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Narrative Delikatessen Kulturelle Dimensionen von Ernährung PDF

319 Pages·2015·4.385 MB·German
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1 Elisabeth Hollerweger / Anna Stemmann (Hrsg.) Narrative Delikatessen Kulturelle Dimensionen von Ernährung 2 Schriftenreihe für Kulturökologie und Literaturdidaktik Bd. I 3 Elisabeth Hollerweger / Anna Stemmann (Hrsg.) Narrative Delikatessen Kulturelle Dimensionen von Ernährung 4 Impressum Schriftenreihe der Forschungsstelle für Kulturökologie und Literaturdidaktik an der Universität Siegen hrsg.v. Elisabeth Hollerweger und Berbeli Wanning www. uni-siegen.de/phil/kulturoekologie Band I: Narrative Delikatessen. Kulturelle Dimensionen von Ernährung Elisabeth Hollerweger und Anna Stemmann (Hrsg.) Rechte: bei den Autoren Satz und Layout: universi – Kordula Lindner-Jarchow M.A. Umschlag: Anna Stemmann M.A. Druck und Bindung: UniPrint, Universität Siegen Siegen 2015: universi – Universitätsverlag Siegen www.uni-siegen.de/universi ISBN: 978-3-936533-62-0 5 Inhalt Vorwort Berbeli Wanning 9 Es ist aufgetischt – Einleitung Elisabeth Hollerweger, Anna Stemmann 11 I.   Ernährungsdiskurse zwischen faktualem  und fiktionalem Erzählen Anna Stemmann „Ich esse nichts, was einen Schatten wirft.“ – Kulturkritische Ernährungsdiskurse in Die Simpsons 19 Nadja Türke Anständig schreiben über anständig essen – Erzählmuster der neueren Ratgeberliteratur 31 Sabine Planka Vom Puppenkochbuch als Erziehungsschrift zum Kinderkochbuch als Hybridmedium zwischen Fakten und Fiktion 45 II. Gender und Inszenierungen (weiblicher) Identitäten im intermedialen Kontext Tanja Rudtke „Während des Kochens teilt Großmutter den Speisen Eignungen zu“ – Mythisierung weiblicher Nahrungszubereitung im Roman der Gegenwart (Maja Haderlap, Kerstin Hensel, Zsuzsa Bánk) 69 Kerstin Bueschges Es ist angerichtet! Bobby Bakers Table Occasion No. 19 – ein Dinner der besonderen art 79 Iris Schäfer Essstörungen männlicher Protagonisten in der deutschsprachigen Literatur 91 6 Inhalt Daniela A. Frickel Hunger/n – Körper von und ohne Gewicht in Werken für Mädchen und junge Frauen seit den 1980er Jahren 107 Laura Gemsemer Du bis(s)t, was du isst – Diätetik und Identität im (Jugend-)Vampirroman 123 III. Historische Spurensuche vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert Nadine Hufnagel ich iu kurze wil gesagen von der wirtschaft – Die Darstellung des gemeinsamen Mahles in hochmittelalterlicher Epik und deren Jugendbuchadaptionen, mit einem Seitenblick auf moderne Sachmedien über das Mittelalter 143 Alexandra Kusch Essen mit Anstand – Die Tischzucht in Thomasins von Zerclaere mittelalterlicher Tugendlehre Der Welsche Gast 165 Martina Wernli Der erzählte Braten. Schreiben über die Martinsgans im 16. / 17. Jahrhundert 173 Adrian Robanus Stillen – Frühkindliche Diät – Fleischkonsum. Die Konstruktion natürlicher Ernährung in Emile oder Über die Erziehung 201 Alessandra De Rosa Und wenn sie nicht geplatzt sind… dann essen sie wohl noch heute! 213 IV. Nahrung als Spiegel gesellschaftlicher Verhältnisse Gala Rebane Der weibliche Körper als Speise: Ernährung, Gesellschaft und Geschlecht in Elsa Triolets Rosen auf Kredit 227 Inhalt 7 Frederike Felcht Abschied vom Hunger. Vilhelm Mobergs Auswanderer-Romane als Geschichte Schwedens 245 Susanne Wohlfarth Ernährung in der bildenden Kunst: eine umweltmedizinische Reflexion 257 Beatrice Waegner Von Blutwürsten und Miesmuscheln – Aufgetischte Nachkriegskonflikte in Hans-Ulrich Treichels Der Verlorene und Birgit Vanderbekes Das Muschelessen 269 Andreas Heimann Exzess des Essens – Das Tabu der Anthropophagie und das Tabu des Genießens 291 Miriam Zeh Von tieftrauriger Tiefkühlkost und Himbeerküssen – Die Ästhetik des Supermarkts in David Wagners Vier Äpfel, Olga Flors Kollateralschaden und Thomas Melles 3000 Euro 301 Zu den Autorinnen und Autoren 312 8 9 Vorwort Mit diesem Band eröffnet die Forschungsstelle Kulturökologie und Literatur- didaktik der Universität Siegen eine Reihe ausgewählter Publikationen, die in loser Folge erscheinen werden. Ihnen gemeinsam ist das Ziel, das Spektrum der Inhalte und Motive zu beleuchten, die unter dem umbrella term (Lawrence Buell) der Kulturökologie in neuen Zusammenhängen Beachtung finden. Der interdisziplinären Ausrichtung der Kulturökologie entsprechend stehen Tagungsbände neben herausragenden Einzelstudien, die dem interessierten Lesepublikum die Vielfalt der Zugänge zu den Themen Natur, Umwelt und Kultur nahe bringen. Dabei werden neben aktuellen Forschungsbezügen stets auch anwendungsorientierte Aspekte berücksichtigt, so dass sich eine enge Verzahnung auf argumentativer und repräsentativer Ebene ergibt. Das kulturell vermittelte Verständnis von Natur bezieht sich nicht nur auf die den Menschen umgebende Welt, sondern richtet sich auch auf den eigenen Körper. Atmen, Ernährung, Bewegung und Ruhe, Altern und Sterben – dies sind Bedingungen, denen jeder Mensch von Natur aus unterliegt. Je nach Kul- tur und Epoche gehen Menschen jedoch verschieden damit um, ihr Handeln ist von ganz unterschiedlichen kulturellen und historischen Mustern geprägt, die in Literatur und Kunst sichtbar werden. So erschöpft sich Ernährung bei weitem nicht in einfacher Nahrungsaufnahme, um damit elementare körper- liche Bedürfnisse zu erfüllen, sondern ist mit kulturellen Praktiken verbunden, über die es sich lohnt, intensiver nachzudenken. Die verschiedenen Beiträge dieses Bandes schöpfen aus dem Reichtum des Themas Ernährung und Lite- ratur / Kultur mit oft überraschenden, manchmal witzigen, manchmal erschre- ckenden Fakten und setzen so ein zugleich geschärftes wie facettenreiches Bild zusammen, das den Blick auf die Alltäglichkeit des Essens und Trinkens verändert. Aus der Perspektive der themenorientierten Literaturdidaktik (TOLD) bie- ten die hier versammelten Beiträge weitreichende Informationen und Ana- lysen, um durch die kulturökologische Lesart einen neuen Zugang zu einem lebensnahen Thema zu gewinnen. Sie liefern erstaunliche Einsichten, die allzu sichere Gewohnheiten wie die tägliche Nahrungsaufnahme hinterfragen, irritieren damit die Leserinnen und Leser in produktiver Weise und tragen im Idealfall zu einer neue Achtsamkeit im Umgang mit Essen und Trinken bei. Siegen, im Juni 2015 Berbeli Wanning

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