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Moderne Prüfverfahren für komplexe Probleme: Evaluation und Performance Audits im Vergleich PDF

267 Pages·1999·7.235 MB·German
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Andrea Schenker-Wicki Moderne Prüfverfahren für komplexe Probleme Andrea Schenker-Wicki Moderne Prüfverfahren für komplexe Probleme Evaluation und Performance Audits im Vergleich r[)fll.\n DeutscherUniversitätsVerlag ~ GABlER·VIEWEG·WESTDEUTSCHERVERlAG Die Deutsche Bibliothek - ClP-Einheitsoufnahme Schenker-Wicki, Andrea: Moderne Prüfverfahren für komplexe Probleme: Evaluation und Performance Audits im Vergleich / Andrea Schenker-Wicki. - Wiesbaden: DUV, Dt. Univ.-Verl., 1999 (DUV : Wirtschaftswissenschafti Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden, 1999 Lektorat: Claudia Splittgerber / Monika Mülhausen Der Deutsche Universitäts-Verlag ist ein Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation GmbH. Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages un zulässi9 und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigun gen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeiche rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.duv.de Höchste inhaltliche und technische Qualität unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Bücher wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist deshalb auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die Ein schweißfolie besteht aus Polyäthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Ge setzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. ISBN 978-3-8244-0454-4 ISBN 978-3-322-93491-8 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-93491-8 Für meine drei Patenkinder Tini, Fiorina und Zacheli, die mit ihrer Liebe und Anhäng lichkeit viel Sonnenschein in mein Leben bringen. "De toutes les illusions, la plus perilleuse consiste a penser qu'il existe qu' une seule realite. En fait, ce qui existe, ce ne sont que differentes versions de celle-ci dont certaines peuvent etre con tradictoires et qui sont toutes des effets de la communication, non le reflet de verites objectives et eternelIes." Watzlawick, P.: La realite de la realite, Editions du Seuil, 1976 Vonvort Um in einer zunehmend vernetzten und globalisierten Welt zu bestehen, müssen Chancen und Risiken beurteilt werden können. Da herkömmliche PrüfVerfahren und die in der klassischen Betriebswirtschaft dafür vorgesehenen Instrumente wie Be triebs- und Erfolgsrechnung nicht ausreichen, müssen PrüfVerfahren und Systeme entwickelt werden, welche eher geeignet sind, die tatsächlichen Leistungen zu erfas sen. Dazu werden in diesem Buch neben den bekannten Prüfungsarten wie Revision, Con trolling oder Benchmarking, die Verfahren der klassischen Evaluation und als Evalua tion im weiteren Sinne die Leistungsprüfungen vorgestellt. Diese Leistungsprüfun gen oder Performance Audits basieren ihrerseits auf Leistungsindikatoren, die sich aus einem entsprechenden Sachverhalt -häufig aus den Zielsetzungen -ableiten las sen. Um Performance Audits durchführen und einen bestimmten Sachverhalt nach den Kriterien der Effizienz, Effektivität und Wirtschaftlichkeit überprüfen zu können, müssen die Leistungsindikatoren allerdings gewissen Voraussetzungen genügen, die ebenfalls in diesem Buch vorgestellt werden. Sie sollten, insbesondere für komplexe Problemstellungen, einen dualen Charakter aufweisen. Dies bedeutet konkret, dass neben einer Komponente der Quantität auch eine Komponente, welche die Qualität beschreibt, vorhanden sein muss. Erst dadurch wird es möglich, komplexe Problem stellungen zu bewerten, ohne sich den Vorwurf der Simplifizierung gefallen lassen zu müssen oder problematische Anreize zu schaffen. Ein weiterer Punkt, dem in diesem Buch ein besonderes Interesse gilt, ist die Aggregation von Informationen. In einer Zeit, in der wir uns täglich einer Flut von Informationen ausgesetzt sehen, ist es wichtig, die wesentlichen Informationen so aggregieren zu können, dass basierend auf dieser Informationbasis keine falschen Entscheidungen getroffen werden. Leistungsprüfungen und Leistungsindikatoren werden nicht nur im staatlichen Be reich zunehmend gefordert, sondern gewinnen auch in der Privatwirtschaft zuneh mend an Bedeutung, Dies ist immer dann der Fall, wenn einfache Kennzahlensysteme versagen oder die Beziehung zum monetären Kreislauf für die Bewertung eines Sach verhaltes oder eines Problems nicht ausreicht. Dieses Buch soll den Studentinnen und Studenten eine Hilfe bei der Bewertung VIII komplexer Sachverhalte geben und sie gleichzeitig ermuntern, in die Leistungsrech nung einzusteigen. Nach Lektüre diese Buches sollten sie fähig sein, selbständig qualitativ einwandfreie Bewertungen komplexer Situationen vorzunehmen und Inter pretationsmängel oder Widersprüche bestehender Beurteilungen und Bewertungen zu erkennen und zu erklären. Ohne die Hilfe und den Beitrag vieler Persönlichkeiten wäre das vorliegende Buch kaum Realität geworden. Ein spezieller Dank gilt Herrn Prof. J. Kohlas, der mir verschiedene Vorlagen rur Bei spiele im spieltheoretischen Teil überlassen hat. Bedanken möchte ich mich auch bei meinem Chef, Herrn Direktor Gerhard Schuwey, der mir ein Teilzeitpensum zugestan den hat, damit ich diese Arbeit beenden konnte. Last but not least geht ein grosser Dank an meinen Ehemann, Dr. Christoph Schen ker. Er hat mich immer wieder ermuntert, dieses Buch fertigzuschreiben, obwohl es krankheitsbedingt, mehr als ein Jahr in der Schublade liegenblieb. Ohne seine tatkräf tige Unterstützung, seine wertvollen Inputs, seine grossen Formatierungskünste und seine Toleranz gegenüber einer Ehefrau, die jede freie Minute am Computer verbringt, hätte diese Arbeit nicht fertiggestellt werden können. PD Dr. Andrea Schenker-Wicki Inhaltsverzeichnis 1. Umfang und Abgrenzung der Arbeit ............................................................................... 1 1.1. Veränderte Kontrollmechanismen und Konzepte ............................................ 1 1.1.1. Materielle Prüfungen anstelle von reinen Ordnungsmässig- keitsprüfungen .................................................................................... 3 1.2. Umfang der Arbeit ................................................................................................ 5 2. Komplexe Situationen ....................................................................................................... 10 2.1. Unterschiedliche Komplexitätsgrade in Privatwirtschaft und Staat... ........ 10 2.2. Besonderheiten der öffentlichen Verwaltung ................................................. 11 2.3. Die Notwendigkeit von Leistungsrechnungen und Leistungsprü- fungen basierend auf Leistungsindikatoren .................................................. 14 3. Bewertungs-und PrüfVerfahren ...................................................................................... 18 3.1. Allgemeines ......................................................................................................... 18 3.2. Klassifizierung von Prüfungen ......................................................................... 19 3.2.1. Das Prüfungssystem ......................................................................... 19 3.2.2. Der Prüfungsprozess ........................................................................ 20 3.2.3. Allgemeine Prüfungskriterien .......................................................... 22 3.3. Prüfungsprozesse als kybernetische Regelkreise .......................................... 25 3.4. Die wichtigsten PrüfVerfahren im Überblick: Revision, Controlling, Evaluation und Benchmarking ......................................................................... 27 3.4.1. RevisioniAuditing ............................................................................. 29 3.4.1.1. Externe Revision ............................................................ 31 3.4.1.2. Interne Revision ............................................................. 34 3.4.1.3. Die staatliche Revision ................................................. 38 3 .4.2. Controlling .......................................................................................... 40 3.4.3. Benchmarking .................................................................................... 48 4. Evaluation ........................................................................................................................... 52 4.1. Allgemeines ......................................................................................................... 52 4.2. Evaluation: Prüfen und Bewerten von politischen Programmen ................. 53 4.2.1. Defmition ............................................................................................ 53 4.2.2. Entwicklung der Evaluationswissenschaft .................................... 55 4.2.2.1. Die erste und zweite Phase ........................................... 56 4.2.2.2. Die dritte Phase: Bewerten ........................................... 59 4.2.2.3. Die vierte Phase: Wertpluralismus .............................. 59 4.2.2.4. Die Integration unterschiedlicher Wertsysteme: Mediation ....................................................................... 60 4.2.3. Evaluationen im internationalen Vergleich .................................... 63 4.3. Evaluationstypen ................................................................................................ 65 4.4. Voraussetzung fiir die Durchfiihrung einer Evaluation: Standards ............ 67 4.5. Die Phasen einer Evaluationsstudie ................................................................ 74 4.6. Die Wirkungskette .............................................................................................. 76 4.6.1. Das Wirkungsmodell ........................................................................ 76 4.6.2. Die Interessensgruppen ................................................................... 80 x 4.6.2.1. Die Zielgruppen ............................................................. 81 4.7. Untersuchungsdesign ....................................................................................... 83 4.7.1. Einzelfalluntersuchungen und vergleichende Studien ................ 84 4.7.2. Quer- und Längsschnittvergleiche ................................................. 85 4.7.2.1. Querschnittanalysen ..................................................... 85 4.7.2.2. Längsschnittanalysen ................................................... 86 4.7.3. Stichproben oder Vollerhebung ...................................................... 87 4.7.4. Echte Experimente mit Randomisierung und Quasi-Experi- mente .................................................................................................. 91 4.8. Datenerhebungsverfahren ................................................................................ 93 4.8.1. Standardisierte Befragungen ........................................................... 94 5. Quantitative Auswertungsverfahren .............................................................................. 97 5.1. Allgemeines ......................................................................................................... 97 5.2. Univariate Methoden ......................................................................................... 97 5.2.1. Arithmetisches Mittel, Median oder Modalwert .......................... 97 5.2.2. Streuungen und Abweichungen ..................................................... 99 5.3. Bivariate Methoden: Regressions- und Korrelationsanalyse .................... l00 5.3.1. Allgemeines ...................................................................................... 100 5.3.2. Kausalität und Regression ............................................................. 108 5.4. Triangulation ..................................................................................................... 109 6. Qualitative Evaluationen ................................................................................................. 111 6.1. Allgemeines ....................................................................................................... 111 6.2. Datenerhebung ................................................................................................. 112 6.2.1. Allgemeines ...................................................................................... 112 6.2.2. Interviews ......................................................................................... 112 6.2.2.1. Interviewtypen ............................................................. 112 6.2.2.2. Fragestellungen und Fragebögen ............................. 115 6.2.3. Der individuelle Input.. ................................................................... 117 6.2.3.1. Allgemeines .................................................................. 117 6.2.3.2. Das persönliche Interview und die Person des Interviewers ................................................................. 118 6.2.4. Der kollektive Input.. ....................................................................... 119 6.2.4.1. Techniken zur Erzeugung eines kollektiven Inputs 119 6.2.4.2. Verzerrungen des kollektiven Inputs ........................ 122 6.3. Datenauswertung ............................................................................................. 123 6.4. Bezeichnung und Auswahl von Experten oder Peers ................................. 124 6.5. Der Evaluationsbericht .................................................................................... 127 6.6. Planung und Durchführung einer Evaluationsstudie ................................. 129 7. Qualitätssicherung von Evaluationsstudien ................................................................ 131 7.1. Metaevaluation ................................................................................................. 131 7.2. Mängel ............................................................................................................... 132 7.2.1. Mängel bei den Evaluationsverfahren ......................................... 133 7.2.2. Manipulation .................................................................................... 135 7.2.3. Endogener und exogener Wandel ................................................ 135 XI 7.2.4. Mangelhafte Implementation ......................................................... 136 8. Leistungsindikatoren und Leistungsprüfungen .......................................................... 137 8.1. Anforderungen an Leistungsindikatoren ..................................................... 137 8.2. Voraussetzung für die Evaluation von Leistungsindikatoren ................... 137 8.3. Methoden zur Generierung von möglichen Indikatoren ............................. 138 8.3.1. Die Stimulation von Kreativität... .................................................. 140 8.3.1.1. Definition ...................................................................... 140 8.3.1.2. Methoden zur Stimulation der Kreativität... ............. I40 8.4. Von den möglichen zu den geeigneten Indikatoren .................................... 145 8.4.1. Ein System zur Leistungsbewertung ............................................ 145 8.4.2. Die Suche nach geeigneten Indikatoren: Abgrenzung von Indikator und Attribut ................................................................... 147 8.4.3. Präferenzsystem und Leistungsniveau ........................................ 148 8.4.4. Die Skalierung von Präferenzen .................................................... 149 8.4.5. Die Kodierung von Präferenzskaien ............................................. 151 8.4.6. Dispersionsindex ............................................................................. 152 8.4.7. Definition eines Leistungsindikators: Quantität und Qualität als duales Konzept ........................................................................ 154 8.4.8. Kohärenz von Leistungsindikatoren ............................................ 157 8.5. Leistungsprüfungen oder Performance Audits ........................................... 159 8.5.1. Ausgangslage .................................................................................. 159 8.5.2. Definition von Leistungsprüfungen und das 3E-Konzept... ..... I60 8.6. Die Klassierung von Leistungsindikatoren im Public Management... ...... 164 8.7. Die Aggregation von dualen Leistungsindikatoren und Effektivitäts- prüfungen anhand eines konkreten Beispiels .............................................. 166 8.7.1. Ausgangsdaten ............................................................................... 166 8.7.2. Aggregation mittels Zuordnungsmatrix ....................................... 167 8.7.3. Aggregation mittels Qualitätsindex .............................................. 168 8.7.4. Aggregation unter Berücksichtigung einer dominanten quali- tativen Dimension .......................................................................... 169 9. Aggregation von Leistungsindikatoren ....................................................................... 171 9.1. Allgemeines ....................................................................................................... 171 9.2. Lineare Bewertungsregeln ............................................................................... 173 9.3. Outranking Methoden ..................................................................................... 176 9.3.1. Allgemeines ...................................................................................... 176 9.3.2. PROMETIffiE ................................................................................... 183 9.3.2.1. PROMETIffiE I ............................................................ 189 9.3.2.2. PROMETIffiE H. ........................................................... 192 9.4. Ordinale Methoden .......................................................................................... 197 9.4.1. Ein konkretes Beispiel für ein Ordinales Ranking ....................... 197 9.5. Entscheidung bei Ungewissheit... .................................................................. 200 9.5.1. Allgemeines ...................................................................................... 200 9.5.2. Risikosituationen und die Verwendung von Entschei- dungsbäumen ................................................................................. 201 XII 9.5.3. Entscheidungsstrategien bei Ungewissheit... ............................. 204 9.5.4. Entscheiden in Konkurrenzsituationen ........................................ 208 9.5.5. Klassische Spieltheorie .................................................................. 208 9.5.5.1. Beispiel für ein Nullsummenspiel .............................. 209 9.5.5.2. Nicht-Nullsummenspiele ............................................. 212 10. Die Zukunft antizipieren: Ex ante Evaluationen ........................................................ .214 10.1. Allgemeines ..................................................................................................... 214 10.2. Ex ante Evaluationen ...................................................................................... 215 10.3. Szenariotechnik ............................................................................................... 216 10.3.1. Generieren von Szenarien ............................................................. 217 10.3.2. Trendextrapolation ........................................................................ 219 10.3.3. Der Einbezug von Unsicherheiten .............................................. 223 10.3.4. Falsche Voraussagen .................................................................... 227 11. Visualisierung ................................................................................................................ 229 11.1. Allgemeines ..................................................................................................... 229 11.2. Stellenwert von schriftlichen Informationen .............................................. 230 11.3. Mögliche Visualisierungen -eine AuswahL ............................................. 231 11.4. Teilprozesse des Lemverhaltens und der Informationsaufuahme .......... 235 11.4.1. Informationsaufuahme .................................................................. 235 11.4.2. Informationsverarbeitung ............................................................ 238 11.5. Regeln zur Visualisierung .............................................................................. 239 11.6. Manipulation durch Visualisierung ............................................................. 241 12. Literaturverzeichnis ....................................................................................................... 243

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