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Multimarket Contact and Organizational Design PDF

192 Pages·2001·4.261 MB·German
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Neubauer' Multimarket Contact and Organizational Design Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung Schriftenreihe herausgegeben von: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Horst Albach, Bonn Prof. Dr. Sönke Albers, Kiel Prof. Dr. Dr. h.c. Herbert Hax, Köln Prof. Dr. Bernhard Pellens, Bochum Band 97 Die "braune Reihe", wie die "Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung" häufig kurz genannt werden, ist eine der bekanntesten und angesehensten Buchreihen ihres Fachs. Seit 1954 erscheinen hier besonders qualifizierte, oft richtungsweisende Forschungs arbeiten (vor allem Dissertationen und Habilitationsschriften) der jeweils "neuen Generation" der Betriebswirtschaftslehre. Silke Neubauer Multimarket Contact and Organizational Design Deutscher Universitäts-Verlag Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Neubauer, Silke: Multimarket Contact and Organizational Design / Silke Neubauer. -1. Aufl .. -Wiesbaden: Dt. Univ.-Ver!., 2001 (Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung; Bd. 97) Zug!.: Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 1999 ISBN 3-8244-9063-3 1. Auflage Oktober 2001 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 2001 Lektorat: Ute Wrasmann / Dr. Tatjana Rollnik-Manke Der Deutsche Universitäts-Verlag ist ein Unternehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. www.duv.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Ver vielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen-und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier. ISBN 978-3-8244-9063-9 ISBN 978-3-663-05979-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-05979-0 Geleitwort Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen Unternehmensorgani sation und Wettbewerbsstrategie. Ein solches Thema ist in der Betriebswirtschaft absolut neu. Sie zeigt, dass die Spieltheorie ein außerordentlich leistungsfähiges Instrument zur Analyse betriebswirtschaftlicher Probleme ist. Sie liefert wichtige neue Erkenntnisse für die Theorie der Mehrproduktunternehmen, die im Wettbewerb miteinander stehen. Das entscheidendste und wichtigste Ergebnis der Arbeit lautet: Die Kunden haben Vorteile von einer dezentralen Organisation. Der Wettbewerbseffekt ist stärker als der Kosten effekt. Frau Neubauer entwickelt ihre Beweise, dass zwischen Unternehmensorganisation und Wettbewerbsintensität ein signifikanter Zusammenhang besteht, in sieben Kapiteln. Der Problemstellung werden sorgfältige Ausführungen gewidmet. Das dritte Kapitel entwi ckelt das der Arbeit zugrunde liegende Spiel. Im vierten Kapitel wird das Grundmodell um ein Delegationsspiel erweitert. Das fünfte Kapitel führt die Kostenrechnung als strategischen Faktor ein, und im sechsten Kapitel wird das Informationssystem als Infor mationsspiel eingeführt. Im siebten Kapitel fragt Silke Neubauer, ob sich die Ergeb nisse wesentlich ändern, wenn man berücksichtigt, dass die Unternehmung wiederholte Entscheidungen über die Unternehmensorganisation, die Kostenrechnung und das Infor mationssystem des Unternehmens trifft. Die \erfasserin weist nach, dass die bekannten Ergebnisse von Hamilton und Slutsky nicht mehr gelten, wenn das Unternehmen auf mehreren Märkten tätig ist und einer der Stackelberg-Führer in einem Markt und der andere der Stackelberg-Führer in einem an deren Markt ist. Wichtig ist auch die Erkenntnis, dass der Preis, der nach Eintritt eines po tentiellen Wettbewerbers in den Markt erzielt werden könnte, gerade die Ineffizienz aus den economies of scope deckt. Im sechsten Kapitel zeigt die \erfasserin, dass der Wert von Informationen im Unternehmen vom gewählten Anreizsystem abhängt. Es werden ein positiver Kosteneffekt und ein negativer Ertragseffekt des Informationsaustausches nachgewiesen. Je nach den gegebenen Anreizverträgen haben diese beiden Effekte unter schiedliches Gewicht. Überraschend ist auch das Ergebnis, dass die Konsumenten als Folge des Informationsspiels stets gewinnen, die Firmen dagegen nur dann gewinnen, wenn die Manager ihre eigenen Spartengewinne maximieren, und verlieren, wenn die Manager den Unternehmensgewinn maximieren. Interessant ist auch das Ergebnis des VI wiederholten Spiels, dass es einfacher ist, auf einem Markt zu kooperieren als auf zwei Märkten. Die verfasserin zeigt, dass die Wcilirscheinlichkeit von Kollusion bei economies of scope größer ist als bei diseconomies of scope. Bei diseconomies of scope wird man entweder Kollusion auf allen Märkten, auf denen sich die Unternehmen begegnen, antref fen oder auf keinem. Der negative Kollusionseffekt muss gegen den positiven Effizienz effekt abgewogen werden. Die Arbeit von Silke Neubauer ist eine Pionierarbeit. Zwar sind einzelne Aspekte der Unternehmensorganisation, wie z.B. die Ausstattung der Unternehmung mit Maschi nen (Spezialmaschinen oder flexible Fertigungssysteme ) in ihren Auswirkungen auf den Wettbewerbsprozess bereits untersucht, und auch über die Wettbewerbsintensität bei Mehrmarkt-Kontakten existiert bereits eine beachtliche Literatur. Aber es gibt keine Arbeit, welche die Bedeutung der wichtigsten Organisationsvariablen: hierarchisches System, Kommunikations-und Informationssystem, Kostenzurechnungssystem und an reizverträgliche Managerentlohnung für die Wettbewerbsintensität bei Mehrmarkt Kontakten untersucht. Dass Delegation verschärfung des Wettbewerbs bedeutet, ist für die Theorie der Unter nehmensorganisation außerordentlich bemerkenswert. Das ist eine Erkenntnis, die für die Theorie der strategischen Organisation originell und wichtig ist. Die Einführung des Informationssystems in die Theorie des hierarchischen Systems im Unternehmen führt zu Erkenntnissen, die die Theorie der Informationssysteme im Unternehmen ganz wesentlich bereichert. Es ist keineswegs plausibel, dass es die Unternehmen bei diseco nomies of scope vorziehen, keine Information über die externen Effekte des eigenen Handels zu haben, wenn sie den Geschäftsbereich maximieren, sich aber doch wegen der gefangenen Dilemmasituation im stabilen Gleichgewicht gegenseitig informieren. Die Probleme der Kostenallokation sind in der Theorie des betrieblichen Rechnungs wesens als ein Problem der Opportunität von interdependenten Entscheidungsalterna tiven behandelt worden. In der Theorie des Mehrproduktunternehmens ist nachgewiesen worden, dass die fixen Kosten des Unternehmens die Entscheidung nicht beeinflussen. Daraus ist gefolgert worden, dass fixe Kosten auch nicht umgelegt werden sollten (Teil kostenrechnung). In der Prinzipal-Agent-Theorie ist der Motivationseffekt von Kosten umlagen untersucht worden. Das hat zu einer bemerkenswerten Wiedergeburt der Voll kostenrechnung geführt. Der strategische Effekt der Teilkostenrechnung bzw. der Voll kostenrechnung ist bisher jedoch noch nicht untersucht worden. Hier betritt die vorlie- VII gende Arbeit theoretisches Neuland und kommt zu höchst interessanten Ergebnissen. Mit der Form der Kostenumlage kann die Unternehmensleitung das Wettbewerbsverhalten der Geschäftsbereiche steuern. Wenn die Kosten proportional auf die Geschäftsbereiche umgelegt werden, verhalten sich die Geschäftsleiter sehr aggressiv. Wenn einem Ge schäftsbereich die gesamten fixen Kosten angelastet werden, dem auf diesem Markt punkt berührenden Geschäftsbereich dagegen überhaupt keine, kommt es zur Spezialisie rung mit der Folge, dass die positiven Effekte der Spezialisierung die negativen Effekte einer stillschweigenden Kollusion überwiegen. Heute dominiert in der Diskussion um anreizverträgliche Managerverträge die An sicht, dass der Unternehmenswert maximiert wird, wenn die Manager ihre Bereichsergeb nisse maximieren. Das beruht natürlich auf der irrigen Annahme, dass der Unternehmens gewinn additiv sei. Unter dieser Annahme werden dann \erträge diskutiert, die das Gehalt des Managers an sein Bereichsergebnis binden. Silke Neubauer studiert die strate gischen Aspekte derartiger organisatorischer Regelungen im Unternehmen. Sie zeigt, dass die Bindung des Gehalts an das Bereichsergebnis des Managers zu aggressivem Wettbewerb führt mit der Folge, dass bei diseconomies of scope der Unternehmens gewinn und die Bereichsgewinne niedriger sind, als wenn das Gehalt auch an den Unternehmens gewinn gebunden wäre. Dann wären nämlich die Geschäftsbereichsleiter gezwungen, auch die Auswirkung ihrer Entscheidungen auf den Kollegen zu berücksichtigen. Das ist eine schöne Einsicht in die strategische Natur der Kostenrechnung. Wichtig ist besonders die Erkenntnis, dass viele Ergebnisse aus dem statischen Spiel auch im dynamischen Fall Bestand haben. Allerdings gilt das nicht für alle. Zum Beispiel ist Kollusion auch im dynamischen Fall unwahrscheinlich, wenn die Unternehmen divi sionalisiert sind, andererseits ändert sich das Ergebnis des statischen Spiels im dynami schen Fall, wenn die Unternehmen Kostenumlagen machen. Sie neigen im dynamischen Fall stärker zur Kollusion, als wenn ihnen keine KostenaufIagen auferlegt werden. Die Bedeutung des potentiellen Wettbewerbs für die unternehmerische Wettbewerbspolitik wird im fünften Kapitel besonders klar unterstrichen. Insgesamt handelt sich bei dem vorliegenden Buch um eine Arbeit von hohem wis senschaftlichem Rang. Die Arbeit leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer Theorie der strategischen Unternehmensorganisation. Für die betriebswirtschaftli che Organisationsforschung eröffnet die Arbeit von Silke Neubauer ganz neue Einsichten. VIII Für den Organisationswissenschaftler ist die Arbeit von Silke Neubauer Pflichtlektüre. Für den wissenschaftlich orientierten Praktiker liefert die Arbeit sehr interessante Ein sichten in die strategische Natur der Untemehmensorganisation. Horst Albach Acknowledgments The theory of multimarket contact and the strategic and organizational issues related to it were hardly known to me before Professor Albach suggested to me to dedicate my thesis on this topic. His stimulation, his economic insight and his open-mindedness contributed immensely to this work. I would like to express my sincere gratitude for the special interest Professor Albach has taken in my doctoral education and his commitrnent, which went far beyond the role of an academic advisor. I also thank Professor Kamecke who did not hesitate to take the time to read and judge my thesis. His door was open to me whenever I asked for advice and comments. The analytical support and the permanent encouragement by Jim Y Jin - also during difficult passages of my work -deserve my special credit. I arn also indebted to Rabah Arnir who directed my interest to important research issues and took the time to introduce me into complex garne theoretic models. During privately organized seminars with colleagues from the Graduiertenkolleg " Ange wandte Mikroökonomie" I was provided with invaluable comments and suggestions. I arn particularly grateful to Michael Tröge, Ida Bagel, Tomaso Duso, Hans Friederiszick, Hans Mewis, Petra Komdörfer and Frank Riedel. The Social Science Research Center Berlin provided an extremely supportive environ ment for the work on my thesis. In particular, I owe my thanks to Manfred Fleischer for his advice and for valuable discussions on academic and other issues and Eva Buchholz for her syrnpathy and administrative support. Moreover, I am indebted to Manfred Dösl, who was there whenever there was a technical problem, to Magdalena Anna Paradowska Thimm and Holger Jakob for strong assistance with figures and formatting, to Professor Lever for doing corrections on style and spelling and to Andreas Moerke for wise coun seI. Appreciation and gratitude is also feIt for Ina Frieser who coordinated and helped maintaining the contact with Professor Albach. It goes without saying that despite the valuable assistance I received, I remain responsible for all matters of fact or interpreta tion. Finally, and not least, I would like to thank my parents for their unconditional sup port and encouragement and my partner Marcelo whose love and patience contributed enormously to the completion ofthis thesis. Silke Neubauer Table of Contents 1 Introduction 1 2 The impact of multimarket contact on the strategie behavior of firms 6 2.1 Classical concepts 6 2.1.1 Multimarket operation and multimarket contact 6 2.1.2 Multiproduct competition where there are intermarket linkages 7 2.1.3 Multimarket signalling, reputation and deterrence models 8 2.1.4 Multimarket contact, mutual/orbearance and collusion 9 2.2 Tbe role of organization for multimarket firms 12 2.2.1 Background 12 2.2.2 Significance 0/ organization /or market interaction 14 2.2.2.1 Centralized versus decentralized decision making 14 2.2.2.2 Commitment possibilities and multimarket contact 15 2.2.2.3 Infonnation sharing and multimarket contact 17 2.2.2.4 The roie ofthe incentive scheme 19 3 The basic game with centralized decision making 21 3.1 Introduction 21 3.2 Tbe basic model 21 3.3 Tbe Cournot-Nasb outcome 23 3.3.1 Solution 0/ the uncooperative one-stage game 23 3.3.2 Welfare analysis 26 3.4 Tbe outcome of joint profit maximization 27 3.4.1 Solution 0/ the cooperative one-stage game 27 3.4.2 Welfare analysis 28 3.5 Summary 29

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