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Mit Verantwortung handeln: Ein CSR-Handbuch für Unternehmer PDF

203 Pages·2008·1.771 MB·German
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Bertelsmann Stiftung Birgit Riess I Carolin Welzel I Arved Lüth Mit Verantwortung handeln Bertelsmann Stiftung Birgit Riess I Carolin Welzel I Arved Lüth Mit Verantwortung handeln Ein CSR-Handbuch für Unternehmer Unter Mitarbeit von Jenny Knappe, Petra Sievers und Miriam Ströbel | Bertelsmann Stiftung Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. 1. Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr.Th.Gabler | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2008 Lektorat: Stefanie Winter Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Nina Faber de.sign, Wiesbaden Illustrationen: Ines Meyer, *A.DREI*/plus/ GmbH, Gütersloh Satz:deckermedia GbR, Vechelde Druck und buchbinderische Verarbeitung: Wilhelm &Adam, Heusenstamm Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-0777-6 Inhalt Vorwort .......................................................................................... 7 Über die Initiative .......................................................................... 9 Einführung ...................................................................................... 11 CSR: Verantwortung neu denken .................................................... 21 Verantwortungspartner – das Modell ................................................ 27 1. Habe eine Vision – Das Problem finden ........................................ 29 2. Nutze deine Stärken – Einen besseren Plan machen .................... 39 3. Arbeite mit Partnern – Eine gemeinsame Erfolgswährung schaffen ................................................................ 45 4. Denk an Buzz – Mit Verantwortung handeln ................................ 55 Erfolgsgeschichten................................................................................ 65 Beluga Shipping GmbH, Bremen ....................................................... 67 Eduard Stumpe Bau- und Stuckgeschäft GmbH, Lügde .................... 75 EDV-Service GmbH Garz, Putbus ....................................................... 85 GAG Immobilien AG, Köln ................................................................. 95 Neumarkter Lammsbräu, Neumarkt in der Oberpfalz ....................... 105 PeB PersonalBeratung Sylvia Tambor, Loxstedt ................................. 115 5 Inhalt Rilling – A.R.T., Ziehm Imaging GmbH und ForschungsWerk GmbH, Nürnberg .................................................... 123 Sport- und Bildungszentrum, Bartholomä ......................................... 133 VNG – Verbundnetz Gas AG, Leipzig ................................................. 143 Voss AG, Taufkirchen .......................................................................... 153 Weitere gute Beispiele ................................................................... 163 Ausbildungsförderung ........................................................................ 164 Netzwerke ........................................................................................... 172 Wettbewerbe ........................................................................................ 176 Kleinstunternehmen ............................................................................ 180 Anhang ........................................................................................... 183 Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen – Das Projekt der Bertelsmann Stiftung ................................................ 184 Unternehmen für die Region .............................................................. 187 Über die Bertelsmann Stiftung ........................................................... 191 Glossar ................................................................................................. 193 Literatur: Quellen und Tipps .............................................................. 199 Informationen und Links zu Engagement und Mittelstand ............... 202 Über die Autoren ................................................................................ 209 Bildnachweise ..................................................................................... 210 6 Vorwort Inhabergeführte und mittelständische Unternehmen bilden das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Auch der gegenwärtige wirtschaftliche Auf- schwung, die neu geschaffenen Arbeitsplätze und das positivere gesell- schaftliche Klima sind zu großen Teilen Unternehmen wie diesen zu ver- danken. Aber der Wert der Unternehmenstätigkeit für die Gesellschaft lässt sich nicht nur an ihrem ökonomischen Beitrag bemessen. Es geht auch darum, welchen Beitrag Unternehmen durch ihr soziales Engagement für die Entwicklung des Gemeinwesens übernehmen. Unternehmen haben nie außerhalb der Gesellschaft gestanden. Es mag wie ein Gemeinplatz klingen, aber erfolgreiche Unternehmen brauchen eine intakte Gesellschaft. Ausbildung, medizinische Versorgung und Chan- cengleichheit sind wichtig für eine motivierte und leistungsorientierte Mit- arbeiterschaft. Ein vernünftiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen ist darüber hinaus die Grundlage für eine nachhaltige Unternehmenssiche- rung. Gute Infrastruktur und verlässliche Regelungen erhalten die langfris- tige Wettbewerbsfähigkeit. Gleichzeitig braucht eine intakte Gesellschaft wettbewerbsfähige und erfolgreiche Unternehmen, die in der Lage sind, Beschäftigung und Wohlstand zu schaffen. Unternehmerische Tätigkeit und Verantwortung für das Gemeinwesen sind für viele Unternehmer in Deutschland zwei Seiten derselben Medaille. Gesellschaftliches Engagement ist für eine überwältigende Mehrheit von Unternehmen Ausdruck ihrer Unternehmenskultur – dies hat eine reprä- sentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung gezeigt. Eine solche Unterneh- menskultur basiert auf der Überzeugung, dass ein verantwortungsvoller, partnerschaftlicher Umgang der Beteiligten im Unternehmen und mit den Menschen im Umfeld die Voraussetzung für den Erfolg des Unternehmens ist. Gesellschaftliches Engagement ist dabei heute längst mehr als das tra- ditionelle Mäzenatentum oder Sponsoring. Viele Unternehmer setzen sich 7 Vorwort mit ihrem Umfeld intensiv auseinander, greifen soziale Probleme und Miss- stände auf und entwickeln kreative Lösungen. Dabei setzen sie auf Kompe- tenzen, die sie auch als Unternehmer erfolgreich gemacht haben. Ohne diese unternehmerische Initiative wäre es um viele Regionen in Deutschland schlecht bestellt. Gleichwohl ist dieses Engagement kaum be- kannt und dementsprechend wenig gewürdigt. Die Kampagne »Unterneh- men für die Region« hat sich daher zum Ziel gesetzt, das vielfältige Enga- gement von Unternehmen einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und damit zu einem positiveren Unternehmensbild in Deutschland beizu- tragen. Sie soll auf diese Weise auch anderen Unternehmen Mut machen, Verantwortung zu übernehmen. Mein besonderer Dank gilt den Botschaftern der Initiative »Unterneh- men für die Region«. Diese engagierten Unternehmerinnen und Unterneh- mer aus dem Mittelstand haben intensiv für die Initiative geworben und entscheidend zu ihrem Gelingen beigetragen. Liz Mohn Stellvertretende Vorsitzende des Vorstands und Mitglied des Kuratoriums der Bertelsmann Stiftung 8 Über die Initiative Dieses Buch ist nicht eines der vielen Management- handbücher, die allein in den Köpfen von Exper- ten1 entstehen. Nein, es ist Teil der Initiative »Unter- nehmen für die Region« der Bertelsmann Stiftung. Ziel der Initiative ist es, das vielfältig existierende Engagement mittelständischer Unternehmen in Deutschland sichtbar zu machen und ihre Be- deutung für die Regionen zu zeigen. Denn es gibt sie überall, die Mittelständler, die gemeinsam mit kompetenten Partnern Probleme anpacken und aktiv an der Gestaltung ihres unmittelbaren Umfelds arbeiten. Nur hat man sie bisher oft nicht gesehen. Schade eigentlich! Denn wie sollen andere davon lernen und das Wissen weiter tragen, wenn die Aktivitäten gerade einmal regional oder lokal – wenn überhaupt – bekannt sind? »Der Mittelstand ist seit jeher eine tragende Säule unserer Gesellschaft. Zeigen Sie, was in Ihrem Unternehmen steckt!«, war die Aufforderung, mit der Liz Mohn, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann Stif- tung, die Initiative eröffnete. Von März bis August 2007 wurden daher Bei- spiele partnerschaftlichen Engagements des deutschen Mittelstands über die Internetpräsenz www.unternehmen-fuer-die-region.de gesammelt und auf der »Landkarte des Engagements« sichtbar gemacht. Als Botschafter unterstützen 22 renommierte Unternehmer aus dem Mittelstand die Suche nach Unternehmern, die in ihren Regionen Verant- Die Landkarte wortung übernehmen. Weiterhin stehen der Initiative über 30 Experten für des Engagements. unternehmerisches Engagement zur Seite. 1 Wir verwenden in dieser Publikation überwiegend keine geschlechtergerechte Sprache und verzichten in der Regel auf die weiblichen Funktions- und Berufsbezeichnungnen. 9 Über die Initiative Mehr als 700 ausgewertete Projekte bilden die Grundlage dieses Hand- buchs. Bei den ausgewählten Projekten sollte nicht die finanzielle Unter- stützung im Vordergrund stehen, sondern vielmehr die Weitergabe von Know-how, Zeit und Sachmitteln und die Zusammenarbeit mit Partnern. Besonderes Interesse galt den Themen: (cid:35) Menschenwürdiges Altern (cid:35)(cid:1)(cid:1)Soziale Benachteiligung (cid:35) Kinder- und Familienfreundlichkeit (cid:35)(cid:1)(cid:1)Bildung (cid:35) Kultur und kulturelles Erbe (cid:35)(cid:1)(cid:1)Gemeinwesen (cid:35) Ernährung und Gesundheit (cid:35)(cid:1)(cid:1)Umwelt und Klimawandel (cid:35) Integration Besonders für eine Verbesserung des Angebotes an Bildung und die ge- zielte Förderung von Kindern und Jugendlichen machen sich Unternehmer stark. Dort leisten sie einen wesentlichen Beitrag, auf den die Gesellschaft in Zukunft noch mehr angewiesen sein wird. Die Belange von Kindern, Fa- milien oder sozial Benachteiligten wurden von zahlreichen Unternehmern als Ausgangspunkt für ihr partnerschaftliches Engagement gewählt. Bildung 201 Gemeinwesen 149 Kinder- und Familienfreundlichkeit 118 Thematische Verteilung Soziale Benachteiligung 116 der eingegangenen Kultur und kulturelles Erbe 96 Bewerbungen. Integration 83 Umwelt und Klimawandel 77 Ohne Kategorie 74 Ernährung und Gesundheit 61 MenschenwürdigesAltern 21 0 50 100 150 200 250 [Stand: August 2007, Mehrfachnennungen möglich] Die zehn Erfolgsgeschichten dieses Handbuchs sind natürlich nur ein sehr kleiner Ausschnitt dessen, was an beeindruckenden Projekten einging. Und auch die Landkarte des Engagements mit ihren vielen Einträgen bil- det nur einen Bruchteil dessen ab, was von engagierten Unternehmern für die Region geleistet wird. Im Anhang werden Sie noch weitere Projekte kennenlernen. Sie geben einen – wenn auch sehr kurzen – Einblick in die vielfältigen Ideen und die unterschiedlichen Arten des Engagements. Birgit Riess und Carolin Welzel Gütersloh, im Januar 2008 10 Einführung Wir zeigen Ihnen in diesem Buch nicht, wie Sie Ihr Unternehmen führen sol- len. Oder wie Sie ein Produkt erfolgreich vermarkten. Das wissen Sie selbst oder lernen es von jemand anderem. Wir erklären Ihnen in diesem Buch, wie Sie Ihr regionales Umfeld zu einer Ressource machen, die Sie, die Regi- on selbst und Ihr Unternehmen voranbringt. Verantwortungspartner werden »Verantwortung für die Gesellschaft – verantwortlich für das Geschäft« – so Das deutsche lautete der Titel unseres letzten Buches. Wir haben darauf hingewiesen, Umsatzsteuergesetz definiert Unternehmer dass nach wie vor bei vielen Großunternehmen, aber auch im Mittelstand, wie folgt (§2 Abs. 1 Geschäft und Verantwortung auseinanderzufallen scheinen. Tatsache ist, Satz 1 und 3 UStG): dass – entgegen dem, was so mancher Beobachter in den letzten Jahren dachte – die deutsche Wirtschaft sich für die Gesellschaft engagiert. Dies Unternehmer ist, wer zeigt insoweit eine Studie der Bertelsmann Stiftung und ist Ausdruck ei- eine gewerbliche oder berufliche Tätigkeit ner gelebten Sozialen Marktwirtschaft. Das Problem liegt woanders: Das selbstständig ausübt. Engagement für die Gesellschaft übernimmt der Unternehmer allzu häufig Gewerblich oder beruflich nur in seiner Freizeit. Es hat nichts mit dem Geschäft zu tun. Das ist eine ist jede nachhaltige Tätigkeit zur Erzielung vergebene Chance. von Einnahmen, auch Um keine Missverständnisse zu wecken: Das gesellschaftliche Engage- wenn die Absicht, Gewinn zu erzielen, fehlt […]. ment des Unternehmers als Bürger ist keineswegs abzuwerten. In den letz- ten Jahren und noch einmal besonders im Verlauf des letzten Jahres, haben wir eine intensive Recherche zum Engagement des Mittelstands durchge- führt. Sie zeigte uns, dass es eine Vielzahl an außerordentlich gelungenen Beispielen für das Engagement von Unternehmern gibt, die nichts mit dem Unternehmenszweck zu tun haben. Eine freiheitliche Gesellschaft könnte ohne engagierte Bürger nicht existieren. Das Engagement für die Gesell- schaft ist gut, sei es aus traditionellen, persönlichen, konfessionellen oder 11

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