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Möglichkeiten und Grenzen einer Rationalisierung und Automatisierung in der westdeutschen Baumwollrohweberei: Ein Beitrag zur Beurteilung ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber USA, Japan und Indien PDF

231 Pages·1961·13.684 MB·German
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FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt DK 338.45:677.21.064.1.2:009.02.658.5 (43): (73): (52): (54) Nr. 1036 Dipi.-Kfm. Dr. Eduard Terrahe Forschungsstelle für allgemeine und textile Marktwirtschaft an der Universität Münster Möglichkeiten und Grenzen einer Rationalisierung und Automatisierung in der westdeutschen Baumwollrohweberei Ein Beitrag zur Beurteilung ihrer Wettbewerbsfähigkeit gegenüber USA, Japan und Indien Als Manuskript gedruckt SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH 1961 ISBN 978-3-663-03737-8 ISBN 978-3-663-04926-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-04926-5 G 1 i e d e r u n g s. Vorwort • • 7 . . . . . . . . . . . s. A. Einleitende Betrachtung • 9 . . . . . . . . . . . s. I. Problemstellung ••• 9 II. Gang der Untersuchung • s. 12 B. Möglichkeiten der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Baumwollrohweberei durch Automatisierung der Gewebeproduktion und die Auswirkung dieser Automati sierung auf die Wirtschaftlichkeit des Fertigungs- . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . prozesses • s. 14 I. Rationalisierung in der Weberei durch moderne Auto maten und ihre inr.erbetrieblichen Voraussetzungen s. 18 1. Die technischen Möglichkeiten der Rationali sierung in der eigentlichen Weberei • • • • • s. 19 2. Bedingungen, die technisch mögliche Leistung der Webautomaten und Webmaschinen optimal zu s. nützen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 II. Die kostenmäßigen Auswirkungen bei der Verwendung der verschiedenen Maschinen und Automaten in der Weberei . . • . . . • . . . • • . . • . . • . . . s. 25 1. Modellartiger Vergleich der drei Systeme: gewöhnlicher mechanischer Webstuhl, Webautomat und Sulzer Webmaschine • • • • • • • • • • • • s. 25 a) Ermittlung der optimalen Stuhlzuteilung im Hinblick auf die Auslastung des Stuhl- personals • • • • • • • • • • • • • • • • • • • s. 27 b) Die Bedeutung des Lohnkostenanteils bei den drei Produktionsvarianten • • • • • • s. 32 c) Die wachsende Bedeutung der Hilfelöhne und Gehälter beim Übergang zur automatischen Produktionsweise • • • • • • • • • • • • • s. 34 d) Die unterschiedlichen Kapitalkosten bei den drei Varianten • • • • • • • • • • • s. 39 e) Die Verschiebung in den übrigen Gemeinkosten s. 42 f) Exkurs über die wirtschaftlichen Besonder- heiten der Anbauautomaten ••••••••• s. 51 III. Die Auswirkung von Veränderungen der wichtigsten Kostenarten und des Beschäftigungsgrades im Zeit ablauf auf die im .m .o d.e l.l a.r ti.g e.n .V .e r.g l.e ic.h .e .rm .i t.t e.l- . . ten Ergebnisse s. 53 Seite 3 1. Die Wirkung wirtschaftlicher Vorgänge im Zeit ablauf auf die Wirtschaftlichkeit verschiedener Produktionsverfahren • • • • • • • • • • s. 53 2. Die relative Wirtschaftlichkeit der drei Pro duktionsvarianten im Zeitablauf bei sich ändernden Lohn- und Kapitalkosten und bei ver schieden langen Abschreibungszeiträumen s. 54 a) Berechnung der jährlichen Zuwachsraten bei den Lohnaufwendungen • • • • • • • • • s. 56 b) Überlegungen, mit welchen Abschreibungs sätzen und welchen kalkulatorischen Zinsen zu rechnen ist s. 56 c) Darstellung der Veränderung der auf den Kostenträger entfallenden Personal- und Kapitalkostenanteile bei den verschiedenen Produktionsverfahren • • • • • • • • • • • s. 59 3. Die Auswirkung von Schwankungen des Beschäf tigungsgrades auf die Wirtschaftlichkeit der . . . s. verschiedenen Produktionsvarianten • • • • • 67 a) Problematik der Begriffsbestimmung "Beschäf tigungsgrad" für die Weberei • • • • • • • s. 67 b) Vergleichende Gegenüberstellung der Kosten veränderungen bei wechselnder Beschäftigung bei den drei Produktionsvarianten • • • • • s. 68 ba) Die quantitative Darstellung von Kosten- tendenzen für Ein- und Mehrschichtbetriebe bei einheitlicher Fertigung •••••• s. 69 bb) Qualitative Betrachtung der Ergebnisse, die im Einzelfall die vereinfachte Dar- stellung ergänzen soll s. 72 c) Die besondere Problematik einer zwei- und dreischichtigen Ausnutzung im Hinblick auf die Liquidität der Unternehmen in der Bundesrepublik • • • • • • • • • • • • s. 73 Exkurs über die Bedeutung der Auflagengröße für die Automatisierung • • • • • • • • s. 73 C. Die derzeitigen Wettbewerbsverhältnisse der westdeut schen Baumwollrohweberei unter dem besonderen Aspekt der Automatisierung, dargestellt an Hand der Ergebnisse eines zwischenbetrieblichen Kostenvergleichs s. 77 I. Die Methode und Problematik des Kostenvergleichs • s. 78 II. Analyse der Ergebnisse des Kostenvergleichs s. 81 1. Die allgemeinen Fragen s. 81 2. Die einzelnen Kostenarten • s. 89 Seite 4 D. Analyse der Produktionsbedingungen und der Kosten struktur in den Baumwoll(roh)webereien in den USA und in Japan und Indien • • s. 118 I. Die Baumwollweberei in den USA • s. 119 1. Die Produktivitätsverhältnisse in den USA s. 119 2. Die Produktionsfaktoren und ihr kosten- mäßiges Gewicht • • • • • • • • s. 125 a) Der Produktionsfaktor Arbeit s. 125 b) Der Produktionsfaktor Kapital s. 132 3. Der Produktionsprozeß in der US-amerikanischen Textilindustrie, dargestellt an Hand einer Kostenstudie • • • • • • • • • • • • • • • • s. 139 4· Die Bedeutung der dispositiven Unternehmer leistung und der Einstellung der Belegschaft in der US-Baumwollindustrie • • • • • s. 149 II. Die Baumwollweberei in Japan •• s. 154 1. Die Bedeutung der Textilindustrie innerhalb der japanischen Industrie • • • • • • • • • • s. 154 2. Die Struktur der japanischen Baumwollweberei s. 155 3. Die Produktivitätsverhältnisse in der japanischen Baumwollweberei • • • • • • • • • s. 157 4. Der Produktionsfaktor Arbeit in der japanischen Textilindustrie, speziell in der Baumwollweberei s. 161 a) Die besonderen Arbeitsbedingungen s. 161 b) Die Löhne und ihre voraussichtlich zu erwartende Entwicklung s. 165 5. Der Produktionsprozeß der japanischen . . . . . . . Baumwollwebereien • • • • • • s. 172 a) Darstellung seiner wirtschaftlich technischen Leistungsfähigkeit •• s. 172 b) Versuch, eine Vorstellung von der Kosten struktur zu vermitteln •••••••••• s. 177 6. Besondere Merkmale der Baumwollweberei Japans im Gegensatz zu der in der BRD und den USA . • •• s. 183 III. Die Baumwollweberei Indiens s. 185 1. Die Textilindustrie als Schrittmacherin bei der Industrialisierung von Entwicklungsländern - Indien als Repräsentant dieser Länder s. 185 2. Die verschiedenen Entwicklungsstufen in der indischen Baumwollindustrie • . • • • • . • • • s. 188 a) Die Handwebereien s. 189 Seite 5 b) Die dezentralisiert mechanisch . . betriebenen Kleinwebereien • s. 191 . . . c) Die Fabrikbetriebe s. 192 3. Der Produktionsfaktor Arbeit in den indischen baumwollverarbeitenden Betrieben •••• s. 196 a) Der indische Textilarbeiter und seine . . . . . Einstellung zur Arbeit ••••• s. 196 b) Die Löhne und ihre zu erwartende . . . Entwicklung • • • • • • • s. 1 8 4. Überlegungen zur Wettbewerbslage zwischen der indischen und der deutschen Baumwollweberei . s. 202 a) Der Versuch einer Darstellung der wirt schaftlich-technischen Leistungsfähigkeit s. 202 b) Der Versuch eines Kostenvergleiches zwischen einer indischen und einer . . . . deutschen Baumwollrohweberei •••• s. 204 5. Die besondere Kostenstruktur der mit Automaten arbeitenden exportorientierten Betriebe •••• s. 211 E. Schlußbetrachtung • s. 212 Literaturverzeichnis s. 217 Seite 6 V o r w o r t Den Ausgangspunkt der vorliegenden Forschungsarbeit bilden die Proble me, die der westdeutschen Baumwollrohweberei der Nachkriegszeit im Hin blick auf ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit erwachsen sind. Es handelt sich dabei einerseits um das Angebot von billigeren Waren aus den ostasiatischen Ländern, andererseits um die Tatsache, daß die Tex tilindustrie der USA trotz ihrer hohen Löhne in der Lage ist, zu Prei sen zu produzieren, die jedenfalls nicht über den deutschen liegen. Ziel der Untersuchung sollte es sein, durch einen Vergleich der Kosten struktur den Gründen dieser Situation auf dem internationalen Markt der Baumwollrohweberei nachzugehen. Die Schwierigkeiten bei der Bewältigung der so umrissenen Aufgabe waren beträchtlich. Unsere bisherige Kenntnis der Kostenstruktur der west deutschen Baumwollindustrie ist äußerst unzulänglich. Das gilt vor al lem auch für den Kostenvergleich der drei wichtigsten Produktionssysteme der heutigen Baumwollrohweberei: Erzeugung auf gewöhnlichen Webstühlen, Verwendung von Automaten und Benutzung von Sulzer Webmaschinen. Teils mit Hilfe eines modellartigen Vergleichs, teils durch Auswertung eines von einer größeren Zahl von Firmen im Jahre 1957 durchgeführten Kosten vergleichs, versucht der Verfasser der vorliegenden Untersuchung hier zu größerer Klarheit vorzudringen. Noch größer waren die Schwierigkeiten, die sich bei der Analyse der Kostenstruktur der Textilindustrie in den zum Vergleich herangezogenen ausländischen Staaten: der USA, Japans und Indiens, ergaben. Eine auf einer betrieblichen Kostenträgerrechnung beruhende Analyse erwies sich infolge des Fehlens geeigneter Materialien als undurchführbar. So mußte der Verfasser sich darauf beschränken, die besondere Eigenart der ver schiedenen Kostenarten und die allgemeinen Produktionsbedingungen in den von ihm untersuchten Ländern möglichst genau zu beschreiben und daraus Folgerungen für den Wettbewerb mit der westdeutschen Baumwoll rohweberei zu ziehen. Trotz der somit durch die Beschaffenheit des Materials verursachten Lücken und Schwächen dürfte die Arbeit auch in ihrer vorliegenden Form wichtige Einblicke in die Problematik der Kostenstruktur der Baumwoll rohweberei ermöglichen. Darüber hinaus wird man bis zu einem gewissen Grad hoffen können, daß die Ergebnisse unter deM Gesichtspunkt der wei teren Rationalisierung und Automatisierung der deutschen Baumwollindu strie Bedeutung erlangen. Die Arbeit findet ihre Ergänzung in der 7 Seite Dissertation des Verfassers, in der er u.a. die Automatisierungsmöglich keiten im Vorwerk und die Besonderheiten bei der Verwendung von Anbau Automaten näher behandelt, als dies in der vorliegenden Studie gesche hen ist. Abgesehen von dem Dank, der dem Verfasser selbst für seine mühevolle mit großer Sorgfalt und Ausdauer durchgeführten Untersuchung gebührt, ist an dieser Stelle auch einer Gruppe von westfälischen Textilindustri ellen zu danken, die in verschiedener Hinsicht, insbesondere bei der Auswahl der Voraussetzungen für den betrieblichen Kostenvergleich, be ratend mitgewirkt haben. Ermöglicht wurde die Durchführung der Forschungsarbeit durch finanzielle Zuschüsse, die der Forschungsstelle für allgemeine und textile Markt wirtschaft an der Universität Münster durch das Kultusministerium des Landes Nordrhein-Westfalen gewährt wurden, dem auch an dieser Stelle aufrichtiger Dank ausgesprochen werden möge. Münster (Westf.) Prof. Dr. H. Jecht Seite 8 A. Einleitende Betrachtung I. Problemstellung Die scharfe ausländische Konkurrenz, der die deutsche Baumwollweberei und insbesondere die Nesselweberei seit Jahren ausgesetzt ist, gibt Anlaß, darüber nachzudenken, ob und in welchem Maße sich die Wettbewerbs fähigkeit der deutschen Webereien durch verstärkte innerbetriebliche Rationalisierung verbessern läßt. Da hauptsächlich die ostasiatischen Länder mit ihren natürlichen Wettbewerbsvorteilen, von denen insbeson dere das niedrige Lohnniveau zu nennen wäre, die Fertigungskosten und daher die Preise der deutschen Produzenten unterbieten, besteht für die einheimischen Weber vor allem die Aufgabe, durch eine Veränderung des Fertigungsprozesses die Kosten zu senken, daß sich ihre Stellung auf den in- und ausländischen Märkten verbessert bzw. nicht weiter ver schlechtert. Ziel dieser Arbeit ist es, festzustellen, inwieweit es die Verwirkli chung dieser Veränderungen des Fertigungsprozesses, worunter hauptsäch lich seine Automatisierung verstanden wird, erlaubt, dieses Problem zu lösen. Dabei sollen die USA, die schon einen hohen technischen Entwick lungsstand erreicht haben, vergleichend herangezogen werden. Die besondere Problematik der Untersuchung wird deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, in wie unterschiedlichem Ausmaße die Einführung der Automatenwebstühle in den Baumwollwebereien der einzelnen Länder trotz ihrer häufig bewiesenen technischen Überlegenheit erfolgte (siehe Ta belle Seite 10 und 11). Ein Vergleich der USA, in denen nur Vollauto maten laufen, mit der BRD, in der als einem der ältesten Textilländer der Welt nur zu 31 ~mit vollautomatischen Stühlen gearbeitet wird, könnte leicht die Vermutung aufkommen lassen, daß in der BRD in tech nischer Hinsicht große Versäumnisse nachzuholen sind. Selbst wenn man die in der Textilindustrie häufig noch zu findende traditionelle Men talität unterstellt, so ist es jedoch unwahrscheinlich, daß ein ganzer Industriezweig aus nichtwirtschaftlichen Motiven heraus Methoden be nutzt, die den in anderen Ländern angewandten unterlegen sind und somit zu einer Einschränkung der Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt führen müssen. Es darf im Gegenteil von der Annahme ausgegangen werden, daß wirtschaftliche Faktoren primär wirksam gewesen sein müssen, wenn trotz der von keiner Seite angezweifelten technischen Überlegenheit des Auto matenwebstuhles diese kurz skizzierten Verhältnisse eingetreten sind. Seite 9

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