lichnichtvorstellen.Wiesogibtsichjemand unddieFälleandererseitsauchsehrunterschiedlich einschränken will. Gesundheitsdirektorin Nata- miteinemwindigen,reichenSexualstraftäter gelagertsind.WenndiePolitiknunaberfinanzielle lieRickli(svp.)anerkanntedenHandlungsbedarf. ab,dervorallemalsPartylöwebekanntist? Fehlanreizekritisiert,legtsieihrenFingerdurchaus ZwarsolltederStaatzurückhaltenddarinsein,den DerFallJeffreyEpsteinistwieeinTanker, aufeinenwundenPunkt. SpitälernLohnmodellezudiktieren.Aberesdarf deraufdenMeeresgrundbefördertwurdeund Die Einführung der neuen Spitalfinanzierung auchnichtsein,dassausfinanziellenMotivenmehr dortvorsichhinmodert,mitwomöglich hatdafürgesorgt,dassdieSpitälernichtmehrein- Operationenalsnötigdurchgeführtwerden. höchsttoxischerFracht.NichtzuletztderFall fachihrDefizitvonderAllgemeinheitbezahltbe- Esgehtnichtdarum,denÄrztendenLohnzu- GeorgeFloydbringtgeradevieleMenschen NachdenjüngstenVorfällenamZürcherUniver- kommen,sondern dass sie pro Behandlung eine sammenzustreichenodereineNeiddebattezufüh- deshalbsoinRage,weilesumsystemische sitätsspitalhatdieZürcherPolitikzumAngriffauf Pauschaleerhalten.Wenndieheuteunternehme- ren.Ärztedurchlaufeneinelangeundanspruchs- Ungerechtigkeitgeht.Werschwarzist,wird dieÄrztelöhnegeblasen.GleichdreiKlinikdirekto- rischeragierendenSpitälererfolgreichseinwollen, volle Ausbildung, haben einen verantwortungs- vonderPolizeiandersbehandeltalsein rensollensichzumTeilgrobeVerfehlungengeleis- könnensieimGrundezweiStrategienverfolgen: vollenundwichtigenBerufundmüssensehrviel Weisser.Wird,werreichundmächtigist,von tethaben,wobeifinanzielleInteresseneinezentrale effizienterwerdenundMengenausweiten.Erste- leisten.Dassollsichfürsiedurchauslohnen.Auch derJustizunddenMediengeschont?Die Rollespielensollen.MehrereUntersuchungenlau- resistgewollt,LetzteresdienegativeKehrseitedie- sindBonifürbesondereLeistungengerechtfertigt. ABC-NachrichtensprecherinAmyRobach fenzwarnoch,dieKantonsratsfraktionenvonSP, sesModells.EsgibtdiverseIndizien,diedafürspre- DasGewichtsolltesichabervondenvariablenLöh- behauptet,siehabedieganzeStoryseitJahren GLP,GrünenundEVPhabenaberbereitsvorzwei chen,dasswiresinderSchweizmiteinermedizi- nenstärkerzudenFixlöhnenverschieben.Insbe- fertiggehabt,seiaberletztlichvonihrem Wochenerklärt,dassnundringendgesetzlicheAn- nischenÜberversorgungzutunhaben.Sowerden sonderemüssendiefinanziellenAnreizesogesetzt SenderaufBetreibendesBuckinghamPalace passungenausgearbeitetwerdenmüssten,«umsol- beispielsweisezusatzversichertePatientenhäufiger werden,dassQualitätundEffizienzbelohntwerden zurückgepfiffenworden.PrinzAndrewredete chenAuswüchseneinenRiegelzuschieben». operiertalsnurgrundversicherte.Zwarmagdaauch undnichtdieZahlderOperationen. sichdaraufhinbeiderBBCumKopfund So verlockend es auch sein mag, ist Gesetz- einegewisseAnspruchshaltungseitensderPatien- Geldalleinewirdesabernichtrichten,esbraucht Kragen.Esbrauchtjetzteineschonungslose gebung aufgrund von Einzelfällen nie besonders teneineRollespielen.Aberesistauchnichtvon auch andere Massnahmen.Eine Möglichkeit be- justizielleundmedialeAufklärungdesFalles ratsam.ZumalesjanichtGesetzesind,dieVerstösse der Hand zu weisen,dass sowohl die Spitäler als stehtinderEinführungvonsogenanntenIndika- Epstein,dennhierträgtJustitiabisanhinnicht verhindern.DierichtigenMittelwäreneherKon- auchdiebehandelndenÄrztemitPrivatversicher- tionsboards.IndiesenGruppendiskutierenÄrzte nurkeineAugenbinde,sondernauchkein trollenundSanktionen.BeieinerHäufungvonFäl- tenweitmehrGeldverdienen. ausverschiedenenDisziplinendarüber,welcheBe- Schwert. lenlohntsichaberfreilichderBlickdarauf,obsys- Die Politik will deshalb direkt bei denÄrzten handlungfüreinenPatientendierichtigeist.Zudem temischeProblemevorliegen.Dasistbeidenbesag- ansetzen. Am Montag hat der Kantonsrat eine mussderStaatseineKontrollfunktionwahrnehmen MiloszMatuschekiststv.Chefredaktordes«Schwei- tenVorkommnissenamUniversitätsspitalschwierig Motionüberwiesen,diemengenabhängigeHono- und genau hinschauen,wenn derVerdacht nahe- zerMonats».Zuletztveröffentlichteer«Kryptopia»und zusagen,daeinerseitsnochvielesimDunkelnliegt rar- und Bonusvereinbarungen in Listenspitälern liegt,dassineinemBereichzuvieloperiertwird. «GenerationChillstand». UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws MEINUNG & DEBATTE 10 Dienstag,9.Juni2020 Im Jahr 2020, nach Halle und Hanau, sieht sich die Demokratie herausgefordert in ihrer bundesrepublikani- schen Identität, die auf Schuldverantwortung und Vergangenheitsaufarbeitung gründet. DerStreitindenneunzigerJahrenumdasunweitdesBerlinerRegierungsviertelsangesiedelteDenkmalfürdieermordetenJudenEuropaswareinwichtigerSchritt inderdeutschenErinnerungskultur. CARSTENKOALL/GETTY Hitler war kein SowenigFeierlichkeitwarinDeutschlandkaumje Es gab im Kontext des Mauerfall-Jubiläums beimGedenkenandasKriegsendewieandiesem (undderWahleninOstdeutschland)imvergange- 8.Mai.SovielStilleauchnicht.Unddashattenicht nenJahrMahnungenvonIntellektuellenwieInes nur mit den wegen der Corona-Pandemie ausge- GeipeloderIlko-SaschaKowalczukbezüglichder fallenen Festakten zu tun.Im Jahr 2005 prägten Westdeutscher fehlendenostdeutschenAufarbeitungbeiderDikta- noch die KZ-Überlebenden in ihren gestreiften turen,sieführtenzuerstaunlichheftigenAbwehr- Anzügen das Bild.Der Schriftsteller Jorge Sem- reaktionen nicht nur bei Ostdeutschen; im Wes- prúnhatteim60.JahrnachKriegsendeinBuchen- ten scheint die Frage nach der ostdeutschenVer- waldbetont,dassZeitzeugenwieerhierdasletzte gangenheitbisheutevorallemlästigzusein.Der Malteilnehmenwürden.SechsJahrespäterstarb Nationalsozialismuswaraberfürbeidedeutschen Semprún.2019istauchdieStimmevonEvaMo- Nachfolgerstaaten das konstitutive Gründungser- zesKorverstummt,diegemeinsammitihrerZwil- eignis – in einer gegensätzlichen «Reparatur von lingsschwesterinAuschwitzdengrausamenMen- Geschichte»,wiederHistorikerPeterReichelkon- schenversuchenvonJosefMengeleausgesetztge- Manche sahen die deutsche Erinnerungskultur statiert:WährenddieBRDihreIdentitätindemer- wesenwarundihrLebenindenDienstderAuf- innerungspolitischen«Niewieder»fand,sagtesich klärungüberdieVerbrechendesNS-Regimesund schon in Selbstzufriedenheit erstarrt. Aber im Hinblick die DDR in antifaschistischer Rhetorik von der das Schicksal ihrer Familie gestellt hatte.Mozes Erblastoffizielleinfachlos. Kor war eine Instanz.Wo sie redete,wurde es in auf 30 Jahre deutsche Einheit stellt sich die Frage Nun kann selbstverständlich der Untergang übervollen Hörsälen sehr still.Ich habe sie noch derDDRnichtdiegleicheidentitätsstiftendeBe- 2001 in Berlin erlebt und werde ihre Schilderun- nach der mangelnden Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit. deutung für das wiedervereinigte Deutschland gennichtvergessen. haben wie die Befreiung vom Nationalsozialis- Waswirdsieersetzenkönnen?Eswirdniemand In der Geschichtspolitik ist Deutschland immer noch mus.AberderUmstand,dassderWestendemOs- mehralldenVerharmlosernunsererZeitentgegen- tennachderWiedervereinigungdieNS-Aufarbei- treten und sagen können:«Ja,so war es,ich war ein geteiltes Land. Von Claudia Schwartz tungmehrüberstülpte,alsdassmanversuchthätte, dabei»(Semprún)–denAfD-PolitikernwieBjörn dieostdeutscheGesellschaftdiskurshaftmitzuneh- HöckeoderAlexanderGaulandmitihrenrevisio- men,ist einVersäumnis mit gravierenden Folgen nistischmotiviertenAngriffenaufdasSchuldnarra- fürdieDemokratiebisheute.DieAfDkannnach tiv(«dämlicheBewältigungspolitik»,«Vogelschiss») LustundLauneindiesegeschichtsnarrativeLücke auf der einen Seite ebenso wie jenen,die auf der springen.Kommthinzu,dassmitderLinkenteil- anderen Seite gegenteilige Meinungen mit ihren weise heute noch die alten SED-Kader im Bun- beschämend geschichtsvergessenen Nazi-Verglei- destagolleIdeologienbefeuernmöchtenwiejene, chenmundtotmachenwollen. dassdieWeltnurmitSozialismusgerettetwerden kann,weilderKapitalismusangeblichzumSchei- Umkämpfte Geschichte ternderWeimarerRepublik(undalsozurHitler- Diktatur)geführthabe. radevonJugendlichennichtseltenderlaute–undaus GeschichtspolitikistMachtpolitik.Nichtvonun- Die Erinnerungspolitik wird gerade wieder zu derenPerspektiveverständliche–Seufzerzuhören,es gefährgreifenPolitikerderAfDimmerwiederden «Von den Deutschen lernen» einem wichtigen politischen Konfliktfeld. Da- gebeeindeutschesÜbermassanErinnerung. geschichtlichgewachsenendeutschenKonsensan, mit hatte niemand gerechnet,jedenfalls nicht so. ImJahr2020,nachHalleundHanau,siehtsich derbesagt,dassesauchzukünftigkeinEntrinnen Das Dilemma wurde deutlich in der diesjährigen die Demokratie herausgefordert in ihrer bundes- aus der Schuldfrage geben kann.Der Historiker Andersalsdas«DritteReich»hatdieSED-Herr- Redezum8.MaidesdeutschenBundespräsidenten republikanischen Identität,die auf Schuldverant- ReinhartKoselleckhatfürjeneBefürchtung,dass schaft in der erinnerungspolitischen Diskussion Frank-WalterSteinmeier,dermitseinemSatz,dass wortung und Vergangenheitsaufarbeitung grün- dieBeschäftigungmitdendunklenSeitendereige- bis heute keinen festen gesamtgesellschaftlichen man«diesesLandnurmitgebrochenemHerzenlie- det.WodieSpracheimpolitischenRaumradikaler nenVergangenheitkontraproduktivfürdieStabili- Platz.WennmannachNeimandavonausgeht,dass ben»könne,ehereinenausweglosenDauerzustand wird,AntisemitismusundRechtsradikalismuswie- täteinerNationsei,denBegriffder«negativenGe- «SchamderersteSchrittzueinemechten,nationa- desGedenkensventilierte,alsimpolitischenSinne derzunehmen,wirddieFrageerneutdringlich,wie schichte»geprägt.Deutschlandhatgleichzweida- len Selbstbewusstsein ist»,so wird auch klar,wie eineindieZukunftgerichteteVorstellungvonEr- dieNachkommensgenerationenderTätersichrich- von.UndesistkeinZufall,dassdieGeschichtsver- wichtigeswäre,dassdieDeutschenauchdieDDR innerung zu formulieren. Widerspruch erzeugen tigverhaltengegenüberdenNachkommenderOp- harmlosungvonAfD-Politikernkonsequentimmer (undderenNachwirkungenbisheute)alsgeteilte solche Reden im Land der Täter des Holocaust fer.Erinnerungskulturumfasstdannetwaauchdie wiederindieRichtungbeiderdeutschenDiktatu- Geschichteverstehen.ImWestenmüsstemanend- keinenmehr. deutlich ausgesprochene Anerkennung der Exis- renabzielt–imVersuch,dieVerbrechendes«Drit- lichInteressezeigen,wasaucheineAnerkennung DasistnichtunbedingtSteinmeiersSchuld.Ge- tenzberechtigungIsraels. ten Reichs» zu relativieren, genauso wie in der der SED-Opfer mit einschliessen würde.Und im denkredensindkeineAuslösermehrfüreinenhis- Die Philosophin Susan Neiman weist bezüg- GleichsetzungderGegenwartmitderkommunis- Osten würde der AfD einiger Boden entzogen, torischenStreitwienoch1985dieRedeRichardvon lich der Entwicklung der AfD auf das Missver- tischenDiktaturdesSED-Unrechtsstaats. wenn dort dieAkzeptanz Einzug hielte,dass Hit- Weizsäckers,dereinTabubrach,alservonder«Be- ständnishin,dassVergangenheitsaufarbeitungeine Was den Umgang mit der NS-Vergangenheit lerkeinWestdeutscherwar. freiung»sprachunddamitdieklareBenennunghis- «Schutzimpfung gegen Rassismus und Reaktion» anbelangt,trifftKosellecksBefürchtungnichtzu. Erwachsenwerden,schreibtSusanNeimanim torischerZusammenhängeeinforderte.Balddarauf, sein könnte.Fortschrittliche demokratischeWerte, ImGegenteilstelltdiegesellschaftlicheÜberein- Hinblick auf das Heranreifen einer Nation, be- nachderdeutschenWiedervereinigung,fandinden soNeiman,beweisenihreVorzügedadurch,«wiesie kunft einer politisch-moralischen Verpflichtung deute,zusichten,«waszuerbenmannichtumhin- neunziger Jahren die intensivste Zeit der Ausein- auf diejenigen reagieren,die sie auszuhöhlen ver- zur Vergangenheitsaufarbeitung längst das wir- kommt, und dabei herauszufinden, was man für andersetzungmitderNS-Vergangenheitstatt–mit suchen».EsistkeinZufall,dassdieGedenkstätten kungsmächtigsteArgument,wennesdarumgeht, sich reklamieren möchte und was man tun muss, dem Streit über die Zwangsarbeiterentschädigung, ehemaliger Konzentrationslager wie Buchenwald VersuchendesLeugnensoderVerharmlosensFak- um den Rest loszuwerden». Ihr überaus lesens- der Walser-Bubis-Debatte, den Diskussionen um oderSachsenhausenwiedereinengrösserenZulauf tenentgegenzusetzen.Andersverhältessichmit wertes Buch trägt übrigens den Titel «Von den Wehrmachtsausstellung und Holocaust-Mahnmal. verzeichnen.WoderNationalsozialismusrelativiert, derAufarbeitungderDDR-Vergangenheit.Inso- Deutschen lernen». In der NS-Erinnerungskul- Dasführtemöglicherweisehierunddazurfalschen derHolocaustgeleugnetwird,wollensichdieMen- fernkommtdemGedenkjahr2020besondereBe- tursinddieDeutschenWeltmeister.Umsounver- Annahme,dassdieVergangenheitsaufarbeitung(im schenvermehrtwiederinformierendarüber,wiees deutung zu,da sich im Herbst derTag derWie- ständlicher ist es, weshalb es bei der DDR-Ge- unbestrittenerfolgreichenErgebnis)irgendwievoll- denn tatsächlich war.Was führte in Deutschland dervereinigung zum dreissigsten Mal jährt:Nach schichteimmernochsovielVerdrängtesundhef- endet sei.Jedenfalls war vor 15 Jahren im Kontext zumFaschismus?WeshalbsinddieunzähligenWei- demKriegsende-Gedenkenistvorderdeutschen tigUmkämpftesgibt.Sagenwiresmalso:Deutsch- desdamaligenGedenkensan60JahreKriegsendege- mar-VergleichederjüngstenZeitsofalsch? Einheitsfeier. landkönntevonsichselberlernen.

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