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Mr. Tompkins’ seltsame Reisen durch Kosmos und Mikrokosmos: Mit Anmerkungen „Was der Professor noch nicht wußte“ von Roman U. Sexl PDF

197 Pages·1980·7.769 MB·German
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George Gamov Mr. Tompkins' seltsame Reisen durch Kosmos und Mikrokosmos Facetten cler Physik Physik hat viele Facetten: historische, technische, soziale, kulturelle, philosophische und amiisante. Sie konnen wesentliche und bestimmende Motive fur die Beschaftigung mit den aturwissenschaften sein. Viele Lehrbiicher lassen diese "Facetten der Physik" nur erahnen. Daher soil unsere Buchreihe ihnen gewidmet sein. Prof. Dr. Roman Sexl Herausgeber Einc Liste der erschienenen Bande finden Sie auf den Sciten 183 bis 184 George Gamov Mr. Tompkins' seltsame Reisen durch Kosmos und Mikrokosmos Mit Anmerkungen "Was der Professor noch nicht wuRte" von Roman U. Sexl und mit 43 Bildern II Vleweg CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Gamov, George. [Sammlung <dt.») M[iste)r Tompkins seltsame Reisen durch Kosmos und Mikrokosmos/George Gamov. [Obers.: Helga Stadler). Mit Anm. "Was der Professor noch nicht wuBte"/von Roman U. Sex!. - Braunschweig, Wiesbaden: Vieweg, 1980. (Facetten der Physik) Einheitssacht.: Mister Tompkins in paperback <dt.) ISBN-13: 978-3-528-08419-6 Dieses Buch ist die deutsche Obersetzung von George Gamov Mr. Tompkins in Paperback (Containing Mr. Tompkins in Wonderland and Mr. Tompkins Explores the Atom) © Cambridge University Press 1965 Obersetzung: Mag. Helga Stadler, Wien 1. Auflage 1980 Nachdruck 1981, 1982, 198~ 1986, 1987, 1989, 1993 Aile Rechte an der deutschen Ausgabe vorbehalten © Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 1980 Die Vervielfaltigung und Obertragung einzelner Textabschnitte, Zeichnungen oder Bilder, auch fiir Zwecke der Unterrichtsgestaltung, gestattet das Urheberrecht nur, wenn sie mit dem Verlag vorher vereinbart wurden. 1m Einzelfall m~ tiber die Zahlung einer Gebtihr fiir die Nutzung fremden geistigen Eigentums entschieden werden. Das gilt fiir die Vervielfaltigung durch aile Verfahren, einschlieBlich Speicherung und jede Obertragung auf Papier, Transparente, Filme, Bander, Platten und andere Medien. Satz: Vieweg, Braunschweig Abbildungen: John Hookham and George Gamov Druck und buchbinderische Verarbeitung: W. Langeliiddecke, Braunschweig Gedruckt auf saurefreiem Papier ISBN-13: 978-3-528-08419-6 e-ISBN-13: 978-3-322-86510-6 001: 10.1007/978-3-322-86510-6 Inhal tsverzeichnis Vorwort zur deutschen Au~abe (von Roman U. Sex!) VII Vorwort X Einleitung 1 1 (jrtliche Geschwindigkeitsbegrenzung .................... 3 2 Der Vortrag des Professors fiber Relativitat, der Mr. Tompkins zum Traumen brachte ................................. 10 3 Mr. Tompkins macht Urlaub .......................... 21 4 Der Vortrag des Professors fiber den gekriimmten Raum, die Gravitation und das Universum ........................ 33 5 Das pulsierende Weltall ............................. 46 6 Eine kosmische Oper ............................... 56 7 Quantenbillard . . . . . . . . . . . . ....................... 66 8 1m Quantendschungel .............................. 84 9 Der Maxwellsche Damon ............................ 95 10 Das heitere Yolk der Elektronen ....................... 111 t 10 Ein Kapitel aus dem vorangegangenen Vortrag, das Mr. Tompkins verschlief ...................................... 126 121m Inneren des Kerns .............................. 133 13 Der Holzschnitzer ................................. 145 14 Locher im Nichts ................................. 161 15 Mr. Tompkins speist japanisch ......................... 171 Erganzende Literatur 180 V Ein bunter Abend in einem Leningrader Restaurant im Jabr 1927. George Gamov spielt den Gast, Yevgenia Kanegiesser - die spatere Gattin von Sir R. Peierls - die Hostess. Der Musiker ist der Nobelpreistrager Lev Landau. (Aus George Gamov, My World Line, New York 1970) VI Vorwort zur deutschen Ausgabe Wer war George Gamov? Ein Oberst der roten Armee, der an der Entwicklung der amerikanischen Wasserstoffbombe mitarbeitete. Ein Physiker, der eine der ersten Theorien des Alpha-Zerfalls gab. Ein Wissenschaftler, der auf der Titelseite der Prawda mit einem Gedicht gefeiert wurde. Ein Forscher, der einen wesentlichen Beitrag zur Theorie des Beta-ZerfaUs lieferte. Ein Russe, der versuchte, aus der Sowjetunion mit einem Paddelboot tiber das Schwarze Meer zu fliehen. Ein Astrophysiker, der erstmals die Vorgange unmittelbar nach dem UrknaU studierte und die kosmische Hintergrundstrahlung vorher sagte. Ein Naturforscher, der als erster postulierte, dag jeweils drei Nukleo tide der Desoxyribonukleinsaure eine Aminosaure in einem Protein festlegen. Ein Erfolgsautor, dessen populiire Bticher auch heute, vierzig Jahre nach ihrer ersten VerOffentlichung noch aktueU sind. George Gamov wurde am 4. Marz 1904 in Odessa geboren, wo er auch seine Jugend verbrachte und im Jahre 1922 seine Studien begann. Bereits ein Jahr spiiter unterrichtete Gamov Physik an der ArtiUerieschule der roten Armee und wurde im Alter von zwanzig Jahren zum Oberst ernannt. Dies war, wie er in seiner Autobiographie "My World Line" schreibt, eine reine Gehaltsfrage, die nichts mit militarischer Erfahrung zu tun hatte. Nur ein einziges Mal durfte er den Kommandanten einer Trigonometriegruppe der ArtiUerie vertreten. Es galt die Koordinaten von Zielen zu vermessen, die als zweidimensionale "Potjemkinsche Kirchen" aufgebaut worden waren. Irrtiimlich fiihrte Gamov auch eine der noch existierenden Dorfkirchen in der ZieUiste - und nur in letzter Minute konnten die dort betenden Bauern gerettet werden. Dies verkiirzte seine Armeekarriere und machte noch 1949 Schwierigkeiten, als er die "Security Clearance" fur die Arbeit an der Ent wicklung der Wasserstoffbombe in den USA erhalten soUte. Nach Absolvierung seiner Studien hatte Gamov Gelegenheit einige Monate in Gottingen zu arbeiten, der damaligen Hochburg der deutschen theoretischen Physik. Die Quantentheorie war damals erst zwei Jahre alt und wurde in aller Welt mit grogtem Eifer und ebensolchem Erfolg auf zahlreiche Atome und Molekiile angewendet. Konnte man damit auch Atom kerne studieren? VieUeicht wurde Gamov zu dieser Frage durch das Studium VII eines Artikels von Ernest Rutherford angeregt, der 1927 die Streuung von Alpha-Teilchen an Atomkernen nochmals genau untersucht hatte. Dabei zeigte sich, daB die Coulomb-Abstogung zumindest bis zu einer Entfernung von 3,2.10-14 m yom Kernmittelpunkt wirksam ist. Wie konnten dann Alpha-Teilchen mit relativ geringer Energie von Uran und anderen radio aktiven Elementen emittiert werden? Diese Frage fiihrte Gamov zur Er kHi.rung des Alpha-Zerfalls durch den Tunneleffekt, der etwa zur gleichen Zeit unabhangig auch von R. Gurney und E. Condon gefunden wurde. Das folgende akademische Jahr verbrachte Gamov bei Nils Bohr in Kopenhagen. Er entwickelte das Tropfchenmodell des Atomkerns und begann sich fiir Elementumwandlungen im Inneren von Sternen zu interessieren, ein Thema, das ihn in den folgenden Jahrzehnten immer wieder beschaftigen sollte. 1m Sommer 1929 kehrte Gamov nach Rugland zuriick. Die "Prawda" feierte ihn mit einem Gedicht auf der Titelseite und andere Zeitungen berich teten "Ein Sohn der Arbeiterklasse hat die kleinste Maschinerie der Welt erklart: den Atom kern. Ein Sowjetbiirger hat dem Westen gezeigt, dag der russische Boden seine eigenen Platos und scharfsinnigen Newtons hervor bringen kann. " Bereits im Herbst verlieg Gamov aber Rugland wieder. Zwei arbeits reiche Jahre in Cambridge und Kopenhagen folgten, und erst 1931 kehrte er nach Rugland zuriick. Dort hatte sich die Atmosphare wesentlich gewan delt. Die Wissenschaft hatte nunmehr der offiziellen Staatsphilosophie des dialektischen Materialismus zu dienen und vor allem den Imperialismus zu beklimpfen. Idealistische Theorien, wie die Relativitatstheorie und die Quan tentheorie sollten eliminiert werden, und die Sowjetenzyklopadie predigte die Riickkehr zum Atherbegriff. Wenig spater erhielt der verantwortliche Redakteur folgendes Telegramm: "Durch Ihren Artikel tiber den Lichtather inspiriert, arbeiten wir en thusiastisch am Beweis seiner materiellen Existenz. Der alte Albert ist em idealistischer Idiot! Wir erwarten Ihre Fiihrung auch in der Suche nach dem Caloricum, dem Phlogiston und den elektrischen Fliissigkeiten. Gezeichnet: G. Gamov, L. Landau, A. Bronstein, Z. Genazvali, S. Grilokishnikov." Das Telegramm war der offiziellen Stellung seiner Unterzeichner nicht fOrderlich, und bald beschlog Gamov, die Sowjetunion zusammen mit seiner Frau "Rho", die er 1931 geheiratet hatte, zu verlassen. Legal war dies nicht moglich. Das Studium der Grenzen schien nur einen Weg offen zu lassen: Mit dem Paddelboot die 220 km entfernte Ttirkei auf dem Weg tiber das VIII Schwarze Meer zu erreichen. Diese Reise wurde aber bereits nach einem Tag durch einen aufkommenden Sturm jlih beendet und die beiden Paddler waren gliicklich, wieder heil in die Sowjetunion zuriickzukehren. Erst zwei Jahre spliter durfte Gamov zu einer Tagung nach Briissel ausreisen. Er kehrte nie mehr zuriick, sondern nahm eine Stelle an der George Washington Univer sity in Washington D.C. an. Dort arbeitete er gemeinsam mit E. Teller an einer Theorie des Beta-Zerfalls. Vor allem aber setzte er seine Studien der thermonuklearen Reaktionen und der Elementumwandlung im Inneren von Sternen fort. Gemeinsam mit E. Teller entstand eine Theorie der Energie erzeugung in roten Riesen. Die Elementumwandlung in Sternen war zumindest ein Weg, die Ent stehung und Verteilung der chemischen Elemente zu verstehen. "The Origin of Chemical Elements" von R. Alpher, H. Bethe und G. Gamov erschien am 1. April 1948 in The Physical Review. Tatslichlich hatte Bethe keinen Anteil an diesem Artikel, Gamov hatte ihn nur hinzugefUgt urn das Griechische Alphabet in der Liste der Autoren (Alpha, Beta, Gamma) zu vervollstlindigen. War die Entstehung der chemischen Elemente aber tatslichlich nur im Inneren der Sterne erfolgt? Gamov wandte sich bald einer anderen Theorie zu. Er postulierte, d:ill das Universum kurz nach dem Urknall sehr dicht und heig gewesen sein miisse, und d:ill in dieser Zeit die Kemreaktionen statt gefunden hatten, die zu den heute bekannten Elementen gefUhrt haben. Seine Theorie, die er zusammen mit R. Alpher und R. Herman ausarbeitete, lieg vermuten, d:ill ein Relikt der heigen Anfangsphase des Universums auch heute noch vorhanden sein sollte, nlimlich die "kosmische Hintergrundstrah lung". Die Temperatur dieser Strahlung schlitzten die Autoren einmal auf 5 K, wenig spliter auf 7 K. Sie nahmen ihre Vorhersage aber selbst nicht sehr ernst, und sie wurde in der Folge vergessen. Erst mehr als zehn Jahre spliter beschliftigte sich R. Dicke in Princeton wieder mit der Theorie dieser Strah lung. Wlihrend er noch an den Pllinen fUr ihre Messung arbeitete, war es Penzias und Wilson bei ihrer Suche nach Signalen von Satelliten durch Zufall gegliickt, diese Strahlung nachzuweisen. Ihre Temperatur betrug 2,7 K, stimmte also relativ genau mit Gamovs urspriinglichen Vorhersagen iiberein, was allerdings als Zufall betrachtet werden mug. Fiir ihre Entdeckung erhiel ten Penzias und Wilson im Jahre 1978 den Nobelpreis fUr Physik. Gamovs Beitrlige zur Wissenschaft beschrlinkten sich aber nicht nur auf die Kernphysik und die Kosmologie. 1m Jahre 1953 las er in "Nature" iiber die Entdeckung von James Watson und Francis Crick. Sie hatten die Struktur der Desoxyribonukleinsliure ermittelt, die die genetische Informa tion aller lebenden Organismen enthlilt. Gamovs Reaktion beschreibt F. Crick folgenderm:illen: IX

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