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Muhammad, der Gesandte Gottes das Leben des Propheten PDF

534 Pages·2009·3.714 MB·German
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INHALT Über den Autor xi Allgemeine Einführung xvii Kapitel I: Der Prophet wurde als eine Gnade gesandt 1 Das dunkle Zeitalter der Unwissenheit 3 Das Leben des Propheten vor seiner Prophetenschaft 5 Der lang ersehnte Prophet 11 Die Thora und die Psalmen 11 Das Evangelium 14 Auch viele andere haben auf das Erscheinen des Propheten gewartet 17 Kapitel 2: Warum wurden uns Propheten gesandt? 25 ...damit sie der Menschheit den Weg weisen! 27 ...damit sie den Menschen den Dienst an Gott nahe bringen! 29 ...damit sie die Menschen Gottes Gesetze lehren! 31 ...damit sie mit gutem Beispiel vorangehen! 34 ...damit sie ein Gleichgewicht herstellen! 37 ...damit sie als Gottes Zeugen auftreten! 38 Kapitel 3: Typische Eigenschaften der Propheten 41 Völlige Abhängigkeit von der Offenbarung und Demut vor Gott 43 Vertrauenswürdigkeit und Verzicht auf jeden Lohn 45 Völlige Aufrichtigkeit 47 Weise und gütige Ansprache 48 Ruf der Menschen zur Einheit Gottes 49 Kapitel 4: Die wesentlichen Elemente der Prophetenschaft 51 Ehrlichkeit 53 Beispiele 457 Die Anzahl der authentischen Traditionen 471 Die Aufzeichnung der Traditionen 477 Kapitel 12: Die Gefährten des Propheten und die Generation ihrer Nachfolger 485 Die Gefährten 487 Die Erhabenheit der Gefährten 489 Die Vorzüge der Gesellschaft des Propheten 490 Vertrauenswürdigkeit 490 Die von der Offenbarung erzeugte Atmosphäre 491 Die schwierigen Umstände 493 Die Gefährten im Koran 494 Die Gefährten in den Hadithen 496 Gefährten, die sich in der Überlieferung der Traditionen besonders auszeichneten 499 Die Nachfolgegeneration der Gefährten 513 Index 525 UBER DEN AUTOR WERDEGANG Muhammed Fethullah Gülen ist ein islamischer Gelehrter und Denker, ein produktiver Autor und Dichter. Er wurde 1941 in Erzurum, Türkei, geboren und von unterschiedli- chen namhaften muslimischen Gelehrten und spirituellen Meistern unterrichtet. Gülen studierte auch die Prinzipien und Theorien der modernen Sozial- und Naturwissenschaften. Dank seiner außerge- wöhnlichen Begabungen und seines intensiven Selbststudiums ragte er schon bald unter den Jugendlichen seines Alters hervor. Schon in jungen Teenagerjahren begann er seine Lehrtätigkeit, was ihm auf Grund seiner akademischen Leistungen und seiner offenkundigen intellektuellen Auffassungsgabe nicht schwer fiel. 1959 erhielt er nach einem Abschluss mit Auszeichnung die Lizenz, als staatlicher Prediger zu arbeiten. Nach kurzer Zeit wurde er auf einen Pbsten in Izmir, der drittgrößten türkischen Stadt, beför- dert. Dort widmete er sich der Aufgabe, seine Lebensziele zu definie- ren und den Kreis seiner Zuhörer zu erweitern. In seinen Reden und Vorträgen legte er großen Wert darauf, soziale Themen anzusprechen; denn er beabsichtigte, junge Leute dazu zu ermuntern, intellektuelle Aufklärung mit weiser Spiritualität und fürsorglichem, menschlichem Handeln zu verbinden. Gülen beschränkte sich nicht darauf, nur in der Stadt zu lehren. Er reiste in die Provinzen und hielt Vorträge in Moscheen, Gemein- dezentren und Kaffeehäusern. So erreichte er einen sehr repräsentati- ven Schnitt der Bevölkerung und kam auch mit Studenten und Leh- rern in Kontakt. Die Themen seiner Vorträge variierten: Er sprach z.B. über Religiöses, Bildung, Wissenschaft, Darwinismus, Ökono- mie und soziale Gerechtigkeit. Obwohl sich seine Vorträge auf ein so breites Spektrum an Themen erstreckten, besaßen sie eine außerge- wöhnliche Tiefe und Qualität. Dies beeindruckte die akademischen Kreise und trug ihm deren Respekt und Aufmerksamkeit ein. GÜLENS IDEALE In seinen Vorträgen und Schriften spornt Gülen sein Publikum an, ein Gleichgewicht zwischen materiellen und spirituellen Werten herzustellen und auf diese Weise nach der Wahrheit zu suchen. Nur so können sich die Menschen Gelassenheit bewahren und wahre Glückseligkeit erlangen. Gülen war und ist stets darum bemüht, die positiven Wissenschaften mit der Religion zu versöhnen, die Diffe- renzen zwischen diesen beiden Polen zu beseitigen und die Philo- sophien des Ostens und des Westens einander näher zu bringen. Gülen glaubt, dass das 21. Jahrhundert Zeuge der Geburt einer spirituellen Dynamik werden wird, die lange brachliegenden morali- schen Werten neues Leben einhaucht. Gülen kündigt ein Zeitalter der Toleranz, des Verständnisses und der internationalen Zusammenar- beit an, das letztlich eine einzige gemeinsame Zivilisation hervorbrin- gen wird, die auf interkulturellem Dialog und dem Teilen von Wissen gründet. Um selbst zum Erreichen dieses hehren Ziels beizutragen, gründete er wohltätige Organisationen in und außerhalb der Türkei. Außerdem inspirierte er seine Mitstreiter, sich die Massenmedien, vor allem das Fernsehen zu Nutze zu machen, um die Leute über alle Angelegenheiten von persönlichem oder gemeinschaftlichem Inter- esse zu informieren. Gülen widmet sich ganz der Lösung der gesellschaftlichen Pro- bleme und glaubt, dass die Straße zur Gerechtigkeit für alle mit einer angemessenen universellen Bildung gepflastert ist. Die Ver- mittlung von Wissen ist für Gülen die oberste gesellschaftliche Auf- gabe und Pflicht, da sie allein die Voraussetzungen für den Aufbau einer toleranten Gesellschaft schafft. Zur Verwirklichung dieses Zie- les ermunterte Gülen jahrelang die Elite der türkischen Gesellschaft, die Leitfiguren der Gemeinden, die Industriellen, aber auch die klei- nen Geschäftsleute, den Bedürftigen eine qualitativ hochwertige Aus- bildung zu ermöglichen. Die Spenden, die er sammeln konnte, flös- sen in Stiftungen, die fortan die Gründung von Schulen in der Tür- kei und anderen Ländern förderten. Diese Bemühungen tragen inzwi- schen Früchte, denn die Absolventen der von Gülen inspirierten Schu- len, insbesondere der zentralasiatischen Schulen, erreichen immer wie- der sehr gute Platzierungen in den Einstufungstests der Universitäten und sind ständige Anwärter auf die vorderen Plätze bei internationalen Wissensolympiaden. Dort haben sie bereits zahlreiche Goldmedaillen in Fächern wie Mathematik, Physik, Chemie oder Biologie gewonnen. Gülens Rolle als treibende Kraft, die weltweit zur Gründung von Schulen aufruft, zielt darauf ab, den Berufstätigen von morgen zu einer ausgewogenen und vielseitigen Ausbildung zu verhelfen, indem sie den Studenten von heute dringend benötigtes Wissen und Sachkenntnisse ebenso zur Verfugung stellt wie vernünftige mora- lische und ethische Werte. Diese Synthese soll die Studenten befähi- gen, aktiv an der Gestaltung einer positiven Zukunft der Menschheit mitzuwirken. Gülen glaubt, das die Menschen neue Ideen nur dann akzeptie- ren, wenn sie durch überzeugende Argumente untermauert werden. Diejenigen, die zu diesem Zweck Gewalt anwenden, bezeichnet er als intellektuell bankrott. Seiner Meinung nach werden die Men- schen, wenn es darum geht, die eigenen Angelegenheiten zu regeln und den eigenen spirituellen und religiösen Werten Ausdruck zu ver- leihen, immer nach Entscheidungsfreiheit verlangen. Die Demokra- tie bedürfe zwar weiterer Verbesserungen, sei aber das einzig lebens- fähige politische System. Deshalb sollten die Menschen danach stre- ben, politische Institutionen zu modernisieren und zu stärken. Nur dann könne man eine Gesellschaft aufbauen, in der die individuellen Rechte und Freiheiten respektiert und unterstützt werden, und in der Chancengleichheit für alle mehr ist als nur ein Traum. 1981 beendete Gülen seine formale Lehrtätigkeit, nachdem er zuvor eine ganze Generation junger Studenten inspiriert hatte. Sein Engagement seit den 60er Jahren vor allem für eine Reform des Bildungswesens hat ihn zu einem der prominentesten und respek- tiertesten Männer in der Türkei gemacht. Zwischen 1988 und 1991 hielt er in einigen der berühmtesten Moscheen der Türkei eine Reihe von Predigten als Prediger im Ruhestand. Auf Grund von schweren gesundheitlichen Problemen werden seine Ideen heute vor allem in Form von Büchern, Audio- und Videokassetten sowie weiterer Medien präsentiert. INTERRELIGIÖSE UND INTERKULTURELLE AKTIVITÄTEN Seit jener Zeit konzentriert Gülen seine Bemühungen darauf, einen Dialog zwischen einzelnen Gruppen herzustellen, die unterschiedli- che Ideologien, Kulturen, Religionen und Nationen repräsentieren. Er nahm an zahlreichen Tagungen und Konferenzen teil, in denen es darum ging, die Menschheit auf ein Jahrhundert der Toleranz und des Verständnisses vorzubereiten - auf ein Jahrhundert, in dem die Kulturen miteinander kooperieren und die Bindungen unter den Menschen immer stärker werden. Gülen meint, dass die Menschen unabhängig von allen nationalen und politischen Grenzen viel mehr Gemeinsamkeiten haben, als sie denken. Demzufolge hält er es für lohnend und gleichzeitig auch für not- wendig, einen aufrichtigen Dialog zu etablieren, in dessen Rahmen sich die Menschen gegenseitig besser kennen lernen. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran und gründete die,Stiftung der Journalisten und Schriftsteller', deren Aktivitäten zur Förderung von Dialog und Toleranz in der Gesellschaft bei fast allen gesellschaftlichen Schichten großen Anklang fand. Aus derselben Motivation heraus empfängt Fethullah Gülen fuhrende Persönlichkeiten aus aller Welt und stattet ihnen Gegenbe- suche ab. In der Türkei gehören der Botschafter des Vatikans, der grie- chisch-orthodoxe Patriarch, der Patriarch der armenischen Gemeinde, der Oberste Rabbiner der jüdischen Gemeinde und viele Journali- sten, Kolumnisten, Fernseh- und Kinostars und Denker verschiede- ner intellektueller Richtungen zu den Menschen, mit denen Gülen regelmäßig zusammentraf. Gülen traf Papst Johannes Paul II., John O'Connor, den Erzbischof von New York, Dale F. Eickelman, einen amerikanischen Professor für Anthropologie, Professor Sidney Grif- fith von der Katholischen Kirche in den USA, Leon Levy, den frühe- ren Präsidenten der Antidefamationsliga, und viele weitere fuhrende Repräsentanten anderer Religionen. AKTUELLE AKTIVITÄTEN Seit nunmehr fünf Jahren hält sich Gülen aus gesundheitlichen Grün- den in den USA auf. Dort lebt er sehr zurückgezogen und gibt nur noch selten Interviews, wenn die Umstände es erfordern. Trotz sei- ner Prominenz hat Gülen es immer vermieden, sich in die offizielle Politik einzumischen. Die Zahl seiner Bewunderer weltweit dürfte in die Millionen gehen. Seine 1995 in türkischer Sprache erschienene Autobiografie Fethullah Gülen Hocaefendi: Kücük Dünyam (Fethullah Gülen: Meine kleine Welt) erscheint mittlerweile in 50. Auflage. Nach wie vor schreibt Gülen für mehrere türkische Zeitschriften wie Teni Ümit, Sizinti und Yapfmur sowie für die deutsche 3-Monats- zeitschrift Die Fontäne. Gülen ist Verfasser von insgesamt über 40 Büchern (von denen die meisten in der Türkei Bestseller waren) und Hunderten von Artikeln. Viele seiner unzähligen Vorträge zu gesell- schaftlichen und religiösen Themen wurden auf Audio- und Video- kassetten aufgenommen. Inzwischen wurden seine Bücher in viele Sprachen übersetzt, natürlich auch ins Deutsche: • Sufismus • Fragen an den Islam • Perlen der Weisheit • Hin zum verlorenen Paradies • Die Grundlagen des islamischen Glaubens Zu Gülens Bewunderern zählen Journalisten, Akademiker, TV- Stars, Politiker und inländische wie ausländische Staatsmänner. Sie sehen in ihm einen wahren Erneuerer und einen einzigartigen Gesell- schaftsreformer, der selbst praktiziert, was er lehrt. Sie betrachten ihn als Friedensaktivisten, Intellektuellen, religiösen Gelehrten, Lehrer und Dozenten, und Autor Dichter, als großen Denker und spirituel- Meister. Fethullah len Gülen hat sich das Ansehen dieser Menschen verdient, sich mit großer weil er Hingabe der Lösung gesellschaftli- und spiritueller Probleme cher widmet, weil er Herz, Seele und Ver- stand der Menschen anspricht und den ganzen Menschen erneuern und stärken möchte, Einzelne damit jeder seinen Teil dazu beitragen der Gesellschaft und kann, damit dem Wohl seiner Mitmenschen zu dienen. ALLGEMEINE EINFÜHRUNG Ich möchte meine Leser in diesem Buch mit dem beispielhaf- ten Leben des gesegneten Propheten Muhammad1 und mit seiner außergewöhnlichen, erhabenen Persönlichkeit vertraut machen. Jeder sollte die Chance bekommen, das ,Leben spendende Wasser' zur Errettung der Menschheit kennen zu lernen. Der Prophet Muhammad ist der Stolz der Menschheit. In den letzten 14 Jahrhunderten haben sich viele Denker, Philosophen, Wissenschaftler und Gelehrte, jeder von ihnen ein strahlender Stern in unserer intellektuellen Welt, voller Respekt und Bewunderung hinter ihn gestellt und waren stolz darauf, zu seiner Gemeinschaft zu gehören. Um seinen Stellenwert richtig ermessen zu können, genügt es, sich die Tatsache vor Augen zu fuhren, dass wir selbst nach so vielen Anfeindungen (gegen die Religion) noch immer fünfmal täglich von den Minaretten der Welt die Worte Ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Gottes ist! hören dürfen. Wenn sein Name von den Minaret- ten verkündet wird, freuen wir uns - so wie sich auch die Toten und andere Geistwesen freuen. Trotz vereinter Bemühungen, junge Men- schen zu verderben und zu verunsichern, fühlen sich diese doch nach wie vor zu ihm hingezogen; und dass, obwohl sie unmöglich die ganze Realität Muhammads erfassen können. In jeder Publikation, die sich mit dem Propheten Muhammad beschäftigt, folgt seinem Namen oder Titel der Ausspruch „Friede und Segen seien mit ihm!" Damit bringen wir unseren Respekt vor ihm zum Ausdruck, außerdem verlangt dies unsere Religion. Ein ähnlicher Ausspruch folgt normalerweise der Nennung seiner Gefährten oder anderer berühmter Muslime: „Möge Gott zufrieden mit ihm (bzw. ihr) sein!" Da diese Aussprüche nichtmuslimische Leser aber vom Thema ablenken könnten, wird in die- sem Buch darauf verzichtet. Keineswegs soll dieser Verzicht aber eine wie auch immer geartete Respektlosigkeit zum Ausdruck bringen. Die Zeit hat nicht vermocht, uns die Wahrheit über ihn verges. sen zu lassen. Er ist mir absolut präsent; und wenn ich seinen erha- benen Namen erwähne, ist das, als würde ich ihn kurz darauf tref- fen* Als ich mich einmal auf der Pilgerfahrt in seiner strahlenden Stadt Medina befand, hatte ich das Gefühl, er würde jeden Moment auftauchen und uns begrüßen. Ideen veralten mit der Zeit, Muham- mad aber bleibt in unseren Herzen so frisch und gegenwärtig wie eine Rosenknospe. Aus diesem Grund legen wir, wann immer sein Name vom Minarett gerufen wird, unverzüglich unsere Arbeit nie- der und eilen in die Moschee, um seiner Einladung zu folgen. Wenn uns erlaubt gewesen wäre, ihn so zu beschreiben, wie andere Menschen beschrieben worden sind, und wenn wir unsere sozialen und pädagogischen Institutionen besser genutzt hätten, dann würde unsere junge Generation heute wahrscheinlich seinem Weg folgen. Wir haben viele Fehler gemacht; aber trotzdem nehmen viele Menschen ein ,Glasc in die Hand und rennen los, um es mit Wasser aus dieser reinen Quelle zu füllen. Überall auf der Welt - auch in den Vereinigten Staaten, in England, Frankreich und Deutschland - erlebt der Islam eine Renaissance. Die Muslime streuen in diesen Ländern die Saat für eine glückliche Zukunft aus. Gerade dort blüht und gedeiht der Islam wie im Zeitalter der Glückseligkeit - zu Leb- zeiten Muhammads. Das Gleiche gilt auch für die Länder, in denen überwiegend Mus- lime leben. Muslime, die dem Islam eher gewohnheitsmäßig, ohne tieferes Verständnis und ohne Forschung in seinem Sinne zu betrei- ben, huldigten, machen nun Platz für eine neue Generation, die Muhammad ganz bewusst folgt - bestärkt durch die Wissenschaft und ganz neue Erkenntnisse. Menschen, die früher Schulen und Univer- sitäten zur Verbreitung des Unglaubens missbrauchten, wenden sich ihm heute zu. MUHAMMAD - INNIG GELIEBT VON DEN MENSCHEN Ich frage mich, ob wir dem Propheten wirklich in jeder Hinsicht gerecht werden. Ich selbst weiß nicht, ob ich ihn richtig kenne, und

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