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Möglichkeiten zur Optimierung der Parkinson-Therapie: Proceedings vom 9th Int. Symposium on Parkinson’s Disease, 5.–9. Juni 1988 in Jerusalem PDF

75 Pages·1988·1.622 MB·German
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Möglichkeiten zur Optimierung der Parkinson-Therapie Proceedings vom 9th /nt. Symposium on Parkinsan 's Disease, 5. - 9. Juni 1988 in Jerusalem Unter Mitarbeit von P. Clarenbach, J. Haan, B. Hofferberth, W. Kohlhepp, P. Kraus, R. v. Kummer, E. Schneider, E. Scholz und R. Thümler (Referate) herausgegeben von T. U Keil Ein Fortbildungs-Service der Sandoz AG, Nümberg ISBN 978-3-923318-15-5 ISBN 978-3-89935-547-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-89935-547-5 CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Möglichkeiten zur Optimierung der Parkinson-Therapie : proceedings vom 9th lnt. Symposium on Parkinson's Disease, 5. - 9. Juni 1988 in Jerusalem ; e. Fortbildungs-Service d. Sandoz-AG, Nümberg I unter Mitarb. von P. Clarenbach ... (Referate). Hrsg. von T. U. Keil. -München : Urban u. Vogel, 1988 (Taschenbücher für Klinik und Praxis) ISBN 978-3-923318-15-5 NE: Clarenbach, Peter [Mitverf.]; Keil, Till Uwe [Hrsg.]; International Symposium on Parkinson's Disease <09, 1988, Yen1sälayim>; Sandoz AG <Nümberg> Alle Rechte vorbehalten © Urban und Vogel l988 Ursprünglich erschienen bei Urban & Vogel GmbH, München 1988 Alle Rechte, auch die des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe und der Über setzung, vorbehalten. Es ist insbesondere nicht gestattet, ohne Genehmigung des Verlages das Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege zu vervielfältigen. Inhalt Keil, T. U. s. 9 :iologie Duvoisin, R. C.: Genetische Faktoren beim Parkinson-Syndrom S. 11 Riederer, P.: Die Rolle der Monoaminoxidase bei der dopaminer- gen Reizübertragung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 12 Riederer, P.: Tyrosinhydroxylase Basisuntersuchungen zur Parkinsansehen Krankheit . . . . . S. 14 Glowinski, J.: Dopaminerge Überträgerfunktion im Corpus striatum und der Substantia nigra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 16 Gershanik, 0., et al.: Dl-D2-Rezeptor-lnteraktion bei dopaminvermittelter lokomotorischer Aktivität im Tiermodell . . . . . . . . . . . . S. 17 Jellinger, K.: Neue Erkenntnisse zur Pathologie des Parkinson- Syndroms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 19 Borromei, A., et al.: Umweltfaktoren beim Parkinson-Syndrom . . . . . . . . . . S. 20 Martin, W.R.W., et al.: Kognitive Prozesse bei der Parkinsonschen Krankheit In-vivo-Untersuchungen des kortikalen Glukose- Metabolismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 21 Grodwon, J. H.: Verminderung von kognitiven Leistungen bei Parkinson-Patienten.............................. S. 23 Ward, C. D.: Defizite im Sprachfluß bei der Parkinson-Erkrankung S. 24 Mayeux, R.: Die klinische und biologische Bedeutung der Depres- sion bei Morbus Parkinsou . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 25 Lindvall, B., Metaboliten der Katecholamine und Neuropeptide Olsson, J.-E.: Untersuchungen an Patienten mit Parkinson-Syrulrom, Cho- rea Huntington, Shy-Drager-Syrulrom und Torsionsdystonie . S. 28 Poewe, W., et al.: Die prämorbide Persönlichkeit von Patienten mit Parkinson-Erkrankung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 29 Bacher, M., et al.: 24-Stunden-Tremor-Registrierung Methode und Vorteile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 30 Przuntek, H., et al.: Verlaufs- und Therapiekontrolle der Parkinsonschen Erkrankung mittels apparativer Testmethoden . . . . . . . . S. 31 5 Youdim, M. B. H.: RoDe des Eisens in der Funktion der Basalganglien Erste Ergebnisse zur Eisenthempie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 33 Fischer, P., et al.: Dopaminerge Psychosen bei fortgeschrittener Parkinson- Erkrankung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 35 Ellgring, H., et al.: Psychosoziale Probleme von Parkinson-Patienten Annäherung zur Untersuchung und Behandlung . . . . . . . . . S. J7 Chase, T. N., et al.: Fluktuationen der Motorik bei Morbus Parkinsou Pathogenetische Faktoren und thempeutische Möglichkeiten S. 39 Chase, T. N., et al.: Fluktuationen der Beweglichkeit beim Parkinson- Syndrom Pathogenetische Faktoren und thempeutische Beeinflussung . S. 40 Lataste, X., et al.: Dopaminagonisten Der Stand der Erforschung ihrer Wirkungsweise . . . . . . . . . S. 41 Goldstein, M.: Dopamin-Rez.eptor-Subtypen Kombination Pravidel und L-Dopa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 42 Grandas, F., et al.: Minderung der Beweglichkeit durch wiederholte Injektionen von Apomorphin bei Parkinson-Patienten mit Motilitätsfluktuationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 44 Markham, C. H.: Früher oder später Einsatz von lrDopa beim Parkinson-Patienten Therapiedauer ohne Einfluß auf Langzeitergebnis s. 45 Soliveri, P., et al.: Das On-off-Phänomen in Abhängigkeit von einem frühen oder verzögerten Beginn der lrDopa- Behandlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 46 Olsson, J.-E.: Bromocriptin und l.evodopa in friiher Kombination bei Parkinson-Erkrankung Erste Resultate der europäischen Multicenter-Studie . . . . . . S. 47 Rinne, U. K.: Frühe Kombinationstherapie mit Dopaminagonisten bei der Parkinson-Erkrankung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 48 Stibe, C., et al.: Subkutane Apomorphingabe bei Parkinson-Patienten mit On-off-Fluktuationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 49 Rinne, U. K.: Langzeittherapie mit Madopar HBS bei Parkinson-Patienten mit Fluktuationen............... S. 50 6 Lees, A.: Madopar HBS - Klinische Erfahrungen . . . . . . . . . . . . S. 52 Przuntek, H., Kuhn, W.:Der Effekt von R-Deprenyl bei De-novo-Parkinson-Patienten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 53 Franke!, J., et al.: Doppelblindstudie mit hochdosierter L-Deprenyi-Behandlung bei Morbus Parkinsou . . . . . . . . S. 55 Stern, G. M.: Drei Therapie-Schemata in einer Langzeitvergleichs- studie bei bisher unbehandelten Parkinson-Patienten . . . S. 56 Grimes, J. D.: Wie sicher ist die Langzeittherapie des Parkinson-Syndroms mit Dopaminagonisten? . . . . . . . . . S. 58 Granerus, A.-K., et al.: Verwirrtheitszustände bei der Parkinson-Erkrankung... S. 59 Sampaio, C., et al.: Die Gabe von niedrig dosiertem Bromocriptin bei Frühformen des Morbus Parkinsou Eine Verlauftstudie über ein Jahr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 61 Kuno, S., et al.: Bromocriptin-Kapseln mit verzögerter Freisetzung Pharmakakinetik und Verträglichkeit bei Parkinson-Patienten S. 62 Gordin, A., et al.: Grundlage und Anwendung eines COMT-Hemmers in der Behandlung des Morbus Parkinson . . . . . . . . . . . . . . S. 63 Shoulson, I.: Experimentelle antioxidative Strategien zur Therapie der Parkinsonschen Erkrankung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 64 Krause, W., et al.: Pharmakokinetische Überlegungen bei der Lisurid-Behandlung der Parkinsonschen Krankheit . . . . S. 65 Bums, R. S.: Transplantationen beim Parkinson-Syndrom Aktueller Stand und Zukunftsperspektiven . . . . . . . . . . . . . . . S. 67 Poewe, W., et al.: L-Dopa-Pharmakokinetik bei Parkinson-Patienten vor und während einer Dauerbehandlung . . . . . . . . . . . . . . . S. 70 Calne, D.: Zukünftige Behandlungsstrategien für die Parkinsonsche Krankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 71 7 D as 9. Internationale Symposium über die Parkinsansehe Erkrankung, das Anfang Juni in Jerusalem abgehalten wurde, trug mosaikartig in mehr als 400 Referaten zum besseren Verständnis dieses Krankheitsbildes bei. Pathophysiologische Erkenntnisse, Hinweise zur Differentialtherapie, überhaupt neue Erfahrungen zur besseren Nutzung des therapeutischen Ar senals waren Gegenstand lebhafter Diskussionen unter den internationalen Fachleuten. Mit diesem Band sollen nun einige der Resultate aus dem fast unübersehba rem Ertrag des Symposiums weitergegeben werden. Die neun deutschen Neurologen, die als Teilnehmer der Veranstaltung insgesamt 43 Kurzrefera te erstellten, wählten aus den Vorträgen die wichtigsten Erkenntnisse aus und gehen kurz auch auf mögliche Konsequenzen ein. Diese Experten ha ben es also übernommen, für den behandelnden Arzt eine Synopse zusam menzutragen, die bei nur geringem Leseaufwand doch eine beträchtliche Fortbildung ermöglicht. Mein Dank gilt diesen Fachleuten in erster Linie. Die Kurzreferate wurden nun - soweit thematische Schwerpunkte deutlich waren - nach den klassischen Kriterien geordnet: Pathophysiologie - An sätze zur Diagnostik - Therapie - Ausblick. Es soll aber nicht verschwie gen werden, daß angesichts der vielen offenen Fragen, die insbesondere eine pathophysiologisch konsequente und individuell eingestellte Behand lung heute noch aufwirft, eine eindeutige Gliederung oft nur ansatzweise möglich war. Es wird jedoch beim Lesen dieser Proceedings klar, daß eine wissenschaft lich begründete Parkinson-Therapie wesentlich näher gerückt ist, als vor fünfbis zehn Jahren denkbar schien. Und es ist zu hoffen, daß sich die hier oft nur in Ansätzen oder Hypothesen geäußerten Möglichkeiten bald zum Nutzen der Patienten verwirklichen lassen. Till Uwe Keil 9 >physiolo~ Genetische Faktoren beim Parkinson-Syndrom Duvoisin, R. C. , USA D ie Frage genetischer Faktoren bei der Parkinsansehen Krankheit wird bis heute kontrovers diskutiert. Die Angaben in der Literatur über ei nen positiven genetischen Einfluß reichen von 0 bis über 90%. Auch die Frage eines Zusammenhanges zwischen Parkinson-Krankheit und familiä rem essentiellen Tremor bleibt weiterhin in der Diskussion. Eine einfache Erklärung für das extreme Auseinanderweichen der zahlen mäßigen Angaben mag die Unsicherheit bei der differentialdiagnostischen Einordnung sein: Gerade für frühere Untersuchungen mit einem sehr hohen familiären Auftreten wird angenommen, daß ein großer Teil der als Parkin son-Patienten definierten Familienmitglieder an einer anderen degenerati ven Systemerkrankung litt (z. B. olivo ponto zerebellare Atrophie, Morbus Wilson). In einer früheren Untersuchung hatte der Autor die Eltern von Parkinson Patienten nachuntersucht, bei denen ebenfalls die Diagnose Parkinson Krankheit gestellt worden war: Bei der Hälfte dieser Elternteile konnte die Diagnose "Parkinson" in der Nachuntersuchung nicht bestätigt werden. Einen hohen Stellenwert bei der Klärung der Frage genetischer Faktoren ha ben Untersuchungen bei monozygoten und dizygoten Zwillingen. Duvoisin und Mitarbeiter haben über 40 monozygote und 20 dizygote Zwillingspaare in den USA untersucht. Bei einem einzigen monozygoten Zwillingspaar be stand die sichere Diagnose einer Parkinsansehen Krankheit bei beiden Zwillingen. Diese Befunde mögen dafür sprechen, daß der Anteil genetischer Faktoren früher häufig überschätzt wurde. Fazit Die klinisch unsichere Diagnostik auf der einen Seite sowie die häufig un zureichenden und wenig nachprüfbaren familienanamnestischen Angaben auf der anderen Seite lassen eine exakte Häufigkeitsbestimmung nicht zu. Es kann nicht ausgeschlossen werden, daß bei einzelnen Fällen eine gene tisch determinierte Prädisposition besteht, wobei im späteren Leben dann unterschiedliche - möglicherweise exogen-toxische - Einflüße das Krank heitsbild auslösen. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß es sich bei der eindeutig genetisch fixierten Parkinsansehen Krankheit um ein eigenständi ges Krankheitsbild handelt. (Th) 11 Die Rolle der Monoaminoxidase bei der dopaminergen Reizübertragung Riederer, P. , Deutschland O bwohl, wie Prof. Riederer am Anfang seines Vortrages bemerkte, die Monoaminoxidase bereits seit vielen Jahren recht gut bekannt und un tersucht ist, sind doch gerade die Ergebnisse der neuesten Untersuchungen interessant und wichtig für das Verständnis der Biochemie und Pharmakolo gie des Morbus Parkinson. Von der Monoaminoxidase sind zwei verschiedene Formen bekannt: die Monoaminoxidase A und die Monoaminoxidase B. Verschiedene Substrate werden von beiden Formen gleichermaßen umgesetzt. Für die A-Form ist Noradrenalin das wichtigste Substrat, während MAO-B als typische Sub strate Phenylethylamin und Benzylamin desaminiert. Die beiden Formen können durch unterschiedliche Inhibitoren geblockt werden: Für MAO-A ist Chlorgylin ein selektiver Blocker, für MAO-B ist dies das Deprenyl. Es handelt sich dabei um irreversible Blocker. Inzwischen sind auch reversible MAO-Blocker bekannt, die sich zum Teil schon in der klinischen Untersu chung befinden. Die Selektivität der Inhibitoren ist mit Vorsicht zu bewer ten. Eine Erhöhung der Inhibitorkonzentration führt z. B. zu einem Verlust der Selektivität. Im Laufe des Alterungsprozesses kann für einige synthetisierende Enzyme, wie z. B. die Tyrosinhydroxylase, eine Aktivitätsminderung beobachtet wer den. Bei der MAO-A ist keine Veränderung zu beobachten, bei derMAO-B findet sich bestenfalls eine geringe Aktivitätssteigerung. Das Verhältnis von abbauenden zu synthetisierenden Enzymen ist oberhalb des 65. Lebensjah res um den Faktor 10 erhöht; dies könnte ein Argument für den Einsatz von MAO-Hemmern bei verschiedenen Erkrankungsprozessen oder sogar beim Alterungsprozeß sein. Beim Morbus Parkinsou fand sich eine geringe Aktivitätserhöhung der MAO-B in der Substantia nigra, die allerdings, wie auch in anderen Hirnre gionen, nicht signifikant war. Nach länger vorliegenden Ergebnissen ist die Monoaminoxidase B an einer Kompensation der Denervation beteiligt. Bei ausgeprägterer Denervation ist der Dopaminumsatz gesteigert; dies spiegelt sich in einer signifikanten Erhöhung des Verhältnisses Dopamin zu Homo vanillinsäure wider. Eine Abhängigkeit vom Grad der Denervation wird bei der differenzierten Untersuchung des Putamens bestätigt: Der Quotient HVA zu DA ist im stärker betroffenen kaudalen Bereich deutlicher erhöht 12 als im weniger betroffenen rostralen Putamen zu messen ist. Die bisher von Riederer und Konradi publizierten Untersuchungen zur Lo kalisation von MAO-B und MAO-A waren mit einer immunzytologischen Methode durchgeführt. Nun wurden Ergebnisse einer neuen histochemi schen Methode vorgestellt. Sowohl für MAO-A und MAO-B fanden sich in der Substantia nigra, im dorsalen Nucleus raphe und im Locus caeruleus in der Glia hohe Konzentrationen. Intraneural konnte MAO-A im Locus caeruleus nachgewiesen werden, der hier keine MAO-B enthielt. Für den dorsalen Nucleus raphe fanden sich intraneural eine hohe Konzentration an MAO-B und eine geringere Konzentration von MAO-A. Interessanterweise konnte in der Substantia nigra intraneural überhaupt keine MAO gefunden werden. Diese unterschiedliche Verteilung kann mit der physiologischen Rolle zusammenhängen. Die Untersuchung der Desaminierung von Dopa und 5-Hydroxytryptophan post mortem bei Patienten, die mit dem selektiven irreversiblen MAO-B Hemmer Selegelin behandelt waren, ergab eine deutliche Hemmung bei dem Substrat Dopamin, während die Hemmung für Serotonin wesentlich niedriger lag. Die Einteilung in MAO-A und MAO-B ist allerdings nur rela tiv; Dopamin stellt ein sehr gutes Substrat für die MAO-B dar, während die Affinität für MAO-A geringer ist. Nach Untersuchungen der Desaminierung von Dopamin bei Patienten, die wegen Depression mit MAO-Hemmern behandelt waren (J-Oudim), finden sich für die eingesetzten Substanzen unterschiedlich hohe Umsatzraten. Bei der Umsetzung von Monoaminen durch MAO-B entstehen Hydroxylra dikale und Wasserstoffperoxyd. Dieses wird durch die Glutathionperoxyda se weiter abgebaut. Aus dem MPTP1 wird erst mittels derMAO-B die toxi sche Folgesubstanz MPP+. Möglicherweise entsteht über diese Reaktion auch H202. Eine Erhöhung des Verhältnisses von Wasserstoffperoxyd zu Glutathion in der Substantia nigra MPTP-vorbehandelter Mäuse spricht für einen derartigen Sachverhalt. Die Untersuchung der Glutathionkonzentra tion in Abhängigkeit von dem Neuronenverlust ergab, daß bei zunehmender Degeneration die Glutathionkonzentration zunimmt. Aus der Erhöhung der MAO-Aktivität bei steigender H202-Konzentration kann auf einen stimulie renden Feedback-Mechanismus geschlossen werden. Dieser ließ sich weder durch Glutathion noch durch Ascorbinsäure unterbinden, bei der Auste stung verschiedener Substanzen fanden sich allerdings einige, die einen mehr oder weniger hemmenden Einfluß auf diesen Effekt hatten. In den Kapillaren des Gehirnes liegt eine deutlich höhere Aktivität der 1 1-Methyl-4-Phenyl-1,2,3,6-Tetrahydropyridin. 13

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