Kurzer· Nationalsozialismus und Konsumgenossenschaften Studien und Materialien zum Rechtsextremismus herausgegeben von Prof. Dr. Eike Hennig Band 5 Nationalsozialismus und Konsumgenossenschaften Gleichschal tung, Sanierung und Teilliquidation zwischen 1933 und 1936 Ulrich Kurzer Centaurus Verlag & Media VG 1997 Das Buch wurde mit freundlicher Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung gedruckt. Der Autor, Ulrich Kurzer, studierte Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen mit Abschluß zum Sozial-Diplomwirt, 1995 Promotion. Derzeit ist er als Lehrbeauftragter am Seminar für Politikwissenschaft der Universität Göttingen tätig. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Kurzer, Ulrich: Nationalsozialismus und Konsumgenossenschaften: Gleichschaltung, Sanierung und Teilliquidation zwischen 1933 und 1936/ Ulrich Kurzer. Pfaffenweiler : Centaurus Verl.-Ges., 1997 (Studien und Materialien zum Rechtextremismus ; Bd. 5) Zug\.: Göttingen, Univ., Diss., 1995 ISBN 978-3-8255-0113-6 ISBN 978-3-86226-854-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-86226-854-2 ISSN 0940-2977 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. © CENTA UR US-Verlagsgesellschaft mit beschränkter Haftung, Pfaffenweiler /997 Satz: Vorlage des Autors Vorbemerkung Die vorliegende Arbeit wurde im Sommer 1995 vom Fachbereich Sozialwissen schaften der Universität Göttingen als Dissertation unter dem Titel "Konsumge nossenschaften im nationalsozialistischen Deutschland 1933 bis 1936. Gleich schaltung, Sanierung und Teilliquidation" angenommen. Für die Drucklegung habe ich das Manuskript überarbeitet. Prof. Richard Saage als Erstgutachter gilt mein Dank, das umfangreiche Manuskript gelesen zu haben. Prof. Walter Euch ner als Zweitgutachter möchte ich darüber hinaus für seine Anregungen zur Ver öffentlichung danken. Bedanken möchte ich mich ferner bei der Hans-Böckler Stiftung, die mich drei Jahre mit einem Promotionsstipendium gefördert hat. Ohne die freundliche Hilfe der Kolleginnen und Kollegen dort wäre diese Arbeit nicht geschrieben worden, was in gleicher Weise für die finanzielle Unterstützung gilt, die meine Eltern mir über viele Jahre gewährten. Daneben gilt mein aufrich tiger Dank Prof. Wolf Rosenbaum, der mir (ebenso wie Prof. Bernd Weisbrod) ein fairer Prüfer war und sich während meiner Stipendiatenzeit als wirklicher "Vertrauensdozent" der Hans-Böckler-Stiftung gezeigt hat. Mein aufrichtiger Dank gilt außerdem Prof. Peter Lösche, der mir während meiner Beschäftigung am Seminar für Politikwissenschaft der Universität Göttingen die Zeit ließ, meine Arbeit zu beenden. Bedanken möchte ich mich weiterhin bei den Beschäftigten der Bibliotheken und öffentlichen Archive, die mich - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen - jederzeit hilfsbereit und nach besten Kräften unterstützt haben. In gleicher Weise danke ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der co op Konsumgenossen schaften Norderney und Dortmund-Kassel, die mir bereitwillig Einsicht in die bei ihnen noch vorhandenen "Unterlagen aus alter Zeit" gewährten. Einschließen will ich hier Herrn Dr. Reinhold Bengelsdorf und Frau Seeler-Manns aus Hamburg, Herrn Jürgen W olters vom Revisionsverband deutscher Konsumgenossenschaften und Dr. Michael Prinz, die mich an ihren Kenntnissen der Geschichte der Kon sumgenossenschaften teilhaben ließen und behilflich waren, die Restbestände konsumgenossenschaftlichen Archivgutes in Hamburg zu erschließen. Vergessen will ich nicht die Handelskammer Bremen, die mir die Arbeit in ihrem Archiv erlaubte. Gedankt werden kann hingegen nicht der Handelskammer Hamburg, die mir 1990 aus "Grundsatzerwägungen" den Zugang verweigerte. In der Zeit, in der ich diese Arbeit geschrieben habe, konnte ich mich immer auf gute Freunde verlassen, die für mich da waren, wenn ich sie brauchte. Für die geduldigen Gespräche und für ihre Unterstützung möchte ich außerdem Dr. Joachim Weisbrich und Dr. Peter-H. Silies herzlich danken. Ebenso herzlich be danke ich mich für ihren wissenschaftlichen Rat bei Dr. Ilse Costas, Frank Fahlke, Dr. Joachim Bons und Prof. Adelheid v. Saldern; ferner bei Prof. Eike V Hennig für seine wertvollen Anregungen zur Veröffentlichung meiner Arbeit und für seine Bereitschaft, diese in die von ihm herausgegebene Reihe "Studien und Materialien zum Rechtsextremismus" aufzunehmen. Dieter Reinbrecht, Claudia und Karin Wirth, meinem Vater und besonders Petra Meyer-Niehaus danke ich für die Hilfe bei der Korrektur, meiner Schwe ster, Matthias Jürgen Weber und Kornelia Krome für die hilfsbereite Unterstüt zung bei der Herstellung eines reprofahigen Manuskripts. Joseph v. Westphalen gilt mein Dank für seine Geschichten des Freiherrn Harry v. Duckwitz, die mir an so manchem Abend geholfen haben, zu entspannen. Widmen möchte ich diese Arbeit schließlich Sonja und Fritz und ihren fünf Kindern. VI Inhalt Einleitung. Zur Relevanz der Fragestellung und zum Stand der Forschung ..................... I 2 Die Konsumgenossenschaften in Deutschland bis zum Ende der Weimarer Republik -eine Skizze ihrer Entwicklung .................................. 26 2.1 Die zyklische Aufwärtsentwicklung bis zum Ersten Weltkrieg .......................... 26 2.2 Die Jahre in der ersten deutschen Republik ................................................. 36 2.3 Der Kampf der NSDAP gegen die Konsumgenossenschaften als einer uner- wünschten Großbetriebsform im deutschen Einzelhandel ................................ 56 2.4 Zusammenfassung .............................................................................. 77 3 Konsumgenossenschaften zwischen Machtübergabe und Neuorganisation. Januar bis August 1933 ...................................................................... 79 3.1 Die Entscheidungen des Kabinetts der "nationalen Konzentration" in der Konsumgenossenschaftsfrage bis zum April 1933 ......................................... 79 3.1.1 Zusammenfassung ............................................................................ 103 3.2 Die Sanierung der Konsumgenossenschaften nach ihrer politischen Unter- stellung unter die Deutsche Arbeitsfront ................................................. 104 3.2.1 Zusammenfassung ............................................................................ 126 3.3 Gleichschaltung und organisatorische Umbildung der Konsumgenossen schaftsbewegung - der Konflikt mit den mittelständischen Interessen- gruppen der Partei ............................................................................ 130 3.3.1 Zusammenfassung ............................................................................ 155 3.4 Gesamtzusammenfassung vor dem Hintergrund der sozioökonomischen Ent- wicklung zwischen Januar und August 1933 ............................................. 159 4 Die weitere Behandlung der Konsumgenossenschaften bis zum Gesetz über Verbrauchergenossenschaften. August 1933 bis Mai 1935 .......................... 170 4.1 Der Ley-Plan einer "Reichsverbrauchergenossenschaft" ............................... 171 4.1.1 Zusammenfassung ............................................................................ 182 VII 4.2 Versuche zur Wiederherstellung von Wirtschaftlichkeit und Liquidität der Kon sumgenossenschaften. Widerstreitende Interessen von gewerblichem Mittelstand, Arbeitsfront, Reichswirtschaftsministerium und Stellvertreter des Führers ......... 184 4.2.1 Auseinandersetzungen um die konsumgenossenschaftliche Werbung. Sommer 1933 bis Juli 1934 ................................................................. 185 4.2.1.1 Zusammenfassung ............................................................................ 228 4.2.2 Auseinandersetzungen um die konsumgenossenschaftliehe Werbung. Juli 1934 bis Februar 1935. Die Arbeitsfront auf dem Weg ins Abseits der Konsumgenossenschaftsfrage ............................................................... 233 4.2.2.1 Zusammenfassung ............................................................................ 244 4.3 Der Entstehungszusammenhang des Gesetzes über Verbrauchergenossen schaften vom 21. Mai 1935. Der Beschluß zur Teilliquidation von Konsum- genossenschaften und die Niederlage der Arbeitsfront. ................................. 247 4.3.1 Zusammenfassung ............................................................................ 275 4.4 Gesamtzusammenfassung vor dem Hintergrund der sozioökonomischen Ent- wicklung zwischen August 1933 und Mai 1935 ......................................... 278 5 Auswirkungen des Gesetzes über Verbrauchergenossenschaften. Mai 1935 bis Ende 1936 .................................................................... 296 5.1 Vorbereitende Maßnahmen zur Auflösung von Konsumgenossenschaften ........... 296 5.1.1 Zusammenfassung ............................................................................ 319 5.2 Privatisierungsanstrengungen vor dem Hintergrund begrenzter Zuschüsse aus dem Reichshaushalt. Der Konflikt um Einzelprivatisierung und "gesellschaft- liehe" Privatisierung .......................................................................... 321 5.2.1 Zusammenfassung ............................................................................ 344 5.3 Der Abschluß der Privatisierung aufgelöster Konsumgenossenschaften .............. 346 5.3.1 Zusammenfassung ............................................................................ 372 5.4 Gesamtzusammenfassung vor dem Hintergrund der sozioökonomischen Ent- wicklung zwischen Mai 1935 und Ende 1936 ............................................ 375 5.5 Exkurs: Zur Bedeutung sicherheitspolitischer Gründe bei der Auflösung von Konsumvereinen im Gesetz über Verbrauchergenossenschaften ................. 394 6 Schlußbemerkungen ......................................................................... 406 VIII 7 Anhang ......................................................................................... 410 7.1 Zusammenstellung der nach dem Gesetz über Verbrauchergenossenschaften liquidierenden Konsumvereine .............................................................. 410 7.2 Tabellenanhang ................................................................................ 413 Tabelle 1 ....................................................................................... 415 Tabelle 2 ....................................................................................... 418 Tabelle 3a ...................................................................................... 419 Tabelle 3b ...................................................................................... 421 Tabelle 4 ....................................................................................... 422 Tabelle 5 ....................................................................................... 424 Tabelle 6 ....................................................................................... 425 Tabelle 7 ....................................................................................... 426 Tabelle 8 ....................................................................................... 427 Tabelle 9a ...................................................................................... 429 Tabelle 9b ...................................................................................... 431 Tabelle 10a ..................................................................................... 434 Tabelle lOb .................................................................................... 436 Tabelle lla. .................................................................................... 438 Tabelle 11 b .................................................................................... 439 Tabelle llc ..................................................................................... 440 Tabelle 12 ...................................................................................... 441 Tabelle 13a ..................................................................................... 444 Tabelle 13b .................................................................................... 446 Tabelle 14 ...................................................................................... 448 Tabelle 15 ...................................................................................... 451 Tabelle 16a ..................................................................................... 452 Tabelle 16b .................................................................................... 454 Tabelle 16c ..................................................................................... 456 Tabelle 17a ..................................................................................... 458 Tabelle 17b .................................................................................... 460 7.3 Abkürzungsverzeichnis ...................................................................... 462 8 Quellen-und Literaturverzeichnis ....................................................... 467 IX