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Musikfernsehen im Wandel : MTV im Kontext des digitalen Wandels und jugendkultureller Interessensfelder PDF

475 Pages·2019·4.019 MB·German
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Medien · Kultur · Kommunikation Jasmin Kulterer Musikfernsehen im Wandel MTV im Kontext des digitalen Wandels und jugendkultureller Interessensfelder Medien • Kultur • Kommunikation Reihe herausgegeben von Andreas Hepp, Bremen, Deutschland Friedrich Krotz, Bremen, Deutschland Waldemar Vogelgesang, Trier, Deutschland Maren Hartmann, Berlin, Deutschland Kulturen sind heute nicht mehr jenseits von Medien vorstellbar: Ob wir an unsere eigene Kultur oder ,fremde‘ Kulturen denken, diese sind umfassend mit Prozes- sen der Medienkommunikation verschränkt. Doch welchem Wandel sind Kul- turen damit ausgesetzt? In welcher Beziehung stehen verschiedene Medien wie Film, Fernsehen, das Internet oder die Mobilkommunikation zu unterschiedlichen kulturellen Formen? Wie verändert sich Alltag unter dem Einfluss einer zuneh- mend globalisierten Medienkommunikation? Welche Medienkompetenzen sind notwendig, um sich in Gesellschaften zurecht zu finden, die von Medien durch- drungen sind? Es sind solche auf medialen und kulturellen Wandel und damit ver- bundene Herausforderungen und Konflikte bezogene Fragen, mit denen sich die Bände der Reihe „Medien • Kultur • Kommunikation“ auseinandersetzen. Dieses Themenfeld überschreitet dabei die Grenzen verschiedener sozial- und kulturwis- senschaftlicher Disziplinen wie der Kommunikations- und Medienwissenschaft, der Soziologie, der Politikwissenschaft, der Anthropologie und der Sprach- und Literaturwissenschaften. Die verschiedenen Bände der Reihe zielen darauf, aus- gehend von unterschiedlichen theoretischen und empirischen Zugängen, das komplexe Interdependenzverhältnis von Medien, Kultur und Kommunikation in einer breiten sozialwissenschaftlichen Perspektive zu fassen. Dabei soll die Reihe sowohl aktuelle Forschungen als auch Überblicksdarstellungen in diesem Bereich zugänglich machen. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/12694 Jasmin Kulterer Musikfernsehen im Wandel MTV im Kontext des digitalen Wandels und jugendkultureller Interessensfelder Jasmin Kulterer Klagenfurt, Österreich Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der Kultur- und Gesellschaftswissen- schaftlichen Fakultät der Paris Lodron Universität Salzburg, Fachbereich Kommunika- tionswissenschaft, 2017 ISSN 2524-3160 ISSN 2524-3179 (electronic) Medien • Kultur • Kommunikation ISBN 978-3-658-27730-7 ISBN 978-3-658-27731-4 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-27731-4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Springer VS ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Für Nicolas Danksagung Von der ersten Idee eines möglichen Forschungsthemas bis zur Fertigstellung der vorliegenden Arbeit war es ein langer, nicht immer einfacher, aber sehr spannen- der Weg. Auf diesem Weg haben mich viele Menschen begleitet und unterstützt, ohne sie alle würde es diese Arbeit und auch dieses Buch nicht geben. Ihnen möchte ich im Folgenden meinen tiefempfundenen Dank aussprechen. Zu allererst schulde ich den größten Dank Armin und unseren Kindern Helena Marie und Alexander Iason, was sie mir bedeuten ist eigentlich nicht in Worte zu fassen. Armin, danke dafür, dass du mir nach Helena Maries Geburt immer den Rücken freigehalten hast, damit ich die Arbeit fertigstellen und dass ich sie nach Alexander Iasons Geburt zur Veröffentlichung bringen konnte. Danke für deine Engelsgeduld, die Schulter zum Anlehnen, wenn alles scheinbar zu viel wird und es dann doch wieder irgendwie geht und für deine Unterstützung, ohne dich wäre das alles nicht möglich gewesen! Helena Marie, du führst uns immer wieder vor Augen, was im Leben wirklich zählt und steckst uns immer aufs Neue mit deiner puren Lebensfreude, deiner Neu- gier und Begeisterungsfähigkeit an – dein kluger Blick auf die Welt ist eine Inspi- ration Alexander Iason, unser kleiner Sonnenschein, du erfüllst unsere Herzen mit dei- nem strahlenden Lachen und deinem unerschütterlichen Vertrauen mit unvorstell- barer Liebe. Ihr seid meine sprichwörtlichen Felsen in der Brandung, ich danke euch von gan- zem Herzen! Ein besonderer, ebenso von Herzen kommender Dank gilt darüber hinus meiner Familie: Meinen Eltern, die immer an mich glauben und mich in meinen Vorhaben bestärken, besonders auch meinen Großeltern und speziell meiner Großmutter, sie ist eine unglaublich starke Frau und mir in vielem ein großes Vorbild. Neben mei- nen Eltern gilt mein Dank auch Gabi und Werner für ihre Unterstützung und für zahlreiche Stunden Babysitten. Ich hatte das Privileg, im gesamten Forschungsprozess und während des Erstellens der Arbeit von einer außergewöhnlichen Frau und Wissenschafterin begleitet zu VIII Danksagung werden. Ingrid Paus-Hasebrink gilt für ihre Unterstützung mein großer Dank. Ihre Expertise und ihr kritisches Auge haben mir dabei geholfen, meinen Ideen eine Form zu geben, das Forschungsprojekt zu entwerfen und es umzusetzen. Ich bin dankbar für alles, was ich während meiner Zeit in Salzburg und noch darüber hin- aus von ihr lernen konnte. Brigitte Hipfl hat maßgeblich zur Entstehung dieser Dissertation beigetragen, denn sie war es, die mein Interesse an der Forschung als junge Studentin erst geweckt, mir später einen ‚Schubs‘ zur Tür hinaus in die Welt gegeben und mir auch wäh- rend des Verfassens der Dissertation als Zweitbetreuerin immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden hat. Profitieren durfte ich auch von Uwe Hasebrinks Expertise, der immer ein offenes Ohr und einen hilfreichen Rat für mich hatte, wenn ich in bestimmten Belangen der Auswertung nicht mehr weiterwusste – und auch sonst war der Austausch mit ihm in vielen Dissertantenseminaren und darüber hinaus eine wertvolle Hilfe. Der University of Tennessee in Knoxville danke ich dafür, dass sie mir für meine Zeit in den USA einen Arbeitsplatz zur Verfügung gestellt hat. Insbesondere Peter Gross und seine Frau Vera haben mich während meines Aufenthalts in Knoxville herzlich willkommen geheißen und unterstützt. Ohne den Zugang zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen wäre diese Arbeit nicht möglich gewesen, allen beteiligten Jugendorganisationen und Jugendzentren in Österreich und den USA möchte ich daher für ihre Unterstützung und die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten für Gruppendiskussionen und Interviews danken. Für das Material zur Befüllung kleiner Geschenktüten für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Gruppendiskussionen, danke ich der AK4u in Salzburg und der Firma Piplan GesmbH in Kärnten. Mein Dank gilt darüber hinaus dem Landesjugendreferat Kärnten für seine Unterstützung. Ein großer Dank geht auch an das Büro für Internationale Beziehung der Universität Salzburg, für den Beitrag zur Finanzierung des Auslandsaufenthaltes sowie der KGW-Fakultät, die mit ei- nem Förderungsstipendium geholfen hat, einen Teil der Kosten für diese auf- wendige Studie aufzubringen. Ganz besonders möchte ich mich aber bei all den jungen Menschen, die an dieser Studie teilgenommen haben, für ihre Offenheit und Bereitschaft zu Diskutieren Danksagung IX und zu Erzählen bedanken. Sie haben nicht davor zurückgescheut, mir tiefe Ein- blicke in ihr Leben, Handeln und Denken zu gewähren, ohne sie würde es diese Arbeit nicht geben. Cornelia Niesner danke ich für die Unterstützung bei der Transkription, für ihre Freundschaft, für das Mitfiebern und für unsere großartige Zeit in der Gabelsber- gerstraße. Sehr wertvoll war über die Jahre der kontinuierliche Austausch mit den Dissertan- ten und Dissertantinnen in den Seminaren von Ingrid Paus-Hasebrink – insbeson- dere Cornelia, Christina, Birgit und Philip – sowie den Kollegen und Kolleginnen in der Pfeifergasse – insbesondere Nelly, Dimitri, Stefan und Ricard. Die Gesprä- che und der Austausch mit ihnen, ihr Feedback und die gegenseitige Motivation dranzubleiben und weiterzumachen sind genauso unbezahlbar wie die gemütli- chen Abende gemeinsam beim Grillen am Balkon. In der Reihe Medien – Kultur – Kommunikation erscheinen zu dürfen ist für mich eine große Ehre, diese Möglichkeit verdanke ich dem Dissertations-Förderpreis der Fachgruppe Soziologie der Medienkommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und Springer VS. Für diese Würdigung bedanke ich mich bei den Fachgruppensprecher/innen, insbesondere bei Sigrid Kannengiesser sowie bei den Reihenherausgebern. Durch den Veröf- fentlichungsprozess begleitet haben mich bei Springer VS Sabine Schöller, Barbara Emig-Roller, Marta Schmidt und Stefanie Eggert. Klagenfurt, im März 2019 Jasmin Kulterer Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung............................................................................................ 1 1.1 Zur Verwendung der Begriffe Musikfernsehen und Musik(fernseh)sender im Kontext der Untersuchung des Senders MTV und seiner Nutzung .................................................................... 2 1.2 Forschungsstand................................................................................... 5 1.3 Relevanz des Forschungsthemas, Fragestellung und Zielsetzung der Studie ........................................................................................... 14 1.4 Design der Studie und Aufbau der Arbeit .......................................... 16 2 Zum theoretischen Rahmen der Arbeit – ein integrativer Zugang zur Erforschung und Kontextualisierung der Nutzung und Bewertung von MTV im Kontext der Lebenswelt Jugendlicher und junger Erwachsener: Verbindung praxeologischer, entwicklungspsychologischer und transkultureller Perspektiven ..................................................................................... 21 2.1 Praxeologische Medien- und Kommunikationsforschung ................. 23 2.2 Das Konzept der Entwicklungsaufgaben als Schnittstelle zwischen Subjekt und Strukturen und die Rolle der Sozialisation .................... 23 2.2.1 Spannungsfeld Kultur – Individuum – Sozialisation: entwicklungspsychologische Perspektiven als Bereicherung der Kommunikationswissenschaft ..................................................... 30 2.2.2 Das Entwicklungsaufgabenkonzept im Kontext der Lebensspanne ..................................................................................... 34 2.2.3 Strukturen – Entwicklungsaufgaben – Lebenswelt – Kapitalien: eine Integration .................................................................................. 37 2.2.4 Definition und theoretische Konzeption der Lebensphasen „Jugend“ und „frühes Erwachsenenalter“ und damit verbundener Entwicklungsaufgaben ....................................................................... 42 2.2.4.1 „Jugend“ als heterogenes Feld von Anforderungen und Bewältigungsstrategien ...................................................................... 42 2.2.4.2 Das frühe Erwachsenenalter .............................................................. 51

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