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Motivation von Wissenschaftlern in Lehre und Forschung: Struktur, Eigenschaften, Bedingungen und Auswirkungen selbstbezogener Ziele PDF

558 Pages·2018·6.154 MB·German
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Martin Daumiller Motivation von Wissenschaftlern in Lehre und Forschung Struktur, Eigenschaften, Bedingungen und Auswirkungen selbstbezogener Ziele Motivation von Wissenschaftlern in Lehre und Forschung Martin Daumiller Motivation von Wissenschaftlern in Lehre und Forschung Struktur, Eigenschaften, Bedingungen und Auswirkungen selbstbezogener Ziele Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Markus Dresel Martin Daumiller Augsburg, Deutschland Dissertation, Universität Augsburg, 2017 Erstgutachter: Prof. Dr. Markus Dresel Zweitgutachter: Prof. Dr. Ingo Kollar Drittgutachter: Prof. Dr. Thomas Götz Tag der mündlichen Prüfung: 6.11.2017 ISBN 978-3-658-21181-3 ISBN 978-3-658-21182-0 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-21182-0 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany FürDidem,HansundAndrea Danksagung WissenskonstruktionistnachVygotsky(1978)einzweischrittigerProzess,dersich ausderInteraktionmitanderensowiederindividuellenWissenserschließungdabei gelernterInhaltezusammensetzt.Ichfühlemichsehrstolz,mitsovielenMenschen verbundenzusein,diemirsowichtigeDingebeigebrachthaben. EtlichehabenzumGelingendieserArbeitbeigetragen.Besonderserwähnen möchteichMarkusDresel,AndyElliot,OliverDickhäuser,RobertGrassinger,Sonja Bieg,UlrikeNett,StefanJanke,MarionReindl,AnitaTobischundStefanSiegel,die michmitgroßemEngagementinhaltlich,methodisch,moralischundpersönlich unterstützthaben. WeiterhingilteingroßerDankderStudienstiftungdesdeutschenVolkesfürdie finanzielleundideelleUnterstützungsowiedenüber3000Wissenschaftler(inne)n, dieandenStudienindieserArbeitteilgenommenhaben. Geleitwort SelbstbezogeneZiele(AchievementGoals,Zielorientierungen)geltenalstheoretisch undempirischmächtigesKonzeptzurBeschreibungundErklärungmotivationaler ProzesseinLern-undLeistungskontextensowiederdarausresultierendenKonse- quenzen.SiewerdeninderPädagogischenPsychologieseitmehrerenDekadenin BezugaufLernende–vorallemSchüler(inne)nundStudierende–konzipiertund empirischadressiert,wobeidasKonzepthierbeieinestetigetheoretischeWeiterent- wicklungundAusdifferenzierungerfahrenhat.Gleichwohlistmitselbstbezogenen ZielenauchnocheineReiheoffenergrundlagen-undanwendungsorientierterFra- genverbunden,derenKlärunghartnäckigeProblemegegenwärtigerForschungsbe- mühungendarstellen.DievorliegendeArbeitsetztandiesenoffenenFragenan. UnteranwendungsorientierterPerspektiveleistetsiedieÜbertragungdesKon- zeptsderselbstbezogenenZieleaufdiePopulationderWissenschaftler(innen)und ihreMotivationinLehreundForschung.Dieserfolgtinternationalerstmalig,so dasshiereinerheblicherinnovativerGehaltausgemachtwerdenkann.Auchsonst erfolgteeineÜbertragungdesZielorientierungskonzeptsaufanderePopulationen alsSchüler(innen)undStudierendebislangeherselten.FürandereKontexte(z.B. Arbeitskontexte)stelltsichtheoretischdieFrage,obdenverschiedenenZielklassen vergleichbareRelevanzfürErlebenundVerhaltenzukommtundobsieineinver- gleichbaresBedingungsgefügeeingebettetsindwieesfürLernendeininstitutionali- siertenpädagogischenKontexten(z.B.Schule,Universität)derFallist.Anzuführen sinddieArbeitenzudenZielenvonschulischenLehrkräften,zudenenjüngstFor- schungeninitiiertwurden;MartinDaumillersetztandiesenForschungenanund führtsietheoretischundempirischgekonntweiter. UntergrundlagenorientierterPerspektiveadressiertMartinDaumillerdienach wievorbestehendengrundlegendentheoretischenUnklarheiteninBezugaufdie DifferenzierungderrelevantenKlassen(Arten)vonselbstbezogenenZielen.Dies betrifftinsbesonderedieFragenachdemadäquatenZuschnittvonLern-undPerfor- X Geleitwort manzzielen(masterygoals,performancegoals)–diebeidenfundamentalenDimen- sionenselbstbezogenerZiele;hierführtdieCommunityweiterhinlebhafteDebatten, diedurchanhaltendwidersprüchlicheBefundlagengenährtsind.MartinDaumiller greiftdieseaufundgehtinsbesonderederFragenach,(1)obsichvonLernzielen imengerenSinne(Ziel,eigeneKompetenzenzuerweitern)Aufgabenziele(Ziel,aus derAufgabeerwachseneAnforderungenzubewältigen)abgrenzenlassen(inAn- lehnungandenenglischenBegriffderMasteryGoalsverwendeterdendeutschen BegriffderMasterzielealsOberbegriffdieserbeidenZielklassen–diesisteinwenig gewöhnungsbedürftig,abernurkonsequentundohnebessereAlternative),(2)ob sichPerformanzzieleinErscheinungsziele(Ziel,gegenüberanderenkompetentzu erscheinen)undnormativeZiele(Ziel,imVergleichzuanderenkompetentzusein) differenzierenlassenund,entscheidend,(3)obdieseUnterscheidungeninkrementel- lenErklärungswertfürErlebenundVerhaltenhaben.Dabeiwirddieempirischgut abgesicherteDifferenzierunginAnnäherungs-undVermeidungsziele,dietheore- tischorthogonaldazukonzipiertwird,selbstverständlichberücksichtigt.Einesolche integrierteModellierungundAnalysevon2×2×2Zielklassen–dienochumzwei ZielklassenergänztwirdundzudemsimultanimLehr-undForschungskontextvor- genommenwird–istmirbislangnichtbekannt.DiesetheoretischeKonzeptionund ihrerfundierteempirischePrüfunglieferneineninnovativenundwichtigenBei- tragzuminternationalenForschungsstand.Nochmalsvergrößertwirddieserdurch das Messinstrument,das Martin DaumillerzurErfassung selbstbezogenerZiele inLehreundForschunggemäßderskizziertentheoretischenKonzeptionvorlegt. ImHinblickaufmöglicheinstitutionelleFördermaßnahmenistdiesetheoretische ModellierungzudemauchvonhoherpraktischerRelevanz. MitdreiempirischenStudien,diejenachspezifischenFragestellungenange- passteForschungsdesignssowieMess-undAnalysemethodennutzten,wurdendie theoretischenAnnahmeneinerrigorosenPrüfungunterzogen.DieRealisierungvon dreiseparatenStudienermöglichteinsbesonderedieReplikationzentralerBefunde –eininderForschungspraxisvielzuseltenrealisiertesQualitätsmerkmal,dasgerade auchangesichtsderaktuellintensivgeführtenDiskussionenumEinschränkungen inBelastbarkeitundGeneralisierbarkeitvonEinzelbefundensehrpositivzuwerten ist.DasempirischeVorgehenistäußerstambitioniert,dabeidenverfolgtenFrage- stellungenabervölligangemessen.Zusammengenommenstellendievorgelegten ErgebnisseeineeinzigartigeBereicherungdesForschungsstandsdar. Augsburg,November2017 Prof.Dr.MarkusDresel Inhaltsverzeichnis Tabellenverzeichnis XVII Abbildungsverzeichnis XIX Zusammenfassung XXI I TheoretischeGrundlagen 1 1 Einleitung 3 1.1 AktualitätundRelevanzdesThemas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.1.1 MotivationinLehreundForschung . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.1.2 CharakterisierungderMotivationdurchselbstbezogeneZiele 9 1.2 ZielstellungundAufbauderArbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2 SelbstbezogeneZiele 15 2.1 VerortungundDefinitiondesverwendetenZielbegriffs . . . . . . . . 19 2.1.1 AbgrenzungundhierarchischeEinordnung . . . . . . . . . . 20 2.1.2 DefinitiondesZielbegriffsdervorliegendenArbeit . . . . . . 23 2.1.3 UnterscheidungvonZielenundMotiven . . . . . . . . . . . . 24 2.1.4 Exkurs:Zielsetzungstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 2.1.5 Exkurs:Zielsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 2.2 GrundlegendeAnsätzederZielorientierungstheorie . . . . . . . . . 32 2.2.1 ZielorientierungensensuJohnG.Nicholls . . . . . . . . . . . 33 2.2.2 ZielorientierungensensuCarolS.Dweck . . . . . . . . . . . . 36 2.2.3 ZielorientierungensensuCaroleAmes . . . . . . . . . . . . . 38 2.2.4 Gemeinsamkeiten,TerminologieundFolgendieserdrei Ansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 XII Inhaltsverzeichnis 2.3 StrukturselbstbezogenerZiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 2.3.1 ZentraleModellederZielorientierungstheorie . . . . . . . . . 46 2.3.2 Definitions-undOperationalisierungsinkonsistenzen . . . . 55 2.3.3 WeiterevorgeschlageneZielklassen . . . . . . . . . . . . . . . 66 2.4 Hexagon-Modell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 2.5 KonsequenzenundDeterminantenselbstbezogenerZiele . . . . . . 76 2.5.1 Kognitive,affektive,behavioraleundergebnisbezogene Konsequenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 2.5.2 DeterminantenundantezedenteVariablen . . . . . . . . . . . 98 2.6 VerfolgenmultiplerZiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 2.7 ZeitlicheStabilitätundtranssituationaleSpezifität . . . . . . . . . . . 115 2.8 FazitundAusdifferenzierungdesZielbegriffs. . . . . . . . . . . . . . 122 3 LehreundForschungvonWissenschaftler(inne)n 127 3.1 LehreundForschungalsLern-undLeistungskontexte . . . . . . . . 129 3.1.1 DefinitionundBestandteilevonLehreundForschung . . . . 130 3.1.2 UnterschiedezwischenSchulenundUniversitäten . . . . . . 131 3.1.3 LehreundForschungalsLernkontexte . . . . . . . . . . . . . 133 3.1.4 LehreundForschungalsLeistungskontexte . . . . . . . . . . 137 3.1.5 Exkurs:Impression-Management-Theorie . . . . . . . . . . . 142 3.2 LeistungsmaßevonWissenschaftler(inne)ninLehreundForschung 145 3.2.1 Lehrqualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146 3.2.2 Forschungsleistung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 3.3 VereinbarkeitvonLehreundForschung . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 3.3.1 WechselseitigeVerortungvonLehreundForschung . . . . . 158 3.3.2 SynergievonLehreundForschung . . . . . . . . . . . . . . . 159 3.3.3 FazitundsubjektiveVereinbarkeit . . . . . . . . . . . . . . . . 160 3.4 ZielkonflikteimAlltagvonWissenschaftler(inne)n . . . . . . . . . . 162 3.5 VerlaufwissenschaftlicherKarriere:Statusgruppen . . . . . . . . . . 165 3.6 ZusammenfassungundFolgerungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 4 ForschungsstandzurMotivationvonWissenschaftler(inne)n 171 4.1 GenerelleZugängezurMotivationvonWissenschaftler(inne)n . . . 171 4.2 ZielevonWissenschaftler(inne)nimAllgemeinen . . . . . . . . . . . 174 4.3 SelbstbezogeneZieleinLehreundForschung . . . . . . . . . . . . . 176 4.3.1 Daumiller,FigasundDresel(2015). . . . . . . . . . . . . . . . 179 4.3.2 Daumiller,Grassinger,DickhäuserundDresel(2016). . . . . 181 4.3.3 DaumillerundDresel(2017) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 4.3.4 ZusammenfassungdesbisherigenForschungsstandes. . . . . 186

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