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Mobilität im Alter Die Bedeutung von Mobilität für die kommunale Altenhilfeplanung am Beispiel PDF

116 Pages·2013·4.1 MB·German
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Mobilität im Alter Die Bedeutung von Mobilität für die kommunale Altenhilfeplanung am Beispiel Filderstadt Bachelorarbeit an der Hochschule Mannheim – Fakultät für Sozialwesen vorgelegt von: Dennis Weixler Erstprüferin: Prof. Dr. sc.hum. Martina Schäufele Zweitprüfer: Prof. Dr. Ralf Vandamme vorgelegt am: 25.09.2013 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis ..........................................................................................................III Abbildungsverzeichnis ........................................................................................................... V Tabellenverzeichnis .............................................................................................................. VI 1 Einleitung ........................................................................................................................... 1 2 Mobilität im Alter ................................................................................................................. 3 2.1 Begriffserklärungen ...................................................................................................... 3 2.1.1 Mobilität ................................................................................................................. 3 2.1.2 Alter(n) .................................................................................................................. 5 2.1.3 Exklusion ............................................................................................................... 8 2.2 Grundlagen .................................................................................................................. 8 2.2.1 Mobilität zur Bedürfnisbefriedigung ........................................................................ 8 2.2.2 Verhaltens- oder Aktivitätskontexte ......................................................................10 2.2.3 Handlungsstrategien .............................................................................................11 2.2.4 Voraussetzungen für die Automobilität .................................................................12 2.2.4 Theorien zur Verkehrsmittelwahl ..........................................................................12 2.3 Fortbewegungsarten und Verkehrsmittel .....................................................................14 2.3.1 Gehen ..................................................................................................................14 2.3.2 Fahrrad fahren ......................................................................................................15 2.3.3 PKW .....................................................................................................................16 2.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) ............................................................16 2.4 Medizinische und physiologische Aspekte des Alters und Alterns ...............................17 2.4.1 Behinderung .........................................................................................................17 2.4.2 Immobilität ............................................................................................................18 2.4.3 Medizinische Alterungsprozesse ..........................................................................18 2.4.4 Altersbedingte Einschränkungen ..........................................................................20 2.4.5 Der Mobilitätseinschränkung im Alter entgegenwirken: Barrierefreiheit und Universal Design ..................................................................................................24 2.5 Regionales Unterstützungsangebot Filderstadts „SUSEmobil“ ....................................26 2.6 Die Rolle der Sozialen Arbeit und der Kommunen [Altenhilfeplanung] ........................27 3 Filderstadt und die derzeitige Ausgangslage .....................................................................31 3.1 Demographie ..............................................................................................................31 3.2 Die Stadt Filderstadt ...................................................................................................32 3.3 Die Ortsteile Filderstadts .............................................................................................33 4 Bürgerbefragung in Filderstadt zur Mobilität und Freizeitgestaltung von Senioren .............35 4.1 Konzeption und Durchführung der Befragung .............................................................36 4.2 Methode und Untersuchungsinstrument ......................................................................36 4.3 Erläuterungen und Fragestellungen ............................................................................39 5 Ergebnisse ........................................................................................................................41 5.1 Demographische Daten ..............................................................................................41 5.2 Ergebnisse zum Teil „Mobilität“ ...................................................................................42 6 Diskussion .........................................................................................................................59 6.1 Kritische Auseinandersetzung mit der Befragung (Ergebnisse) ...................................59 6.2 Stärken und Schwächen der Befragung ......................................................................61 7 Ausblick .............................................................................................................................64 7.1 Worauf muss sich Filderstadt einstellen? ....................................................................64 7.2 Handlungsempfehlungen ............................................................................................65 7.3 Weiterer Forschungsbedarf .........................................................................................66 8 Quellenangaben ................................................................................................................68 Printmedien ...................................................................................................................68 Zeitschriften ...................................................................................................................71 Onlinemedien ................................................................................................................72 9 Anhang ..............................................................................................................................74 III Abkürzungsverzeichnis a.a.O. am angeführten/angegeben Ort Abs. Absatz BGG Bundesgleichstellungsgesetz Bpb Bundeszentrale für politische Bildung BSHG Bundessozialhilfegesetz bzw. beziehungsweise ca. circa etc. et cetera ICF Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit L-BBG Landesbehindertengleichstellunggesetz von Baden- Württemberg MID Mobilität in Deutschland min Minuten MIV Motorisierter Individualverkehr NMIV nicht-motorisierter Individualverkehr ÖPNV Öffentlicher Personennahverkehr ÖV Öffentlicher Verkehr PBefG Personenbeförderungsgesetz PKW Personenkraftwagen SGB Sozialgesetzbuch SGB IX Sozialgesetzbuch Neuntes Buch – Rehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen IV SGB XII Sozialgesetzbuch Zwölftes Buch - Sozialhilfe SSB Stuttgarter Straßenbahnen AG SUSEmobil Seniorinnen- und Senioren-Einkaufsmobil Seniorinnen- und Senioren-Erlebnismobil VVS Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart WHO Weltgesundheitsorganisation x²-Test Chi-Quadrat-Test V Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Darstellung unterschiedlicher Alterungsverläufe (entnommen aus Huch/Jürgens 2010) ...............................................................................................19 Abbildung 2: Lage der einzelnen Ortsteile Filderstadts (entnommen aus http://www.webatlasde.de/ArcGIS/rest/services/Maps4BW/MapServer?f=jsapi) .....33 VI Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Verhaltens- oder Aktivitätskontexte (SIZE 2003: S. 27; vgl. dazu Reiterer/Amann 2006; eigene Darstellung) .............................................................11 Tabelle 2: Führerscheinbesitz untergliedert nach Altersgruppen und Geschlecht (N=768) ..................................................................................................................43 Tabelle 3: Häufigkeit von Aktivitäten, Einrichtungen und Freizeitangeboten (sortiert nach (fast) täglich) ..................................................................................................48 Tabelle 4: Erreichbarkeit von Aktivitäten, Einrichtungen und Freizeitangeboten (sortiert nach sehr gut bis gut) in Bonlanden ...........................................................51 1 1 Einleitung Die Veränderungen im Bevölkerungsaufbau und der Altersstruktur der deutschen Bevölkerung, die auch unter dem Namen demographischer Wandel bekannt sind, stellen die Kommunen vor die Aufgabe, eine an die Bedarfe und Bedürfnisse von älteren und alten Menschen, die sich durch die Verlängerung der Lebensphase Alter ergeben, ausgerichtete Seniorenplanung zu entwickeln. Die Veränderungen betreffen jedes Bundesland und jede Kommune. Die Auswirkungen können jedoch noch nicht vorhergesehen werden, da der Wandel der Gesellschaft in den Regionen Deutschlands und damit auch den Kommunen sehr unterschiedlich verlaufen wird. Den Herausforderungen des demographischen Wandels muss sich auch die Stadt Filderstadt stellen, denn der Anteil der über 60jährigen an der Gesamtbevölkerung wird sich bis zum Jahr 2030 um 30 % erhöhen (Statistisches Landesamt Baden- Württemberg 2013a: online). Für die bedarfsgerechte Seniorenplanung wird Filderstadt daher einen Altenhilfeplan erstellen, der unter anderem die Bereiche Mobilität und Freizeitgestaltung beinhaltet. Durch das Alter steigt das Risiko an einer oder mehreren Krankheiten zu erkranken. Für die individuelle Mobilität werden diese Krankheiten erst dann gefährlich, wenn sie diese einschränken oder beeinträchtigen, denn die Mobilität gilt als Grundvoraussetzung für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und trägt zur Lebenszufriedenheit bei. Im schlimmsten Fall führt die Krankheit zur Immobilität und demnach zur sozialen Exklusion. Aber selbst eine leichte Gehbehinderung kann, beim Bestehen von Barrieren, die gesellschaftliche Teilhabe einschränken. Kommunen sind daher gefordert Barrieren, abzubauen und die Infrastruktur an die Bedürfnisse von älteren und alten Menschen anzupassen, damit diese weiterhin ein autonomes Leben führen können. In dieser Arbeit werden einzelne Teile der Infrastruktur Filderstadts, wie die Erreichbarkeit von Gelegenheiten oder Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs, die Voraussetzungen für Automobilität, die Verkehrsmittelnutzung, die Besuchshäufigkeit von Aktivitäten, Einrichtungen und Freizeitangeboten sowie die Infrastruktur im Allgemeinen untersucht. 2 Im Hinblick auf die Veränderungen der Gesundheit muss desweiteren geprüft werden, wie mobil die Senioren1 Filderstadts sind, in welchen Bereichen, falls vorhanden, eine Mobilitätseinschränkung vorliegt und ob zur Kompensation Hilfsmittel eingesetzt werden. Ferner sollen mögliche Barrieren aufgezeigt werden. Die theoretischen Grundlagen, die an erster Stelle dieser Arbeit zu finden sind, beinhalten zuerst diverse Begriffserklärungen, die zum Verständnis beitragen sollen. Mobilität entsteht auf vielfältige Weise. Sie dient der Bedürfnisbefriedigung und findet in Verhaltens- oder Aktivitätskontexten statt. Zur Umsetzung bedient sich der Mensch verschiedenen Handlungsstrategien und Verkehrsmitteln. Das Alter wird oft mit Krankheit gleichgesetzt, deshalb soll auch auf diesen Aspekt eingegangen werden. Das Untersuchungsgebiet Filderstadt soll anhand der Demographie und Ortsteile kurz vorgestellt werden. Im Anschluss daran wird die gemeinsame Befragung zur Mobilität und zum Freizeitverhalten im Alter beschrieben und auf die Ergebnisse der Umfrage eingegangen. Die Ergebnisse werden dabei in demographische Daten und Mobilität unterteilt. Der Fragenkomplex zur Mobilität beinhaltet unter anderem die Voraussetzungen für die Automobilität, die Verkehrsmittelwahl unter verschiedenen Betrachtungsweisen und mobilitätseinschränkende Faktoren. Daneben soll auch die Infrastruktur Filderstadts bewertet werden. Ausgehend von den Ergebnissen werden Handlungsempfehlungen ausgesprochen und der weitere Forschungsbedarf erklärt. Diese Forschungsarbeit besteht aus zwei Teilen und wurde daher gemeinschaftlich durchgeführt. Deshalb werden einige Inhalte in ähnlicher Form in beiden Arbeiten vorzufinden sein. Die Erstellung des Fragebogens, die Befragung selbst und die Auswertung der Fragebögen der Bürgerbefragung in Filderstadt geschah in enger Zusammenarbeit. Diese Arbeit befasst sich mit der Mobilität im Alter. In der Abschlussarbeit von Katrin Prinz2 wird das Thema Freizeitgestaltung im Alter abgehandelt und dementsprechend können dieser auch die Ergebnisse des zweiten Teils der Befragung über das Freizeitverhalten von Senioren entnommen werden. 1 In dieser Arbeit wird in der Regel die männliche Schreibweise verwendet. Das weibliche Geschlecht wird dabei nicht ausgeschlossen. 2 Der Titel der Arbeit lautet: Freizeitgestaltung im Alter. Die Bedeutung von kommunalen Seniorenangeboten und Freizeitaktivitäten im Alter am Beispiel Filderstadt 3 2 Mobilität im Alter 2.1 Begriffserklärungen Mobilität stellt eine zentrale Voraussetzung für die autonome Bewältigung des Alltags und der Teilhabe am gesellschaftlichen (gemeinschaftlichen) Leben dar. Gerade im Alter hat die Mobilität einen hohen Stellenwert, da diese zunehmend abnimmt und dadurch die Alltagsbewältigung nicht mehr ausreichend gesichert ist. Für die Darstellung des Themas Mobilität im Alter ist es deshalb wichtig die Begriffe Mobilität, Alter(n) und Exklusion näher zu beschreiben. Als Erstes wird die Mobilität, mit all ihren Begriffsbestimmungen, erläutert, um daraufhin auf die Komponenten des Alters und Alterns einzugehen, die die Mobilität von älteren und alten Menschen weitgehend bestimmen. Den Abschluss macht die Exklusion als Folge eingeschränkter Mobilität. 2.1.1 Mobilität Mobilität hat mehrere Bedeutungen. Das Lexikon zur Soziologie (Fuchs-Heinritz et al 2011) führt beispielsweise 16 verschiedene Begriffserklärungen zum Thema Mobilität auf. Dies zeigt, dass es keine einheitliche Definition dieses Begriffes gibt, aber dennoch haben alle aufgeführten Begriffserklärungen eines gemeinsam: sie beschreiben Mobilität mit Beweglichkeit beziehungsweise Bewegung. Mobilität vom lateinischen Wort mobilitas bedeutet Beweglichkeit. Dabei ist die Beweglichkeit von Menschen, Gütern oder Informationen gemeint (Zierer/Zierer 2010: 19). Gerade der Mensch kann in vielerlei Hinsicht mobil sein. Produziert er Ideen oder verarbeitet Informationen in seinem Gehirn, so handelt es sich dabei um geistige Mobilität (Tully/Baier, 2006: 31). Neben der geistigen Mobilität sind im Rahmen dieser Arbeit die Mobilitätsformen räumlich, sozial und informationell zu nennen, die im Folgenden kurz beschrieben werden. Die Mobilitätsarten lassen sich zwar per Definition voneinander abgrenzen, treten aber im Grunde nie gesondert auf, sondern sind eng miteinander verbunden. Unter sozialer Mobilität versteht man den „Wechsel von Personen zwischen sozialen Positionen“ (Geißler 2011: 255). Der Wechsel findet dabei zwischen Berufsgruppen (berufliche Mobilität) oder Schichten (Schichten- oder Klassenmobilität) statt (Geißler 2011: 255.; vgl. auch Berger 2000: 1). Bei beiden Mobilitätsarten unterscheidet man des Weiteren noch zwischen horizontaler und vertikaler Mobilität. Diese sollen kurz am Beispiel der beruflichen Mobilität erläutert werden. Horizontale Mobilität beschreibt einen Wechsel zwischen gleichrangigen Positionen.

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Dr. sc.hum. Martina Schäufele. Zweitprüfer: Prof. Dr. Ralf Vandamme Physiotherapie. 2. Gymnastik. 2. Singen. 2. Abfallsammelstelle. 1. Amsel. 1.
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