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Musikalien des 18. Jahrhunderts aus den Klöstern Rot an der Rot und Isny: Katalog PDF

249 Pages·1997·24.956 MB·German
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MUSIKALIEN-KATALOGE ROT AN DER ROT UND ISNY QUELLEN UND STUDIEN ZUR MUSIK IN BADEN-WÜRTIEMBERG herausgegeben von der GESELLSCHAFT FÜR MUSIKGESCmCHTE IN BADEN-WÜRTIEMBERG e.V. Band 2 Kataloge des Schwäbischen Landesmusikarchivs am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen Band 2 Musikalien des 18. Jahrhunderts aus den Klöstern Rot an der Rot und Isny Katalog bearbeitet von Georg Günther Verlag J. B. Metzler Stuttgart . Weimar 1997 GESELLSCHAFT FÜR MUSIKGESCHIClITE IN BADEN-WÜRTIEMBERG e.V. Schulberg 2 . 72070 Tübingen Präsident: Prof. Dr. Rolf Keller Vizepräsident: Heinz Silberhom Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats: Prof. Dr. Manfred Hermann Schmid Schwäbisches Landesmusikarchiv am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen Schulberg 2 . 72070 Tübingen Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Quellen und Studien zur Musik in Baden-Württemberg 1 hrsg. von der Gesellschaft für Musikgeschichte in Baden-Württemberg. - Stuttgart; Weimar: Metzler. NE: Gesellschaft für Musikgeschichte in Baden-Württemberg [Hrsg.] Band 2. Musikalien des 18. [achtzehnten] Jahrhunderts aus den Klöstern Rot an der Rot und Isny: Katalog 1 bearb. von Georg Günther. - 1997. (Quellen und Studien zur Musik in Baden-Württemberg ; Bd. 2) ISBN 978-3-476-01582-2 ISBN 978-3-476-03728-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-03728-2 NE: Günther, Georg [Bearb.] Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung mit elektronischen Systemen. © 1997 Springer-Verlag GmbH Deutschland Ursprünglich erschienen bei J. B. Metzlersche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH in Stuttgart 1997 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort ...................................................................................................... VII Einleitung .................................................................................................... IX 1. Das Schwäbische Landesmusikarchiv .................................................. IX 2. Der Bestand aus Rot an der Rot ........................................................... XI 2.1. Zeitgenössische Ordnungsvermerke in den Noten ............. XI 2.1.1. Die Signaturen ......................................................... XII 2.1.2. Die Inventarnummern .............................................. XV 2.2. Erscheinungsbild der Musikalien .................................... XIX 2.3. Das Repertoire ................................................................. XIX 2.4. Komponisten und Schreiber des Roter Bestands ............... XX 2.5. Der »Sonderbestand« mit Werken von Joseph Alois Holzmann .......................................... XXIII 2.6. Noten aus der Zeit nach der Säkularisation .................. XXIV 3. Der Bestand aus Isny ...................................................................... XXVI 4. Hinweise zur Benützung des Katalogs ......................................... XXVIII 5. Abkürzungsverzeichnis und Glossar ............................................... XXXI Katalog der Musikalien aus Rot an der Rot ................................................... 1 Katalog der Musikalien aus Isny ............................................................... 129 Register I. Komponisten ........................................................................................ 211 11. Gattungen und Textanfänge ............................................................... 214 VORWORT Der vorliegende Katalog bildet den zweiten Band einer Reihe von Verzeich nissen, mit denen die Bestände des Schwäbischen Landesmusikarchivs de tailliert erschlossen werden. Dank und Anerkennung gebühren Herrn Georg Günther MA, der seit 1991 das Archiv verwaltet und katalogisiert. Vom Ge samtbestand sind derzeit etwa zwei Drittel in einer Datenbank erfaßt, die Informationen nach verschiedensten Gesichtspunkten abrufbar macht. Die finanziellen Voraussetzungen für die Katalogisierungsmaßnahmen sind von der Stiftung Kulturgut am Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Stuttgart geschaffen worden. Dafür danken wir Herrn Minister Klaus von Trotha als dem Vorsitzenden der Stiftung sowie ihrem Geschäftsführer, Herrn Professor Dr. Emst-Lüder Solte. Die Drucklegung des vorliegenden Bandes wurde dankenswerterweise er möglicht durch Zuschüsse seitens der Landkreise Biberach (Riß) und Ravens burg sowie der Energie-Versorgung Schwaben AG (EVS). Stuttgart und Tübingen, Januar 1997 Prof. Dr. Rolf Keller Prof. Dr. Manfred Hermann Schmid Präsident der »Gesellschaft für Musik Vorsitzender des Wissenschaftlichen geschichte in Baden-Württemberg e.V.« Beirats VII EINLEITUNG 1. DAS SCHWÄBISCHE LANDESMUSIKARCHIV 1 Das Schwäbische Landesmusikarchiv am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tübingen wurde im Oktober 1935 vom damaligen dortigen Direk tor, Ernst Fritz Schmid, gegründet. Er sah es als seine wichtigste Aufgabe an, die [im Lande]2 an tausenden von Stellen noch verstreuten Schätze historischer Musikalien und Musikinstrumente aufzuspüren, zu sammeln, pfleglich zu ver wahren, zu inventarisieren und der Allgemeinheit auf alle geeignete Art zu gänglich zu machen, und dies nicht nur dem Wissenschaftler, sondern auch dem praktischen Musiker. 3 Unterstützt vom Evangelischen Oberkirchenrat (Stuttgart) und vom Bischöfli chen Ordinariat (Rottenburg) erging an die Kirchengemeinden des Landes der Aufruf, ihre Archive nach alten Notenbeständen zu durchforschen und diese gegebenenfalls dem Schwäbischen Landesmusikarchiv zu überlassen.4 Vieler orts kam man bedauerlicherweise aber bereits zu spät: teilweise waren die alten Notenbestände ein Opfer der Witterung oder der Mäuse geworden, teilweise aber diente das Papier - sogar noch bis in die Gegenwart - auch als Brenn material. Dennoch kam im Verlauf der kurzen Zeitspanne von ca. einem Jahr eine beträchtliche Anzahl von Noten zusammen, die dann unter schätzungswei se 3000 Signaturen archiviert wurden. Ein ganz wesentlicher Teil der Archiv bestände stammt aus den ehemaligen oberschwäbischen Klöstern. Mit dem Ende der Tübinger Tätigkeit Schmids im Jahr 1937 verfiel das Schwäbische Landesmusikarchiv in einen Dornröschenschlaf, der bis in die jüngste Vergangenheit andauerte. Es gab zwar zwischenzeitlich einige Versu che, das wertvolle Notenmaterial für die Forschung und Praxis nutzbar zu ma chen (u. a. wurde 1969 die bis zu diesem Zeitpunkt unvollständige Katalogisie rung durch RISM fortgesetzt und beendet), jedoch blieb dies immer nur ein eher provisorisches Unternehmen, und man darf mit einigem Recht sagen, daß das Archiv - trotz der hohen historischen Bedeutung seiner Bestände - heute immer noch sowohl für die Wissenschaft als auch für das Konzertleben eine unbekannte und deshalb kaum genutzte Institution ist. 5 1 Etwas ausführlichere Beschreibung in: Musikalien des 18. und 19. Jahrhunderts aus Kloster und Pfarrkirche Ochsenhausen - Katalog, bearbeitet von Georg Günther, Stuttgart: Metzler, 1995 (Quellen und Studien zur Musik in Baden-Württemberg, Band 1; zugleich: Kataloge des Schwäbi schen Landesmusikarchivs, Band 1). 2 Zu jener Zeit Württemberg und Hohenzollem. 3 Ernst Fritz Schmid, Das Schwäbische Landesmusikarchiv in Tübingen (Vortrag, gehalten am 11. Februar 1937 in Nürtingen), Mskr., S. 5. 4 Entsprechende Aufrufe erschienen im Amtsblatt der evangelischen Landeskirche in Württem berg vom 18. Mai 1936 (Bd. 27, Nr. 24, S. 192f.) und im Kirchlichen Amts-BlattJür die Diözese Rottenburg vom 30. Mai 1936 (Bd. 15, Nr. 14, S. 249). 5 Einzig die Wiederaufführungen und Schallplatteneinspielungen von Werken ausgewählter oberschwäbischer Klosterkomponisten durch Emo Seifritz (Weingarten) und durch den Tübinger Universitätsmusikdirektor Alexander Sumski haben (wenn auch meistens in bearbeiteter Form) eine über das Tagesgeschehen hinausreichende Wirkung gehabt. Die verschiedenen an der Katalogisierung beteiligten Stellen brachten es mit sich, daß die bis heute vorliegende Kartei äußerlich und inhaltlich höchst dispa rat geblieben und nur sehr eingeschränkt nutzbar ist. Einzig das 1963 veröffent lichte Inventar6 bietet zwar einen einheitlichen, zugleich aber auch äußerst knappen Überblick über den gesamten Archivbestand. Mit diesem Verzeichnis ist es jedoch immerhin möglich, sämtliche auf dem damaligen Forschungsstand identifizierte Komponisten nachzuweisen; allerdings fehlen nähere Angaben zu den einzelnen Werken. Die Bestände des Schwäbischen Landesmusikarchivs stammen aus insgesamt dreißig Orten (zum Teil von verschiedenen Institutionen); hinzu kommt noch ein kleiner Teil an Noten, deren Herkunft nicht mehr zweifelsfrei geklärt wer den kann. Im einzelnen sind die Materialien nach ihren jeweiligen Herkunfts orten zusammengefaßt und wurden mit folgenden Signaturen versehen: A (und Aaf Rot an der Rot S Weilheim an der Teck B (undBb) Ochsenhausen T Schwäbisch Gmünd (Münster) C (undCc) Weingarten U Ravensburg (evang.) D Isny V Sießen E Biberach I Riß (evang.) W Weißenau F Biberach I Riß (kathol.) X Altshausen G (und Gg) Gutenzell Y Ellwangen H(undHh) Herrenberg Z BadBuchau J (und Jj) Geislingen (Steige) A-A Nürtingen (Seminar) K Rottenburg I Neckar B-B Bad Schussenried L Ehingen (Stadtpfarrkirche) C-C Bad Waldsee M Ehingen (Liebfrauenkirche) D-D Laupheim N Obermarchtal E-E Brackenheim 0 Rottweil (Konvikt) F-F Zwiefalten p Rottweil (' Ieilgkreuz-Kirche) G-G ObemdorflNeckar (kathol.) Q Dietenheim H-H Schöckingen R Tübingen (Stiftskirche) Z-Z unbekannte Herkunft Mit der Reihe Kataloge des Schwäbischen Landesmusikarchivs am Musikwis senschaftlichen Institut der Universität Tübingen soll nun erstmals ein vollstän diges, nach einheitlichen Gesichtspunkten erarbeitetes und zugleich ausführlich kommentiertes Verzeichnis vorgelegt werden. Die Bände werden nach und nach innerhalb der Schriftenreihe Quellen und Studien zur Musik in Baden-Württem berg veröffentlicht. Im vorliegenden Katalog wurden mit den Teilbeständen aus Rot an der Rot und Isny zwei Verzeichnisse zusammengefaßt, da keines der beiden den nötigen Umfang für eine eigenständige Publikation erreicht hätte; die Verbindung hatte also zuallererst äußerliche Gründe. 6 Schwäbisches Landesmusikarchiv am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Tü bingen - Inventar, hrsg. von Walter Gerstenberg, Tübingen 1963. Die kleine Broschüre ist zur Jah restagung der Gesellschaft für Musikforschung mit finanzieller Unterstützung der Vereinigung der Freunde der Universität Tübingen (Universitätsbund) e. V. vorgelegt worden. 7 Bei den angehängten, mit Doppelbuchstaben signierten Beständen handelt es sich um Musi kalien, die bei der Erstkatalogisierung (um 1936) nicht mehr berücksichtigt werden konnten. x 2. DER BESTAND AUS ROT AN DER ROT Mit insgesamt 175 Signatur-Nummern (zu denen noch vier weitere mit der An hangssignatur »Aa« hinzukommen) gehört der Bestand aus Rot an der Rot zu den verhältnismäßig umfangreichen Teilsammlungen des Archivs.s Die Mate rialien des vorliegenden Bestands stammen sowohl aus der Zeit des dortigen Prämonstratenserklosters9 als auch von dessen Rechtsnachfolger, dem örtlichen Pfarramt. Während sich aber in den Beständen aus beispielsweise Ochsenhau sen oder Gutenzell die Anzahl der Konvolute von vor und nach der Säkulari sation ungefähr die Waage halten, sind die erhaltenen Roter Musikalien zum überwiegenden Teil vor 1803 zu datieren, befanden sich also bereits im Besitz des Klosters: 10 von dort dürften ca. 170 Konvolute, aus dem Pfarramt dagegen nur ungefähr 30 stammen. 11 2.1. Zeitgenössische Ordnungsvermerke in den Noten Um innerhalb von größeren Musikalienbeständen ein bestimmtes Werk schnell wieder auffinden zu können, ist es notwendig, das vorhandene Material in einer sinnvoll strukturierten Ordnung aufzubewahren. Zu diesem Zweck wird als zentraler Nachweis des Bestands in der Regel ein Inventarbuch angelegt,12 und aufgrund dieses Verzeichnisses erfolgt darautbin die Kennzeichnung der Um schläge mit Zahlen, Buchstaben oder mit einer Kombination beider Zeichen; die Musikalien werden dann in einer daraus resultierenden Reihenfolge aufbewahrt. 13 Da es durch den Wechsel in der Zusammensetzung des Gesamtbestands (v. a. natürlich durch Neuerwerbungen) immer wieder notwendig wird, diesen neu zu ordnen, können auf den Musikalien auch mehrere, aus verschiedenen Zeitab schnitten herrührende ordnungsrelevante Eintragungen zu finden sein. Im fol genden sollen zwei Rekonstruktionsversuche solcher Ordnungsprinzipien darge- 8 Vergleichbare Größenordnung haben die Bestände aus Bad Buchau mit 137 Signaturen oder Rottenburg am Neckar (187 Signaturen). 9 Gegründet im Jahr 1126. 10 Alle Noten des Klosterbestands dürften in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden sein (früheste Datierung einer Handschrift: 1766 - vgl. A 074 im Katalogteil; der älteste Druck stammt aus dem Jahr 1749 - vgl. A 175,01); unter den undatierten Materialien dürften sich kaum wesent lich ältere Noten befinden. 11 Natürlich gibt es einige Musikalien, bei denen eine eindeutige zeitliche Zuordnung nicht möglich ist. So könnte z. B. die Lithographie A 156 ebenso noch in die letzten Klosterjahre fallen wie in die erste Zeit nach der Säkularisation; gleiches gilt für eine Handschrift wie A 105. Auch der mit 1802 datierte Druck A 103 könnte ohne weiteres erst nach der Aufhebung des Klosters erwor ben worden sein. Die obengenannten Zahlenverhältnisse werden aber dadurch nicht wesentlich beeinflußt. 12 Im Schwäbischen Landesmusikarchiv sind noch einige dieser Verzeichnisse erhalten; jedoch stammen alle erst aus dem 19. Jahrhundert; besonders wertvoll ist hier das Inventarbuch aus Guten zell (G 160), da dort - neben den üblichem Angaben wie Komponist und Titel-auch Notenincipits angegeben sind. Weitere Inventarbücher stammen aus RottenburgIN. (K 075), Rottweil (0 78 und 079), Schwäbisch Gmünd (T 41) und Ellwangen (Y 23 bis Y 26). 13 Vg l. zu letzterer Ausprägung das völlig anders aufgebaute Inventar aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von Ochsenhausen (Hans Ryschawy: Das verlorene Inventarbuch zu Musikalien aus der katholischen Pfarrkirche Ochsenhausen, in: Musik in Baden-Württemberg, Jahrbuch, Stuttgart: Metzler, 1994, S. 217-241). XI

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